DE232129C - - Google Patents

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DE232129C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/18Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual DC motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im Patent 225835 ist eine Schutzeinrichtung an sogenannten Variationsanlassern beschrieben, deren Wirkungsweise darin besteht, daß ein oder mehrere Schutzrelais parallel zu den Variatoren angeschlossen sind, welche bei über- j großer an den Variatoren herrschender Span- ! nung eine Gefährdung derselben verhüten, | indem ein vollständiger oder annähernder Kurzschluß, also ein Durchschmelzen der Sicherung oder sonstige Abschaltung des ganzen Kreises bewirkt wird.
Nach der vorliegenden Erfindung ist für den praktischen Betrieb eine Vereinfachung dieser Einrichtung dahin erreicht,, daß nicht mehr ein vollständiger Kurzschluß oder ein das Abschmelzen der Sicherungen bewirkender Überstrom herbeigeführt wird, sondern diese vollständige Unterbrechung des Stromkreises vermieden ist. Denn es genügt ja, wie ersichtlich, zum Schütze der Variatoren entweder nur diese selbst kurzzuschließen bzw. zu überbrücken (Fig. 1) oder mit dem gesamten dem Motor vorgeschalteten Widerstand oder wenigstens dem größten Teil in derselben Weise zu verfahren.
Diese Anordnung läßt sich besonders einfach unter Mitbenutzung schon vorhandener Schaltrelais des Anlassers ausführen, wie die Fig. 2 und 3 zeigen.
In Fig. ι ist das Schutzrelais R, wie immer, an die Variatoren V angeschlossen. Die konstanten Widerstände FF1 und W2 befinden sich mit den Variatoren V und dem Motoranker M in Serie. Das Feld F liegt an den Widerständen zur Verhütung des Extrastromes. Durch die Sicherung S und den Schalthebel H wird der Strom zunächst über Kontakt T in den gesamten Stromkreis geleitet. Bei Berührung des nächsten Kontaktes U durch den Hebel H wird der Widerstand W1 kurzgeschlossen, und in der letzten Stufe auf Kontakt Z werden auch die noch verbleibenden Widerstände W2 und V mit abgeschaltet. Das Relais R würde bei Überlastung der Väriatoren infolge Nichtanlaufes u. dgl. den Anker anziehen, aber infolge der Kurzschließung seiner eigenen, an die kurzzuschließenden Variatoren angeschlossenen Wicklung ihn natürlich sofort wieder fallen lassen, und dieses Spiel wiederholte sich.
Zur Verhütung dieses Selbstunterbrecherspiels befindet sich auf dem Relais R außer der dünnen Wicklung n, die an den Variatoren liegt, noch eine Hauptstromwicklung k aus dickem Draht, so daß bei Anziehen des Relaisankers diese Wicklung k durch die Kontakte α und b mit eingeschaltet ist und den Anker so lange festhält, bis der ganze Betrieb
oder, wie in der Zeichnung dargestellt ist, bis j das Anlassen (Stellung von H auf Z) beendet ist. Wie ersichtlich, sind die Variatoren vollkommen geschützt, denn bei Überbrückung der glühenden Variatoren handelt es sich doch nur um eine Teilspannung.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung bei Handanlassern, bei der auch anderweitig beim Anlassen benutzte elektromagnetische Relais für
ίο den Schutz der Variatoren mit verwendet werden. Das Schutzrelais R ist wieder an die Variatoren angeschlossen und erregt im Notfalle einen Elektromagneten U, welcher sofort durch Anziehen des Ankers t mittels des Kontaktes r und s eine Kurzschließung des ganzen Widerstandes W1 und PF2 sowie der Variatoren V herbeiführt. Außerdem aber dient der Elektromagnet U im normalen Betriebe auch als selbsttätiges Schaltrelais, welches die Schaltung der letzten Stufe (Abschaltung aller Widerstände) beim Anlassen des Motors vornimmt.
Die Wirkung ist folgende: Nach Schließung des Ausschalters α wird das Feld F erregt, in welches in bekannter Weise die Elektromagnetwicklung von Tj mit eingeschaltet ist. Man kann statt dessen natürlich auch TJ mit einer eigenen Spannungswicklung versehen.
Fig. 2 zeigt, wie gesagt, die Einschaltung in den Feldkreis, und hier arbeitet die Einrichtung folgendermaßen: Eine kleine Kurbel k wird durch eine Feder f zurückgezogen, sobald k losgelassen wird. Man bewegt k nun auf Kontakt /, und der Motor setzt sich wie üblich in Gang; bei Erreichung etwa halber Tourenzahl schaltet man k auf Kontakt m weiter und schließt hierdurch den Widerstand PF1 kurz. Schließlich braucht man nur noch mit der Kurbel k gegen eine Feder η zu drücken, die im stromlosen Zustand gegen Kontakt 0 anliegt und im Ruhezustande die Elektromagnet wicklung Ό durch Kurzschließung stromlos hält. Wird aber η von 0 am Schluß des Anlassens abgehoben, so fließt Strom durch U, und dieses zieht seinen Anker t an und schließt bei r und s die Restwiderstände W2 und V mit kurz bzw. schaltet den Gesamtwiderstand ab.
