DE413434C - Elektrisch bzw. elektromagnetisch gesperrtes Beschleunigungsrelais fuer Vorrichtungen zum Anlassen von Elektromotoren oder Apparaten - Google Patents

Elektrisch bzw. elektromagnetisch gesperrtes Beschleunigungsrelais fuer Vorrichtungen zum Anlassen von Elektromotoren oder Apparaten

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DE413434C
DE413434C DEC33212D DEC0033212D DE413434C DE 413434 C DE413434 C DE 413434C DE C33212 D DEC33212 D DE C33212D DE C0033212 D DEC0033212 D DE C0033212D DE 413434 C DE413434 C DE 413434C
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DEC33212D
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Compagnie Electro Mecanique SA
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Compagnie Electro Mecanique SA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Elektrisch bzw. elektromagnetisch gesperrtes Beschleunigungsrelais für Vorrichtungen zum Anlassen von Elektromotoren oder Apparaten.
    1?s ist bekannt, besonders hei selbsttätigen
    Sciriitzenanlaßvorrichtungen für elektrische
    Motoren sogeilannte Beschleunigungsrelais zu
    ver«-enden, «-elche auf elektrischem hzw. eielc-
    tromagnetischein Ziege gesperrt «erden.
    Derartige Beschleunigungsrelais, wie sie
    z. B. in der deutschen Patentschrift 375955
    Verwendung fanden, bestehen in der Haupt-
    sache aus zwei Spulen, «-elche auf einem ge-
    ineinsamen oder auch auf mehreren vonein-
    arider unabluin eigen magnetischen Stronikreisen angeordnet sind, welche auf eine oder mehrere bewegliche magnetische Armaturen bzw. Kerne einwirken, durch deren Bewegung der Kontrollstromkreis der Anlasserschützen geöffnet bzw. geschlossen wird. Die eine dieser Spulen trugt eine Reihensehlußwickhing, «-elche vom gesamten Hauptstrome oder auch nur von einem Teil desselben durchflossen wird; die andere sogenannte Sperrspule ist eine dünndrähtige Spule, welche von irgendeiner Stromquelle gespeist wird und dazu dient, die Wirkung der Hauptstroinspule momentan aufzuheben, um zu erreichen, claß die Schützen in der vorgeschriebenen Reihenfolge arbeiten.
  • Betrachtet man nun die Anlaufskurve eines beliebigen elektrischen Apparates, wobei die Zeit als Abszisse und die verbrauchte Stromstärke als Ordinate eingetragen sind, so wirkt bekanntlich die Selbstinduktion der verschiedenen Teile des Stromkreises auf (las Zustandekommen bzw. (las Verschwinden des Stromes in dein betreffenden Stromkreise verzögernd, weshalb sowohl die ansteigenden als auch die absteigenden Teile der Kurve eine gewisse, .ich nach einem von Fall zu Fall verschiedenen, dem jeweiligen Stronikreise eigenen Gesetze ändernde Neigung aufweisen.
  • In beiliegender Zeichnung zeigt Abb. z beispielsweise die Anlaufkurve eines Elektromotor.. Wird der Hebel des Anlassers von einem Kontakt auf den nächstfolgenden gerückt, so erreicht der Strom seinen Maximalwert jeweils erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit, welche von Fall zu Fall verscliieden ist. Ebenso werden die Minimalwerte jeweils erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit erreicht, welche von der jeweiligen Beschleunigung des Motors und von der Selbstinduktion des Stromkreise, abhängt.
  • Behält man beim Betrachten des Stromlaufschemas einer Schiitzenanlaßvorrichtung diese Tatsachen im Auge, so bemerkt man, daß die Sperrung des ersten Beschleunigungsrelais im Moment des Stromschlusses, d. i. bei einer Stromstärke gleich Null, fielst wird. Erfolgt die Sperrung auf rein mechanischem Wege, so fällt der Anker des Relais sofort ab, bevor noch der Strom sich auf den dein im Stromkreise eben vorhandenen Widerständen entsprechenden 'Maximalwert Irrlax hat einstellen und hiernach auf den für die unteren Spitzen der Kurve festgesetzten 'Minimalwert i.",1" zu- rückgehen kennen. Daher schließt sich die erste Schütze sofort, was ein starkes, dem Betriebe sehr nachteiliges momentane, Anwachsen der Stromstärke zur Folge hat. Dieser Vorgang wird ganz besonders beim Bremsen mit Gegenstrom mit einem schwach belasteten Reihenschlußmotor unangenehm empfunden.
