AT131490B - - Google Patents

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AT131490B
AT131490B AT131490DA AT131490B AT 131490 B AT131490 B AT 131490B AT 131490D A AT131490D A AT 131490DA AT 131490 B AT131490 B AT 131490B
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AT
Austria
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relay
phase
phases
circuit according
earth fault
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Inventor
Rolf Wideroee Dr.
Original Assignee
A. E. G.-Union Elektrizitaets-Gesellschaft
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzschaltung für elektrische Anlagen. 



   Bei Doppelerdsehluss fliesst ein   Kurzschlussstrom   von einer Phase zur Erde, durch die Erde nach der zweiten Erdsehlussstelle und von dieser zurück in die zweite Phase. Ein selektives Abschalten des 
 EMI1.1 
 wird, so dass der Doppelerdsehluss in einen einfachen Erdschluss umgewandelt wird. Mit dem einfachen   Erdschluss   kann der Betrieb noch kurzzeitig,   unter Umständen sogar   dauernd aufrechterhalten werden ; eine sofortige Abschaltung ist jedenfalls deswegen nicht notwendig. 



   Die neue Schaltung gemäss der Erfindung gibt eine neue Lösung der bekannten Aufgabe, dass bei Doppelerdschluss, dessen beide Erdschlussstellen in verschiedenen Leitungszweige liegen, nur einer 
 EMI1.2 
 in allen Stationen in der gleichen Phase liegt, derart gesperrt sind, dass sie unabhängig davon, ob sie von einer   Kurzsehlussgrösse   erregt werden, die Auslösung der zugehörigen Station herbeiführen können. 



  Die Anordnung nach der Erfindung ist verwendbar bei allen Arten von Relais, die bei einem Kurzschluss oder einem Doppelerdsehluss zum Ansprechen kommen, wie z. B. bei   Uberstromrelais, Spannungsrück-   gangsrelais, Impedanzrelais und Distanzrelais. 



   Der Erfindungsgedanke ist in den Figuren zur Darstellung gebracht. In Fig. 1 sind mit R, S, T die drei Phasenleitungen zweier Zweige A und B eines Drehstromnetzes bezeichnet. In jedem Zweig ist eine Schutzeinrichtung der Erfindung enthalten, die aber nur in dem links gezeichneten Zweig A zur Darstellung gekommen ist. An zwei Phasen U und W des dreiphasigen Stromwandlers der gezeichneten Schutzeinrichtung sind die Spulen   zweier Uberstromrelais u, w angeschlossen.   Die Kontakte dieser Relais   a1   und      liegen im Betätigungskreis der Auslösespule 0 eines Leistungsschalters, u. zw. so, dass zu dem einen Kontaktpaar      des Relais w das Kontaktpaar   a,   in Serie mit dem Kontakt g eines weiteren Relais c parallel liegt.

   Das Relais c spricht auf die Merkmale eines   Doppelerdschlusses   zwischen den beiden durch die   Überwachungsrelais   u,   ?   geschützten Phasen, beispielsweise beim Absinken der Spannung zwischen diesen Phasen an und öffnet damit die Kontakte g. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltanordnung ist folgende : Bei einem Erdschluss, der 
 EMI1.3 
 an, während im Abzweig B kein Relais anspricht, da ja an die Phase V des zugehörigen Wandlers ein Relais nicht angeschlossen ist. Es werden also nur in der Schutzeinrichtung des Zweiges A die Kontakte   a1   des Relais u betätigt und damit der Netzschalter zum Auslösen gebracht. Die Kontakte      werden in der Schutzeinrichtung des Abzweiges A betätigt, wenn ein   Erdschluss   im Abzweig   A   in der Phase T, im Abzweig B dagegen in der Phase S auftritt. Tritt nun ein Doppelerdschluss zwischen den Phasen R, T auf, dann spricht in dem einen Abzweig das Relais u, in dem andern das Relais w an.

   Es können aber nur die Kontakte des Relais w den Auslösekreis des Netzsehalters sehliessen, da das Relais c gleichzeitig mit den Relais u, w infolge der   Spannungsverminderung U, W,   die zwischen den Phasen R, T auftritt, erregt wird, wodurch die Kontakte g geöffnet werden. Auch bei einem Doppelerdsehluss zwischen den Phasen R, T spricht demnach nur eine einzige Schutzeinrichtung an. 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ist ein besonderes, auf die   Merkmale   des Doppelerdschlusses (Asymmetriestrom oder   Asymmetriespannung)   ansprechendes Relais b vorgesehen und mit dem bei   Rückgang   der Spannung zwischen den Phasen V,   TV   ansprechenden Relais   c   zu einer Relaiseinrichtung r vereinigt.

