DE969970C - Anlassvorrichtung fuer einen wahlweise mit verschieden grossen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor mit mehreren umschaltbaren Teilwicklungen - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer einen wahlweise mit verschieden grossen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor mit mehreren umschaltbaren Teilwicklungen

Info

Publication number
DE969970C
DE969970C DEB12564A DEB0012564A DE969970C DE 969970 C DE969970 C DE 969970C DE B12564 A DEB12564 A DE B12564A DE B0012564 A DEB0012564 A DE B0012564A DE 969970 C DE969970 C DE 969970C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
switching device
contacts
circuit breaker
auxiliary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB12564A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Lemcke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Priority to DEB12564A priority Critical patent/DE969970C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE969970C publication Critical patent/DE969970C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P4/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of electric motors that can be connected to two or more different electric power supplies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Anlaßvorrichtung für einen wahlweise mit verschieden großen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor mit mehreren umschaltbaren Teilwicklungen Es ist bekannt, die Ständerwicklung eines Drehstrommotors derart zu unterteilen, daß sich verschiedene Schaltungsmöglichkeiten ergeben, die den wahlweisen Anschluß des Motors an unterschiedliche Netzspannungen erlauben. Dadurch können z. B. fahrbare Arbeitsmaschinen, Kompressoren, Schweißaggregate usw. entsprechend den beispielsweise auf verschiedenen Baustellen vorhandenen unterschiedlichen Spannungen umgeschaltet werden.
  • Derartige Umschaltungen können entsprechend der jeweiligen Netzspannung durch Umklemmen vorgenommen werden. Eine Umschaltung mittels Schütze wird meist zu kostspielig und erfordert zuviel Platz sowie eine große Anzahl von Schützen. Weiterhin kann es mit Rücksicht insbesondere auf meist schwache Bemessung derartiger Netze vorteilhaft sein, übermäßig große Einschaltstromstöße dadurch zu vermeiden, daß man die sich aus der Unterteilung der Wicklungen ergebenden Umschaltmöglichkeiten dazu benutzt, Anlaßstufen zu schaffen, über die der Übergang auf die Betriebsschaltung erfolgen kann.
  • Man kann zwar die Umschaltung durch einen mechanisch betätigten Reihenschalter durchführen, derartige Reihenschalter beherrschen jedoch nur recht geringe Schaltleistungen. Im Hinblick darauf, daß sie geeignet sein müssen, den Kurzschlußstrom eines Motors abzuschalten, können sie nur entsprechenden Motorleistungen zugeordnet werden, bzw. es müssen sehr große Schaltgeräte verwendet werden. Um bei kurzzeitigem Spannungsabfall oder Ansprechen des Wärmeauslösers eine Abschaltung bewerkstelligen zu können, wäre hierbei zusätzlich ein für den höchsten Linienstrom bei niedrigster Spannungsstufe zu bemessender Schutzschalter oder ein größeres Schütz erforderlich.
  • Bei der Erfindung handelt es sich um eine besonders vorteilhafte Weiterbildung einer Anlaßvorrichtung nach dem Patent 968 728. Die Erfindung bezieht sich demzufolge auf eine Anlaßvorrichtung für einen wahlweise mit verschieden großen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor mit mehreren umschaltbaren Teilwicklungen, von denen aus motorfremde Erregerwicklungen gespeist werden. Nach dem Hauptpatent wird der Anlaufvorgang selbsttätig über Schütze gesteuert, die von einzelnen Teilabschnitten der Motorwicklungen, unabhängig von der Größe der angelegten Netzspannung, unmittelbar oder über Vorwiderstände mit annähernd gleicher Erregerspannung versorgt werden.
