DE731013C - Schutzvorrichtung fuer die umlaufenden Widerstaende von Drehstrommotoren mit Fliehkratanlasser - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer die umlaufenden Widerstaende von Drehstrommotoren mit Fliehkratanlasser

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Publication number
DE731013C
DE731013C DEA90064D DEA0090064D DE731013C DE 731013 C DE731013 C DE 731013C DE A90064 D DEA90064 D DE A90064D DE A0090064 D DEA0090064 D DE A0090064D DE 731013 C DE731013 C DE 731013C
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DE
Germany
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rotor
switching element
switch
fuse
centrifugal
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Expired
Application number
DEA90064D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Jaggi
Hans Knoepfel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/04Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
    • H02P1/12Switching devices centrifugally operated by the motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung für die umlaufenden Widerstände von Drehstrommotoren -mit- Fliehkraftanlasser Die mitumlaufenden Widerstände der-Drehstrommotoren mit Fliehkraftanlasser werden beim Anlassen durch eine bestimmte Anzahl drehzahlabhängiger Schaltstufen stufenweise abgeschaltet. Infolge ihrer kurzen Einschahdauen und -ihrer guten I<Zihlmö;glichkeit können diese Anlaßwiderstände zwar sehr knapp bemessen werden, sind aber auch bei gewissen Betriebsstörungen besonders stark ;gefährdet. Solche Störungen sind einmal die Blockieru4g. der Motorwelle infolge-"zu ;großen Gegen-Moments, - Festfressens von Lagern, Ein-' ,frierens oder Verschlarilmens einer angetriebenen Pumpe, Verklemmens der angetriebenen Maschine oder- eines Zwischengetriebes us,iv: Ferner kann sich durch- Netzeinflüsse beim Anlassen,. z: B. durch großen Spannim;gs-oder Freduenzabfall, eine zu lange Anlaßdaüer ergeben, so daß .die Widerstände sich überhitzen. Schließlich sind de Widerstände noch gefährdet,, wenn eine Netzphase unterbrochen wird, z. B. beim Durchschmelzeneiner Sicherung d. dgl:, und bei gleichgebliebener Belastung das Motordrehmoment stark vermindert ist.
  • Als Schutzvorrichtungen für die Widerstände sind mitumlaufende Schmelzsicherungen bekannt, die von der Widerstandswärme bestrahlt werden und :dtu:chscllmelzen, wenn diese Wärme -einen bestimmten Wert überschreitet. Hierbei bleibt aber der Ständer des Motors am Netz angeschaltet, was zu sekundären Störungen fuhren kann und die Bedienungsmannschaft ,gefährdet: Bei einer verbesserten Schutzvorrichtung werden infolge Überhitzung der Widerstände diese durch Ausdehnung eines Metallstabes oder durch D@urchbiegung eines Bimetällkörpers -überbrückt und ein Überstrom erzeugt, der die Abschaltung des Ständers vom Netz bewirkt. Uni hierbei eine schleichende Kontaktgabe, zu verhindern, kann das Schaltglied :als Schnappschalter ausgebildet sein, z. B. derart, :daß der Bimetallkörper den Schalthebel federnd über einen Totpunkt hinwegbringt; da aber hierbei das Bimetallglied stromlos wird, kann es beim Erkalten den Schnappschalter bereits wieder öffnen, bevor der Ständer vom Netz abgetrennt ist, so daß sich das Spiel unbegrenzt wiederholen kann und ,der Fehlet im Motor unbemerkt bleibt.
  • Nach der Erfindung werden die erwähnten Nachteile beseitigt und eine große Betriebso sicherheit erzielt. Danach ist in jeder Läuferphase eine mitumlaufende, eigene, vom 'Läuferstrom durchflossene thermische Sicherung angeordnet und unmittelbar mit ihr ein Schnappschalter verbunden, der ähnlich wie ein Fliehkraftschalter ausgebildet ist. Dieser schließt beim Ansprechen der zugehörigen, vom Läuferstrom durchflossenen Thermasicherung die ;gesamte Läuferwd.cklung momentan in rascher Phasenfolge oder gleichzeitig in allen Phasen kurz.
  • In Fig. i ist das Gesamtschaltbild eines erfindungsgemäß geschützten Motors und in Fig. 2 seine Variante desselben dargestellt, während die Fig. 3 und q. zwei. bauliche Aus-Führungsformen der Thermosicherung und 2des Schaltgliedes zeigen. In Fig. i bedeuten a idie Ständerwicklung des Motors, der über den Höchststromschalter b am Netz liegt. - Die Enden der Läuferwicklung c sind sowohl an die Kontakte d als auch ,an die beweglichen Gegenkontakte e geführt, deren Ansprechen durch die unversehrten Schmelzsicherungen f verhindert ist: Jenseits der Sicherungen sind die mitumlaufenden Anlaßwiderstände g angeschlossen, deren Stufen zu den drei. Fliehkraftkontakten h i k führen. Beim normalen Anlauf spricht zunächst Kontakt h, dann i und zuletzt h an, wodurch die Phasen der Läuferwicklung kurzgeschlossen sind: Wenn -nun gerade nur die -von. der Überhitzung betroffene Phase des Widerstand abgeschaltet und die entsprechende Läuferwicklungsphase kurzgeschlossen würde, dann ergibt sich eine Unsymmetrie, die keineswegs zum Durchbrennen der übrigen. Phasensicherungen Führen müßte und lange Zeit u;-bemerkt bleiben könnte. Dieser Nachteil wird gemäß. der Erfindung ebenfalls, und zwar -wie folgt, vermieden. -Bei einer Störung schmilzt zunächst eine der Sicherungen f durch, und der zugehörige bewegliche Kontakte sclviellt auf den festen Kontakt d, welcher nicht bloß eine, sondern zwei Läuferphasenc kurzschließt; unmittelbar darauf schmilzt auch die Sicherung der zweiten und dann die der .dritten Phase durch, so daß in kürzester Zeit der ganze Widerstand g abgeschaltet ist. Verursacht der Läuferkurzschluß Überströme im Ständer, so spricht der überstromschutz b an, der den Motor a vom Netz abschaltet.