  • Dieser Nachteil wird durch vorliegende Erfindung dadurch behoben, daß in einem elektrisch bzw. elektromagnetisch gesperrten Beschleunigungsrelais der eingangs erwähnten Art die verzögernde Wirkung der Selbstinduktion bei Stromloswerden der Sperrspule zti dem Zwecke nutzbar gemacht wird, das Aiil:er.y";teiri des Relais während der zum Einstellen des Hauptstromes auf seinen Endwert nötigen "Zeit angezogen zu halten. Wesentlich ist hierbei, daß die in diesen magnetischen Stromkreisen beim Stromloswerden der Sperrspule infolge ihrer Selbstinduktion hervorgerufenen @@'irl)elströine eine genügende Stürl:e erreichen, um den Anker während der zum Einstellen des Hauptstromes auf seinem Endwert erforderlichen Geit angezogen zu halten, zum Zwecke, die lsrzeugung schädlicher Spitzen in der Anlaufskurve zu vermeiden und die Form und den Verlauf der Anlaufskurve nach Belieben zu beeinflussen.
  • Wird nämlich die Sperrspule eines Bescliletinigungsrelais entweder durch Kurzschließen derselben oder durch Unterbrechung ihres Stromkreises unwirksam gemacht, so entstehen in dem magnetischen @tronilzzrei,e derselben Wirbelströme von sehr kurzer Dauer. Erfinclungsgemiiß sollen diese Wirbelströme z. B. durch passende Gestaltung ihres Stromweges so groß gemacht «-erden, daß sie dazu dienen können, (las ganze Kern- und Ankersvstem während der zur Einstellung des Hauptstromes auf dessen Endwert nötigen Zeit fest angezogen zu halten, während nach dein Verschwinden der Wirbelströme (las Anziehen vorn Hauptstrom oder von dem die Hauptwicklung durchfließenden Teil des Hauptstromes übernommen und gesichert wird.
  • Dadurch hat man es in der Hand, nicht nur der Erzeugung schädlicher Spitzen in der Anlaufskurve vorzubeugen, sondern auch Anlaufsl:urven zu verwirklichen, insbesondere Kurven mit wachsendem Drehmoment, wie selbige beim Antriebe von Gebläsen, Ventilatoren, Zentrifugalpumpen u. dgl. oder anderen Apparaten vorkommen, wobei das bei der ersten Stufe des Anlaßapparates hervorzubr ingende Drehmoment kleiner sein soll als (las normale Drehmoment.
  • L?titer Bezugnahme auf Abb. z erfolgt z. B. das Freilassen oder Entsperren des ersten Beo, (las Entsperren des zweiten bei einer Stromstärke i, welche so bemessen ist, daß i _< il, wobei i, diejenige Stromstärke bezeichnet, hei welcher das zweite Relais seinen Anker loslassen soll. 1;in solches Ergebnis kann nur dann zustandekonnnen, wenn man, wie oben dargetan, die verzögernde Wirkung der Selbstinduktion des Stromkreises der Sperrspule ausnützt, welche bekanntlich einer Trägheitswirkung ähnlich ist.
  • Das elektrisch bzw. elektromagnetisch gesperrte Beschleunigungsrelais besteht, wie gesagt, aus zwei Wicklungen, nämlich: einer dickdrähtiren, sogenannten Hauptstroinspule, «-elche vorn gesamten Hauptstrome oder auch nur von einem Teile desselben durchflossen wird, und einer feindrähtigen, sogenannten \ebenschluß- oder Sperrspule, welche von einer beliebigen, evtl. von einer Hilfsstroincluelle mit Strom versorgt wird und deren Wirkung allein genügt, um ohne Hilfe irgendwelcher Vorrichtung mechanischer oder anderer Art den Kern oder Anker des Relais anzuziehen und festzuhalten. Diese \ ebenschlußspule wird zu passender Zeit mittels einer beliebigen Vorrichtung bekannter Art durch Kurzschließen oder Ausschalten unwirksam gemacht und läßt nach Ablauf einer der verzögernden bzw_ Trägheitswirkung der Selbstinduktion entsprechenden Zeit das Relais unter der einzigen Wirkung des Haupt-Stromes.
