DE675458C - Bremseinrichtung fuer Rohrpostbuechsen - Google Patents

Bremseinrichtung fuer Rohrpostbuechsen

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Publication number
DE675458C
DE675458C DET49309D DET0049309D DE675458C DE 675458 C DE675458 C DE 675458C DE T49309 D DET49309 D DE T49309D DE T0049309 D DET0049309 D DE T0049309D DE 675458 C DE675458 C DE 675458C
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DE
Germany
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braking device
braking
spring
bushes
pin
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Expired
Application number
DET49309D
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Reineck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Original Assignee
Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/20Braking arrangements

Description

  • Bremseinrichtung für Rohrpostbüchsen In Rohrpostanlagen ist die Fördergeschwindigkeit erheblich; es besteht daher das Bedürfnis, die Büchsen kurz vor ihrer Ankunft, z. B. an den Schleusen oder in den Steuerstellen, abzubremsen, um sie in diese Stellen mit geringster lebendiger Kraft einfahren zu lassen. Für diesen Zweck wurde schon vorgeschlagen, elektromagnetisch wirkende Bremsen unmittelbar am Rohr anzuordnen. Die Büchsen selbst mußten in diesem Falle zumindest teilweise aus magnetischem Material bestehen. Das Gewicht solcher Büchsen war dementsprechend verhältnismäßig groß. In dem Bestreben, das Büchsengewicht so klein als möglich zu halten, verwendet man Leichtmetall oder auch nichtmagnetischen Werkstoff für die Büchsen. Für die Abbremsung solcher Büchsen bedient man sich mechanisch arbeitender Bremseinrichtungen. So wurde schon vorgeschlagen, eile Strecke des Fahrrohres so zu gestalten, daß die in dieser geförderten Büchsen mehrfach kürz hintereinander aus der geraden Fahrbahn abgelenkt wurden, wodurch eine starke Herabminderung der Geschwindigkeit eintrat. Derartig ausgebildete Rohrstrecken erfordern eine verhältnismäßig große Längsausdehnung. Außerdem wirken sie ständig, weshalb in ihnen zum Stillstand gekommene Büchsen sehr schwer wieder in Bewegung zu bringen sind.
  • Die Erfindung schlägt eine Einrichtung zur Abbremsung von Büchsen in Rohrpostanlagen vor, welche wenig Raum benötigt und außerdem bei Anfahrt der in ihr stillgesetzten Büchsen. auf diese nichtbremsend einwirkt. Die Bremseinrichtung für Rohrpostbüchsen gemäß der Erfindung besteht darin, daß eine an ihren Enden beweglich eingespannte gekrümmte Bremsfeder bogenförmig in den Fahrweg der Büchsen eindringt und der Krwmmungsgrad unter dem Ein-Ruß eines Elektromagneten steht. Die Krümmung der $remsfeder tritt dabei durch einen Längsdurchbruch eines Rohrstückes in den Fahrweg der Büchsen ein, und die Enden der Bremsfeder sind in einer auf dem Rohrstück; aufgesetzten Kappe .einmal an einem dxdl# baren Zapfen befestigt und zum andeAenzwischen Ansätzen nachgiebig gelagert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Bremseinrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. ' Fig. i zeigt die Bremseinrichtung von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt.
  • Fig.2 zeigt die Bremseinrichtung nach Fig. i, jedoch um 9o° gedreht.
  • Fig.3 zeigt die Bremseinrichtung in Verbindung mit einer Klemm- und Haltevorrichtung.
  • Fig.4 zeigt eine Schaltung.
