DE1015100B - Vorrichtung zum Vermeiden von Kontaktprellungen bei einem elektromagnetisch betaetigten Schalter - Google Patents
Vorrichtung zum Vermeiden von Kontaktprellungen bei einem elektromagnetisch betaetigten SchalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/14—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
- H01H1/20—Bridging contacts
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- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/30—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature
- H01H50/305—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature damping vibration due to functional movement of armature
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Description
DEUTSCHES
Bekannt sind elektromagnetisch betätigte Schalter, z. B. Schütze oder ähnliche Schalter. Bei diesen dient
ein Elektromagnet zum Schließen der Kontakte, die· selbst unter dem Einfluß einer den Kontaktdruck erzeugenden
Feder stehen. Die Zugkraft des Schaltmagnets verläuft bekanntlich nach einer quadratischen
Kurve, denn sie ist zu Beginn des- Ankeranzuges klein und wächst mit Abnahme des Luftspaltes,
was sich als eine Ankerbeschleunigung auswirkt. Die den Kontaktdruck erzeugende Feder, die
der Zugkraft des Schaltmagnets entgegenwirkt, hingegen gehorcht einer linearen Kennlinie. Es ist
weiterhin noch bekannt, Federn mit geknickt linearer Kennlinie zu verwenden. Da die Zugkraft des Schaltmagnets
und deren Gegenkraft bei den bekannten Schaltern nach verschiedenen Kennlinien verlaufen
und die erstere am Ende der Schließbewegung größer ist als die Gegenkraft, ist ein Prellen der Kontakte
die Folge. Aber auch nach dem Berühren des Ankers wirkt sich die Gegenkraft aus, weshalb insbesondere
wechselstromerregte Schaltmagnete zu Prellschwingungen neigen. Schließlich ist die den Kontaktdruck
erzeugende Feder einem Verschleiß unterworfen und zeigt nach längerem Gebrauch Ermüdungserscheinungen,
die sich als verminderter Kontakt- a5 druck auswirken.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vermeiden von Kontaktprellungen bei einem
elektromagnetisch betätigten Schalter mit einer Pufferfeder zwischen Anker und Kontaktbrücke. Die 3<>
vocgesehilderten Mängel elektromagnetischer Schalter
können erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß die Pufferfeder dieselbe Kraft-Weg-Kennlinie
erhält wie die auf den Anker wirkende Zugkraft des Schaltmagnets. Nach der weiteren Erfindung dienen
als Pufferfedern zum Erzeugen der quadratisch verlaufenden Kraft-Weg-Kennlinie zwei Magnete, vorzugsweise
Dauermagnete, die sich mit gleichnamigen Polen einander gegenüberstehen.
Eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt, wobei nur die Kontaktbetätigungsmittel gezeichnet sind, da allein an Hand dieser die
Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes genügend erläutert werden kann. Innerhalb einer aus nichtmagnetischem
Werkstoff bestehenden Hülse 1 ist ein Dauermagnet 2 angeordnet, dessen Südpol nach unten
gerichtet ist. Die äußere Hülse 1 nimmt eine zweite, ebenfalls aus nichtmagnetischem Werkstoff gefertigte
Hülse 3 auf, die gleichfalls einen Dauermagnet 4 enthält, der zu dem Magnet 2 der äußeren Hülse 1 so gelagert
ist, daß sich die gleichnamigen Pole der Magnete 2 und 4 einander gegenüberstehen. Die
innere Hülse 3 trägt die Kontaktbrücke 5, die durch Vorrichtung zum Vermeiden
von Kontaktprellungen bei einem
elektromagnetisch betätigten Schalter
Anmelder:
Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Hans Kummer, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
eine nichtmagnetische Platte 6 und Ausdrückungen 7 zugleich den Magnet 4 in seiner Lage hält. Die Kontaktbrücke
5 der inneren Hülse 3 durchdringt die äußere Hülse 1, und zwar durch die in dieser vorgesehenen
Schliitzausnehmungen 8. Die innere Hülse 3 stützt sich in der Ruhelage auf einer Abschlußplatte 9
der äußeren Hülse 1 ab.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende: Greift die Zugkraft eines
Schaltmagnets an, was in der Zeichnung durch einen Pfeil angedeutet ist, dann bewegen sich zunächst die
beiden Hülsen 1 und 3 abwärts, ohne daß diese eine Relativbewegung gegeneinander ausführen, weil die
innere Hülse 3 unter der abstoßenden Wirkung der Magnete 2 und 4 steht und daher gegen die Abschlußplatte
9 der äußeren Hülse 1 gedrückt wird. In dem Augenblick, in dem die beweglichen Kontaktstücke
der Kontaktbrücke 5 die Festkontaktstücke 10 erreichen, tritt eine Relativbewegung zwischen der
äußeren Hülse 1 und der inneren Hülse 3 ein. Dadurch, daß die innere Hülse 3 nach Schließen der
