DE462736C - Selbstschalter fuer parallel geschaltete Compoundmaschinen - Google Patents

Selbstschalter fuer parallel geschaltete Compoundmaschinen

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DE462736C
DE462736C DEM99548D DEM0099548D DE462736C DE 462736 C DE462736 C DE 462736C DE M99548 D DEM99548 D DE M99548D DE M0099548 D DEM0099548 D DE M0099548D DE 462736 C DE462736 C DE 462736C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/0811Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for dc motors

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Für den Schutz elektrischer Maschinen werden anstatt der Schmelzsicherungen mit Vorteil Selbstschalter (Automaten) genommen, die eine genaue Einstellung der Stromstärke gestatten. Besonders empfehlenswert sind die Automaten für parallel geschaltete Maschinen, wo die Ausbildung der Automaten als Überstrom-Rückstrom-Ausschalter einen erhöhten Schutz bieten, indem sie für Überstrom auf hohe und für Rückstrom auf niedere Werte eingestellt werden können. Dabei ist es wünschenswert, die Überstromauslösung zeitlich zu verzögern, die Auslösung durch Rückstrom aber sofort erfolgen zu lassen. Bei einem kombinierten Überstrom-Rückstrom-Automaten würde nun eine Zeitverzögerung die Ausschaltung sowohl bei Überstrom als auch bei Rückstrom verzögern. Man wird daher, falls eine Zeitverzögerung nur bei Überstrom verlangt wird, Selbstschalter mit zwei Auslösern vorsehen, einen in jedem Pol, von denen der eine nur auf Überstrom mit Zeitverzögerung und der andere im anderen Pol ohne Zeitverzögerung auf Rückstrom anas spricht. Diese Rückstromauslösung ohne Zeitverzögerung, die auch auf Überstrom ansprechen würde, wird für Überstrom entsprechend höher als der reine Überstromauslöser des anderen Pols eingestellt, so daß die Auslösung durch Überstrom nicht hier, sondern vom andern Auslöser, dem reinen Überstromauslöser, erfolgen würde. Die Maschine ist also im einen Pol gegen Überstrom mit Zeitverzögerung und im andern Pol gegen Rückstrom ohne Verzögerung geschützt. Es müssen also die Ströme beider zu den Sammelschienen führenden Pole für die Betätigung des Selbstschalters benutzt werden. Bei Compoundgeneratoren, die zwecks Konstanthaltung der Spannung bei stark schwankenden Belastungen besonders auf Schiffen weitgehende Verwendung finden, ergibt sich nun eine Schwierigkeit dadurch, daß die nach den Sammelschienen führenden Maschinenleitungen, in denen je ein Auslöser für die Selbstschalter angeordnet wird, nicht immer den Maschinenstrom führen, da außer diesen beiden Leitungen nach den Sammelschienen noch eine Ausgleichsleitung zwischen den Maschinen selbst angeordnet werden muß, die 5" Ausgleichströme wechselnder Stromrichtung führen kann.
Abb. ι zeigt das Schaltbild zweier parallel geschalteten Compoundmaschinen. Der Pluspol der Maschine ist ohne Abzweigung mit der Sammelschiene direkt verbunden, am Minuspol zweigt sich vor der Compoundwicklung die Ausgleichleitung ab, während der über die Compoundwicklung fließende Strom zur Minusschiene geht. In dem Schaltbild sollen die Zahlen die Größenverhältnisse einer möglicherweise eintretenden Stromverzweigung veranschaulichen, wobei die Pfeile die Stromrichtungen angeben. Hiernach würde ein Strom von 20 Atm. von Maschine I nach Maschine II in der Ausgleichleitung fließen und den Strom von der Minussammeischiene nach der Maschine II vermindern, denjenigen nach
Maschine I vergrößern. Legt man also Auslöser in diese Minusleitungen3 so wird das Arbeiten dieser Automaten unrichtig. Nach der Erfindung soll diese Unsicherheit dadurch vermieden werden, daß die Wicklung des Selbstschalters in dem PoI3 an dem die Ausgleichleitung angeschlossen ist, nicht nur vom Hauptstrom, sondern auch vom Aus,-gleichstrom beeinflußt wird. ίο Abb. 2 zeigt das Schaltbild einer Anlage von zwei parallel geschalteten Compoundmaschinen, die durch Automaten nach der neuen Schaltung geschützt sind.