  • Die \ebenschluß- oder Sperrspule sowie die Hatiptstroinspule können entweder auf einen und denselben magnetischen Stromkreis oder auf zwei oder auch mehr als zwei voneinander ganz tinal>liürigi#Te magnetische S S tromkreise einwirken, wobei die beweglichen Kerne in letzterem Falle zwangläufig zu verbinden sind.
  • Die Abb. 3 und .1 stellen das Relais für beide oben betrachteten Fälle schematisch dar-, wobei i die Hauptstromspule, 2 die ebenschlußspule bezeichnet, welch letztere beispielsweise mittels Kontakt 3 kurzschließbar ist: .4 bezeichnet die in den Kontrollstromkreis eingesetzten Kontakte, welche mittels einer von dem Kern- oder Anker-" ,' vsteni isoliert getragenen metallischen Scheibe j in leitende Verbindung gebracht werden können. In Abb. 3 besteht das bewegliche Svstein aus nur einem Kern 6 ; in A11. .I besteht dasselbe dagegen aus zwei starr miteinander verbundenen Kernen 6 und 7, welche aber je einem vom andern tinabhängigen magnetischen Stromkreise angehören. Selbstverständlich 1«)nneri die Kontakte 31 anstatt die \ ebensclilußspule 2 kurzschließen, ebensogut derart eingerichtet sein, daß sie den Stromkreis dieser Spule unterbrechen.
  • Die Zeitdauer, während welcher der Anker im -Moment des 1surzschließens der Wicklung 2 festgehalten bleibt, ist innerhalb gewisser Grenzen dadurch einstellbar, daß man entweder auf den Sperrstrom einwirkt oder claß dem magnetischen Stromkreis eine geeignete Form gegeben wird.
  • torliegende Erfindung eignet sich für s 'iiiitliche Beschleunigungsrelais beliebiger Form und Ausführung, deren Anker, wie oben erörtert, aus nur einem - oder aus mehreren Kernen bestehen oder mit Gelenk versehen sein können.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Elektrisch bzw. elektromagnetisch gesperrtes Beschleunigungsrelais für Vorrichtungen zum Anlassen von Gleich- bzw. `\'ecliselstroinniotoren oder sonstigen Apparaten, bestehend aus einer dickdrähtigen Hauptstrom- und einer dünndrähtigen, sogenannten Sperrspule, welch letztere gegebenenfalls von einer fremden Stromquelle erregt wird, wobei besagte Wicklungen entweder auf einem gemeinsamen Kern oder auf mehrere voneinander mehr oder weniger unabhängige, dann aber mit zwangläufig verbundenen Kernen oder Ankern versehene magnetische Stromkreise einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die in den betreffenden magnetischen 'Stromkreisen im Moment des LTnwirksamwerdens der Sperrspule, infolge der Selbstinduktion derselben, entstehenden Wirbelströme durch bekannte Mittel, z. B. passende Gestaltung ihrer Stromwege, durch geeignete Bemessung der elektrischen und magnetischen Konstanten der Sperrspule und ähnliche Mittel so groß gemacht werden, daß der Anker oder Kern während der Einstellungszeit des Hauptstromes angezogen erhalten wird, zum Zwecke, die Erzeugung schädlicher Spitzen in der Anlaufskurve zu vermeiden und Form und Verlauf der Anlaufskurve nach Belieben zu beeinflussen.
DEC33212D 1922-02-18 1923-02-15 Elektrisch bzw. elektromagnetisch gesperrtes Beschleunigungsrelais fuer Vorrichtungen zum Anlassen von Elektromotoren oder Apparaten Expired DE413434C (de)

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DEC33212D Expired DE413434C (de) 1922-02-18 1923-02-15 Elektrisch bzw. elektromagnetisch gesperrtes Beschleunigungsrelais fuer Vorrichtungen zum Anlassen von Elektromotoren oder Apparaten

Country Status (1)

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DE (1) DE413434C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976681C (de) * 1945-02-21 1964-02-20 Siemens Ag Elektrische Steueranordnung fuer den elektromotorischen Antrieb von Arbeitsmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976681C (de) * 1945-02-21 1964-02-20 Siemens Ag Elektrische Steueranordnung fuer den elektromotorischen Antrieb von Arbeitsmaschinen

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