DE417451C - Sicherheitsanlassschalter fuer Drehstrommotoren - Google Patents
Sicherheitsanlassschalter fuer DrehstrommotorenInfo
- Publication number
- DE417451C DE417451C DES58621D DES0058621D DE417451C DE 417451 C DE417451 C DE 417451C DE S58621 D DES58621 D DE S58621D DE S0058621 D DES0058621 D DE S0058621D DE 417451 C DE417451 C DE 417451C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- parallel
- control element
- starter switch
- contacts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007858 starting material Substances 0.000 title claims description 7
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- UIFOTCALDQIDTI-UHFFFAOYSA-N arsanylidynenickel Chemical compound [As]#[Ni] UIFOTCALDQIDTI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000008094 contradictory effect Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000005496 tempering Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
- H02P1/022—Security devices, e.g. correct phase sequencing
- H02P1/024—Protection against simultaneous starting by two starting devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
Sicherheitsanlaßschalter für Drehstrommotoren sind mit einem oder mehreren Relais, z. B.
Solenoiden oder Hitzdrähten, ausgestattet, welche beim Überschreiten der zulässigen
Stromstärke den Auslösestromkreis des Schalters schließen. Die Relais müssen so bemessen
sein, daß sie bei der beim Anlassen im allgemeinen auftretenden Stromstärke noch
nicht ansprechen. Es kann nun vorkommen,
J0 daß das Anlassen so lange dauert, daß das
Relais recht unempfindlich eingestellt werden muß. Dann aber bietet es keinen Schutz
gegen beim Betrieb auftretende Überlastungen, bei denen der Motorstrom unbedingt
unterbrochen werden müßte. Die Anforderungen, die an ein solches Relais gestellt
werden, sind also verwickelt und zum Teil sich widersprechend. Unter der beim Anlassen
auftretenden hohen Stromstärke darf es nicht auslösen, beim Betrieb mit einer
viel niedrigeren, aber doch schon nicht mehr zulässigen Stromstärke muß es auslösen. Die
Forderung geht aber noch weiter. Auch während des Anlassens darf die Stromstärke nicht
so hoch werden, daß der Motor beschädigt wird. Also muß das Relais auch bei unzulässigen
Anlaßstromstärken sicher auslösen. Natürlich muß es auch beim Ausbleiben einer Phase wirken, da der Motor bei einphasigem
Betrieb einen unzulässig hohen Strom aufnimmt.
Es ist bereits vorgeschlagen, einem Relais, das den Auslösestromkreis betätigt, beim Einlegen
des Anlaßschalters einen Widerstand vorübergehend parallel zu schalten, der aber
nach Beendigung des Anlaßvorganges unbedingt wieder ausgeschaltet wird, so daß die
Empfindlichkeit des Relais nur während des Anlaßvorganges beschränkt ist. ;
Gegenstand der Erfindung ist ein Anlaß-
*) Von dem Pjtentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Hörnerner in Charlottenburg.
schalter, bei dem der zum Auslöserelais parallel geschaltete Widerstand nun so bemessen
ist, daß er die Wirkungsweise des Sicherheitsschalters auch dann nicht aufhebt^ wenn z. B.
der Bedienungsmann den Anlaßschalter über den Anlaßvorgang hinaus in einer solchen
Stellung läßt, daß der Widerstand auch während des normalen Laufendes Motors zum-Hitzdraht
parallel geschaltet bleibt. Der ίο Motorschalter wird dann zufolge dieser besonderen
Bemessung, auch bei geringeren Stromstärken, als sie beim Anlauf vorkommen, auch bei der fortgesetzten Parallelschaltung
des Widerstandes auslösen müssen, wenn der Motor im normalen Betriebe läuft. Der
Sicherheitsschalter gestattet also, mit starkem Überstrom anzufahren, und sichert bei den
hierbei auftretenden starken Anlaufüberstromstärken den Motor in beliebig wählbarem
ao Maß gegen Schaden, er sichert den Motor | ferner nach Wiederausschaiten des Widerstandes
im darauffolgenden normalen Betrieb in der bisher üblichen Weise und schließlich
auch dann, wenn der Bedienungsmann! den Widerstand über die Anlaufzeit hinaus parallel geschaltet läßt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes ist in der Abbildung schematisch
dargestellt, als Relais sind Hitzdrahtrelais gewählt.
