AT92240B - Einrichtung an Spannungsschnellreglern. - Google Patents

Einrichtung an Spannungsschnellreglern.

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AT92240B
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Aeg Union Elek Wien
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  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

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  Einrichtung an   Spannungsschnellreglern.   



   Bei Maschinen, deren Spannung durch Spannungsschnellregler überwacht wird, besteht die Gefahr, dass bei plötzlich eintretenden Betriebsstörungen, insbesondere Kurzschlüssen, bei denen ein erheblicher Abfall der Netzspannung eintritt, die Erregerspannung so hoch und so lange in die Höhe getrieben wird, bis die normale bzw. die vom Regler konstant einzustellende Netz-oder Generatorspannung erreicht wird, so dass die Kurzschlussleistung heraufgesetzt wird und für den Betrieb eine gefährliche Höhe erreichen kann. Diese   Überregulierung   der Erregung bei eintretenden   Kurzschlüssen   soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. 



   Es soll bei Eintreten des Kurzschlusses die Erregung   heruntergesetzt,   beim Abklingen die 
 EMI1.1 
 erfindungsgemäss durch Anordnung eines von Strom und Spannung des Generators bzw. des Netzes abhängigen   Schutzrelais   erreicht, dessen Anker den Netzmagnetkern des Schnellreglers soweit hoch drückt, dass die vom Regler einzustellende Erregerspannung genügend sinkt. Hiemit kann auch eine Vorrichtung verbunden werden, durch die beim Ansprechen des Schutzrelais oder eine bestimmte Zeitdauer nach Eintreten des Kurzschlusses der Steuerstrom für die Hauptkontakte des Schnellreglers unterbrochen wird, so dass die Erregerspannung noch stärker sinkt. 



   Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sind auf der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. a sind die Netzleitungen, b der Generator mit der Erregermaschine e und dem in bekannter Weise hiemit verbundenen Spannungsschnellregler d. e sind die   Hauptkontakte, f   die Relaiskontakte,   g   der Netzmagnetkern und h das Schutzrelais gemäss der Erfindung. i ist der vom Regler periodisch kurz zu schliessende Nebenschlusswiderstand.

   Der Anker des Schutzrelais h ist unter Vermittlung einer Feder k mit einem Bügel m verbunden, der beim Ansprechen des Relais   h     den Netzmagnetkeru g anllebt. n   ist ein mit dem   Sehutzrelais   h verbundenes Zeitelement, welches auf den Anker des   Sehutzrelais   derart einwirkt, dass er nach Wiedereintritt eines normalen Betriebes genügend langsam sinkt. 



   Die Wirkung der Erfindung ist folgende : Spricht im Falle eines Kurzschlusses das Stromrelais o oder das Spannungsrelais p an, so wird das Schutzrelais h von einer besonderen Stromquelle q erregt, der Kern des Schutzrelais drückt unter Vermittlung des Bügels m den Netzmagnetkern g nach oben, die Hauptkontakte e des Sehnellreglers bewegen sich nach unten und die von dem Schnellregler einzustellende Erregerspannung sinkt. Im allgemeinen wird das Schutzrelais so eingestellt, dass beim Ansprechen desselben in der Erregermaschine c lediglich die Leerlaufserregerspannung erzeugt wird. Hält der Kurzschluss eine bestimmte Zeit an, so wird der Kern des Schutzrelais h nach Überwindung der Dämpfung der Feder k die Kontakte   r   unterbrechen.

   Dadurch werden die Relaiskontakte y geöffnet, so dass die Erregerspannung noch weiter auf den durch die Stellung des Nebenschlusswiderstandes i bedingten Wert sinkt. 



  Steht der Widerstand i in der sogenannten Trillierstellung, so wird die Erregerspannung auf mindestens die Hälfte der Leerlauferregerspannung herabgemindert. Das Öffnen der Kontakte r kann entweder zugleich oder eine bestimmte Zeit nach der Verschiebung des Netzmagnetkernes erfolgen. Klingt der   Kurzschluss   ab, so kommen die Sicherheitsrelais o und p wieder in Ruhe. Dadurch wird das Schutzrelais h stromlos und sein Magnetkern fällt entsprechend der Einstellung des Zeitelementes n ab, die Kontakte r werden zunächst geschlossen, so dass die Erregerspannung auf den Wert der Leerlauferregerspannung steigt. Dann sinkt auch der Netzspannungsmagnetkern und stellt die Hauptkontakte derart ein, dass 

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 die Erregerspannung des Generators dauernd den normalen Wert annimmt.

   Hiebei steigt der mittlere   Nebenschlussstrom   und dementsprechend die Erregerspannung unter dem Einfluss des Zeitelementes in gewünschter Weise. In der Ruhelage des   Schutzrelais h   wird der Regelmechanismus in keiner Weise beeinflusst. 



   Man kann die Anordnung nicht nur bei Spannungsschnellreglern verwenden, sondern auch bei 
 EMI2.1 
 halten sollen. Zu diesem Zwecke wird das Schutzrelais in Abhängigkeit von   den gewünschten Betriebs-   grössen den Anker des Netzmagnetkernes für die Schnellregler soweit   hochdrücken,   dass die vom Regler einzustellende Betriebsgrösse den gewünschten Wert annimmt. Das Schutzrelais kann ferner auch statt auf den Netzmagnetkern des Schnellreglers auf den Hebel des   Gleichstrommagneten 1, oder   auf den Anker des oder der Differentialrelais einwirken. 