  • Im Fahrrohr i (Fis. 3) ist unmittelbar vor der Haltevorrichtung 2 und der Klemmvorrichtung 3 die Bremseinrichtung 4 für die Büchsen 5 angeordnet. Wie bekannt, dient die Haltevorrichtung 2 dazu, die Büchsen vorübergehend in einer solchen Lage festzuhalten, so daß hier die von den Büchsen getragenen Zielkennzeichen abgetastet werden können und dadurch die Auslösung irgendwelcher Schaltvorgänge, z. B. Stellung einer oder mehrerer Weichen, veranlassen. Die Zielkennzeichenabtastvorrichtung wurde in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie für die Erläuterung der Arbeitsweise der Bremseinrichtung gemäß der Erfindung nicht erforderlich ist. Das Rohrstück 6 der Bremseinrichtung 4 hat einen Längsdurchbruch durch welchen die Krümmung einer gebogenen Bremsfeder 8, z. B. aus Bandstahl, in das Innere des Rohrstückes 6 eindringt. Die in das Rohr eindringende Krümmung verursacht eine erhebliche Verengung des Rohrdurchganges. Die Bremsfeder 8 ist mit ihrem einen Ende an einem drehbaren Zapfen 9 befestigt, während ihr anderes Ende zwischen zwei Anschlägen i o gehalten wird und hier bei ihrer Durchbiegung hin und her gleiten kann. Der Drehzapfen g ist in einer auf das Rohrstück 6 aufgesetzten Kappe 6' gelagert. Er trägt einen Hebel i i (Fis. i), an welchem der Anker 12 eines Elektromagneten BM bei seiner Erregung angreift und durch Verdrehen des Zapfens 9 die Krümmung der Bremsfeder 8 aus dem Längsdurchbruch 7 des Rohrstückes 6 herausbewegt. Die Feder 8 ist über dem Zapfen' 9 verlängert. Mit diesem Teil 13 liegt sie in ihrer Ruhelage gegen eine Stellschraube 14 an. Zur Erhöhung der Reibung zwischen der Büchse und der Bremsfeder kann letztere einen Überzug 8' aus Gummi, Leder o. dgl. Material erhalten.
  • Die erste die Bremseinrichtung 4 durchfahrende Büchse 5 (Fig.3) verdrängt die Bremsfeder 8 aus dem Rohrstück 6, so daB zu dieser Arbeitsleistung der größte Teil ihrer durch die Treibluft erteilten kinematischen Energie hufgebraucht wird. Das gleiche wieder--.,holt sich bei einer unmittelbar nachfolgenden Büchse Die erste Büchse erreicht mit erheblich verringerter Geschwindigkeit das um die Achse 15 drehbare Winkelstück 16 und stellt dieses entgegen dem Zug der Feder 17 aus der in gestrichelten Linien dargestellten Lage in die mit vollen Linien gekennzeichnete Stellung. Hier trifft es gegen die Achse 18 als Anschlag und schließt dabei den Kontakt vk. Letzterer besteht aus den Arbeitskontakten vlz und vk' (Fig.4). Über Kontakt vk' wird ein Stromkreis für den Haltemagneten HM vorbereitet, während über Kontakt vk der Klemmagnet KM wie folgt erregt wird: i. Erde, vk, I(lyl, Batterie, Erde.
  • Der Klemmagnet zieht seinen Anker an und drückt, die Kraft der Feder i 9 überwindend, den Klemmhebel 2o gegen die zweite Büchse 5' und hält sie fest. Hierbei wurden auch seine Kontakte kk und kk' geschlossen. Über den Kontakt kk' erhält der Haltemagnet HM Strom: 2. Erde, vk', kk', HM, Batterie, Erde. Beim Ansprechen des Elektromagneten HM wird ein Haltestromkreis für den Klemmagneten KM geschlossen: 3. Erde, Itk, 1(M, Batterie, Erde. Außerdem verdreht der Klemmagnet die Achse 1s, so daß das Winkelstück 16 an der Ausfräsung 2 1 der Achse 18 infolge der Belastung durch die Büchse ausschwingen kann und ihr den Weg freigibt. Der zweite Kontakt kk schaltet den Br emsmagneten BM_ an: ¢. Erde, kk, BM, Batterie, Erde.