Die Selbstschalter sind dreipolig gezeichnet, der Schalter für die Ausgleichleitung braucht aber mit den beiden anderen Schaltmessern nicht gekuppelt zu sein, er kann von Hand betätigt werden. Die Selbstschalter werden zweckmäßig, wie bei Selbstschaltern üblich, mit Freiauslösung gebaut, damit ein Festhalten des Handgriffs das Ansprechen des Selbstschalters nicht verhindern kann. Der Pluspol der Maschine, der ohne Abzweigung von der Maschine zur Sammelschiene geführt wird, enthält einen Auslöser für Überstrom und Rückstrom, der für Rückstromauslösung eingestellt ist. Der Auslösemagnet enthält nach Abb. 3 eine Hauptstromspule a und eine Nebenschlußspule b, die in bekannter Weise so geschaltet sind, daß bei normaler Stromrichtung die Wirkung der Nebenschlußspule derjenigen der Hauptpolspule entgegenwirkt, so daß sich bei Rückstrom die Wirkungen addieren. In der Leitung nach der Minusschiene ist der Auslöser für Überstrom angeordnet, dessen Auslösemagnet, wie üblich, von einer von dem Hauptstrom durchflossenen Wicklung C beeinflußt wird. Außer dieser Hauptstromwicklung ist noch eine zweite zusätzliche Wicklung d angeordnet, die vom Ausgleichstrom durchflossen wird. Diese Wicklung ist so geschaltet, daß bei gleicher Stromrichtung des Hauptstromes und des Ausgleichstromes sich die Wirkungen addieren. Es wird dadurch sichergestellt, daß der gesamte Maschinenstrom, der sich in die Hauptleitung über die Compoundwicklung und in die Ausgleichleitung teilen kann, das Arbeiten des Automaten beeinflußt, der so tatsächlich die Maschine gegen Überstrom schützt. Es ließe sich, auch im Pluspol der reine Überstromauslöser anordnen, der dann nur eine Hauptstromwicklung erhalten würde, danach der dargestellten Schaltung in dieser Leitung keine Stromverzweigung erfolgt. Dann müßte aber der Überstrom-Rückstrom-Auslöser drei Spulen erhalten, die Hauptstrom-, die Ausgleichstrom- und die Spannungsspule, deren Unterbringung schwieriger wäre. Die dargestellte Ausführungsform erscheint daher zweckmäßiger. Falls die Auslösung der Selbstschalter nicht mittels mechanischer Übertragung von einem beweglich angeordneten Magnetanker erfolgt, sondern mit von Relais einzuschaltenden Betätigungsspulen, so müssen die Relais die Wicklungen haben, wie sie im Schema und der Beschreibung für die Magnetauslöser angegeben sind.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Selbstschalter für parallel geschaltete Compoundmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem die Compoundwicklung durchfließenden Strom auch der Ausgleichstrom über den gleichen Aus,-lösemagneten geführt wird, damit der Gesamtankerstrom der Maschine die Auslösung beeinflußt.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Überstrom und Rückstrom getrennte Auslöser angeordnet sind, von denen der Überstromauslöser von der Summe des Compound- und des Ausgleichstromes beeinflußt ist.
3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemagnet für Überstrom mit einer Zeitverzögerung versehen ist.
4. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pol des Selbstsehalters für Überstrom-Rückstrom-Auslösung ohne Zeitverzögerung, der andere Pol für reine. Überstromauslösung mit Zeitverzögerung ausgebildet ist, wobei die Überstromauslösung des kombinierten Überstrom - Rückstrom-Auslösers durch hohe Einstellung für Überstrom unwirksam gemacht wird und hier lediglich Rückstromauslösung bleibt, während die Überstromauslösung mit der Zeitverzögerung im anderen Pol wirksam ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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