  • Während bei dem Gegenstand des Hauptpatentes der Anschluß des mit einer unterteilten Wicklung ausgerüsteten Drehstrommotors in der Regel über einen Sparumspanner erfolgt, kommt dieser bei der Anordnung nach der vorliegenden Zusatzerfindung in Fortfall. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Teilwicklungen des Drehstrommotors mehrere für den Abgriff der Steuerspannung dienende Anzapfpunkte erhalten, deren Auswahl j e nach der angelegten Spannung selbsttätig mittels Hilfsvorrichtungen und zwangläufig je nach der Einstellung des mechanisch betätigten Schaltgerätes mittels weiterer Hilfsvorrichtungen erfolgt.
  • Eine weitere, besonders vorteilhafte Vorkehrung nach der Erfindung besteht in einer Kombination eines mechanisch betätigten Schaltgerätes einer ersten Gattung, beispielsweise eines Reihenschalters, mit einem oder mehreren elektrisch betätigten Schaltern einer zweiten Gattung, beispielsweise Schützen, derart, daß beim Einschalten zuerst das Schaltgerät der ersten Gattung und daraufhin die elektrisch betätigten Schalter der zweiten Gattung und beim Ausschalten zunächst die Schalter der zweiten Gattung und dann das Schaltgerät der ersten Gattung schalten, so daß die Schaltleistung von den elektrisch betätigten Schaltern der zweiten Gattung übernommen wird und das Schaltgerät der ersten Gattung stromlos schaltet. Die zum zwangläufigen Schalten dienenden Hilfsvorrichtungen können aus am Schaltgerät der ersten Gattung vorgesehenen Hilfsvorrichtungen bestehen, die beim Schalten dieses Schaltgerätes in eine unvorhergesehene, d. h. der jeweiligen Netzspannung nicht entsprechende Stellung die Speisung der Spulen der Leistungsschalter der zweiten Gattung unterbrechen.
  • Die Kontakte der Schalter beider Gattungen können beim Ausschalten dadurch zu verschiedenen Zeiten in Tätigkeit treten, daß entweder die Steuerspannung den Betätigungsspulen des Leistungsschalters bzw. der Leistungsschalter der zweiten Gattung erst durch das Schließen der Kontakte des stromlos schaltenden Schaltgerätes der ersten Gattung aufgedrückt wird oder daß die Steuerspannung des Leistungsschalters bzw. der Leistungsschalter der zweiten Gattung durch die Betätigung des stromlos schaltenden Schaltgerätes der ersten Gattung so frühzeitig unterbrochen wird, daß die Kontakte des Leistungsschalters der zweiten Gattung bereits die Hauptstromkreise unterbrochen haben, bevor die beispielsweise verlängerten Kontakte des stromlos schaltenden Schaltgerätes der ersten Gattung diese auftrennen und die nächste Schaltung vorbereiten.
  • Die weiteren Ausgestaltungen bzw. Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind im nachstehenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt Abb. z verschiedene Zusammenschaltungen der Kontakte des stromlos schaltenden Schaltgerätes und der Leistungsschalter (Schütze) in drei verschiedenen Arbeitsstellungen 1, 2 und 3 des vorgenannten Schaltgerätes in Dreieck-, Doppelstern- und Doppeldreieckschaltung für verschiedene Netzspannungen (500, 380 und 22o V) und Abb.2 eine beispielsweise Ausführungsform der Gesamtschaltung nach der Erfindung.
  • Mit RST ist das jeweilige elektrische Netz von beispielsweise 5oo bzw. 38o bzw. 22o V Wechselspannung bezeichnet. An dieses Netz ist über die nicht näher bezeichneten Sicherungen ein mechanisch betätigtes Schaltgerät A mit mehreren Schaltstellungen, z. B. ein Reihenschalter, angeschlossen. Dieses Schaltgerät besitzt außer beispielsweise drei Schaltstellungen 1, 2, 3 noch eine Nullstellung o. Das Schaltgerät A arbeitet mit elektrisch betätigten Schaltern (Schützen) B, C zusammen, die zum eigentlichen Ein-, Aus- und Umschalten der unterteilten Ständerwicklung Xl, X2, Y1, Y2, Zl, Z2 eines Drehstrom-Asynchronmotors dienen.
