DE760397C - Mehrpolige Schutzanordnung fuer Geraete oder Leitungen, bestehend aus einpoligen Selbstschaltern - Google Patents

Mehrpolige Schutzanordnung fuer Geraete oder Leitungen, bestehend aus einpoligen Selbstschaltern

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DE760397C
DE760397C DES144341D DES0144341D DE760397C DE 760397 C DE760397 C DE 760397C DE S144341 D DES144341 D DE S144341D DE S0144341 D DES0144341 D DE S0144341D DE 760397 C DE760397 C DE 760397C
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DE
Germany
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pole
lines
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circuit breakers
devices
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Expired
Application number
DES144341D
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English (en)
Inventor
Otto Dipl-Ing Schneller
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/083Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current for three-phase systems

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Mehrpolige Schutzanordnung für Geräte oder Leitungen, bestehend aus einpoligen Selbstschaltern Es ist bekannt, daß zum Schutz von mehrpoligen Geräten oder Leitungen Schutzanordnungen verwendet werden, die mit Sicherungen arbeiten. Spricht der Schmelzleiter einer Phase an, so schließt ein an demselben Schmelzleiter befestigtes Kontaktstück an aus Widerstandsmaterial bestehenden Gegenkontaktstücken die beiden übrigen Phasen kurz, so daß ein Kurzschluß in der Anlage entsteht, wodurch die Schmelzleiter der übrigen Phasen durchbrennen. Diese Schutzanordnung ist nicht nur in ihrem Aufbau umständlich, sondern erfordert auch Sonderkonstruktionen von Sicherungen.
  • Es ist ferner bekannt, daß für mehrpolige Schutzanordnungen in zwei der Phasenleitungen Hitzdrähte verwendet werden, die bei länger andauernden Überlastungen zwischen den Phasen Kurzschlußwege einschalten, welche vorgeschaltete Schmelzsicherungen zum Ansprechen bringen. Die Kurzschlüsse werden durch Widerstände in den Leitungen zwischen den Phasen begrenzt. Diese Schutzanordnungen sprechen nur an, wenn in den Phasen, in denen die Hitzdrähte angeordnet sind, ein Überstrom auftritt, aber nicht, wenn in der Phase, die keinen Widerstand enthält. eine Stromerhöhung z. B. durch Erdschluß entsteht. Außerdem ist die Ver-«-endung von Hitzdrähten nachteilig, da sie bei größeren Überlastungen zum Durchbrennen neigen.
  • Schließlich sind auch Schutzanordnungen nicht mehr neu, bei denen in drei Phasen Hitzdrähte vorgesehen sind. Diese Hitzdrähte wirken auf einen dreipoligen Selbstschalter in der Weise ein, daß sie bei Überströmen Hilfskontakte schließen, die die Auslösespule des Selbstschalters regeln. Infolge der Verwendung der Hitzdrähte haben diese Schutzanordnungen ebenfalls den Nachteil, daß die wärmeempfindlichen Organe bei großen Überlastungen leicht durchbrennen. Auch stellt der mehrpolige Selbstschalter, der von den Hitzdrähten gesteuert wird, eine Sonderkonstruktion der Selbstschalter dar.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrpolige Schutzanordnung für Geräte und Leitungen, die aus einpoligen Selbstschaltern zusammengesetzt ist. Diese zusammengesetzten mehrpoligen Schutzanordnungen haben gegenüber den mehrpoligen selbsttätig auslösenden Schaltern. die einen für alle Schalterpole gemeinsamen Sockel besitzen, den Vorzug. daß die einzelnen Selbstschalter zur Anpassung an den gegebenen Raum in beliebigen Stellungen zueinander und Entfernungen voneinander montiert werden können. Ein weiterer Vorzug der aus mehreren Schaltern zusammengesetzten Anordnung ist ihre Billigkeit gegenüber der anderen Art. Die aus mehreren einpoligen Selbstschaltern bestehende Schutzanordnung hat jedoch den Nachteil. daß die Gefahr besteht, daß. wenn einer der Selbstschalter anspricht, die übrigen Selbstschalter nicht ausschalten. In diesem Fall können unerwünschte Überlastungen in den Leitungen oder Störungen in dem Betrieb des angeschlossenen Gerätes entstehen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten beim Ansprechen der aus einzelnen einpoligen Selbstschaltern bestehenden. Schutzanordnung auf folgende Weise beseitigt: jeder Selbstschalter hat einen von dem Hauptschalter gesteuerten Hilfsschalter, der in Reihe mit einem Widerstand zwischen zwei Polleitungen oder einer Polleitung und der Nulleitung geschaltet ist. derart, daß beim Ansprechen eines Selbstschalters in einer Polleitung L'berlastungen in den anderen Polleitungen erzeugt werden. die die übrigen Selbstschalter zum Ansprechen bringen. Durch die elektrische Kupplung gemäß der Erfindung schalten, wenn ein Selbstschalter anspricht, sofort die übrigen Selbstschalter aus. Die Schutzanordnung gemäß der Erfindung hat den Vorzug, daß außer dem Hilfsschalter und dem Widerstand keine zusätzlichen Auslösespulen erforderlich sind.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Ausführungsbeispiele zeigen die Schutzanordnungen im eingeschalteten Zustand.
