DE187764C - - Google Patents
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- DE187764C DE187764C DE1906187764D DE187764DA DE187764C DE 187764 C DE187764 C DE 187764C DE 1906187764 D DE1906187764 D DE 1906187764D DE 187764D A DE187764D A DE 187764DA DE 187764 C DE187764 C DE 187764C
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- DE
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- contacts
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/18—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 187764 KLASSE 21c. GRUPPE
Bei den bisher in Betrieben mit stark wechselnder Belastung verwendeten Anlaßvorrichtungen
für Gleichstrommotoren, insbesondere Hauptstrommotoren, ergaben sich
S dadurch besondere Schwierigkeiten, daß derselbe Anlasser sowohl zum Inbetriebsetzen
des Motors bei voller Belastung und großem Drehmoment als auch zum Langsamfahren bei
geringer Belastung dienen mußte. Hierbei
ίο war es erforderlich, daß beim Anlassen mit
voller Belastung die für die Langsamfahrt bei geringer Belastung notwendigen Widerständsstufen
von Hand des Bedienungsmannes kurzgeschlossen wurden, um so dem Motor den für den Anlauf erforderlichen Ankerstrom zuzuführen. Andererseits war auch keine Sicherheit vorhanden, daß der für kleine Belastungen
erforderliche hohe Vorschaltwiderstand talsächlich vorgeschaltet blieb, so daß die
ao Umdrehungszahl der Motoren die· zulässige
Grenze überschreiten konnte, was ein Zersprengen der Ankerbandagen und Kollektoren
und dadurch eine starke Gefährdung des Betriebes zur Folge hatte. Das bei Kranen mehr-
a5 fach angewendete Mittel, daß auf der ersten
Hubstellung des Anlassers die mechanische Bremse von Hand festgezogen wird, führt;
häufig zu Mißbräuchen, indem z. B. der Kranführer bei fest angezogener Bremse ohne
Lastbewegung Strom gibt, um im Winter elektrisch zu heizen.
Die vielfach zur Anwendung kommende dauernde Parallelschaltung eines Bremswider-Standes
zum Anker zur Einstellung einer bestimmten Grenzgeschwindigkeit hat den Nach- 35*
teil, daß bei den größeren Geschwindigkeiten des Motors infolge der steigenden Ankerklemmenspannung
die Stromapf nähme dieses Parallelbremswiderstandes sehr groß wird,
wodurch eine derartige Anlage .sehr urrvvirtschaftlich arbeitet.
Durch die Erfindung wird nun erreicht, daß die Sicherheit des Betriebes nicht mehr von
der Bedienung des Anlässers abhängig ist; das Umschalten der Widerstände für die verschiedenen
Belastungen erfolgt vielmehr selbsttätig. Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele.
Bei dem Ausführungsbeispiele der Fig. 1 bedeutet ι den Anker und 2 die Feldwicklung
eines Motors, 3 den Anlasser mit den feststehenden Kontakten 4 bis 11, deren letzter
in Richtung der Achse des Anlassers federt, und mit den zugehörigen beweglichen Stromschlußstücken
4' bis 11', deren letztes nach Art eines Windflügels schräg'zur Achse gestellt
ist. Die Stromschlußstücke 6' bis 0/ dienen zum stufenweisen Kurzschließen des
Regelungswiderstandes 12. Die Stromschlußstücke 10' und n' eilen den übrigen voraus.
