DE481909C - Schutzanordnung fuer Mehrleiternetze - Google Patents

Schutzanordnung fuer Mehrleiternetze

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DE481909C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0038Details of emergency protective circuit arrangements concerning the connection of the detecting means, e.g. for reducing their number
    • H02H1/0046Commutating the detecting means in dependance of the fault, e.g. for reducing their number

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schutzanordnung für lnehrleiternetze Verteilungsleitungen elektrischer Anlagen werden bekanntlich durchweg an den Speisepunkten mit überstromschutzvorrichtungen versehen, welche beim Auftreten einer unzü= lässig hohen Stromstärke den betreffenden Leitungsteil abschalten sollen. Bei Erdschluß bzw. Kurzschluß zwischen einem Außenleiter und dem Nulleiter nimmt letzterer häufig ein unzulässig hohes Potential gegen Erde an, namentlich dann, wenn, wie es meistens der Fall ist, sein Querschnitt geringer ist als derjenige der Außenleiter. Anderseits ist infolge des verhältnismäßig hohen Nulleiterwiderstandes der bei Erd- bzw. Nulleiterschluß auftretende Überstrom geringer als .derjenige bei unmittelbarem Kurzschluß zwischen zwei Außenleitern. Bemißt man nun die überstromschutzvorrichtungen für den letzteren, so sprechen sie bei Nulleiterschluß nicht an. Der betreffende Leitungsteil bleibt also eingeschaltet, so da,ß die unzulässige Potentialerhöhun,- des Nulleiters, eine dauernde ist.
  • Um diesen Übelstand zu beseitigen, werden erfindungsgemäß die normalen überstromschutzvorrichtungen bei Auftreten eines Nulleiterstromes zusätzlich derart beeinflußt, daß die Abschaltung des betreffenden Leitungsteiles bei Erd- bzw. Nulleiterschluß schon durch einen geringerem. überstrom bewirkt wird als bei Kurzschluß zwischen zwei: Außenleitern. Erfolgt die Auslösung, wie in Abb. i dargestellt, auf thermischem Wege, so erhält jede der normalen überstromschutzvorrichtungen eine zusätzliche, vom Null:eiterstrom gespeiste Heizwicklung, welche die Hauptheizung in ihrer Wirkung unterstützt.
  • In Abb. i bedeuten .u, v, w die drei Niederspannungswicklungen eines Transformators, z die überstromschutzvorrichtungen, r , s" t die Außenleiter und o den Nulleiter. Außer der überstromschutzvorrichtung a kann man noch eine Schmelzsicherung (nicht mitgezeichnet) vorsehen, die bei einem höheren Wert als die überstrormschutzeinrichtung z anspricht. Die Schmelzsicherung tritt nur dann in Tätigkeit, wenn die überstromschutzeinrichtung z versagt. Die überstromschutzvorrichtung a besteht beispielsweise aus seinem Bimetallstreifen, welcher vom Außenleiterstrom erwärmt wird und sich bei einer bestimmten, höchstzulässigen Stromstärke ausbiegt; auf diese Weise wird der betreffende Außenleiter abgeschaltet und, falls notwendig, mit dem Nullpunkt des Transformators unmittelbar verbunden. Um zu verhindern, daß bei Abkühlung ein Rückgang des Bimetallstreifens und die Wiedereinschaltung der beschädigten Leitung bewirkt wird, kann man eine Klinke 3 vorsehen, welche den ausgebogenen Bimetallstreifen in der Ausschaltlage festhält.
  • Im Beeinflussungsbereich jedes der Bimetallstreifen isst ferner eine Einrichtung q. angebracht, welche von einem etwa vorhandenen Nulleiterstrom durchflossen wird undgleichfalls thermisch auf den Bimetallstreifen einwirkt. Sämtliche Vorrichtungen ¢ können. hintereinander oder in -Reihe geschaltet und außerdem gemeinschaftlich durch eine Sicherang 8 überbrückt sein, so daß der Spannungsabfall und auch die Erwärmung durch geringe, im Normalbetrieb vorhandene und zulässige Nulleiterströme vermieden wird. Erst wenn der Nullleiterstrom einen. unzulässig hohen Wert erreicht, schmilzt die entsprechend bemessene Sicherung 8, alsdann muß der gesamte Nulleiterstrom die Hieizvorrichtuugen q. durchfließen. An Stelle der Schmelzsicherung 8 kann auch .eine andere ausschaltende überstromschutzvorrichtung treten.
  • Abb. 2 zeigt eine Ausführungsform der Überstromschutzvorrichtung z, bei welcher diese auf elektromagnetischem Wege ausgelöst wird. Jede der Spulen 6 wird erstens vom Strom der zugehörigen Leitung durchflossen, außerdem zusätzlich vom Nulleiterstrom bzw. Teilen derselben. Auch in diesem Fall ist also die Stromstärke, bei der die überstromschutzvorrichtungen 2 in Tätigkeit treten, verschieden, je nachdem, ob Kurzschluß oder Nulleiter bzw. Erdschluß vorliegt. Die Abschaltung der Außenleiter kann, je nach den Betriebsverhältnissen, einzeln oder gemeinschaftlich erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzanordnung für Mehrleiternetze, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abschaltung eines oder sämtlicher Außenleiter dienenden überstromschutzeinrichh tungen, welche auf die bei Kurzschluß zwischen den Außenleitern auftretenden Überströme abgestimmt sind, mit zusätzlichen Einrichtungen ausgerüstet sind, die das Auslösen der überstromschutzeinrichtungen auch bei Erd- bzw. Nulleiterschlüssen mit geringerem überätrom,als; hei einem Kurzschluß, zwischen den Außenleitern. herbeiführen.
  2. 2. Schutzanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der übers.tromschutzeinrichtungen sowohl vom Außenleiterstrom als auch vom Nulleiterstrom abhängig ist.
  3. 3. Schutzanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Abschaltung der Außenleiter auslösendes thermisches Abbild, z. B. ein Bi.mnetall,-streifen (2), vorgesehen ist, der in Abhängigkeit vom Außenleiterstrom und Nullleiterstrom erwärmt wird. q.. Schutzanordnung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine überstromschutzeinrichtung @(8), z. B. eine Schmelzsicherung, die bei normalem 'Betriebszustand die die thermischen Abbilder in Abhängigkeit vom Nulleiterstrom erwärmenden Vorrichtungen (q.) überbrückt und bei einem unzulässigen Strom im Nulleiter die Überbrückung aufhebt
DEA49485D 1926-12-12 1926-12-12 Schutzanordnung fuer Mehrleiternetze Expired DE481909C (de)

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