  • Wie Abb. 2 zeigt, liegen bei Netzspannungen von 500, 380 und 22o V in den drei zugehörigen Endschaltstellungen des Schaltgerätes A an den Teilwicklungen Xl, X2, Y1, Y2, Zl, Z2 annähernd dieselben Spannungen, und zwar 5oo/2 bzw. 220 V. Bei gleicher Motorleistung fließt also in allen Endstellungen in jedem Stromzweig etwa der gleiche Strom, so daß die als Wärmeauslöser W ausgebildeten Überstromauslöser nur für diesen Strom - der z. B. bei 22o-V-Doppeldreieckschaltungden ten Teil des Stromes in den Motorzuleitungen beträgt - bemessen zu werden brauchen, so daß der Motor immer gleich gut geschützt werden kann.
  • Damit den Spulen der Schütze B, C jeweils eine ihrer Bemessung entsprechende, also etwa gleiche Betätigungsspannung zugeführt wird, werden besondere, im nachstehenden noch näher angegebene Vorkehrungen getroffen.
  • Die Teilwicklungen X1, Y1, Zl, X2, Y2, ZZ des Motors erhalten mehrere Anzapfpunkte, z. B. 8,6; 8,Z1"; 8,2, deren Auswahl je nach der angelegten Spannung (500, 38o oder 22o V) selbsttätig mittels der beispielsweise aus Hilfsschützen D, E, F bestehenden, in Abb. 2 eingezeichneten Hilfsvorrichtungen erfolgt, wobei die Zwangläufigkeit dieser Auswahl je nach der Einstellung des mechanisch betätigten Schaltgerätes A durch weitere an diesem Schaltgerät vorgesehene Hilfskontakte a1 bis a3 gewährleistet wird, die beim Schalten des Schaltgerätes A in eine unvorhergesehene, d. h. der jeweiligen Netzspannung nicht entsprechende Stellung die Speisung der Spulen der als Leistungsschatter dienenden Schütze B, C unterbrechen. Den Hilfsschützen D, E, F sind Hilfskontakte dl, e1, f 1 derart zugeordnet, daß das betreffende Schütz (z.B. E) für die jeweilige Netzspannung die anderen, für die höhere bzw. niedrigere Ansprechspannung vorgesehenen Hilfsschütze (z. B. D, F) abschaltet und die Auswahl der gewünschten Steuerspannung durch seine Kontakte f 2, d3, e3 trifft. Die Abschaltung der der jeweiligen Spannung nicht zugeordneten Hilfsschütze erfolgt dabei an den Hilfskontakten d2, e2, e4, f4.
  • Außerdem sind den Hilfsschützen D, E, F die in dem oberen linken Teil der Abb.2 angegebenen Wärmeauslöser W, ein »Ein«- und ein »Aus«-Druckknopf zugeordnet; die Funktionen der vorstehend angegebenen Hilfsvorrichtungen sowie einer am Schaltgerät A vorgesehenen Sperrvorrichtung G werden bei der nachstehenden Schilderung der Wirkungsweise der Schaltanordnung näher erläutert.
  • In Abb. i sind die später als die normalen Hilfskontakte der Schütze B, C öffnenden Kontakte des stromlos schaltenden Schaltgerätes A (Reihenschalters) durch hakenförmige Verlängerungen ihrer Endteile angedeutet.
