DE544781C - Einrichtung fuer den Selektivschutz in Gleichstromanlagen - Google Patents

Einrichtung fuer den Selektivschutz in Gleichstromanlagen

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DE544781C
DE544781C DEA58197D DEA0058197D DE544781C DE 544781 C DE544781 C DE 544781C DE A58197 D DEA58197 D DE A58197D DE A0058197 D DEA0058197 D DE A0058197D DE 544781 C DE544781 C DE 544781C
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Germany
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switch
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contact relay
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DEA58197D
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/268Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for dc systems

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  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für den Selektivschutz in Gleichstromanlagen mit Trennschaltern in den Zuleitungen zur Sammelschiene und in den davon abgehenden Speiseleitungen, um zu erreichen, daß bei einem Kurzschluß in einer der von der Sammelschiene abgehenden Speiseleitungen nur der zugehörige Leitungsschalter geöffnet wird, während die Schalter in den Zuleitungen geschlossen bleiben, wobei umgekehrt bei einem Kurzschluß zwischen den Trennschaltern und an den Sammelschienen nur der zugehörige Schalter in der Zuleitung geöffnet wird, alle übrigen Schalter aber nicht beeinflußt werden.
Um den angestrebten Zweck zu erreichen, hat man bereits vorgeschlagen, den Auslösemagneten des Trennschalters in der Zuleitung mit einem Kontaktrelais zusammenzuschalten, das den Schalter in der abgehenden Leitung steuert.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung für den Selektivschutz in Gleichstromanlagen der letztgenannten Art, bei der erfindungsgemäß die Arbeitskontakte des Kontaktrelais in den Erregerstromkreis der Auslösespule des Schalters in der Zuleitung verlegt und das Kontaktrelais mit einer in der Zuleitung liegenden Stromspule und einer aus einer Hilfsstromquelle gespeisten Spannungsspule versehen ist, wobei der Erregerstromkreis der Spannungsspule über Hilfskontakte am Trennschalter in der abgehenden Leitung geführt ist.
In der Zeichnung sind in Abb. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
• ^ In beiden Abbildungen bedeutet 1 die Sammelschienen mit den Zuleitungen 2 von den Maschinen her und den Ableitungen 3 zu den Verbrauchern. In den Zuleitungen liegen die Trennschalter 4 und in den Ableitungen die Schalter 5. Die Auslösespulen 6 der Zuleitungsschalter werden aus der Hilfsstromqeulle 7 gespeist; sie sind mit einer Zeitverzögerung 8 versehen. Die Auslösespulen 9 der Ableitungsschalter werden von dem in den abgehenden Leitungen fließenden Strom gespeist. 10 -sind Kontaktrelais mit der Stromspule 11 und der Spannungsspule 12, deren Arbeitskontakte 13 in dem Erregerstromkreis der Auslösespulen 6 der Zuleitungsschalter 4 liegen. Die Spannungsspulen 12 werden ebenfalls aus der Hilfsstromquelle 7 gespeist. Der Stromkreis der Spannungsspulen 12 ist über die Kontakte von mit den Ableitungsschaltern 5 gekuppelten Hilfsschal tern 14 geführt. Strom- und Spannungsspule der Kontaktrelais arbeiten im gleichen Sinne; sie sind so bemessen, daß die Stromspule für sich das Relais in der Schließstellung nicht festhalten kann und daß ferner die Zugkraft der Spannungsspule diejenige der Stromspule überwiegt.
Im Normalbetrieb sind die Zu- und Ableitungsschalter 4, 5 und ebenso die Hilf sschalter 14 geschlossen, und die Kontaktrelais sind offen. Bei einem Kurzschluß in einer der ab-
gehenden Leitungen 3 spricht der zugehörige Maximalmagnet 9- an- und öffnet den Ableitungsschalter 5. Dabei wird auch der damit gekuppelte Hilfsschalter 14 geöffnet und der Stromkreis der Spannungsspule iz des Kontaktrelais 10 unterbrochen. Das gleichzeitige Ansprechen der Stromspule 11 des Kontaktrelais führt indessen aus den oben angegebenen Gründen infolge des Fehlens der Wirkung der Spannungsspule kein Schließen der Kontakte 13 herbei, so daß die Auslösespule 6 nicht erregt und der Zuleitungsschalter 4 nicht geöffnet wird. Tritt dagegen ein Kurzschluß an den Sammelschienen auf, so spricht das Kontaktrelais 10 an, schließt seine Kontakte 13, und die Auslösespule 6 öffnet nach Ablauf der Zeitverzögerung 8 einen der Zuleitungsschalter 4.
Um zu vermeiden, daß bei einem Sammelschienenkurzschluß die Zuleitungsschalter 4 erst nach Ablauf der eingestellten Zeitverzögerung der Auslösespule ansprechen, kann man auch ein sofortiges Öffnen der Zuleitungsschalter dadurch herbeiführen, daß parallel zu der Spule 6 eine weitere Auslösespule 15 vorgesehen wird, die keine Zeitverzögerung besitzt, w^e die Abb. 2 zeigt. Der Erregerstromkreis dieser ebenfalls aus der Hilfsstromquelle 7 gespeisten Spule 15 ist über Kontakte 16 eines Kontaktrelais 17 geführt, das mit einer vom abgehenden Strom durchflossenen Stromspule 18 und einer an die Sammelschienenspannung gelegten Spannungsspule 19 versehen ist. Strom- und Spannungsspule 17 arbeiten in gleicher Richtung auf den Relaiskern, sie unterstützen einander und halten im Xormalbetrieb die Kontakte 16 offen. Dabei sind die Spulen so bemessen, daß keine für sich das Relais öffnen, wohl aber in der offenen Lage festhalten kann.
Tritt nun ein Kurzschluß zwischen Zuleitungsschalter und Ableitungsschalter auf, so sinkt die Sammelschienenspannung und demnach auch der Strom in den abgehenden Speiseleitungen derart, daß das Relais 17 in seine Ruhelage zurückfällt und dadurch den Kontakt 16 schließt, d. h. der Auslösemagnet 15 ohne Zeitverzögerung erhält Spannung und löst den Zuleitungsschalter 4 direkt aus. Bei mehreren Zu- und Ableitungen zur Sammelschiene werden zweckmäßig alle Auslösemagnete ohne Zeitverzögerung 15 parallel an eine separate Hilfssammelschiene 20 angeschlossen, die über alle in Serie geschalteten Kontakte 16 der Kontaktrelais 17 unter Spannung gesetzt wird.
Im Falle eines Kurzschlusses hinter einem Ableitungsschalter bricht wohl die Spannung . in der betreffenden Ableitung zusammen, das Kontaktrelais 17 kommt aber nicht zum Ansprechen, da der Strom um so größer geworden ist und die Stromspule den Kontakt in offener Stellung hält. Sollte nun das Kontaktrelais einer andern, z. B. einer unbelasteten Ableitung infolge des Spannungsrückganges zum Ansprechen kommen, so gelangen die Zuleitungsschalter trotzdem nicht zur Auslösung, da das Kontaktrelais in der gestörten Ableitung durch den hohen Kurzschlußstrom offen bleibt. Mit dem Zurückgehen des Kurzschlußstromes steigt die Spannung an den Sammelschienen wieder, so daß alle Kontaktrelais selbständig wieder den normalen Betriebszustand annehmen.
Mit 21 sind Hilfskontakte bezeichnet, die parallel zu den vom Hilfsschalter 14 gesteuerten Kontakten im Stromkreis der Spannungsspulen 12 des Kontaktrelais 10 liegen und dazu dienen, das abgefallene Kontaktrelais 10 durch Auslegen des Handhebels des ausgelösten Ableitungsschalters 5 in die »Aus«- Stellung in die Betriebsstellung zurückzubrin

