DE666977C - Elektrisches Schaltgeraet mit zusaetzlicher Schnellausschaltung - Google Patents

Elektrisches Schaltgeraet mit zusaetzlicher Schnellausschaltung

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DE666977C
DE666977C DEC47310D DEC0047310D DE666977C DE 666977 C DE666977 C DE 666977C DE C47310 D DEC47310 D DE C47310D DE C0047310 D DEC0047310 D DE C0047310D DE 666977 C DE666977 C DE 666977C
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DEC47310D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release

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  • Auxiliary Drives, Propulsion Controls, And Safety Devices (AREA)

Description

  • Elektrisches Schaltgerät mit zusätzlicher Schnellausschaltung Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Schaltgerät mit zusätzlicher Schnellausschaltung und ist anwendbar auf alle elektrische Schaltapparate, die in die Schließstellung gebracht und geschlossen gehalten werden durch eine iri beliebiger Weise hervorgebrachte Kraft, wie z. B. Verklinkung, Daumenscheiben, Elektromagnet, Druckluft oder Motor. Sie findet insbesondere, jedoch aber nicht ausschließlich, bei selbsttätigen Ausschaltern, Relais und Schützen Anwendung.
  • Die rüit den eben erwähnten Mitteln bewirkte, normalerweise durch Abstellung der Haltekraft gesteuerte Öffnungsbewegung des Schalters benötigt zumeist einige Hundertstel bzw. Zehntel einer Sekunde. Eine solche Zeit ist für normale Ausschaltung (bei normalen Strom- bzw. mäßiger Überlastung) nicht übertrieben groß; unter Umständen, z. B. bei Kurzschluß, muß jedoch der Schalter den Strom viel rascher, etwa in einigen Tausend= stein einer Sekunde unterbrechen.
  • Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen, auf den beweglichen Teil des Schalters eine große Kraft wirken zu lassen, welche den Schalter dadurch zu öffnen strebt, daß sie die oben näher bestimmte Haltekraft überwindet.
  • Diese größere Kraft wird von einem besonderen, sog. Beschleunigungsorgan erzeugt, welches z. B. auf Überstrom bzw. auf Kurzschluß anspricht und von dem die Steuer-bzw. Haltekraft liefernden Organ verschieden ist. _ Dieses bekannte Verfahren weist mehrere Nachteile auf: Zuerst ist es nicht immer leicht oder möglich, diese Steuer- und Haltekraft zu überwinden, z. B. falls sie von einer starren Klinkvorrichtung, oder von einer Daumenscheibe geliefert wird, die zur Öffnung des Schalters erst zerbrochen werden müßte, oder auch im Falle pneumatisch gesteuerter Schütze, deren Öffnung nur durch Anlegen einer Kraft möglich -ist, welche diejenige der Druckluft zu überwinden vermag. Außerdem kann das notwendige Zurückdrängen des die Haltekraft ausübenden Organs infolge der Trägheit der beim Öffnen zu bewegenden Massen (z. B. des Magnetankers bei elektromagnetischen Schützen) den Ausschaltvorgang bedeutend verlangsamen.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die "Empfindlichkeit der Beschleunigungsvorrichturig, d. i. die Kraft, die nötig ist, um entgegen der Wirkung der Haltekraft das Öffnen des Schalters zu bewirken, wesentlich
    von der Haltekraft selbst abhängt. Die
    Empfindlichkeit ist daher nicht immer k c.
    stänt und hängt z. B. vom Druck der auf ei'r@ei
    Kraftkolben einwirkenden Druckluft ab.'-' Endlich kann unter Umständen die Kraft; i welche das Ausschalten bewirkt hat, infolge der Ausschaltbewegung selbst verschwinden und das Steuer- und Halteorgan doch weiter bestrebt bleiben, den Stromkreis wieder zu schließen. Dann tritt das bekannte Pumpen ein, welches nur dadurch vermieden werden kann, daß indem Stromkreis ein zweiter, mit dem ersten in Reihe angeordneter Schalter vorgesehen wird, was aber eine unliebsame und kostspielige Komplikation bedeutet; die oft in bezug auf den zur Verfügung stehenden Raum und auf die Bedienung der Anlage Schwierigkeiten bereitet.
  • Diese Nachteile sollen durch die Erfindung behoben werden. Nach deren Wesen besteht bei dem elektrischen Schaltgerät mit zusätzlicher Schnellausschaltung zwischen dem Beschleunigungsorgan, dem beweglichen Hauptkontakt und dem Steuer- und Halteorgan eine dauernde, stetig wirkende mechanische Gelenkverbindung starrer Glieder, wie z: B. Stangen oder Hebel, deren Stellungsänderung durch das Beschleunigungsorgan bei unzulässigen Stromverhältnissen durchweg streng kraftschlüssig in solcher Weise erfolgt, daß der bewegliche Kontakt unter der Wirkung der ihm von dem Beschleunigungsorgan zwangsläufig und stoßfrei übertragenen Kraft in die offene Stellung geführt wird und dort unbedingt verbleibt.