  • Aus Abb. i ergibt sich auf Grund der vorstehend gemachten Angaben folgendes Greift man z. B. bei 5oo V Netzspannung (in der Schaltstellung i) die Betätigungsspannung für die Spulen der Schütze B, C an den Punkten 8 und 6 der gezeigten Zusammenschaltung von Motorwicklungen, Reihenschalter- und Schützkontakten ab, so entsteht beim (stromlosen) Schließen des Schaltgerätes A (Reihenschalters) zwischen den Punkten 8 und 6 zunächst die volle Spannung, da diese Punkte zwischen den Phasen S und R liegen und die äußeren Kontakte des diese Phasen verbindenden breieckstranges geschlossen sind. Sie bewirkt das Anziehen der Schütze B, C; damit sind die Stromkreise geschlossen, und zwischen den Punkten 8 und 6 besteht nach vorstehendem nur noch die an der Teilwicklung 8-7 herrschende halbe Spannung, also im vorliegenden Falle 250 V.
  • Wird das Schaltgerät A (der Reihenschalter) fehlerhafterweise in die nächste Schaltstellung gebracht, so unterbrechen seine eigenen Hilfskontakte a1, a2 zunächst die Speisung der Spulen der Schütze C, B, so daß die Schützkontakte öffnen und die Schaltleistung übernehmen, bevor durch die weitere Bewegung des Schaltgerätes A seine später öffnenden Hauptkontakte die Schaltung (stromlos) auflösen und beim Einrasten in die nächste Schaltstellung 3 die folgende Schaltung herstellen.
  • Es zeigt sich, daß in dieser zweiten Schaltstellung (mittlere Schaltung in der oberen Reihe der Abb. i) zwischen den Punkten 8 und 6 auch nach dem Schließen des stromlos schaltenden Schaltgerätes A eine Potentialdifferenz nicht auftritt, so daß die SchützeB, C nicht anziehen können und eine den :Motor gefährdende Schaltung unterbunden wird.
  • In der bei 5oo V gleichfalls nicht gewünschten Schaltstellung 3 wird die Speisung der Schützspulen durch Hilfskontakte a, caes stromlos schaltenden Schaltgerätes A (s. Abb. 2) ebenfalls unterbrochen.
  • Analog vollzieht sich der Schaltvorgang bei 380 V Netzspannung, wobei gemäß Abb. i die Spannung für die Schützspulen an den Punkten 8, 11 abgegriffen wird, so daß die immer 'kurzzeitig mit der vollen Netzspannung betätigten Schütze B, C nach dem Einschaltexl an igo V (gleich der Hälfte von 38o V, Stellung i) bzw. 22o V (Stellung 2) liegen. In der Stellung 3 wird ein den Motor gefährdendes Einschalten der vom Schaltgerät A hergestellten Schaltung wieder durch einen sich öffnenden Hilfskontakt a3 am Schaltgerät A verhindert. Die Stellung i dient hierbei als Anlaufstellung für den Motor mit igo V Spannung an jeder Wicklungshälfte gegenüber der Laufstellung 2 mit 220 V.
  • Entsprechend stellt bei 22o V Netzspannung (dritte Reihe der Abb. i) die Stellung 2 die Anlaufstellung für einen Stern-Dreieck-Anlauf mit der Laufstellung in Stellung 3 des Schaltgerätes A dar. Hierbei wird die Spulenspannung an den Punkten B... 2' abgegriffen. In der Stellung i tritt kein Einschalten der Schütze B,C ein, da zwischen den Anzapfpunkten 8 und 2' keine Potentialdifferenz vorhanden ist. Die Anordnung bleibt also stromlos, zumal auch eine weitere Anlauf-Vorstufe im Hinblick auf das ungenügende Motordrehmoment nicht von Interesse ist.