Beim Drehen der Walze in der Einschaltrichtung wird daher zunächst an diesen Stromschlußstücken
Kontakt gebildet, wobei der Federkontakt 11 längs der Oberseite des
Flügelkontaktes 11' gleitet und von ihm, kurz nachdem an den Fingern 4 und 5 Kontakt gebildet
worden ist, abspringt. Beim Zurückdrehen der Walze wird dagegen der Kontakt
an diesen Fingern-unterbrochen, ehe der Federkontakt
Ii auf den Flügelkontakt ii', und zwar nun auf dessen Unterseite, stößt. Das
voreilende Kontaktpaar io-io', ii-ii' dient
zur zeitweisen Umgehung eines Teiles eines Vorschaltwiderstandes 13, welcher vor der
Magnetspule 14 eines Schalters 15 liegt, der, '
wenn angehoben, die Kontakte 16 überbrückt,
welche mit - den Funkenziehkontakten 17
ίο parallel zu einem Teile 18 des Regelungswiderstandes
12 angeordnet sind. Dieser TeH umfaßt hier beispielsweise die ganze erste
Stufe des Widerstandes 12. Die Magnetspule 14 wird beim Einschalten des Anlassers
»5 von den Netzleitungen 19, 19' aus über die
Kontakte ,4, 10, ιο',-ιι', ii und einen Teil des
Widerstandes 13 gespeist, und zwar zunächst vorübergehend mit stärkerem Strome, nämlich
, solange der andere -Teil.des Vorschaltwider-Standes
13 von dem über das voreilende Kontaktpaar 10-10', .11-11' geleiteten Strom umgangen
wird. Sie hebt dadurch den. Schalter 15 an. Nach dem Abspringen des Federkontaktes
11 von dem Flügelstücke 11' jedoch
as wird der die Spule 14 durchfließende Strom
durch Vorschaltung des gesamten Vorschaltwiderstandes 13 über die Kontakte^, 4', 5', 5
so weit geschwächt, daß der Schalter 15 zwar angezogen bleibt, aber nicht wieder arigehoben
wird, wenn er aus irgendeiner Ursache abgefallen ,ist. Durch diese Einrichtung wird
der dauernde Stromverbrauch im Stromkreise der Magnetspule 14 vermindert. Beim' Einschalten
des Anlassers wird daher die Stufe 18 des Regelüngswiderständes 12 zunächst
durch den Magnetschalter 15 und hierauf auch unmittelbar am Anlasser durch das
Stromschlußstück 6' kurzgeschlossen. Die erstere von diesen beiden Stellungen wird
beim Langsamfähren bei geringer Belastung z. B. als Senkkraftstellung bei Kranen benutzt.
Um in der eben erwähnten Stellung des Anlassers bei sehr geringer Belastung die
Motorgeschwindigkeit zu begrenzen, ist die Magnetspule 14 des Schalters 15 noch unter
den Einfluß eines besonderen magnetischen Schalters gestellt, dessen Magnetspule 20 von
den Ankerbürsten gespeist wird. Wenn die Umlaufszahl des Motors zu hoch wird, so
steigt die Ankerspannung, wodurch die Magnetspule 20 schließlich so stark erregt wird,
daß ihr Anker angezogen wird und zwei,
parallel zur Magnetspule 14 liegende Kontakte
55.21 überbrückt. Die Magnetspule 14 wird
hierdurch kurzgeschlossen, also stromlos, und der Schalter 15 fällt ab. Während hierdurch
bei anderen Stellungen des Anlassers keine weitere Wirkung hervorgerufen wird, wird
bei der oben erwähnten Stellung des Anlassers für Langsamfahren bei geringer Belastung
die Widerstandsstufe 5,6 zugeschaltet, die so bemessen ist, daß die Umlaufszahl des Motors
nunmehr eine bestimmte Grenze nicht mehr überschreiten kann. Beim Abfallen des
Schalters 15 wird gleichzeitig der Stromkreis der Magnetspule 20 an den Kontakten 22
unterbrochen, wodurch der weitere Stromverbrauch in dieser Spule vermieden und der
Kurzschluß für die Magnetspule 14 wieder
aufgehoben wird. Der Schalter 15 wird jedoch aus den oben angegebenen Gründen nicht
wieder angehoben und daher jedes Pendeln desselben vermieden. .