Gleichzeitig wird der Kontakt q, der isoliert an t sitzt, von p abgehoben, so daß die Unterbrechung der Umgehungsleitung von U bestehen bleibt, selbst wenn man die Kurbel k nunmehr losläßt und hierdurch η und 0 wieder miteinander in Kontakt bringt.
Somit bewirkt U die Schlußabschaltung aller Widerstände in normalem Betriebe am Ende der Kurbelbewegung, und es läßt seinen Anker t auch sofort wieder los, öffnet also den gesamten Stromkreis s, da ja die Kurbel k selbst schon vorher zurückgeschnellt war und geöffnet blieb, sobald die Spannung aufhört oder der Magnetkreis unterbrochen oder der Hauptschalter α geöffnet wird.
Außerdem bewirkt U aber die Abschaltung des ganzen Widerstandskreises durch Kurz-Schließung von W1, W2 und V, sobald die Spannung an den Variatoren während des Anlassens übergroß wird, da alsdann das Relais R seinen Anker anhebt und hierdurch die vorher bestehende Kurzschließung von U aufhebt, so daß dieses erregt wird. λ
In Fig. 3 ist die Mitbenutzung des Abschaltrelais X für Zwecke des Variatorenschutzes bei selbsttätigen Gleichstromanlassern dargestellt. Das Relais X hat zwei Anker, wirkt also genau wie zwei einzelne Relais, die an der gleichen Spannung liegen, und kann natürlich durch solche ersetzt werden.
Das Anlassen vollzieht sich in der Art, daß nach Schließen des Hauptschalters der Strom durch PF1, W2 und V und den Motoranker M fließt, und nach Erreichung etwa der halben Tourenzahl das unter normalen Verhältnissen infolge Kontaktes des Relaisankers g mit Kontakt f an der Motorspannung liegende Relais X nebst Vorschaltwiderstand t erregt wird und den ersten Anker O1 mit Kontakt c in Berührung bringt.
Hierdurch wird der Vorschaltwiderstand PF1 abgeschaltet. Bei weiter steigender Tourenzahl go wird gegen Schluß der Anlaßperiode auch der Anker a2 mit d in Berührung gebracht und der gesamte Widerstand W1, W2 und V kurzgeschlossen. Wenn jedoch die Spannung an den Variatoren V ausnahmsweise zu hoch steigt, so zieht das Schutzrelais R seinen Anker g an, und zufolge Berührung des Ankers g mit dem Kontakt e wird sofort das Zwillingsrelais X nebst seinem Vorschaltwiderstand t an die volle Netzspannung umgeschaltet, zieht sofort beide Anker an und schließt alle Widerstände kurz. Durch den Ausgleichswiderstand u wird im Moment des Überganges von f auf e eine Unterbrechung des Relaiskreises verhütet.
Vorstehende Beispiele zeigen nur einzelne Ausführungsformen. Ähnlich lassen sich auch Anlasser mit Zeitregelung für derartige Schutzeinrichtungen ausführen. Analog ist die Anwendung des Schutzrelais bei Drehstromvariationsanlassern.
Der Unterschied der vorstehend beschriebenen Schutzeinrichtung für Variationsanlasser gegenüber derjenigen, welche für gewöhnliche Anlasser bereits bekannt ist, beruht auf der Eigenheit der Variatoren selbst, denn bei diesen ist selbsttätig ein Ansteigen der Spannung an den Variatoren die Folge einer allmählichen Überlastung derselben. Hierdurch ist von selbst der unentbehrliche »Zeitfaktor« thermisch mitgegeben, welcher infolge Hinzufügung des Zusatzwiderstandes PF2 wie beim Hauptpatent
ein falsches bzw. unnötiges Ansprechen des j Schutzrelais, das sonst bei den normalen Anlaßstromstößen der Stufen schwer zu vermeiden wäre, verhütet.
5

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Schütze von Anlaßvorrichtungen für Elektromotoren mit ίο Anlaßwiderständen aus Leitern mit hohem positiven Temperaturkoeffizienten (Variatoren) nach Patent 225835, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Schutzrelais in an sich bekannter Weise die Variationswiderstände selbst oder die Variations- widerstände samt einzelnen oder allen Teilen des übrigen Anlaßwiderstandes unmittelbar oder mittelbar unter Zuhilfenahme der das Abschalten der einzelnen Widerstandsstufen beim Anlassen bewirkenden selbsttätigen Relais kurzgeschlossen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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