  • Aus dem linken oberen Teil der Gesamtschaltanordnung nach Abb. 2 ist ersichtlich, wie durch eine Anordnung von drei Hilfsschützen D, E, F bewirkt wird, daß entsprechend der Netzspannung (z. B. 500, 380, 22o V) die Anzapfpunkte 8,6 bzw. 8,11 bzw. 8,2' für die Spulen der Schütze B, C ausgewählt werden. Das Hilfsschütz D spricht bei der oberen Spannung (z. B. 500 V), das Hilfsschütz F bei der unteren Spannung (z. B. 22o V) an. Dadurch, daß jedes ansprechende Schütz je durch Hilfskontakte d2, e2 die Schütze niedrigerer Ansprechspannung bzw. durch die verzögernd wirkenden Kontakte e4, f4 auch das nicht ansprechende Schütz der höheren Spannung abschaltet, bleibt nach dem Drücken des »Ein«-Druckknopfes, der infolge der Anordnung des Hilfskontaktes a4 nur in der Nullstellung des Schaltgerätes A wirksam ist, jeweils nur ein Hilfsschütz angezogen, das die gewünschte Verbindung herstellt (Kontakte d3, e3 bzw. f2), wobei dieses Hilfsschütz sich über seinen eigenen Kontakt dl, e1, f1 an Spannung hält.
  • Da infolge der Eigenart dieser Schaltung die Nennströme in den Teilwicklungen X1, X2, Y1, Y2, Z1, Z2 bei gleicher abgegebener Motorleistung etwa gleich groß sind, so gewähren die Wärmeauslöser W in jeder Laufstellung einen gleich guten Schutz der Teilwicklungen. Durch das Ansprechen dieser Wärmeauslöser wird ebenso wie durch das Drücken des »Aus«-Druckknopfes ein Abfallen des jeweiligen Hilfsschützes D, E, F und damit der die Schaltleistung tragenden Hauptschütze B, C bewirkt. Ein Wiedereinschalten der Motorwicklung ist erst nach dem zwangläufig stromlosen Weiterdrehen des Schaltgerätes A (Reihenschalters) in die Nullstellung möglich.
  • Der über die parallel zueinander liegenden Hilfskontakte b, c der Schütze B, C einschaltbare, am Schaltgerät A vorgesehene Sperrmagnet G verhindert, daß, bevor die Schütze abgefallen sind, das Schaltgerät A so weit gedreht werden kann, daß seine später öffnenden Hauptkontakte öffnen und dann etwa infolge des Klebens der Kontakte eines Schützes oder der Schütze die Schaltleistung selbst übernehmen.
  • Insgesamt bietet die beschriebene Schaltanordnung gegenüber den bisher bekannten Anordnungen folgende Vorzüge: Ein Ansprechen der elektrisch betätigten Schalter (Schütze) und damit ein Einschalten des Motors wird unterbunden, falls Schaltstellungen des mechanisch betätigten Schaltgerätes (Reihenschalters) eingestellt werden, die bei der herrschenden Netzspannung eine Überlastung der Motorwicklung zur Folge hätten bzw. falls in einer Voranlaßstellung nur ein ungenügendes Drehmoment auftreten würde. Infolge einer besonders gedrungenen Bauart der Anlaßvorrichtung für den Motor kann diese in einem am Motor angebrachten Schaltkasten vereinigt werden, so daß ein Schaltgerät entsteht, das ein versehentliches Anscl-ließen des Motors an ihn gefährdende Spannungen, Fehlschaltungen bei der Wahl unzulässiger Schaltstellungen, Vergessen von Blockierungen usw. verhindert und einen guten Schutz gegen unmittelbares Einschalten durch den Bedienenden bzw. ein selbsttätiges Einschalten nach Wegbleiben und Wiederkehr der Spannung bildet.
  • Der Aufwand für die Anlaßvorrichtung ist dadurch gering, daß die Schütze nur für die Ströme in den Teilwicklungen und der Reihenschalter nur für stromloses Schalten und für eine Höchstbelastung durch den Nennstrom der Teilwicklung zu bemessen sind. Für fahrbare Aggregate zum wahlweisen Anschluß an unterschiedliche Spannungen ergeben sich hierdurch wesentliche Vorteile.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßvorrichtung für einen wahlweise mit verschieden großen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor mit mehreren umschaltbaren Teilwicklungen, von denen aus motorfremde Erregerwicklungen gespeist werden, unter Verwendung eines Schaltgerätes mit mehreren Schaltstellungen, nach Patent 968 728, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilwicklungen (X1, Y1, Zl, X2, Y2, Z2) des Drehstrommotors mehrere für den Abgriff der Steuerspannung dienende Anzapfpunkte (8,6; 8,11; 8,2') erhalten, deren Auswahl je nach der angelegten Spannung selbsttätig mittels Hilfsvorrichtungen (D, E, F) und zwangläufig je nach der Einstellung des mechanisch betätigten Schaltgerätes (A) mittels weiterer Hilfsvorrichtungen (a1 bis a3) erfolgt.