Fig.-3, in welcher der Anlasser in verein-. fachter Weise durch den vom Pfeil bestrichenen
Widerstand 12 dargestellt und ein leicht zu ergänzender Teil der Leitungen weggelassen
ist, zeigt eine Anwendung des beschriebenen selbsttätigen Schalters 15 für Betriebe
mit ' stark wechselnder Belastung, welche" darin besteht, daß der -parallel zum
Anker liegende Bremswiderstand 24 bei vollständig vorgeschaltetem Anlaßwiderstande 12
eingeschaltet wird, um auch bei geringster 8g Belastung des Motors, die Geschwindigkeit zu
begrenzen und eine Erhöhung des Änzugsmomentes zu erzielen. Diese Anordnung ist,
wie schon erwähnt, weniger wirtschaftlich als die früheren. Die Verluste im Parallelbremswiderstände
24 können jedoch durch Vereinigung dieser Anordnung mit der früher
beschriebenen1 Einschaltung eines Vorschaltwiderstandes
verringert werden.
Fig. 4 zeigt eine solche Vereinigung der Anordnungen nach Fig. 1 und 3. Diese Schaltung
hat den Zweck, bei mittlerer und voller Belastung durch den Parallelbremswiderstand
24, welcher bei angehobenem Schalter 15 durch Überbrückung, der Kontakte 16' einge-■schaltet
wird, und bei kleinen Lasten durch den hohen Vorschaltwiderstand 18, welcher
hier beispielsweise einen Teil der ersten Stufe des Anlaßwiderstandes 12 bildet und bei angehobenem Schalter 15 an den Kontakten 16
kurzgeachlossen, beim Abfallen des Schalters 15 dagegen . vorgeschaltet wird, - eine starke
Verminderung der Motorgeschwindigkeit her-• beizuführen.
Von den beschriebenen Ausführungsformen kann noch iir mannigfaltiger Weise abgewichen
werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird, welches darin
besteht, daß die Magnetspule des Schalters, durch welchen ein zur Begrenzung der
Tourenzahl dienender Widerstand selbsttätig geschaltet wird, von der Netzleitung aus gespeist
und durch einen zweiten elektromagnetischen Schalter beeinflußt wird, dessen Erregung
von einer von der Umdrehungszahl j des Motors abhängigen Größe abhängt. Letztere kann z. B. statt der Bürstenspannung
Claims (3)
1. Selbsttätige Schaltvorrichtung zur Begrenzung der Geschwindigkeit von
Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule des Schalters, durch den ein zur Begrenzung der Motorgeschwindigkeit
dienender Widerstand selbsttätig geschaltet wird, von der, Netzleitung
aus gespeist und durch einen zweiten ■ elektromagnetischen Schalter beeinflußt wird, dessen Erregung von der
Ankerspännung oder einer anderen von der Umdrehungszajil des Motors abhängigen
Größe (z. B. vom Spannungsabfall in einem Widerstand) abhängt..
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schalter beim Abfallen gleichzeitig den Erregerstrom des zweiten Schalters unterbricht.
3. Ausführungsform nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetspule des ersten Schalters beim Einschalten des Anlassers beispielsweise
unter Vermittelung eines an letzterem, angeordneten Kontaktpaares mit e,inem in
der Achsrichtung federnden und einem windfiügelartigen Kontakt zunächst- genügend
stark erregt wird, um den Schalter anzuheben, kurz hernach jedoch nur so
stark, daß der Schalter angezogen bleibt, aber nach etwaigem Abfallen nicht wieder
angezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT35324D AT35324B (de) | 1906-10-13 | 1907-08-28 | Selbsttätige Schaltvorrichtung zur Begrenzung der Geschwindigkeit von Gleichstrommotoren. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE187764C true DE187764C (de) |
Family
ID=451429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906187764D Expired - Lifetime DE187764C (de) | 1906-10-13 | 1906-10-13 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE187764C (de) |
-
1906
- 1906-10-13 DE DE1906187764D patent/DE187764C/de not_active Expired - Lifetime
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