   Eine weitere Verbesserung ist noch in Fig. 2 dargestellt. Bei dieser wird das   Schutzrelais   nicht mehr von einer besonderen Stromquelle über die Arbeitskontakte des Stromrelais o oder des Spannungrelais p erregt, sondern es wird   über Messstransformatoren   oder in sonstiger Weise direkt an die Leitungen angeschlossen, so dass die Stellung des Relais sich stetig mit der Grösse des Stromes der Spannung oder einer sonst gewünschten   Betriebsgrösse   ändert. Dementsprechend wird sich beispielsweise bei Überschreitung der Grenzströme die Höhenlage der Hauptkontakte am Schnellregler so einstellen, dass eine Aberregung des oder der Generatoren in Abhängigkeit von dem Anwachsen des Überstromes eintritt. 



  Dadurch wird erreicht, dass der Regler bei normalem Betrieb als Spannungsregler arbeitet und die Spannung des Generators konstant hält, dass er aber beispielsweise beim Überschreiten eines bestimmten Stromwertes als Stromregler arbeitet und das Anwachsen des Stromes über ein eingestelltes Höchstmass verhindert. Das hat u. a. den Vorteil, dass bei einem Kurzschluss und einem dadurch notwendig werdenden Abschalten der Maschine das Auftreten eines Lichtbogens nach Möglichkeit verhindert wird. 



   Das   Schntzrelais   nach Fig. 2 kann auch an beliebiger anderer Stelle angeschlossen werden, beispielsweise kann man es zum Schutz des Generators verwenden, wenn man es zwischen die Wicklungen und seinen Nullpunkt anschliesst. 



   Häufig lässt sieh mit der beschriebenen Anordnung eine weitere bereits vorgeschlagene Schutzvorrichtung verbinden, nach der z. B. an den Spannungsschnellregler eine   Kontaktvor'ichtung   s mit zwei Kontakten angebracht ist, welche den Stromkreis eines   Hauptstromelektromotors   t schliesst. Sobald das Schutzrelais anspricht und die Hauptkontakte des Reglers sinken, werden die Kontakte s oben den Strom für den Motor t in dem Sinne schliessen, dass der Motor den mit ihm starr gekuppelten Regulier- 
 EMI2.2 
 



  Auf diese Weise wird beim Eintreten eines Kurzschlusses die Generatorspannung noch weiter vermindert. 



   Die Einrichtung lässt sich an Steuerreglern verschiedener Systeme anbringen. Reguliert ein Schnellregler mehrere Apparate gemeinsam, so wird die Erregung sämtlicher Apparate entsprechend beeinflusst. Arbeitet jeder Apparat mit einem besonderen Schnellregler, so kann vorliegende Erfindung gleichfalls angewendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung an   Spanuungsschnellreglern   zur Verhinderung des Überregulierens bei Kurzschlüssen, gekennzeichnet durch ein von Strom oder Spannung'des Generators bzw. des Netzes abhängiges   Schutzrelais,   dessen Anker den. Netzmagnetkern des Schnellreglers soweit hoch drückt, dass die vom Regler einzustellende Erregerspannung genügend sinkt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ansprechen des Schutzrelais die Erregerspannung bis auf die Leerlauferregerspannung sinkt.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig oder eine bestimmte Zeit nach dem Anheben des Netzmagnetkernes der Steuerstrom für die Reglerhauptkontakte EMI2.3 dauernd geöffnet sind.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrelais in Verbindung mit Schnellreglern angeordnet ist, welche Umdrehungszahl, Leistung, Strom oder andere Betriebsgrössen konstant halten.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrelais an dem Hebel des Gleichstrommagneten oder dem Anker des oder der Differentialrelais des Schnellreglers angreift.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Sehutzrelais ein Zeitelement (n) verbunden wird, unter dessen Einwirkung der Anker des Schutzrelais in einstellbarer Abhängigkeit von der Zeit sinkt.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule des Schutzrelais direkt von der zu überwachenden Betriebsgrösse, Strom, Spannung, Leistung usw. beeinflusst wird, so dass nach Überschreitung einer Grenzstellung die Stellung des Schutzrelais direkt von dieser zu überwachenden Betriebsgrösse abhängig ist. <Desc/Clms Page number 3>
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Betriebsgrösse, von der die Stellung des Schutzrelais abhängig ist, eine andere ist als diejenige, deren Änderung durch den Regler im normalen Betrieb konstant gehalten werden soll, so dass der Regler in Verbindung mit dem Schutzrelais beispielsweise normal als Spannungsregler, beim Eintreten von Kurzschluss dagegen als Stromregler arbeitet.
    9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in an sich bekannter Weise mit dem Schnellregler verbundene Kontaktvorrichtung beim Ansprechen des Schutzrelais den Stromkreis für einen Elektromotor schliesst, welcher Widerstand in die Leitung zwischen dem Generator und seiner Erregelmasehine einschaltet. EMI3.1
AT92240D 1921-01-07 1921-12-28 Einrichtung an Spannungsschnellreglern. AT92240B (de)

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