Kontakte an ihrer Abwärtsbewegung gehindert wird, andererseits aber an der äußeren Hülse 1 noch immer
die Zugkraft des Schaltmagnets wirksam ist, wird sich die innere Hülse gegenüber der äußeren bewegen,
was eine Annäherung der Magnete zur Folge hat. Die nun einander genäherten Magnete werden sich jetzt
mit noch größerer Kraft voneinander abzustoßen versuchen, was einmal zur Erhöhung des Kontaktdruckes
beiträgt, zum anderen aber wirkt sich diese Gegenkraft
bremsend auf die Endbewegung des Ankers des Schaltmagnets aus, was seinerseits wieder zur
Folge hat, daß dadurch das Prellen der sich schließenden Kontakte unterbunden wird. Aus dem Vorstehenden
geht hervor, daß die Kraft-Weg-Kennlinie der Zugkraft und die der beiden Dauermagnete gleich
709 66W322
verlaufen. Um eine genaue Anpassung der Kennlinien aneinander zu ermöglichen, wird man, was in
der Zeichnung nicht dargestellt ist, den in der äußeren Hülse 1 befindlichen Magnet 2 so lagern,
daß er in axialer Richtung verstellt werden kann. Diese Verstellmöglichkeit erlaubt es zugleich, auch
-den Kontaktdruck in gewissem Umfang zu regeln.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Vermeiden von Kontaktprellungen bei einem elektromagnetisch betätigten
Schalter mit einer Pufferfeder zwischen Anker und Kontaktbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pufferfeder dieselbe Kraft-Weg-Charakteristik erhält, wie die auf den Anker wirkende Zugkraft
des Schaltmagnets.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekeniizeichnet,
daß als Pufferfedern zum Erzeugen der quadratisch verlaufenden Kraft-Weg-Kennlinie
zwei Magnete — vorzugsweise Dauermagnete — dienen, die sich mit gleichnamigen Polen einander
gegenüberstehen.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der beiden mit gleichnamigen Polen einander zugekehrten Dauermagnete am Ende je einer Hülse aus nichtmagnetischem Werkstoff angeordnet ist, wobei
die innere, zugleich auch die Kontaktbrücke tragende Hülse sich an der äußeren abstützt, jedoch
nach Schließen der Kontakte auch eine Relativbewegung gegenüber der nur den zweiten der
Dauermagnete aufnehmenden äußeren Hülse auszuführen vermag.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 428 585, 426 302;
schweizerische Patentschrift Nr. 213 670;
Hennig: Dauermagnet-Technik, 1952, Francis-Verlag, S. 118 oben.
Deutsche Patentschriften Nr. 428 585, 426 302;
schweizerische Patentschrift Nr. 213 670;
Hennig: Dauermagnet-Technik, 1952, Francis-Verlag, S. 118 oben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709· «60/322 8.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV6662A DE1015100B (de) | 1953-12-22 | 1953-12-22 | Vorrichtung zum Vermeiden von Kontaktprellungen bei einem elektromagnetisch betaetigten Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV6662A DE1015100B (de) | 1953-12-22 | 1953-12-22 | Vorrichtung zum Vermeiden von Kontaktprellungen bei einem elektromagnetisch betaetigten Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1015100B true DE1015100B (de) | 1957-09-05 |
Family
ID=7571656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV6662A Pending DE1015100B (de) | 1953-12-22 | 1953-12-22 | Vorrichtung zum Vermeiden von Kontaktprellungen bei einem elektromagnetisch betaetigten Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1015100B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1227983B (de) * | 1962-05-29 | 1966-11-03 | Licentia Gmbh | Luftschuetz mit Kontaktbrueckentraeger |
DE102010017900A1 (de) * | 2010-04-21 | 2011-10-27 | Abb Ag | Installationsschaltgerät mit einer Doppelunterbrechung |
WO2015188858A1 (de) * | 2014-06-11 | 2015-12-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltgerät mit einem dämpfungselement für das kontaktsystem beim sprunghaften einschalten |
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DE426302C (de) * | 1926-03-09 | Johann Kanderske | Elektromagnet mit aus mehreren Einzelankern bestehendem Anker | |
DE428585C (de) * | 1924-02-12 | 1926-05-08 | Siemens & Halske Akt Ges | Elektromagnetisches Relais |
CH213670A (de) * | 1938-08-27 | 1941-02-28 | Licentia Gmbh | Wechselstrommagnet, insbesondere für elektroakustische Geräte. |
-
1953
- 1953-12-22 DE DEV6662A patent/DE1015100B/de active Pending
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US10043628B2 (en) | 2014-06-11 | 2018-08-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Switching device having a damping element for a contact system during abrupt switching on |
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