DE480048C - UEberstromschutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen, bei denen in Reihe mit dem Haupt-schalter ein durch eine UEberstromschutzvorrichtung ueberbrueckter Widerstand liegt - Google Patents

UEberstromschutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen, bei denen in Reihe mit dem Haupt-schalter ein durch eine UEberstromschutzvorrichtung ueberbrueckter Widerstand liegt

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DE480048C
DE480048C DEA51944D DEA0051944D DE480048C DE 480048 C DE480048 C DE 480048C DE A51944 D DEA51944 D DE A51944D DE A0051944 D DEA0051944 D DE A0051944D DE 480048 C DE480048 C DE 480048C
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DE
Germany
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protection device
overcurrent protection
main switch
resistor
relay
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Expired
Application number
DEA51944D
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English (en)
Inventor
Maximilian Jackwirth
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/22Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices
    • H02H7/222Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for switches

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Überstromschutzeinrichtung für elektrische Anlagen, bei denen in Reihe finit dem Hauptschalter ein durch eine überstromschutzvorrichtung überbrückter Widerstand liegt In elektrischen Anlagen, insbesondere in Kraftwerken, kommt es häufig vor, daß Stromverbraucher, die nur einen geringen Energiebedarf . besitzen, an Netzteile argeschlossen sind, welche durch Maschinen von erheblicher Leistung gespeist werden. Die Größe der speisenden Maschinen hat zur Folge, daß bei Kurzschlüssen unter Umständen sehr erhebliche Ströme von den in der Kurzschlußbahn liegenden Schaltern der Kleinstromverbraucher zu bewältigen sind. Es ist nun nicht immer möglich, diese Schalter den in Frage kommenden Kurzschlußströmen anzupassen, weil dies sehr kostspielig ist. Anderseits lassen sich, wenn man die Schalter nur für den Normalbedarf der Verbraucher berechnet, bei Kurzschluß umfangreiche Störungen meistens nicht vermeiden.
  • Es ist auch bekannt geworden; Selbstauslöseschalter in Hochspannungsnetzen dadurch zu schützen, daß dem Unterbrecher ein Aggregat, bestehend aus einer Sicherung und einem dazu parallel liegenden Widerstand, vorgeschaltet ist. Dabei soll die Anordnung so getroffen werden, daß bei Überlastung mit geringerer Stromstärke -die Auslösespule des Selbstschalters zuerst anspricht, während bei höheren Überströmen zunächst die Sicherung anspricht und den Widerstand vorschaltet, bevor der Selbstschalter zur Auslösung kommen kann,.
  • Die Erfindung betrifft eine@bänderuiag dieser bekannten Einrichtung, die es ermöglicht, den in Reihe mit den zu schützenden Schaltern liegenden Widerstand zur Lösung der eingangs erwähnten Aufgabe brauchbar zu machen.
  • Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß der Schalter- nicht durch den Überstrom direkt ausgelöst wird, sondern daß die Auslösung durch ein Nullspannungsrelais bewirkt wird, das nach Durchschmelzen der Sicherung in Tätigkeit tritt. Das Nullspannungsrelais ist so angeordnet, daß es auch bei Spannungsrückgang anspricht, ohne daß Überstrom vorhanden ist. Bei Überstrom kann aber das Relais unabhängig von der Höhe des Überstromes nur auslösen, wenn die Sicherung durchgebrannt ist.