  2. 2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsvorrichtungen für die unterschiedliche Auswahl der Anzapfpunkte (8,6; 8,11; 8,2') Hilfsschütze (D, E, F) dienen, deren Anzahl gleich der Zahl der möglichen Netzspannungen ist und deren Ansprechspannungen je einer dieser Netzspannungen entspricht.
  3. 3. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der jeweiligen Netzspannung zugeordnete Hilfsschütz zur Abschaltung der anderen, für die höhere bzw. niedrigere Ansprechspannung vorgesehenen Hilfsschütze und zur Auswahl der gewünschten Steuerspannung durch seine Kontakte (d3, e;, f,) dient. .
  4. 4. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Kombination des mechanisch betätigten Schaltgerätes (A), z. B. Reihenschalters, mit einem oder mehreren elektrisch betätigten Schaltern (B, C), z. B. Schützen, dergestalt, daß beim Einschalten zuerst das Schaltgerät (A) und darauf die elektrisch betätigten Schalter (B, C) und beim Ausschalten zunächst die Schalter (B, C) und dann das Schaltgerät (A) schalten, so daß die Schaltleistung von den elektrisch betätigten Schaltern (B, C) übernommen wird und das Schaltgerät (A) stromlos schaltet.
  5. 5. Anlaßvoi-@ichtung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die zum zwangläufigen Schalten dienenden Hilfsvorrichtungen (cal bis a3) aus am Schaltgerät (.f) vorgesehenen Hilfskontakten bestehen, die beim Schalten des Schaltgerätes (A) in eire unvorhergesehene, d. h. der jeweiligen Netzspannung nicht entsprechende Stellung die Speisung der Spulen der Leistungsschalter (B, C) unterbrechen.
  6. 6. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte des stromlos schaltenden Schaltgerätes (A) und des bzw. der Leistungsschalter (B, C) in jedem Strompfad in Serie liegen.
  7. 7. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1 und bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Serie liegenden Kontakte der Schalter beider Gattungen (A und B, C) beim Einschalten dadurch zu verschiedenen Zeiten in Tätigkeit treten, daß die Steuerspannung den Betätigungsspulen des Leistungsschalters bzw. der Leistungsschalter (B, C) erst durch das Schließen der Kontakte des stromlos schaltenden Schaltgerätes (A) aufgedrückt wird. B. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i -und q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Schalter beider Gattungen (A und B, C) beim Ausschalten dadurch zu verschiedenen Zeiten in Tätigkeit treten, daß die Steuerspannung des Leistungsschalters bzw. der Leistungsschalter (B, C) durch die Betätigung des stromlos schaltenden Schaltgerätes (A) so frühzeitig unterbrochen wird, daß die Kontakte des Leistungsschalters (B bzw. C) bereits die Hauptstromkreise unterbrochen haben, bevor sich die z. B. verlängerten Kontakte des stromlos schaltenden Schaltgerätes (A) sie auftrennen und die nächste Schaltung vorbereiten. g. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i und q. bis 8, gekennzeichnet durch eine am stromlos schaltenden Schaltgerät (a) vorgesehene, elektrisch betätigte mechanische Sperrvorrichtung (G), die das Trennen der Kontakte des Schaltgerätes (A) selbst dann verhindert, wenn infolge einer Störursache eine vorangehende Strompfadunterbrechung durch die Leistungsschalter (B bzw. C) nicht erfolgt ist, obwohl der Steuerstromkreis über die Betätigungsspulen der Leistungsschalter unterbrochen wurde. io. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i und q. bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das stromlos schaltende Schaltgerät (A) außer den einzelnen Schaltstellungen (i, z, 3) eine Nullstellung (o) aufweist, derart, daß nach einem Abschalten des Energieverbrauchers sein Wiedereinschalten nur nach erneutem Durchlaufen des Schaltgerätes (A) durch die Nullstellung möglich ist.
