DE274611C - - Google Patents
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- DE274611C DE274611C DENDAT274611D DE274611DA DE274611C DE 274611 C DE274611 C DE 274611C DE NDAT274611 D DENDAT274611 D DE NDAT274611D DE 274611D A DE274611D A DE 274611DA DE 274611 C DE274611 C DE 274611C
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- Germany
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- switches
- switch
- overcurrent
- tripping
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/261—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
- H02H7/262—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders
Landscapes
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1913 ab.
Um in elektrischen Anlagen mit weitverzweigtem Verteilungsnetz beim Auftreten starker
Überströme eine Sicherheit dafür zu haben, daß nur derjenige Teil des Netzes abgeschaltet
wird, in dem ein Überstrom aufgetreten ist, wird bekanntlich das Netz durch selbsttätig
wirkende Schalter in einzelne Bezirke eingeteilt, und die Auslösezeiten dieser Schalter
werden so abgestuft, daß die Schalter in den
ίο letzten Ausläufern des Netzes die kürzeste
Auslösezeit haben bzw. daß die Auslösezeiten um so größer werden, je näher die Schalter
bei der Zentrale liegen.
In weitverzweigten Netzen liegen oft viele Schalter hintereinander. Da nun der Unterschied
zwischen den Auslösezeiten zweier aufeinanderfolgender Schalter nicht zu klein gewählt
werden darf, um die richtige Reihenfolge ihrer Auslösung zu sichern, so ergibt sich, daß die Schalter in der Nähe der Zentrale
eine sehr lange Auslösezeit haben müssen. Es werden also Überströme, die in· der
Nähe der Zentrale entstehen, erst nach verhältnismäßig langer Zeit abgeschaltet. Hierin
liegt ein wesentlicher Mangel der Sicherheitseinrichtungen mit abgestufter Auslösezeit der
Schalter. Denn bei langer Dauer der Kurzschlüsse tritt ein Spannungsabfall im ganzen
Netz ein, der sich besonders fühlbar macht, wenn belastete Motoren an das Netz angeschlossen
sind. Diese nehmen bei verminderter Spannung entsprechend mehr Strom auf,
wodurch die Spannung immer mehr sinkt, bis
die Motoren schließlich stehenbleiben. Es werden dann Teile des Netzes in Mitleidenschaft
gezogen, die gar nicht unmittelbar von dem Kurzschluß betroffen sind. Andererseits
sind Kurzschlüsse gerade in der Nähe der Zentrale schon deswegen gefährlich, weil der
Widerstand der Leitungen bis zur Zentrale sehr gering ist. Wenn diese starken Überströme
nun aber außerdem sehr lange wirken, so sind schwere Schäden und Störungen des Betriebes unausbleiblich.
Die Erfindung bezieht sich darauf, die riehtige Reihenfolge in der Auslösung der selbsttätigen
Schalter zu sichern, auch wenn deren Auslösezeiten gleich lang bemessen sind. Sie
besteht darin, daß von demjenigen Schalter aus, in dessen Bereich der Überstrom aufgetreten
ist, durch die Wirkung dieses Stromes die Auslösung des nächsten Schalters nach der Zentrale hin gesperrt wird. Man hat es
dadurch in der Hand, die Auslösezeit der Schalter kurz zu bemessen, sie jedenfalls so
einzustellen, wie es mit Rücksicht auf die gegebenen Verhältnisse der Anlage zweckmäßig
erscheint.
Wenn also in einer Zentrale beispielsweise zwei Schalter hintereinander angeordnet sind,
und es tritt ein Überstrom hinter dem von der Zentrale weiter entfernt liegenden Schalter
auf, so verriegelt dieser durch einen ohne Verzögerung wirkenden Hilfsstromkreis die
Auslösevorrichtung des vorhergehenden Schalters. Tritt dagegen ein Kurzschluß zwischen
den beiden Schaltern ein, so tritt an dem der Zentrale näher liegenden Schalter die Verriegelung
nicht in Tätigkeit, und der Schalter kann schnell herausfallen. Voraussetzung ist
dabei, daß die Grenzstromstärken der beiden Schalter richtig eingestellt sind, so daß der
der Zentrale näher liegende Schalter bei höherem oder gleichem Strom anspricht wie der
entfernter liegende Schalter.
ίο In Fig. ι ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung für zwei hintereinander angeordnete Schalter ax und a2 dargestellt. Der Schalter
«j liegt näher an der Zentrale als der Schalter a2. Die Auslösevorrichtung jedes
Schalters besteht in einer Relaisspule S1 &2,
deren Anker C1 c2 mittelbar über die Feder
dj d2 auf die Kontaktvorrichtung ex e2 wirkt.
Mittels der Kontakte ex e2 wird ein Auslösestromkreis
geschlossen, der die Kontaktmesser des Schalters zum Herausfallen bringt. Die Auslösung kann aber auch mechanisch durch
den Arm es e4 erfolgen. Wird der Relaisanker
C1 c2 beim Auftreten eines Stromes gehoben,
so werden -die Kontakte ex e2 nicht
sofort geschlossen, sondern erst wenn die Dämpfungsvorrichtung f1 fz abgelaufen ist.
