DE426302C - Elektromagnet mit aus mehreren Einzelankern bestehendem Anker - Google Patents

Elektromagnet mit aus mehreren Einzelankern bestehendem Anker

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DE426302C
DE426302C DEK89124D DEK0089124D DE426302C DE 426302 C DE426302 C DE 426302C DE K89124 D DEK89124 D DE K89124D DE K0089124 D DEK0089124 D DE K0089124D DE 426302 C DE426302 C DE 426302C
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electromagnet
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DEK89124D
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JOHANN KANDERSKE
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JOHANN KANDERSKE
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/16Rectilinearly-movable armatures
    • H01F7/1638Armatures not entering the winding

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnet mit `aus mehreren Einzelankern bestehendem Anker. Elektromagnete, deren Anker zur Ausübung eines Hubes dienen, sind vielfach bekannt. Der Ankerhub ist meist kurzgehalten und wird durch Hebelübersetzung vergrößert. Auch sind Elektromagnete bekannt, deren Pol aus mehreren Polstücken besteht, die beim Erregen des Magneten von Ankern überbrückt werden. Die Bewegung der von den Einzelpolen angezogenen Anker wird zum Regulieren der Kontakte irgendeiner Schalteinrichtung benutzt.
  • Andere bekannte Elektromagnete wirken auf Schaltapparate dadurch ein, daß der Anker bei Ausübung seines Hubes Kontakthebel betätigt, die getrennt vom Anker angeordnet sind. Des weiteren ist es bekannt, mehrere Einzelpole in gleichen Abständen hintereinander anzuordnen, die beim Erregen des Magneten nacheinander angezogen. werden und dadurch einen größeren Hub bewirken als Magnete mit einfachem Pol. Sämtliche Wicklungen solcher Elektromagnete erhalten beim Einschalten sofort ihre Vollerregung und geben auch sofort ihre maximale Leistung ab. Dagegen wird bei anderen bekannten Elektromagneten die Hubkraft des Magneten durch Absetzen des massiven beweglichen Ankers vergrößert.
  • Die bekannten Elektromagnete bedürfen zur überwindung des erforderlichen Luftspaltes zwischen feststehendem und beweglichem Magnetpol und zur Erreichung einer hohen Feldstärke, die im Luftspalt gleich der Induktion sein muß, einer äußerst hohen Amperewindungszahl. Ein großer Teil dieser aufgebrachten Amperewindungen wird bei den bekannten Elektromagneten nach vollbrachter Hubleistung frei und ergibt dann einen unnützen Strom- bzw. Materialverbrauch.
  • Vorliegende Erfindung betrifft einen Elektromagneten für kleinere und größere Hubleistung, dessen Anker aus mehreren Einzelankern a1 bis a6 (Abb. i) besteht, die durch angebrachte Stifte n und die Feder f sowie den. urmagnetischen Bolzen p gehalten werden. Die Luftspalte h bis 1s sind verschieden groß und werden beim Erregen des Elektromagneten durch die Einzelanker a1 bis a6 geschlossen., wobei sich die Einzelanker in Richtung ihrer Längsachse ineinanderschieben und einen einzigen großen Hub erzeugen, der der Größe 1E entspricht. Das Magnetgehäuse o ist aus gutem magnetischen Material hergestellt, an dem der stufenförmige Kern k1 bis k6 apgeordnet ist. Für die Erregung sind mehrere Spulen s1 bis s6 vorgesehen, deren Anfang und Enden zu den Kontakten d, dl bis d6 führen. Während die Kontakte d bis d6 Pluspole darstellen, stellt die Kontaktschiene m den Minuspol dar. Die unter der Kontaktbrücke e angebrachten Gleitkontakte g sind zum Weiterleiten des Stroms leitend miteinander verbunden. Im ausgeschalteten Zustand der Einrichtung hängen sämtliche Anker a1 bis a6 in dem urmagnetischen Bolzen p und den Stiften n und werden durch die Feder f in ihrer richtigen Lage gehalten.
  • Wird nun der Magnet erregt, so schließen sich die Luftspalte 1, bis 1s nicht hintereinander, sondern nebeneinander, was den Vorteil mit sich bringt, daß der magnetische Widerstand zwischen dem feststehenden Magnetpol und dem beweglichen Anker im gesamten Polquerschnitt nur einmal vorkommt, während derselbe bei den bekannten Magneten so oft vorkommt, als Luftspalte vorhanden sind. Letzteres hat einen Verlust an magnetomotorischer Kraft zur Folge. Zwecks Erreichung eines äußerst großen Gesamthubes und einer immer größer werdenden Hubleistung ist der feststehende Kern k1 bis k6 nach Abb. i stufenförmig abgesetzt. Die Polflächen sämtlicher Einzelanker werden bei jedem Einzelhwbe ohne Aufwendung einer weiteren Kraft den ihnen gegenüberliegenden Polflächen selbsttätig näher gebracht, wodurch ein großer Teil vom gesamten. Luftweg ohne Aufwand der sonst hierfür erforderlichen magnetomotorischen Kraft geschlossen wird. Der letzte Einzelanker as nach Abb. x ist am unteren Ende magnetisch geschlossen; er wird von den schon vorher angezogenen Einzelankern, die dann eine Verlängerung des Magnetkernes darstellen, mit angezogen, wodurch die Endhubleistung eine äußerst große wird.