Claims (8)

  1. Patentansprüche;
    i. Einrichtung für den Selektivschutz in Gleichstromanlagen mit Trennschaltern in den Zuleitungen zur Sammelschiene und in den abgehenden Speiseleitungen, g0 bei der der Auslösemagnet . des Trennschalters in der Zuleitung mit einem Kontaktrelais zusammenarbeitet, das den Schalter in der abgehenden Leitung derart steuert, daß bei einem Kurzschluß in den abgehenden Leitungen nur das der Leitung zugehörige Relais anspricht, während bei einem Kurzschluß zwischen den Trennschaltern und an der Sammelschiene nur der in der betreffenden Zuleitung liegende Schalter sich öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskontakte des Kontaktrelais im Erregerstromkreis der Auslösespule des Schalters in der Zuleitung liegen und daß das Kontaktrelais mit einer in der Zuleitung liegenden Stromspule und einer aus ■ einer Hilfsstromquelle gespeisten Spannungsspule versehen ist, wobei der Erregerstromkreis der Spannungsspule über Hilfskontakte uQ am Trennschalter in der abgehenden Leitung geführt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Schalter in der Ableitung gekuppelter Hilfsschalter den Stromkreis der Spannungsspule des Kontaktrelais steuert.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strom- und die Spannungsspule das Kontaktrelais im gleichen Sinne beeinflussen und so bemessen sind, daß die Stromspule für sich
    das Relais in tier Schließstellung nicht ■halten kanu und (IaB ferner die Zugkraft der Spannungsspule diejenige der Strom- · spule überwiegt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseluagnet des Schalters in der Zuleitung mit einer Zeitverzögerung versehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter in der Zuleitung mit einer zweiten parallel geschalteten Auslösespule ohne Zeitverzögerung versehen ist, deren Erregerstromkreis über Kontakte eines Relais geführt ist, das mit einer vom abgehenden Strom gespeisten Stromspule und einer von der Sammelschiene gespeisten Spannungsspule versehen ist.
  6. (i. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Strom- und Spannungsspule des Kontaktrelais in der abgehenden Leitung im Normalbetrieb sich unterstützen und das Relais offen halten und daß die Spulen so bemessen sind, daß keine von beiden für sich das Relais öffnen, wohl aber in der offenen Lage halten kann, so daß bei einem Kurzschluß an den Sammelschiene«, das Kontaktrelais schließt und. den Erreger-Stromkreis für die nicht mit Zeitverzögerung versehene Auslösespule des Schalters in der Zuleitung herstellt und dieser sich öffnet. »
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung beider Auslösespulen des Schalters in der Zuleitung aus einer Hilfsstromquelle erfolgt.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Hilfskontakten im Erregerstromkreis der Spannungsspule des Kontaktrelais in der Zuleitung weitere Kontakte vorgesehen sind, die durch Auslegen des ausgelösten Schalters in der Ableitung in die »Aus«-Stellung dazu dienen, das abgefallene Kontaktrelais in die Betriebsstellung zurückzubringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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