DE728588C - Schutzschaltung fuer ein Leitungsnetz - Google Patents

Schutzschaltung fuer ein Leitungsnetz

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DE728588C
DE728588C DEL96913D DEL0096913D DE728588C DE 728588 C DE728588 C DE 728588C DE L96913 D DEL96913 D DE L96913D DE L0096913 D DEL0096913 D DE L0096913D DE 728588 C DE728588 C DE 728588C
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Expired
Application number
DEL96913D
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English (en)
Inventor
Herman Bany
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/06Details with automatic reconnection
    • H02H3/063Details concerning the co-operation of many similar arrangements, e.g. in a network

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schutzschaltung für ein Leitungsnetz Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung für ein Leitungsnetz, bestehend aus .mehreren Speiseleitungen und einer von diesen abgehenden Verbraucherleitung, wobei die Speiseleitungen über je einen Schalter mit der abgehenden Verhraucherleitung verbunden sind. Gemäß der Erfindung werden bei einem Fehler in der abgehenden Verbraucherleitung die Schalter sämtlicher Speiseleitungen. und bei einem Fehler in einer der Speiseleitungen nur der dieser Speiseleitung zugeordnete Schalter geöffnet. Die Schalter selbst überwachen die Schaltvorgänge über Kontakte derart, daß eine sofortige gleichzeitige Wiedereinschaltung der Schalter in den Speiseleitungen nach einer bestimmten Zeit durch eine selbsttätige Wiedereinschaltvorrichtung nur dann erfolgt, wenn die Spannung einer der Speiseleitungen einen bestimmten Wert überschreitet, und zwar alle Speiseleitungen abgeschaltet worden waren. Die erfindungsgemäße Schaltung hat gegenüber den bekannten den Vorteil, daß ein überstroms:chalt6r in der Verbraucherleitung erspart wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Die Abbildung zeigt eine Verbraucherleitung i, die an zwei Speiseleitungen 2 und 3 angeschlossen ist. Die Erfindung ist natürlich nicht nur für Einphasensysteme wie bei dem Ausführungsbeispiel, sondern auch für mehrphasige oder Gleichstromsysteme geeignet.
  • Die Speiseleitungen 2 und 3 sind durch Schalter q. bzw. 5 mit der abgehenden Leitung i verbunden, von denen jeder eine Klinke 7 und eine lhlagiietspule 6 hat, die den Schalter schließt, wenn sie vom Strom durchflossen wird. Eine Auslösespule 8 hebt, weml sie erregt wird, die Verriegelung 7 auf, worauf sich der Schalter öffnet.
  • Tritt in der Verbraucherleitung i eine Störung auf, so öffnet das überstromrelais io, das über Stromwandler i 1, 12 in Abhängigkeit von der Vektorsumme beider Speiseströme erregt wird, die Schalter 4 und 5. Die Seku:ndärivindungen der Wandler i i und 12 sind derart miteinander verbunden, daß sich ihre Spannungen normalerweise entgegenwirken. Bei genügender Erregung schließt das überstromrelais i o über die Kontakte 26, 27 bzw. 28, 29 die Stromkreise der Auslösespulen von sämtlichen geschlossenen Schaltern.
  • Die selektive Abschaltung einer gestörten Speiseleitung wird durch ein stromabhängiges. Anregeglied 13 und ein energierichtungsabhängiges Glied 14 bewirkt. Letzteres. besitzt eine Spannungsspule 15, die an eine geeignete Spannungsquelle angeschlossen ist, wie z. B. an die Leitung i, und eine Stromspule 16, die über Stromwandler 17 und 18 von den Leitungen 2 und 3 gespeist wird, und zwar unabhängig von der Vektordifferenz der Speiseströme. Der die Spule 16 durchfließende Strom: hängt also von der Größe und Richtung der in, den Leitungen 2 und 3 fließenden Ströme ab. Gewöhnlich reicht die Differenz dieser Speiseströme nicht aus, um das Relais 13 zu betätigen. Erst bei einer Störung in einer der Speiseleitungen, durch die die Richtung des Stromes der fehlerhaften Leitung umgekehrt wird, fließt ein ausreichend großer Strom durch die Spule des LTberstromrelais 13, um seine Kontakte i9 zu schließen. Eine Störung in der Leitung 3 bewirkt, daß die Kontakte 20 des Energierichtungsrelais 14 sich schließen. Hierdurch wird die Auslösespule 8 des Schalters 5 eingeschaltet. Liegt dagegen der Fehler in der Leitung 2, so schließen sich die Kontakte 21 des Relais 14, und die Auslösespule 8 des Schalters 4 wird erregt.