11, 12, 13 sind die Kontakte des Anlaß- '
schalters, in Reihe mit den beiden äußeren Kontakten liegen die Hitzdrähte 14, 15. Die !
Schalter 16 und 17 schließen, wenn sich bei Überlastung die Hitzdrähte nach außen durchbiegen,
die Kontakte 18 und 19 des Überstromrelais 20, welches die Verklinkung zwischen
den Kontakten und dem Bedienungsorgan 21 überwacht. An den Klemmen der
Hitzdrähte liegen die beispielsweise aus Manganinj Rheotan, Nickelin ο. dgl. hergestellten
Widerstände 22 und 23, die mittels der Federkontakte 24, 25 parallel zu den Hitzdrähten
geschaltet werden können. Diese Parallelwiderstände haben höheren Widerstandswert
als die Hitzdrähte. An dem Bedienungsorgan 21 ist eine Querstange 26 angebracht,
die bei ihrer Bewegung beim Einschalten bzw. beim Verklinken der Freilaufkupplung
die Kontakte 24 und 25 schließt. Beim Loslassen des Hebels 21 öffnen sich die
Kontakte 24 und 25 des Parallelstromkreises von selbst wieder.
Die Wirkungsweise des Anlaßschalters ist derart, daß beim Verklinken der Freilaufkupplung
die Parallelwiderstände 22, 23 vorübergehend eingeschaltet werden. Die kurz- ' zeitige Einschaltung genügt aber vollkommen,
um den ersten, starken und schnell wieder abfallenden Stromanstieg für das Relais wirkungslos
zu machen. Weitere Überlastungen und Beschädigungen des Motors, sei es beim Anlassen oder beim Betrieb, werden aber
zufolge der besonderen Bemessung des Widerstandes-^ vermieden. Beim Abschalten des
Widerstandes nach dem Anlauf wirkt ja der Hitzdraht allein, der dann ohne Parallelschaltung
in Reihe im Hauptstrom liegt, für den Sicherheitsschalter. Aber auch wenn .der
Bedienende gegen die Vorschrift den Schalthebel 21 beim Einlegen des Schalters so festhält
bzw. festbindet, daß die Kontakte 24 und 25 geschlossen bleiben, werden die Hitzdrähte
wegen der bei längerer Einwirkung eines geringeren Überstromes zur Geltung kommenden
Abstimmung der Parallelwiderstände gemäß der Erfindung so durchgebogen, daß der Sicherheitsschalter auch bei dem für den normalen
Betrieb in Frage kommenden geringeren Überstrom sicher anspricht.
Im vorstehenden ist immer von Drehstrommotoren die Rede. Es ist natürlich möglich,
die Erfindung sinngemäß auf alle Stromverbraucher, d. h. auch für Gleichstrom anzuwenden,
bei denen es darauf ankommt, einen Sicherheitsschalter zu haben, welcher den Anlaßstromstoß
durchläßt, eine dauernde Überlastung des Stromverbrauchers jedoch verhindert.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Sic'herheitsanlaßschalter für Drehstrommotoren, bei dem zu den Relais, die beim Überschreiten der zulässigen Stromstärke den Auslösestromkreis betätigen, mittels der Einschaltbewegung des Bedienungsorgans vorübergehend ein die Empfindlichkeit des Relais beschränkender Widerstand parallel geschaltet wird, gekennzeichnet durch solche Bemessung dieses Widerstandes, daß auch beim Festhalten des Bedienungsorgans in der Einschaltstellung des Parallelwiderstandes der Motor gegen unzulässige Dauerbelastung gesichert ist.
- 2. Sicherheitsanlaßschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bedienungsorgan für die Schalterkontakte eine Querstange o.dgl. angebracht ist, die bei der Bewegung des Bedienungsorgans die Kontakte für den Stromkreis der Parallelwiderstände vorübergehend schließt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58621D DE417451C (de) | 1922-01-12 | 1922-01-12 | Sicherheitsanlassschalter fuer Drehstrommotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58621D DE417451C (de) | 1922-01-12 | 1922-01-12 | Sicherheitsanlassschalter fuer Drehstrommotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE417451C true DE417451C (de) | 1925-01-22 |
Family
ID=7492674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58621D Expired DE417451C (de) | 1922-01-12 | 1922-01-12 | Sicherheitsanlassschalter fuer Drehstrommotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE417451C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE890222C (de) * | 1936-01-14 | 1953-09-17 | Siemens Ag | Installationsselbstschalter, Schutzschalter od. dgl., insbesondere fuer Zentrifugenmotoren mit lange andauerndem Anlauf |
-
1922
- 1922-01-12 DE DES58621D patent/DE417451C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE890222C (de) * | 1936-01-14 | 1953-09-17 | Siemens Ag | Installationsselbstschalter, Schutzschalter od. dgl., insbesondere fuer Zentrifugenmotoren mit lange andauerndem Anlauf |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2438314C2 (de) | Fehlerstromschutzschalter mit einer leicht an einen Selbstschalter kuppelbaren Fehlerstromschutzeinheit | |
DE417451C (de) | Sicherheitsanlassschalter fuer Drehstrommotoren | |
DE656372C (de) | Mehrpoliges UEberstromrelais | |
DE603958C (de) | Stromabhaengiger Schutzschalter mit einer zusaetzlichen Heizeinrichtung | |
DE488671C (de) | Selbsttaetiger Schalter fuer Stromkreise, deren Stromstaerke in der Einschaltperiodegroesser ist als nach vollendeter Einschaltung | |
DE559546C (de) | Fehlphasenschutz fuer dreiphasige Netze | |
DE402166C (de) | Sicherheitseinrichtung fuer Drehstrommotoren | |
DE514807C (de) | Elektrischer Selbstschalter mit einem bimetallischen Ausloeseorgan | |
DE372672C (de) | UEberstrom-Waermezeitausloeser fuer Wechselstrom | |
DE367548C (de) | UEberstromschutzschaltung fuer Anlagen mit mehreren parallel geschalteten Motoren | |
DE508685C (de) | Sicherheits-Staenderschalter fuer Drehstrom-Schleifringmotoren | |
DE652316C (de) | Installationsselbstschalter mit thermischer Ausloesevorrichtung fuer Stromkreise, deren Stromstaerke waehrend der Einschaltperiode groesser ist als nach vollendeter Einschaltung | |
DE232129C (de) | ||
DE616358C (de) | Vorrichtung zur UEberpruefung der Wirksamkeit der Erdung und Nullung | |
DE395689C (de) | Selbsttaetiger Schalter mit UEberstromausloesung | |
DE528598C (de) | Fernbetaetigter Selbstschalter, insbesondere zum Schutz von Motoren | |
DE383459C (de) | Einrichtung zum Anlassen von Elektromotoren | |
DE459313C (de) | Sicherheitsschaltung | |
AT127150B (de) | Sterndreieckschalter mit Wärmezeitauslösung und Überstromauslösung. | |
DE731013C (de) | Schutzvorrichtung fuer die umlaufenden Widerstaende von Drehstrommotoren mit Fliehkratanlasser | |
DE548880C (de) | Selbstschalter fuer elektrische Widerstandsschweissmaschinen mit Relaisausloesung | |
DE448542C (de) | Anordnung zur Beeinflussung der Ausloesestromstaerke an Selbstschaltern | |
DE2532486C2 (de) | Schutzschaltungsanordnung für einen elektrischen Motor mit Hilfsphase | |
DE346955C (de) | UEberstromschalter mit einer Hauptstromwicklung und einer dieser entgegenwirkenden Spannungswicklung | |
DE698696C (de) | Motorschutzeinrichtung mit Anlaufsperre |