  • Die Schutzvorrichtung kann auch, wie Fig.2 veranschaulicht, so durchgebildet sein, daß. beim Ansprechen nur einer Phasensicherung f sofort die Widerstände g aller drei Phasen gleichzeitig überbrückt und die drei Läuferphasenwicklungen c kurzgeschlossen werden. Dann ist jeder der drei Schalterde e dreipolig ausgebildet; jeweils eine Phase ist an den beweglichen Schaltkontakte und die beiden anderen Phasen, sind an die beiden festen Kontakte d angeschlossen. h ist wie in der Schaltung nach Fig. i ein Fliehkraftkontakt.
  • Gemäß Fig. 3 ist der bewegliche Kontakte an einer Blattfeder o befestigt, die durch den Sicherungsdraht f gespannt gehalten wird. Der Kontakt d und die Einspannstellem des Kontaktes e sind gemäß dem Schaltbild der Fig. i an die Läuferwicklung c angeschlossen, während die feste Klemmen der Sicherung/ mit dem Ende --des Anlaßwiderstandes g verbunden ist. Schmilzt der Draht f, so schnellt der Kontakt e unter der Wirkung der Feder o auf den Kontakt d. ! Verwendet 'man gemäß Fg. q. statt der Schmelzsicherung feinen Zweimetallauslöser p, so hat man den Vorteil, daß nach Behebung der Betriebsstörung der Motor selbsttätig wieder anlaßbereit wird. In der Ruhelage des Wärmeauslösers. wird :der bewegliche Schaltkontakte, der an dem zweiarmigen, um den Punkt r schwenkbaren Hebel g sitzt, in seiner Offenlag, gehalten. Krümmt sich der Auslöser, so wird die am Schalthebelg befestigte Feder s über ihre Totpunktlage gebracht, und der Schaltkontakte springt plötzlich gegen den festen Kontakt d, wie,das mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Der Läufe ist hier wieder bei @d und m, der Anlasser bei tt angeschlossen. Zwischen m und n liegt däs Zweimetallpaket p.
  • Statt, wie in Fig. i und 2 dargestellt, die festen und -die beweglichen Kontakte der Schaltglieder je mit den Enden voneinander verschiedener Phasen der Läuferwicklung zu verbinden, kann man auch ;nur die beweglichen Kontakte der Schaltglieder je an ein Ende der Läuferwicklung anschließen und die festen Kontakte der Schaltglieder ohne direkte Verbindung mit der Läuferwicklung lassen und sie sowohl unter sich als auch, -mit dem Sternpunkt des Anlaßwiderstandes verbinden. Liegt dieser; wie in Fig. i angedeutet, an Masse, so gerügt es, die festen Kontakte der Schaltglieder @ebenfälls ,an Masse zu legen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzvorrichtung für die umlaufen-- den Widerstände von Direhstrommotoren mit Fliehkraftanlasser gegen zu hohe Erwärmung beim Anlauf mittels mitumlaufender; eigener Therniosicherung und mit ihr unmittelbar verbundenen -eigenen Schnappschalters in jeder Läuferphase, dadurch gekennzeichnet"daß der Schnappschalter, der einem Fliehkraftschalter ähnlich ausgebildet ist, beim -Ansprechen der zugehörigen, selbst vom Läuferstrom durchflossenen thermischen Sicherung zur Auslösung kommt und däbei die gesamte Läuferwicklung momentan in rascher Phasenfolge oder in allen Phasen gleichzeitig kurzschließt. _ z. Vorrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt des Schaltgliedes an der thermisehen Sicherung befestigt ist, die irn unversehrten Zustande eine Schließfeder ides Schaltgliedes gespannt hält. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzdraht einer Schmelzsicherung die Schließfeder des Schaltgliedes ,gespannt hält (Fig. 3)`. 4. Vorrichtung nach Anspruch i reit einem Schnappschalter, welcher beim Ansprechen der als Zweimetallglied ausgebildeten thermischen Sicherung # federnd über eine Totpunktlage hinweggebracht wird, dadurch . gekemizeichnet, daß das Zweimetallglied auch noch nach dem Einschnappen des Schalters vom Läuferstrom durchflossen wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die festen und die beweglichen Kontakte der Schaltglieder' je mit den Enden voneinander verschiedener Phasen der. Läuferwicklung elektrisch verbunden sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schaltglied dreipolig und mit allen drei Läuferphasen elektrisch verbunden ist. 7: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte der Schaltglieder unter sich und mit dern Sternpunkt des Anlassers. elektrisch verbunden sind.
DEA90064D 1939-08-18 1939-08-18 Schutzvorrichtung fuer die umlaufenden Widerstaende von Drehstrommotoren mit Fliehkratanlasser Expired DE731013C (de)

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