  • Die Wirkung der Einrichtung ist folgende Nachdem der Netzschalter eingeschaltet ist, wird der Schalter E eingeschaltet. Erst dann fließt ein Strom über die Widerstände r5 bis r1 rechts. Am Kontakt b, rechts wird der Strom abgenommen und durch die beiden Gleitkontakte h, die leitend miteinander verbunden sind, über die Widerstände r1 bis r5 links bis zum Kontakt b6 links weitergeleitet. Hier verzweigt sich der Strom und fließt teils zum Kontakt d, dann weiter durch die Spule s1 zum Kontakt dl durch die Gleitkontakte g und die Kontaktschiene m zum Netz. Der andere Teil des Stromes fließt vom Kontakt b6 links durch den Stromverbraucher zum Netz. Die Spule s1 ist jetzt erregt und bringt die Anker a1 bis a6 in Bewegung, wobei der Luftspalt 1, geschlossen wird. Die Kontaktbrücke e mit den Gleitkontakteng und h steht jetzt auf bz bzw. d2. Die Widerstände r, links und rechts sind jetzt ausgeschaltet, und die Spule s1 ist zugeschaltet. Ein großer Teil der Amperewindungen der Spule s" der nach Schließung des Luftspaltes h frei geworden ist, wird durch die Amperewindungen der Spule s9 erhöht und schließt den Luftspalt l2. Beim Schließen des Luftspaltes l2 wird der Widerstand r2 abgeschaltet und die Spule s3 zugeschaltet. Die frei gewordenen Amperewindungen vom Luftspalt l2 werden durch die Amperewindungen der Spule s3 erhöht und schließen den Luftspalt 13.
  • Diese Vorgänge wiederholen sich selbsttätig weiter, bis die Kontaktbrücke e die Kontakte b6 bzw. d6 erreicht hat und die Luftspalte h bis 1s sich alle geschlossen haben. Die Widerstände r1 bis r6 links und rechts, die den Spulen s1 bis s6 und dem Stromverbraucher vorgeschaltet waren, sind jetzt abgeschafet. Die Spulen und der Stromverbraucher liegen jetzt parallel an der vollen Netzspannung. Die Widerstände, die den Strom für die Magnetspulen regulieren, werden zugleich als Anlaßwiderstand für irgendeinen Stromverbraucher verwendet. Die Einrichtung, in kleiner Bauart gehalten, dient zum Anlassen irgendeines Stromverbrauchers und zum Regulieren eines Widerstandes. In großer Bauart gehalten, dient die Einrichtung zum Ausüben einer Preß- bzw. Druckkraft.-Wird nun die Einrichtung durch Ausschal-. ten des Schalters E stromlos gemacht, so kann eine schädliche Wirkung des Induktionsstromes nicht stattfinden, da sämtliche Erregerspulen der Einrichtung mit dem Stromverbraucher parallel liegen. Beim Ausschalten schnellen die Anker in ihre Ruhelage zurück und werden durch die Feder f in ihre richtige Lage gedrückt. Soll nun dem Stromverbraucher der Strom in entgegengesetzter Richtung zugeführt werden, z. B. zum Entmagnetisieren der Lasthebemagnete, so wird der Schalter G eingeschaltet.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Elektromagnet mit aus mehreren Einzelankern bestehendem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelanker bei, ihrer durch die Erregung des Elektromagneten bewirkten Bewegung unter Verkleinerung des gesamten magnetischen Widerstandes in Richtung ihrer Längsachse ineinandergezogen werden.
  2. 2. Elektromagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Magnetpol stufenförmig abgesetzt ist.
  3. 3. Elektromagnet nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrekken zwischen Magnetpol und Teilankern oder zwischen den einzelnen Teilankern verschiedene Größe besitzen.
  4. 4.. Elektromagnet nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung eines Einzelankers die Annäherung der übrigen Einzelanker an die zugehörige Polfläche bewirkt.
  5. 5. Elektromagnet nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Einzelanker am unteren Ende magnetisch geschlossen ist.
  6. 6. Elektromagnet nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch Einrichtungen, welche bewirken, daß die den Erregerspulen des Elektromagneten vorgeschalteten Widerstände stufenweise während der Ankerbewegung abgeschaltet und die Erregerspulen der Teilpole des Elektromagneten zugleich stufenweise hinzugeschaltet werden, während die von der ersten Erregerspule aufgenommene Stromstärke unverändert bleibt.
DEK89124D Elektromagnet mit aus mehreren Einzelankern bestehendem Anker Expired DE426302C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015100B (de) * 1953-12-22 1957-09-05 Voigt & Haeffner Ag Vorrichtung zum Vermeiden von Kontaktprellungen bei einem elektromagnetisch betaetigten Schalter
DE1094339B (de) * 1958-12-24 1960-12-08 Starkstrom Schaltgeraetefabrik Elektromagnetisches Schuetz
DE1165751B (de) * 1959-07-15 1964-03-19 Siemens Schuckertwerke Gmbh Tauchanker-Elektromagnet mit welligem Zugkraftverlauf
EP0025382A1 (de) * 1979-09-04 1981-03-18 The Bendix Corporation Elektromagnetantrieb mit Solenoid

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