  • Er spricht an und verdreht den Zapfen 9, womit die Bremsfeder aus dem Rohrstück 6 entfernt wird und die Büchsen 5", 5"' vorn Druck der Bremsfeder befreit sind. Erst nach Zurückschwingen des Winkelstückes 16 in die punktiert dargestellte Lage ist der Stromkreis unter 2 für den Haltemagneten HM geöffnet. Durch öffnen seines Kontaktes lzk wird auch der Stromkreis unter 3 für den Klemmagneten 1(M unterbrochen. Er wird stromlos, und die Feder i 9 zieht den Klemmhebel 20 zurück. Der Büchsenstapel rückt jetzt um eine Büchsenlänge nach und stellt sich auf das Winkelstück 16. In der Zwischenzeit wird auch der Stromkreis unter 4 für den Bremsmagneten BM durch öffnen des Kontaktes kk geöffnet, so daß dieser stromlos wird und die Bremsfeder 8 wieder in das Rohrstück 6 eintritt. Nach Schließen des Kontaktes vk durch das von der nächsten Büchse 5' verdrängte Winkelstück 16 wiederholen sich oben geschilderte Vorgänge von neuem. Das Wiederanfahren der stillgesetzten Büchsen erfolgt somit bei vollkommen aus dem Weg der Büchsen ausgeschwenkter Bremsfeder 8, während bei Einfahrt der ersten Büchsen 5, 5', 5" diese eingeschaltet ist und voll zur Wirkung kommt. Während der Ansprechzeit der Elektromagneten 1(M und BM ist, wie schon erwähnt, die Bremseinrichtung unwirksam. Obwohl nicht damit zu rechnen ist, daß während dieser kurzen Zeitspanne Büchsen in die Abtaststelle einfahren, so wäre dieser Fall nicht besonders nachteilig, da die während dieser Zeit hier später einfahrenden Büchsen 5"' auf den Büchsenstapel 5, 5', 5" auftreffen. Der Aufprall würde dann nicht wesentlich größer sein als bei eingeschalfeter Bremseinrichtung, da die Gesamtmasse der gestapelten Büchsen und die hintereinandergeschalteten Filzköpfe eine gut federnde Pufferung ergehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremseinrichtung für Rohrpostbüchsen, insbesondere vor einer mit Klemm-und Haltevorrichtung ausgerüsteten Steuerstelle, dadurch gekennzeichnet, daß eine an ihren Enden beweglich eingespannte, gekrümmte Bremsfeder (8) bogenförmig in den Fahrweg der Büchsen (5) eindringt und der Krümmungsgrad der Bremsfeder (8) unter dem Ein$uß eines Elektromagneten (BM) steht. z. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Bremsfeder (8) durch einen Längsdurchbruch (7) eines Rohrstückes (6) in den Weg der Büchsen eintritt und die Enden der Bremsfeder (8) in eine auf das Rohrstück (6) aufgesetzte Kappe (6') hineinragen und dort einmal an einem drehbaren Zapfen (9) befestigt und zum anderen zwischen Einsätzen (io) - nachgiebig gelagert sind. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (9) einen Hebel (i i) trägt, an welchem ein vom Klemmagneten (,KM) gesteuerter Elektromagnet (BM) eingreift und bei seiner Erregung die am Zapfen (9) befestigte Bremsfeder (8) streckt. q.. Bremseinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Fahrrohr (6) reichende Bogen der Bremsfeder (8) mit Gummi, Leder o. dgl. überzogen ist.
DET49309D 1937-10-10 1937-10-10 Bremseinrichtung fuer Rohrpostbuechsen Expired DE675458C (de)

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DE675458C true DE675458C (de) 1939-05-09

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DE (1) DE675458C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015745B (de) * 1952-05-31 1957-09-12 Standard Elektrik Ag Einrichtung zum Abbremsen von Rohrpostbuechsen und Trennen von angestauten Buechsen durch ein Foerderband
DE1113424B (de) * 1956-05-15 1961-08-31 Arnstadt Fernmeldewerk Buechsenbremsvorrichtung fuer Rohrpostanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015745B (de) * 1952-05-31 1957-09-12 Standard Elektrik Ag Einrichtung zum Abbremsen von Rohrpostbuechsen und Trennen von angestauten Buechsen durch ein Foerderband
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