  • In beiden Ausführungsbeispielen ist R. ,S, T ein dreipoliges Leitungsnetz. das über die Schutzanordnung gemäß der Erfindung einen Stromverbraucher, z. B. einen Motor G, speist. jede Polleitung enthält einen einpoligen Selbstschalter _-h, A- _I.;. Die Selbstschalter können räumlich getrennt voneinander sein. Zur Überwachung des Setzstromes dient ein magnetischer Auslöser _l'. der bei kurz dauernden großen Überlastungen anspricht, und ein thermischer Auslöser Z, der hei lang dauernden niedrigen t berlastungen anspricht. S ist der Hauptschalter jedes Selbstschalters. Von diesem Hauptschalter wird je ein Hilfsschalter H gesteuert. Der Hilfsschalter H arbeitet in Abhängigkeit von dem HauptschalterS. Ist der HauptschalterS geschlossen, so ist der Hilfsschalter H offen. Umgekehrt bei offenem Hauptschalter ist der Hilfsschalter geschlossen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i ist erfindunggemäß der Hilfsschalter H in Reihe mit einem Widerstand zwischen den Polleitungen geschaltet. Die Widerstände sind mit R1, R", R3 bezeichnet. Die Hilfsschalter H sind an die Polleitungen derart angeschlossen, daß jeder Hilfsschalter nur mit den Polleitungen in @`erbindung steht. die nicht den Selbstschalter enthalten, zu dem der betreffende Hilfsschalter gehört. Schaltet bei Überlastung des angeschlossenen Motors G z. B. der Selbstschalter A1 aus, so wird der zugehörige Hilfsschalter H geschlossen. Dadurch werden die Polleitungen S und T über den Widerstand Ri miteinander verbunden. Der Widerstand Ri ist so bemessen. daß ein hinreichender Überstrom in den Polleitungen S, T entsteht, der die Selbstschalter _9z und .43 zum Ansprechen bringt. In ähnlicher Weise schalten die Selbstschalter --il und _-I.; bzw. die Selbstschalter .-h und _-I= aus, wein i der Selbstschalter .-I, bzw. .@, zuerst anspricht.
  • Schalten bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i aus irgendeinem Grunde zuerst zwei Selbstschalter gleichzeitig aus. so bleibt der dritte Selbstschalter geschlossen. Der angeschlossene 'Motor bleibt stehen. Es liegt jedoch an einer Polleitung die Spannung. Dies ist im allgemeinen belanglos. Soll auch die dritte Polleitung abgeschaltet «-erden, so muß dies von Hand aus erfolgen. Man kann jedoch im Fall eines gleichzeitigen Abschaltens zweier Selbstschalter durch zweckmäßige Kupplung des Hauptschalters mit dem Hilfsschalter erreichen, daß die Abschaltung allpolig erfolgt. Es ist dann notwendig, die Steuerung des Hilfsschalters durch den Hauptschalter so auszubilden, daß der Hilfsschalter noch vor dem Öffnen des Hauptschalters geschlossen wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist erfindungsgemäß der Hilfsschalter H in Reihe mit einem Widerstand zwischen einer Polleitung und der Nulleitung 0 geschaltet. Die Widerstände sind wieder mit R1, R2, R3 bezeichnet. Auch hier sind die Hilfsschalter so angeschlossen, daß jeder Hilfsschalter mit einer Polleitung in Verbindung steht, die nicht den Selbstschalter enthält, zu dem der Hilfsschalter gehört. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung liegt stets zwischen dem Hilfsschalter und der Polleitung ein Widerstand. Statt dessen kann auch die Schaltung der Fig. 2 so abgeändert sein, daß, wie in der Fig.2 gestrichelt angedeutet, nur ein einziger Widerstand Ro benutzt wird, der sich in der von den Hilfsschaltern abgehenden Nulleitung befindet. Spricht bei Überlastung des Netzstromes z. B. der Selbstschalter A1 an, so schließt sich der dazugehörende Hilfsschalter H. Dadurch wird die Polleitung S mit der Nulleitung über den Widerstand R1 bzw. R verbunden. Der Widerstand ist wieder so bemessen, daß eine hinreichende Überlastung in der Polleitung S entsteht, die den Selbstschalter A2 zum Ansprechen bringt. Nun, schaltet der Selbstschalter A2 aus, und es wird durch Schließen des zu dem Selbstschalter A2 gehörenden Hilfsschalters H eine Überlastung in der Polleitung T erzeugt, die den dritten Selbstschalter A3 zum Auslösen bringt.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die drei Selbstschalter konstruktiv zu vereinigen, in der Weise, daß sie auf einem gemeinsamen Sockel sitzen. Man erhält dann einen dreipoligen Selbstschalter, bei dem die Kupplung der Einzelschalter nicht, wie bisher üblich, mechanisch, sondern elektrisch erfolgt. Dies hat den Vorteil, daß die durch die mechanische Kupplung bedingten Ungenauigkeiten des thermischen Auslösers Z wegfallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mehrpolige Schutzanordnung für Geräte oder Leitungen, bestehend aus einpoligen Selbstschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Selbstschalter (A1, A2, As) einen von dem Hauptschalter (S) gesteuerten Hilfsschalter (H) hat, der in Reihe mit einem Widerstand (R1, R2, R3 bzw. R.) zwischen zwei Polleitungen (R, S, T) oder einer Polleitung und der Nullleitung (0) geschaltet ist, derart, daß beim Ansprechen eines Selbstschalters in einer Polleitung Überlastungen in den übrigen Polleitungen erzeugt werden, die die übrigen Selbstschalter zum Auslösen bringen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 288 372, 410 531; Elektrotechnische Zeitschrift 1917, S. 119.
DES144341D 1941-03-04 1941-03-04 Mehrpolige Schutzanordnung fuer Geraete oder Leitungen, bestehend aus einpoligen Selbstschaltern Expired DE760397C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE288372C (de) *
DE410531C (de) * 1922-10-26 1925-03-11 Friedrich Schwenke Sicherungseinrichtung fuer Mehrphasenleitungen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE288372C (de) *
DE410531C (de) * 1922-10-26 1925-03-11 Friedrich Schwenke Sicherungseinrichtung fuer Mehrphasenleitungen

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