DE439085C - Sicherheitseinrichtung fuer Anlagen mit Primaerspannungsregulierung - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer Anlagen mit Primaerspannungsregulierung

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Publication number
DE439085C
DE439085C DES71324D DES0071324D DE439085C DE 439085 C DE439085 C DE 439085C DE S71324 D DES71324 D DE S71324D DE S0071324 D DES0071324 D DE S0071324D DE 439085 C DE439085 C DE 439085C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
safety device
switch
operating current
excitation
coil
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Expired
Application number
DES71324D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Krell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE439085C publication Critical patent/DE439085C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/09Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against over-voltage; against reduction of voltage; against phase interruption

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  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 5. JANUAR 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 439085 KLASSE 21 c GRUPPE 59
(S 71324 Vlll
Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Berlin-Siemensstadt*).
Sicherheitseinrichtung für Anlagen mit Primärspannungsregulierung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1925 ab.
Bei Anlagen, bei denen ein oder mehrere mär höhere Spannungen in Frage kommen, Gleichstrommotoren hintereinander in den , die für das Bedienungspersonal gefährlich
Stromkreis einer in der Spannung regulier- werden könnten.
baren Dynamomaschine geschaltet sind, liegt Während des Betriebes sind die Spannungs-
das Bedürfnis vor, diesen Stromkreis bei unterschiede an den Klemmen der Motoren
einer zufälligen Unterbrechung sofort von der verhältnismäßig gering, doch tritt die gesamte
Spannung der Primärdynamo abzuschalten, Spannung bei Unterbrechung des Motorstrom-
weil bei dieser Art von Schaltung meist pri- kreises an der Unterbrechungsstelle auf, falls
*> Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Krell in Berlin-Dahlem.
nicht der Stromkreis von der Primärmaschine abgeschaltet wird.
Man könnte nun einen der bisher gebräuchlichen selbsttätigen Nullstromschalter zu diesein Zweck verwenden. Das hätte aber den Nachteil, daß beim Anfahren der Motoren, das von der Stromstärke Null aus geschieht, der Schalter von Hand festgehalten werden müßte.
ίο Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung in folgender Weise:
Der Schalter α wird durch die Spiralfeder b auf den Kontakt c gepreßt, solange nicht irgendwelche andere Kräfte auf den Schalterhebel d wirken. Diese Federkraft wird noch durch eine Magnetspule e unterstützt, deren Wicklungen vom Ankerstrom der Motoren M durchflossen sind. Die Spule e muß so gewickelt sein, daß der magnetische Zug in der Richtung des Pfeiles f erfolgt. Dieser Ankerstrommagnetspule liegt eine Spule g· gegenüber, die von dem Erregerstrom für die Primärdynamo D durchflossen wird. Diese Spule wirkt der Ankerstromspule e und der Feder b entgegen.
Die Zugkraft der Spule g ist entsprechend des in weiten Grenzen veränderlichen Erregerstromes ebenso veränderlich, während die durch die Spule e fließende Stromstärke annähernd konstant ist. Um nun ein Überwiegen der Erregerstromspule g über dieAnkerstromspule e zu vermeiden, muß die letztere eine so große magnetische Zugkraft entwickeln wie die Erregerstromspule g bei maximaler Erregung des Anlaßgenerators D.
Für die geringeren Magnetisierungen der Erregerstromspule g wird daher die· magnetische Zugkraft der Ankerstromspule sehr stark überwiegen. Um diesen Zug aufzunehmen, ist der starre Anschlag h vorgesehen, gegen den sich der Schalthebel in seinem hinteren Ende legt.
Wenn nun der Ankerstrom der Motoren M aus irgendeinem Grunde ausbleibt, so überwindet die Zugkraft der Erregerstromspule g die Kraft der Schraubenfeder b und reißt dadurch den Schalter α von dem Kontaktstück c ab. Wird nun der Feldregler i auf Null gestellt, so daß die Erregerstromspule g und damit auch der ganze Stromkreis stromlos und spannungslos wird, dann wird durch die Federkraft der Schraubenfeder h der Schalter α wieder geschlossen, und es ist nun möglich, die Anlage wieder in Betrieb zu setzen, ohne daß der Nullstromschalter in Tätigkeit gerät, weil die beiden einander entgegenwirkenden Spulen e und g beim Anlassen gleichmäßig ihre Zugkraft steigern und sich das Gleichgewicht halten können, so daß auch für die Anlaufperiode die Schraubenfeder b eine genügende Anpressung der Schalterfeder a auf den Kontakt e bewirken kann.
Sollte der Versuch gemacht werden, die Anlage in Betrieb zu setzen, ohne daß vorher der Fehler in den Leitungen behoben ist, so kann die Zugkraft der Spule g zunächst nur so weit gesteigert werden müssen, bis sie die Federkraft der Schraubenfeder b überwindet und damit die Kontaktfeder α von dem Kontakt c abhebt. Die bei diesem Vorgang bis zum Abheben der Kontaktfeder α aufgetretene Spannung an den Unterbrechungsstellen ist abhängig von dem Verhältnis der Zugkräfte der Schraubenfeder und der Erregerspule. Mau hat es infolgedessen durch geeignete Wahl dieses Verhältnisses in der Hand, diese Spannung in den zulässigen Grenzen zu halten. Die Darstellung ist einpolig gezeichnet. Es ist aber selbstverständlich, daß man den Schalter doppelpolig ausführen und der Sicherheit wegen auch mit Funkenlöschern ausstatten kann.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Sicherheitseinrichtung für Anlagen mit Primärspannungsregulierung, gekennzeichnet« durch die Verwendung eines selbsttätigen Schalters, der bei Unterbrechung des Betriebsstromes den Stromkreis von der Dynamo abschaltet.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch x, gekennzeichnet durch die Verwendung einer vom Betriebsstrom und einer vom Erregerstrom durchflossenen Magnetspule, die ihre Zugkräfte in entgegengesetzter Richtung äußern, wobei im Falle der Unterbrechung des Betriebsstromes die nur allein wirksame Zugkraft der Erregerstromspule dazu dient, um den Betriebsstromkreis von der Dynamo abzuschalten.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine Feder, die den Schalter, wenn außer ihr keine Kräfte auf ihn wirken, schließt.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft des vom Betriebsstrom durchflossenen Magneten mindestens so groß gemacht wird wie die Zugkraft des no Erregerstrommagneten bei maximaler Erregung.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Betriebsstrommagneten durch einen festen Anschlag begrenzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DKR
DES71324D 1925-08-30 1925-08-30 Sicherheitseinrichtung fuer Anlagen mit Primaerspannungsregulierung Expired DE439085C (de)

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