DEB12564A 1950-11-18 1950-11-18 Anlassvorrichtung fuer einen wahlweise mit verschieden grossen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor mit mehreren umschaltbaren Teilwicklungen Expired DE969970C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB12564A DE969970C (de) 1950-11-18 1950-11-18 Anlassvorrichtung fuer einen wahlweise mit verschieden grossen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor mit mehreren umschaltbaren Teilwicklungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB12564A DE969970C (de) 1950-11-18 1950-11-18 Anlassvorrichtung fuer einen wahlweise mit verschieden grossen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor mit mehreren umschaltbaren Teilwicklungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE969970C true DE969970C (de) 1958-09-18

Family

ID=6957178

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB12564A Expired DE969970C (de) 1950-11-18 1950-11-18 Anlassvorrichtung fuer einen wahlweise mit verschieden grossen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor mit mehreren umschaltbaren Teilwicklungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE969970C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5068559A (en) * 1989-10-05 1991-11-26 Satake Engineering Co., Ltd. Induction motor switchable between series delta and parallel wye

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5068559A (en) * 1989-10-05 1991-11-26 Satake Engineering Co., Ltd. Induction motor switchable between series delta and parallel wye

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2538705A1 (de) Stromempfindliches schutzschaltsystem
DE2649056A1 (de) Motorschutzschalter
EP0483591A2 (de) Niederspannungsschaltgerät
EP1685578B1 (de) Sicherungsbehaftetes schaltschutzgerät
DE969970C (de) Anlassvorrichtung fuer einen wahlweise mit verschieden grossen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor mit mehreren umschaltbaren Teilwicklungen
DE3114548C2 (de)
DE2263563A1 (de) Aus schuetzen bestehender sterndreieckschalter
DE3817528C2 (de)
EP1173869B1 (de) Unterspannungsauslöser
DE102017127133A1 (de) Hybride Schaltungsanordnung
DE2315496A1 (de) Anordnung zur ueberwachung eines in einem leiter fliessenden stromes
DE616948C (de)
DE2852317A1 (de) Elektrische sicherheitseinrichtung zur schnellabschaltung eines elektrischen netzstromkreises
DE559546C (de) Fehlphasenschutz fuer dreiphasige Netze
DE598543C (de) Schutzschaltung
DE680083C (de) Sicherheitsschaltung fuer Mehrmotorenantriebe
DE501739C (de) Schutzvorrichtung fuer Mehrphasen-Asynchronmotoren
DE201562C (de)
AT205573B (de)
DE974617C (de) Sicherheitsschaltaggregat fuer elektrische Anlagen, insbesondere fuer elektrische Maschinen
DE1289172B (de) Anordnung zum Schutz von elektrischen Verbrauchern gegen UEbertemperaturen
DE760397C (de) Mehrpolige Schutzanordnung fuer Geraete oder Leitungen, bestehend aus einpoligen Selbstschaltern
DE968728C (de) Anlassvorrichtung fuer einen wahlweise mit verschieden grossen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor
DE2532486C2 (de) Schutzschaltungsanordnung für einen elektrischen Motor mit Hilfsphase
DE619198C (de) Vollautomatische Umsteuerschaltung von Stromkreisen mittels einer beliebigen Anzahl fernein- und -ausschaltbarer UEberstromselbstschalter mit Selbstunterbrechung der Einschaltstromkreise