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. U ist ein Schalter, welcher den Kleinabnehmer A, mit dem Hauptnetz verbindet. In der Verbindungsleitung liegt eine aus Widerstandsmaterial bestehende Vorrichtung W, die normalerweise durch einen überstromschutzapparat S, z. B. eine Schmelzsicherung, Motorsicherung o. dgl. praktisch widerstandslos überbrückt ist. Der gestrichelt angedeutete Widerstand ,R dient lediglich als Symbol für die Widerstandseigenschaften für die -Vorrichtung W, welche als Widerstand beliebiger Art, z. B. als Ohmscher, induktiver, kapazitiver oder als kombinierter Widerstand ausgebildet sein kann. Im Nebensch1uß zu dem Wider'-stand W liegen die Relais M, die den- Erregerstromkreis des Nullspannungsrelais N steuern. F ist eine Feder, die den Schalter U in seine »Aus«-Stellung bewegt, sobald das Nullspannungsreiais N die Verklinkung freigibt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Sobald ein Kurzschluß bzw. Überstrom in A stattfindet, spricht zunächst die überstromvorrichtung S an, so daß der Kurzschlußstrom infolge des nunmehr wirksamen Widerstandes W auf einen beliebig wählbaren Bruchteil herabgesetzt wird. Infolge des Stromdurchganges durch den Widerstand ent= steht ein Spannungsabfall, welcher ausreicht, um die Relais M zum Ansprechen zu bringen. Der Stromkreis des. NullspannungsreIais N wird infolgedessen unterbrochen und die Verklinkung des Schalters U freigegeben, der den Kurzschluß bei vermindertem Kurzschlußstrom endgültig abschaltet.
  • Die Relais M können auch in der Weise angeschlossen sein, wie es durch die gestrichelt gezeichneten Linien angedeutet ist. In diesem Falle bleiben die die Verklixdcung des Schalters U lösenden Relais M so lange erregt, wie der Kurzschluß in denn Verbrauchsstromkreis A, besteht. Infolgedessen wird der Schalter U bei einem Einschaltversuch sofort wieder ausgelöst. Man kann auch eine Verriegelungseinrichtung oder Freiauslösung vorsehen, welche die Wiedereinschaltung des Schalters U so lange sperrt, wie sich das Nullspannungsrelais in der »Aus«-Stellung befindet.
  • Die neue Einrichtung hat zugleich den Vorteil, daß sie gleichzeitig einen überstromschutz mit einer Nullspannungs.auslösung vereinigt. - Außerdem aber hat die Einrichtung noch den Vorteil., daß -durch geeignete Bemessung der Relais M und des Widerstandes R das Einlegen des Schalters, verhindert wird, wenn die Sicherung S- durchgebrannt, aber noch nicht erneuert ist. Man. braucht, um dies zu erreichen, nur dafür zu sorgen, daß auch bei normalen Betriebsverhältnissen im Netz der Spannungsabfall am Widerstand R ausreicht, um die -Relais M zum Ansprechen zu bringen.
  • Von den Relais M kann man fernerhin Signalstromkreise steuern lassen, welche zu erkennen geben, ob die Relais M :erregt sind bzw. ob die Relais M beim Auslösen des Sehalters angesprochen haben. Dadurch ist es - in einfacher Weise auch möglich, zu erkennen, .ob die Auslösung des Schalters durch Überstrom oder infolge Spannungsrückgang erfolgt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überstromschutzeinrichtung für elektrische Anlagen, bei denen in Reihe mit dem Hauptschalter ein durch eine überstromschutzvorrichturng überbrückter Widerstand liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter mit Nullspannungsauslö.sung versehen ist, welche sowohl bei Spannungsrückgang als auch beim Ansprechen der überstromschutzeinrichtun@g auslöst. z. Überstromschutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Nullspannungsrelais durch ein zusätzliches Relais (M) überwacht wird, welches nach Durchschmelzen der Sicherung durch den über den Widerstand (W) fließenden Strom oder durch den am Widerstand (W) auftretenden Spannungsabfall erregt wird. 3. 'U' berstromschutzeinrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter mit einer Freiauslösung versehen ist, welche ein Einschalten so lange verhindert, wie die Störungsursache besteht, und daß das zusätzliche Relais (M) derart bemessen ist, daß es ein Einlegen des Schalters auch bei normalen Betriebsverhältnissen, aber durchgebrannter Sicherung verhindert. q.. Überstromschutzeinrichtung nach Anspruch i biss 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Relais (M) mit Signaleinriclhtungen versehen ist, welche das Vorhandensein eines Kurzschlusses anzeigen bzw. erkennen lassen, ob die Auslösung des Hauptschalters infolge ' Spannungsrückganges oder Überstromes erfolgt ist. _ -
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