   Die Anker beider Relais sind durch einen Hebel d so miteinander verbunden, dass das Relais c erst nach der Betätigung des Relais b betätigt werden kann. Im normalen Betrieb liegen die Kontakte   a3   des Überstromrelais b in Serie zu den Kontakten e des Relais b und am Pluspol der Batterie des Auslösekreises. Ebenso liegen an dem Pluspol der Batterie die Kontakte   g   des Relais e in Serie mit den Kontakten a1 des Relais   it.   Wird das Relais b betätigt, dann 
 EMI2.1 
 schalter der   Station J. ausgeschaltet.   Das Relais u in der Station B kann nämlich deswegen nicht wirksam werden, weil das Relais c auf die Kontakte A umgeschaltet und daher der Betätigungskreis der Kontakte a1 unterbrochen wurde. 



   In Fig. 3 ist schliesslich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem alle drei Phasen mit   Überstromrelais     n,   v, w ausgerüstet sind. Diese Einrichtung ist besonders dann geeignet, wenn schon vorhandene Relaiseinrichtungen als   Doppelerdschlussschutz   ausgebildet werden sollen. Die Einrichtung ist im wesentlichen dieselbe wie die der Fig. 2, nur ist das Relais v so in die   Schutzeinrichtung   miteinbezogen, dass seine Kontakte a2 in Serie mit zusätzlichen Kontakten f des Relais b an dem Pluspol der Batterie des Auslösestromkreises liegen. Da durch das Ansprechen des Relais b bei jedem   Doppelerdschluss   die Kontakte f unterbrochen werden, ist die Arbeitsweise der Einrichtung dieselbe wie die der in   Fig. 2   beschriebenen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.2 
 Erdschlussstellen in verschiedenen Leitungszweigen liegen, nur einer der beiden erdgeschlossenen Zweige abgesehaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Station von den in mehreren Phasen liegenden Überwachungsrelais bei Doppelerdsehluss alle bis auf eines, das in allen Stationen in der gleichen Phase liegt, derart gesperrt sind, dass sie unabhängig davon, ob sie von einer   Kurzschlussgrosse   erregt werden. die Auslösung der   zugehörigen Station nicht herbeiführen können.  

Claims (1)

  1. 2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den in zwei Phasen 7. 1D eines Drehstromnetzes eingebauten Überwachungsrelais (u, w) ein Relais (u), das bei allen Zweigen EMI2.3 anspricht, unwirksam gemacht ist (Fig. 1).
    3. Schutzschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Spannungsrück- gangsrelais (c), das beim Absinken der Spannung in den durch die eingebauten Überwaehungsrelais geschützten Phasen (U, W) unter einen bestimmten Wert eines der in diese Phasen eingebauten Relais (u) unwirksam macht (Fig. 1).
    4. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den in zwei Phasen lut) eines Drehstromnetzes eingebauten Überwachungsrelais (u, w) nur eines (u) bei einem Doppelerdsehluss zwischen der Phase, in der er selbst liegt, und den beiden ändern Phasen (U-V, U-W) wirksam ist, während das andere (w) nur bei einem Doppelerdschluss zwischen der Phase, in der er selbst liegt, und der Phase, in der kein Relais liegt (V-IV), wirksam ist (Fig. 2).
    5. Schutzschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein bei jedem Doppelerd- schluss ansprechendes Relais (b) vorgesehen ist, das ein in allen Leitungszweigen in derselben Phase liegendes Überwachungsrelais (w) bei jedem Doppelerdschluss unwirksam macht und dass ein weiteres Relais (e) vorgesehen ist, das nur bei einem Doppelerdsehluss zwischen dieser Phase (IV) und der durch kein Relais überwachten Phase (V) die Wirkung des Relais (b) wieder aufhebt (Fig. 2).
    6. Schutzschaltung nach den Ansprüchen 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das bei jedem Doppelerdschluss ansprechende Relais (b) von Asymmetriestrom oder Asymmetriespannung, das bei einem Doppelerdschluss zwischen zwei bestimmten Phasen (V-1V) ansprechende Relais (e) von dem Rückgang der Spannung zwischen diesen Phasen abhängig ist (Fig. 2).
    7. Sehutzsehaltung nach den Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung, die erst nach dem Ansprechen des Asymmetrierelais (b) die Betätigung des Spannungsrückgangsrelais (c) freigibt (Fig. 2). EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3> im normalen Betrieb die Auslösekontakte (al) des Relais (u), nach dem Ansprechen des Relais (e) dagegen die Auslösekontakte (a3) des Relais (in) an Spannung liegen (Fig. 2).
    9. Sehutzschaltung nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der dritten Phase (V) liegendes Relais (v) von dem bei Doppelerdschluss stets ansprechenden Relais (b) dauernd unwirksam gemacht ist (Fig. 3).
    10. Schutzschaltung nach den Ansprüchen 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösekontakte (aa) des Relais (v) in Reihe zu zwei zusätzlichen Kontakten (f) des Relais (b) liegen, so dass EMI3.1 EMI3.2
AT131490D 1930-05-15 1931-05-07 AT131490B (de)

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AT133840D AT133840B (de) 1931-05-07 1932-07-04 Schutzeinrichtung für elektrische Anlageteile.

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DE131490T 1930-05-15

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