Mit dem Magnetkern C1 c2 ist nun unmittelbar,
also ohne Vermittlung einer Feder, eine Hilfskontaktvorrichtung gx g2 verbunden, die
den Stromkreis eines Verriegelungsmagneten h an dem jedesmal vorhergehenden Schalter
schließen kann. Wenn ein Überstrom hinter dem Schalter a2 auftritt, so spricht Höchststromrelais
b2 an und schließt sofort die Kontakte g2, der Magnet h zieht seinen Anker an
und verriegelt durch seine Bewegung nach links die Auslösevorrichtung des Schalters av
so daß die Kontakte ex nicht geschlossen werden und Schalter ^1 nicht geöffnet wird, auch
wenn die Spule S1 ihren Kern C1 anzieht.
Der Schalter a2 wird aber ausgelöst, da nach Ablauf der Dämpfung f2 die Kontakte e2 geschlossen
werden.
Wenn dagegen ein Kurzschluß zwischen αλ
und a2 auftritt, so fließt der Kurzschlußstrom
nur durch das Relais des Schalters ^1 und erreicht
das Relais des Schalters a2 nicht. Es
. spricht daher b2 nicht an, und eine Verriegelung
der Auslösung des Schalters «-, tritt nicht
ein. Der Kurzschlußstrom kann also schnell abgeschaltet werden. Wenn zwischen Schalter
^1 und der Zentrale noch weitere Schalter
liegen, so werden sie durch den darauffolgenden Schalter verriegelt.
Bei der Auslösevorrichtung nach Fig. 1 werden die Kontakte gj g2 der Hilfsstromkreise
von einem Kontaktarm geschlossen, der unmittelbar mit dem beweglichen Teile des Höchststromrelais des selbsttätigen Schalters
verbunden ist. Diese Anordnung ist besonders zweckmäßig, es ist aber auch möglich,
den Hilfsstromkreis von einem besonderen Relais schließen zu lassen, das in beliebiger
Weise in Beziehung zum Überstrom gebracht ist.
Zur' Verriegelung des einen Schalters durch
den folgenden ist eine Hilfsleitung erforderlich, die je nach der Entfernung der Schalter
voneinander bedeutende Länge haben kann, z. B. dann, wenn die Schalter nicht in einem
Schalthaus beieinander sich befinden, sondern in verschiedenen Stationen, die weit voneinander
entfernt liegen. Um an Leitungen zu sparen, können für die Zwecke der Verriegelung
ohnehin vorhandene Leitungen, wie z. B. Signalleitungen, beliebiger Art benutzt werden.
Bei Anlagen, in denen Generatoren und Transformatoren parallel geschaltet sind, ist
es üblich, ganze Gruppen von parallel angeordneten Schaltern mit anderen Gruppen in
Reihe zu legen. In Fig. 2 ist eine solche Anordnung dargestellt, in der auf die Schalter m
der einen Gruppe die Schalter η der anderen Gruppe folgen. Mit 0 sind die Stromquellen
bezeichnet. Wenn hinter einem Schalter der Gruppe η ein Kurzschluß auftritt, so wäre
ein Herausfallen aller oder einzelner Schalter der Gruppe m möglich. Um dies zu verhindern,
wird vom Relais des betreffenden Schalters η eine Verriegelung der Auslöseeinrichtungen
aller Schalter m herbeigeführt, indem man deren Verriegelungsmagnete parallel oder
in Reihe schaltet.
Die Erfindung kann mit Vorteil gemeinsam mit anderen Schutzeinrichtungen gegen Überstrom
verwendet werden, auch mit solchen, die ohne Hilfsleitungen arbeiten können, z. B.
mit dem System der abgestuften Auslösezeiten. Man faßt die Bezirke, in denen die
Schalter einander nahe liegen, also insbesondere die Schalter in einem einzelnen Schalthause,
zusammen und stattet sie mit der Verriegelung nach der Erfindung aus. Entfernte Unterstationen
mit mehreren Schaltern können ebenfalls mit der Verriegelung der Schalter versehen
werden; dann wird aber die Auslösezeit dieser Schalter gegenüber der Auslösezeit der Schalter
in der Zentrale oder der vorhergehenden Unterstation verkürzt. . Auf diese Weise ist
es möglich, den Vorteil der Erfindung auszunutzen, nämlich auch in der Zentrale verhältnismäßig
kurze Auslösezeiten der Schalter zu erhalten, ohne daß der Nachteil langer Hilfsleitungen
in Kauf genommen werden muß.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Sicherheitseinrichtung zum Schutz gegen Überströme in elektrischen Anlagen mit hintereinander angeordneten Höchststromschaltern, die beim Überstrom nurden Teil der Anlage abschalten sollen, in dessen Bereich ein Überstrom aufgetreten ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes auf Überstrom ansprechende Relais eine Verriegelung des nächsten in der Richtung nach der Stromquelle hin angeordneten Schalters betätigt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verriegelungsströme Leitungen verwendet werden, die gleichzeitig anderen Zwecken, z. B. Signalzwecken, dienen.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schalter von Gruppen parallel angeordneter Schalter, die in Reihe mit anderen Gruppen parallel geschalteter Schalter liegen, beim Auftreten eines Uberstromes die Verriegelung sämtlicher Schalter der anderen Gruppe herbeiführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274611C true DE274611C (de) |
Family
ID=530965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274611D Active DE274611C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274611C (de) |
-
0
- DE DENDAT274611D patent/DE274611C/de active Active
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