DE559546C - Fehlphasenschutz fuer dreiphasige Netze - Google Patents

Fehlphasenschutz fuer dreiphasige Netze

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DE559546C
DE559546C DEK118943D DEK0118943D DE559546C DE 559546 C DE559546 C DE 559546C DE K118943 D DEK118943 D DE K118943D DE K0118943 D DEK0118943 D DE K0118943D DE 559546 C DE559546 C DE 559546C
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DEK118943D
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KLOECKNER KOMM GES F
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/24Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage
    • H02H3/253Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage for multiphase applications, e.g. phase interruption

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  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Um das Einschalten eines Drehstrommotors auf ein zweiphasiges Netz zu verhindern und andererseits die Möglichkeit zu haben, bei Wiederkehr der Spannung sofort wieder selbsttätig in Betrieb zu gehen, verwendet man beispielsweise zwei Selbstschalter (Schützenschalter), die an verschiedenen Phasen liegen oder zwei solche Relais mit einem von ihnen gesteuerten Hauptstromselbstschalter. Sobald eine Phase fehlt, kann einer der beiden Selbstschalter oder Relais nicht anziehen und dadurch der Motor nicht an Spannung gelegt werden. Bleibt nun während des Betriebs eine Phase weg, so wird ein Selbstschalter oder ein Relais immer abfallen, sobald die weggebliebene Phase nicht die ist. an der beide Schalter oder Relais gemeinsam liegen. Ist dagegen letzteres der Fall, so tritt häufig eine Nichtabschaltung ein, da beide Spulen hintereinander an den beiden anderen Phasen zu liegen kommen und Schützen bei 50 °/0 ihrer Nennspannung meist noch nicht sicher abfallen. Um nun die Selbstschalter oder Relais empfindlicher zu machen, hat man beispielsweise den Spulen Vorschaltwiderstände vorgeschaltet, die, solange beide Relais noch nicht angezogen haben, überbrückt, dann aber freigegeben werden. Eine solche Schaltung hat den Nachteil, daß während des normalen Betriebs der Kontaktdruck der Schalter sehr geschwächt und daher unsicher ist.
Um diesen Nachteil auszuschließen, werden erfindungsgemäß Spulen mit verschiedenen Scheinwiderständen zwischen die einzelnen Phasen gelegt. Bleibt dann während des Betriebs eine Phase aus und tritt der obenerwähnte Fall ein, daß beide Spulen in Reihe zu liegen kommen, so verteilt sich die Spannung entsprechend den Scheinwiderständen ungleichmäßig auf beide Spulen, so daß die eine nicht mehr genügend Halte-Ampere-Windungen aufbringt und somit auslöst. Die verschiedenen Scheinwiderstände können in den Spulen selbst liegen oder in vor- oder parallel geschalteten Widerständen.
Abb. ι und 2 zeigen Beispiele der gedachten Anordnung. In Abb. 1 sind A und B die beiden an R und 5" bzw. S und T liegenden Selbstschalter. Es ist angenommen, daß A und B zwei Spulen gleichen Scheinwiderstandes sind. Deshalb wurde zu einer dieser Spusen A ein Widerstand C parallel gelegt. Bleibt die Phase 5* aus und wird von anderer Seite auch nicht weiter mit Spannung versorgt, so liegen A und C parallel und in Reihe zu ihnen B. Die Spannungsverteilung an A und B ist dann derart, daß A eine kleinere Spannung erhält als B, deren Höhe sich durch Bemessung des Widerstandes C beliebig wählen läßt, also auch so klein, daß A mit genügender Sicherheit abfallen muß. Der Widerstand C kann auch durch irgendeinen sonst in der Schaltung an und für sich notwendigen Ohmschen oder induktiven Widerstand ersetzt werden, der die beabsichtigte Wirkung mit herbeiführt. Beispielsweise kann er die Spule eines Selbstschalters sein, der etwa bei kranker
Phase durch einen Motorschutz ausgelöst wird und abfällt. Durch das Abfallen des Ankers wird dann der Widerstand der Spule infolge Wegfallens des größeren Teils der induktiven Komponente verkleinert und kann daher sehr wirksam seine Aufgabe unter Umständen auch schon bei kranker Phase erfüllen. Bei einer Anordnung nach Abb. ι kommt man mit der geringsten Zahl von
ίο Schaltelementen aus, die allerdings beide für den Hauptstrom zu bemessen sind. Für kleinere Leistungen wird diese Ausführungsart trotzdem die billigste darstellen. Werden dagegen die Hauptschalter groß und teuer, so ersetzt man den einen besser durch ein oder zwei Relais und erhält für den letzteren Fall eine Anordnung nach Abb. 2. In dieser sind D und E zwei Hilfsrelais, die an Spannung gelegt werden, sobald der in der Abbildung dargestellte dreipolige Schalter G geschlossen wird. G kann natürlich auch ein automatischer Schalter irgendwelcher Art sein, z. B. ein Schwimmerschalter. Sind alle Phasen vorhanden, so wird nach Schließen von G über die Kontakte 1-1 und 2-2 der Hauptschalter F für den Motor M eingelegt. Bleibt eine Phase, etwa S, aus, so wird der Motor erhöhten Strom aufnehmen und dadurch den Motorschutzschalter H durch öffnen seines Kontaktes 3-3 auslösen. Das Schütz F fällt ab, und seine Spule mit ihrem nunmehr nur geringen Widerstand liegt parallel zum Relais D, das nun ebenfalls abfallen und den Kontakt 1-1 öffnen wird. Nach Schließen des Kontaktes 3-3 des Überstromauslösers H kann nun F erst anziehen, wenn die Spannung auf den Betrag· gestiegen ist, der der Anzugsspannung der Relais D und E entspricht. Diese Spannung ermöglicht es somit, unabhängig vom Selbstschalter, der bei 70 °/o Normalspannung gewöhnlich schon anzieht, je nach der Empfindlichkeit der Relais D und E die Wiedereinschaltung des Motors von der Rückkehr der vollen Netzspannung abhängig zu machen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fehlphasenschutz für dreiphasige Netze, gekennzeichnet durch zwei an verschiedenen Phasen liegende Relais oder Schützen mit verschiedenen Scheinwiderständen, so daß bei Wegbleiben der mittleren Phase infolge der ungleichmäßigen Spannungsverteilung eines der beiden Schützen oder Relais sicher zum Abfallen kommt.
2. Fehlphasenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiedenheit der beiden Scheinwiderstände durch zusätzliche parallel oder in Serie mit den Spulen liegende Widerstände induktiver oder Ohmscher Art erreicht wird.
3. Fehlphasenschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiedenheit der beiden Scheinwiderstände durch im Stromkreis an und für sich schon vorhandene Widerstände, beispielsweise durch Spulen anderer Geräte, erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK118943D 1931-02-14 1931-02-14 Fehlphasenschutz fuer dreiphasige Netze Expired DE559546C (de)

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DE (1) DE559546C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2856567A (en) * 1953-08-17 1958-10-14 Arthur J Browning Protective device for electric circuit switching apparatus
US4151575A (en) * 1977-03-07 1979-04-24 Hogue Maurice A Motor protective device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2856567A (en) * 1953-08-17 1958-10-14 Arthur J Browning Protective device for electric circuit switching apparatus
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