DE563411C - Anordnung fuer Schutzeinrichtungen elektrischer Anlageteile - Google Patents

Anordnung fuer Schutzeinrichtungen elektrischer Anlageteile

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Publication number
DE563411C
DE563411C DEA60249D DEA0060249D DE563411C DE 563411 C DE563411 C DE 563411C DE A60249 D DEA60249 D DE A60249D DE A0060249 D DEA0060249 D DE A0060249D DE 563411 C DE563411 C DE 563411C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relays
contacts
relay
arrangement
voltage
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Expired
Application number
DEA60249D
Other languages
English (en)
Inventor
August Arnold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4.N0VEMBER1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 563411 KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Anordnung für Schutzeinrichtungen elektrischer Anlageteile
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1931 ab
Es sind Schutzschaltungen bekannt, bei denen mehrere Relais vorgesehen sind, von denen je nach der Art des Fehlers immer mindestens zwei ansprechen. Bei einer kombinierten Kurzschluß- und Doppelerdschlußschutzeinrichtung ζ. Β. sprechen bei einem zweiphasigen Kurzschluß immer zwei Kurzschlußrelais, bei einem dreiphasigen Kurzschluß alle drei Kurzschlußrelais, bei einem Doppelerdschluß ein Kurzschlußrelais und das Erdschlußrelais an. Sind die Relais derartiger Einrichtungen gleichzeitig so ausgebildet, daß ihre Ansprechzeiten von der Impedanz der Kurzschlußschleife abhängen, dann besteht die Aufgabe, an die impedanzabhängigen Distanzzeitrelais jeweils die zum Einhalten der erforderlichen Auslösezeiten richtige Spannung zu legen. Bei einer bekannten Einrichtung wird dies dadurch erreicht, daß
ac die einen Endpunkte der Spannungsspulen zu einem Sternpunkt vereinigt und über die Kontakte eines Asymmetrierelais mit Erde verbunden sind, während die anderen Endpunkte der Spannungsspulen über von Über-
S5 stromrelais betätigte Kontakte an die entsprechenden Phasen gelegt sind. Bei einem dreiphasigen Kurzschluß liegt dann an jeder Spannungsspule die Phasenspannung, bei einem zweiphasigen Kurzschluß die halbe verkettete Spannung, während bei einem Doppelerdschluß die Erdschlußspannung zur Erregung der Spannungsspule des impedanzabhängigen Distanzzeitrelais dient. Dadurch wird in allen Fällen die gewünschte Auslösezeit erreicht
Dies tritt aber nur dann ein, wenn jeweils sämtliche Relais, die in den vom Fehler betroffenen Leitungen liegen, angesprochen haben. Im praktischen Betrieb ist dies aber nicht immer der Fall. Ist z. B. der auftretende Fehlerstrom bei den von einem Überstromrelais angeregten Distanzzeitrelais gerade so groß, daß er mit dem eingestellten Ansprechstrom der Relais zusammenfällt, so kann das Ansprechen unsicher werden. Selbst wenn sich nämlich die Ansprechgrenze der Relais der drei Phasen genau auf denselben Wert einstellen ließe, dann könnte die Verteilung des primären oder sekundären Fehlerstromes auf die vom Fehler betroffenen Strombahnen Unterschiede in den einzelnen Phasen aufweisen, die bewirken, daß ζ. Β. bei einem zweiphasigen Kurzschluß an Stelle von zwei nur ein Relais anspricht. In diesem Fall würde das allein ansprechende Distanzzeitrelais nicht die richtige Spannung erhalten und mit falscher Auslösezeit seine Kontakte betätigen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß beim Ansprechen nur eines Relais die Schutzeinrichtung an ihrer Betätigung verhindert wird.
*) Von dem Patentsucher ist ah der Erfinder angegeben worden:
August Arnold in Luxemburg.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit i, 2 und 3 sind die Auslösekontakte von drei in den verschiedenen Netzphasen liegenden, von Überstromrelais angeregten Distanzzeitrelais bezeichnet.· 4 bedeutet den Kontakt des Asymtnetrierelais. In Reihe mit diesen vier Kontaktpaaren sind Widerstände 5, 6, 7 und 8 geschaltet und mit den Kontakten zu vier Parallelkreisen vereinigt. Diese Parallelkreise liegen im Auslösekreis des ölschalters. Der Auslösekreis besteht bei der beschriebenen Anordnung aus einem Zwischenrelais 9 mit einer Betätigungsspule 10 und einem Kontaktpaar 15. In Serie zu der Betätigtmgsspule 10 liegen Kontakte 11, deren Überbrückungsbügel an dem Hebel des ölschalters 12 befestigt sind. In Serie zu, der Spule 10 und den Kontakten 11 ist noch eine Stromquelle 13 angeordnet. Die Stromquelle 13 dient auch zur Erregung der ölschalterspule 14, die in Serie zu dem Kontakt 15 liegt.
Die Widerstände 5, 6, 7 und 8 sind nun so bemessen, daß beim Ansprechen nur eines Relais, z. B. beim Schließen der Kontakte 1, der Strom in der Betätigungsspule 10 nicht ausreicht, um den Kontakt 15 zu schließen. Der zum Schließen der Kontakte 15 erforderliche Strom in der Betätigungsspule 10 tritt erst dann auf, wenn mindestens zwei Kontakte der Relais der Schutzeinrichtung geschlossen sind.
Die Erfindung kann auch so verwirklicht
werden, daß der Auslösestromkreis über Hilfskontakte geführt wird, welche an den einzelnen zum Umschalten der Spannungsspulen der Distanzzeitrelais vorgesehenen Überstromrelais angeordnet und ebenfalls in Serie mit Widerständen zu Parallelkreisen zusammengeschlossen sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung für Schutzeinrichtungen unter Verwendung von Relais, deren Kontakte parallel liegen und von denen mindestens zwei beim Auftreten eines Fehlers ansprechen und die Spannungsspulen widerstandsabhängiger Distanzzeitrelais an die jeweils maßgebende Spannung legen, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (5, 6, 7, 8), welche die Schutzeinrichtung (9) beim Ansprechen nur eines Relais (1, 2, 3, 4) an ihrer Betätigung verhindern.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie zu den Kontakten innerhalb der parallel geschalteten Zweige Widerstände (5, 6, 7, 8) solcher Größe eingebaut sind, daß nur beim Ansprechen mindestens zweier Relais (1, 2, 3, 4) ein zur Betätigung der Schutzeinrichtung (9) ausreichender Strom fließt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschalteten Kontakte Relais angehören, die zum Umschalten der Spannungsspulen impedanzabhängiger Distanzzeitrelais an die bei einem Doppelerdschluß oder einem Kurzschluß jeweils maßgebende Spannung dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA60249D 1931-01-09 1931-01-09 Anordnung fuer Schutzeinrichtungen elektrischer Anlageteile Expired DE563411C (de)

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