DE254700C - - Google Patents

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DE254700C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/0816Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors concerning the starting sequence, e.g. limiting the number of starts per time unit, monitoring speed during starting

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  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- JVe 254700 -KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1911 ab.
Im allgemeinen pflegt man Schützensteuerungen für Motoren so anzuordnen, daß beim Anlassen des Motors eine Überlastung nicht eintreten kann. Man verwendet hierzu beispielsweise Schützen, deren Erregerwicklungen parallel zum Anker geschaltet sind und die derart justiert sind, daß die verschiedenen Schützen entsprechend der steigenden Ankerspannung nacheinander zur Wirkung kommen
ίο und die entsprechenden einzelnen Widerstandsstufen kurzschließen. Hierdurch ist leicht zu erreichen, daß der dem Motor zugeführte Strom während der Anlaßperiode zwischen einem geringeren Werte und einem größeren schwankt, diesen aber nie überschreiten kann. Ist der Motor aber voll an das Netz geschaltet, so würde er gleichwohl eine Überlastung erfahren können, da die Schützen ihre Anker, wenn sie diese erst einmal angezogen haben, nicht ohne weiteres wieder abfallen lassen. Es liegt daher ein Bedürfnis vor, derartig angelassene Motoren während des Betriebes gegen Überlastung zu schützen. Das kann in der Weise geschehen, daß die Schützen in umgekehrter Reihenfolge wie beim Anlassen wieder zum Abfallen gebracht werden, daß also das zuletzt angezogene Schütz zuerst wieder abfällt usw. Die Anordnung einer derartigen, gegen Überlastung schützenden Schaltung stößt aber auf Schwierigkeiten, weil nach Verschwinden der Überlastung ein volles Wiederanlassen des Motors möglich sein muß, und weil beim Anlassen die Relais abhängig vom Strome gerade in umgekehrter Reihe anziehen sollen, als sie bei Überlastung abfallen mußten. Nachfolgend ist nun ein einfaches Mittel zur Lösung der Aufgabe beschrieben, · wobei besonders erzielt wird, daß die für das Anlassen erforderliche Schaltung der Schützen bei Wirkung der Überlastung im Betriebe nicht verändert zu werden braucht, so daß die richtige Anlaßschaltung nach Beseitigung der Überlastung sofort wieder betriebsbereit vorhanden ist und etwaige Schaltvorrichtungen an dem Relais dafür nicht erforderlich werden. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß das Abfallen der Schützen nicht durch Unterbrechung der Erregerstromkreise, sondern durch Kurzschließen der Erregerwicklungen herbeigeführt wird.
Es sind zwar Anordnungen bekannt, bei denen das Abfallen der Relaisanker zum Schutz gegen Überlastung durch Kurzschließen ihrer Erregerspulen bewirkt wird. Diese Anordnungen erfordern aber entweder ebenso viele Überlastungsrelais, als Anlaßrelais vorhanden sind, oder sofern nur ein einziges Uberlastungsrelais vorhanden ist, ist dieses mit einem vollständigen Stufenschalter versehen, so daß es bei fortschreitender Bewegung des Kernes der Reihe nach auf die einzelnen Anlaßrelais wirken kann. Beide Anordnungen sind umständlich, schwer zu justieren und teuer. Im Gegensatz dazu ist bei vorliegender Anordnung nur ein einziges Uberlastungsrelais mit einer einzigen Kontaktstelle vorhanden, und diese einfache Anordnung wurde dadurch ausreichend, daß der Kontaktschluß am Uberlastungsrelais, welches das Abfallen eines Anlaßrelais bewirkt hat, durch Hilfsschalter an letzterem stufenweise von einem Anlaßrelais zum anderen übertragen wird und
hier dieselbe Wirkung ausübt. Bei dem Kurzschließen ist natürlich durch entsprechende Vorkehrungen (Vorschaltwiderstände) dafür Sorge zu tragen, daß durch den Kurz-Schluß der Erregerwicklungen nicht übermäßige Ströme auftreten können, und daß ferner, da ja das Uberlastungsrelais der Reihe nach auf sämtliche Schützen wirken muß, nicht eine dauernde Parallelschaltung der
ίο Schützenspulen eintreten kann.
Im vorstehenden ist ganz allgemein von einer Anlaßschaltung der Schützen gesprochen,
■ es ist dabei gleichgültig, in welcher besonderen Weise diese Schaltung ausgeführt ist.