  • Ist durch eine Störung einer der Schalter 4 oder 5 geöffnet worden, so ist erwünscht, daß er wieder geschlossen wird, sobald der Fehler in der ihm zugeordneten Speiseleitung wieder behoben ist. Wenn beide Schalter zugleich geöffnet haben, sollen sie ebenfalls wieder eingeschaltet werden, wenn der Fehler behoben ist. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck ein Zeitrelais 22 vorgesehen, das in Abhängigkeit vom öffnen eines der Schalter 4 oder 5 anspricht, sofern der andere der beiden. Schalter geschlossen ist und die Spannung der diesem Schalter zugeordneten Speiseleitung einen bestimmten Wert hat. Das Zeitrelais schließt dann, sobald es erregt wird, den Erregerstromkreis der Spule 6 sowahl des geöffneten als auch des geschlossenen Schalters, wenn die zugeordneten Speiseleitungen unter Spannung stehen. Außerdem ist eine an sich bekannte selbsttätig wirkende Wiedereinschaltvorrichtung vorgesehen, die nur in Tätigkeit tritt, wenn beide Sachalter ausgelöst haben und durch die beide Schalter wieder eingelegt werden können. Bei darauffolgender Wiederauslösung wiederholt sich dann die Einschaltung mehrere :Male. Die Zeitspanne zwischen den Wiedereinschaltungen kann beliebig gewählt werden. Alle Wiedereinschaltungen. sind von. den Spannungsrelais 30 und 31 abhängig und erfolgen nur, wenn die einzuschaltenden Leitungen unter genügender Spannung stehen.
  • Wenn infolge Vorliegens eines Fehlers in der Verbraucherleitung i beide Schalter 4 und 5 geöffnet sind und die Spannung beider Speiseleitungen einen bestimmten Mindestwert übersteigt, schließen die Kontakte 32 und 33 der Schalter 5 und 4 und die Kontakte 34 und 36 der Relais 3o und 31 einen Stromkreis, so daß die Wiedereinschaltcorrichtung 23 wirksam werden kann. Nach einer bestimmten Zeit erregt diese über Kontakt 39 und 41, sofern diese geschlossen sind, die Einschaltspule des zugehörigen Schalters.
  • Im: Falle, daß die Störung in der Verbraucherleitung i anhält, schaltet zwar das L berstromrelais i o die Speiseleitungen wieder ab, jedoch schaltet die Vorrichtung 23 wieder ein, und das Spiel wiederholt sich so oft, wie die Vo,rrichtuing 23 es zuläßt. Dann erst stellt die Vorrichtung 23 ihre Einschaltversuche ein.
  • Wenn nur einer der Schalter, beispielsweise der Schalter 4, ausgelöst hat, schließen die dann geschlossenen Kontakte 42 einen Stromkreis über die Kontakte 44 des Relais 3 i, die Kontakte 45 des: Relais. 30 und die Kontakte 47 des Schalters 5, so daß das Zeitrelais 22 anspricht und nach bestimmter Zeit seine Kontakte 5o und damit einen Stromkreis über die Kontakte 39 des. Relais 30 schließt, wodurch die Einschaltspule 6 des geöffneten Schalters 4 erregt wird. Voraussetzung ist hierbei, daß der andere Schalter geschlossen ist.
  • Ist der Schalter 5 der Speiseleitung 3 gefallen, so spielen sich die genannten Vorgänge über entsprechende Kontakte ab, wie aus der Abbildung klar hervorgeht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzschaltung für ein Leitungsnetz, bestehend aus mehreren Speiseleitungen und einer von diesen abgehenden Verbraucherleitung, bei der die Speiseleitungen über je einen Schalter mit der abgehenden Verbraucherleitung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fehler in der abgehenden Verbraucherleitung die Schalter sämtlicher Speiseleitungen und bei einem Fehler in. einer der Speiseleitungen nur der dieser Speiseleitung zugeordnete Schaltergeöffnet werden und daß die Schalter selbst über Kontakte die Schaltvorgänge derart überwachen, daß eine sofortige Wiederein:s,chaltung der Schalter in den Speiseleitungen nach .einer bestimmten Zeitspanne durch eine selbsttätige Wiedereins.chaltvorrichtung (23) nur dann erfolgt, wenn .die Spannung ,einer der Speiseleitungen einen bestimmten festgesetzten Wert überschreitet und zuvor alle Speiseleitungen abgeschaltet worden waren.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, .daß die Abschaltung der Speiseleitungen bei einem. Fehler in, der Verbraucherleitung durch ein überstromrelais (i a) eingeleitet wird, das in Abhängigkeit von der Stromrichtung in den Speiseleitungen erregt wird.
  3. 3. Schutzschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das überstromrelais (io) in Abhängigkeit von dem Summenstrom der den Speiseleitungen zugeordneten Stromwandler (i t, 12) erregt wird. q. Schutzschaltung nach Anspruch i bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung einer fehlerhaften Speiseleitung durch ein Energierichtungsrelais (14) .eingeleitet wird, das in.. Abhängigkeit von der Energierichtung in den Speiseleitungen erregt wird. 5. Schutzschaltung nach Anspruch i bis q:, dadurch gekennzeichnet, daß, die Stromspule des Energierichtungsrelais (1 ¢) in Abhängigkeit von dem Differenzstrom ,der den Speiseleitungen zugeordneten Stromwandler (17, 18) erregt wird. 6. Schutzschaltung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Wiedereinschaltung der abgeschalteten Speiseleitung nach behobenem Fehler durch ein Zeitrelais (22) erfolgt, dessen Erregerstromkreis. nur .dann geschlossen wird, wenn .die Spannung der abgeschalteten Speiseleitung einen b,e= stimmten Wert überschritten hat und die andere Speiseleitung eingeschaltet ist.
DEL96913D 1938-01-21 1939-01-22 Schutzschaltung fuer ein Leitungsnetz Expired DE728588C (de)

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