In der Figur ist ein Beispiel dargestellt, wobei die einfachste Form einer Selbstanlasserschaltung gewählt ist. Beim Schließen des Schalters s geht ein Strom von dem einen Pol über die Anlaß widerstände W1 bis wit den Anker α und das Uberlastungsrelais u nach dem anderen Pol. Ein zweiter Stromkreis geht über s und die Nebenschlußwicklung n. Der Motor erhält so in bekannter Weise Strom, der mit zunehmender Geschwindigkeit des Ankers auf einen gewissen kleineren Wert zurückgeht. Diesem entspricht eine gewisse
■ Ankerspannung, bei deren Erreichen das Relais r4, das mit Vorschaltwiderstand νΛ parallel zum Anker liegt, in Wirkung tritt und durch den Hauptkontakt A4 den Widerstand w4 kurzschließt. Dadurch steigt der Strom wieder auf einen höheren Wert, und nachdem er dann von neuem zurückgegangen ist, wird der Anker des Relais rs angezogen und der Widerstand wz kurzgeschlossen. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis sämtliche Stufen des Widerstandes kurzgeschlossen sind.
Das Uberlastungsrelais u ist nun für eine Stromstärke eingestellt, die größer ist als die Stromstärke nach jedesmaligem Kurzschließen einer Anlaß stufe, so daß dieses Relais während des Anlassens in der Regel nicht" in Tätigkeit trat. Tritt aber, nachdem der Motor voll angelassen ist, eine Überlastung auf, so wird der Kontakt e f geschlossen und dadurch die Schützspule r1 über C1 J1 kurzgeschlossen und zum Abfallen gebracht, also der Widerstand W1 vorgeschaltet. Der federnde Kontakt C1, der bei gehobenem Schützanker von seinem Anschlage abgehoben war, hält beim Abfallen den Kurzschluß noch eine Zeitlang aufrecht und unterbricht ihn erst gegen Ende der Abwärtsbewegung des Ankers. Ein erneutes Anziehen dieses Ankers kann erst stattfinden, wenn der Strom wieder auf den kleineren Wert beim Anlassen gefallen ist. War die Stromaufnahme des Motors auch nach Abfallen des Schützens r1 noch zu groß, so wird die Schützspule rz über f e, b1 äx, b2 cz kurzgeschlossen und dadurch auch der Widerstand w% vor den Anker geschaltet. In gleicher Weise werden der Reihe nach so viel Widerstandstufen vor den Anker geschaltet, bis eine Überlastung des Motors nicht mehr vorhanden ist.
Wenn das Uberlastungsrelais für eine kleinere Stromstärke eingestellt würde, als dem größeren Wert beim Anlassen entspricht, so würde während des Anlassens das jeweilig in Frage kommende Schütz fortgesetzt auf und ab schwingen, wodurch die Kontakte beschädigt werden können.
Nach Vorstehendem muß ersichtlich die Einstellung des Uberlastungsrelais u für eine so große Stromstärke gewählt werden, daß das Uberlastungsrelais den Anlaßvorgang nicht stört. Bisweilen kann es aber erwünscht sein, beim ersten Anlassen dem Motor einen erhöhten Strom zuzuführen, um die Massen stärker zu beschleunigen. In diesem Falle kann durch eine besondere, von Hand zu betätigende Hilfsvorrichtung, etwa durch Einschalten einer der Wicklung u entgegenwirkenden Wicklung, oder durch stärkeres Anziehen der Abreißfeder die Einstellung des Uberlastungsrelais u in gewünschter Weise verändert werden. Es ist natürlich dafür Sorge zu tragen, daß diese Änderung in der Einstellung des Überlastungsrelais während des eigentlichen Betriebes wieder aufgehoben wird.
Die Einrichtung läßt sich in ähnlicher Weise auch für Drehstrom anwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schützensteuerung mit Vorrichtung gegen Überlastung während des Betriebes durch stufenweise Wiedervorschaltung der Anlaßwiderstände, gekennzeichnet durch ein einziges, mit nur einer Kontaktstelle versehenes Uberlastungsrelais, welches von den mit Vorschaltwiderstand versehenen, beim Anlaßvorgange als Selbstanlasser wirkenden Schützen das jeweilig letzte in an sich bekannter Weise kurzschließt und zum Abfallen bringt, wobei der Kurzschluß nach Abfallen des betreffenden Schützankers durch je einen mit ihm verbundenen Hilfsschalter aufgehoben wird, und der im Uberlastungsrelais bei noch bestehender Überlastung auftretende Kontaktschluß sich stufenweise über diese Hilfsschalter der Reihe nach auf die Anlaßschützen überträgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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