  • Nachstehend soll die Erfindung an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert werden, welche als Ausführungsbeispiele zwei verschiedene Schütze darstellt. Abb. i, 2 und 3 zeigen ein in bekannter Weise pneumatisch öder elektropneumatisch gesteuertes Schütz mit um einen festen Punkt drehbarem Hauptkontakt. Abb. 4 zeigt ein in ebenfalls bekannter Weise, aber elektromagnetisch gesteuertes Schütz, dessen beweglicher Hauptkontakt an einer am Anker des Steuerelektromagnets angebrachten Achse ängelenkt ist. In Abb. i bis 3 ist das erste Schütz in drei verschiedenen Stellungen abgebildet. Abb.4 stellt das zweite Schütz in zwei verschiedenen Stellungen (die eine punktiert gezeichnet) dar, wobei die normale Ausschaltstellung (mit abgefallenem Anker) nicht gezeichnet wurde.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb: r wird das Schütz normalerweise durch einen in einem Druckluftzylinder. i beweglichen Kolben 2 gesteuert. Der Kolben 2 ist beispielsweise über Kniehebel 4 mit dem bewegliehen Kontakt 3 und das Kniegelenk 5 über eine Zugstange 6 mit der Beschleunigungsvorrichtung ? verbünden; welche eine in Rich-`t urig des Pfeiles (Abb. 3 links) wirkende raft entwickelt, die auf den Kontakt 3 unter ingehung des normalen Steuerorganes übertragen wird:.
  • "' Als Beschleunigungsvorrichtung wurde hier beispielsweise der bewegliche Anker eines von dem durch die Hauptkontakte fließenden Strom erregten, auf einen bestimmten maximalen Wert dieses Stromes ansprechenden Elektromagnet gewählt. Bleibt der Strom unterhalb dieses Wertes, dann wird der Anker von einer Feder 9 auf einen festen Anschlag io gedrückt. Die drei Drehpunkte der Kniehebe1 q: liegen. dann in eixier Geraden, und es besteht infolgedessen zwischen dem Kolben :2 und dem beweglichen Kontakt 3 eine zwangsläufige Verbindung derart, daß die Bewegungen des Kolbens praktisch ohne Durchdrückung der Kniehebel unmittelbar auf den Kontakt übertragen werden, wenn Druckluft in den Zylinder i eingelassen wird (Abb. i), oder wenn der Druckluftzylinder entleert wird (Abb. 2) . Dabei vollführt die Zugstange 6 eine leichte Drehbewegung, so daß die drei Drehpunkte der Kniehebel nicht genau in gerader Linie bleiben. Um diese Bewegungen der Zugstange 6 und des Kniegelenkes 5 möglichst klein zu halten, genügt es, die erstere verhältnismäßig lang und den Hub des Kolbens :2 entsprechend kurz zu wählen.
  • übersteigt bei geschlossenem Schütz der Hauptstrom einen bestimmten Höchstwert, dann bewegt sich das Beschleunigungsorgan in Richtung des Pfeiles (s. Abb.3), wobei dasselbe das Kniegelenk 5 zwangsläufig nach links zieht und somit die Kniehebel 4 derart bleibend beugt, daß der bewegliche Kontakt 3 den Stromkreis sofort ungeachtet der etwa weiter andauernden Wirkung der Druckluft auf den Kolben 2 und ohne Entleerung des Zylinders i dauernd unterbrechen muß.
  • Wie aus den Abb. i bis 3 ersichtlich, ist eine Feder 8 bestrebt, den beweglichen Kontakt 3 zu öffnen, während eine zweite, regelbare Feder 9 den Anker 7 gegen den Anschlag io drückt, solange die Anziehungskraft des Elektromagnets die Kraft dieser Feder nicht übersteigt. Die Feder g gestattet infolgedessen die Einstellung der Beschleunigungsvorrichtung. Die Feder 8 strebt danach; die Kontakte trotz der Wirkung der Feder 9 immer weiter zu trennen, sobald eine genügende Bewegung der Kniehebel eingetreten ist; dessen Beugung ist somit bleibend und das Schütz kann sich unmöglich von selbst wieder schließen. Soll das. Schütz geschlossen werden, so muß zuerst der Druckluftzylinder entleert werden, wobei die Kniehebel gestreckt und die starre Verbindung zwischen dem Kolben 2 und dem beweglichen Kontakt 3 wiederhergestellt wird. Erst bei der Wiederzuführung von Druckluft wird das Schütz geschlossen. Besteht in dem Augenblick, wo sich die Kontakte von neuem berühren, ein Kurzschluß, so spricht die Beschleunigungsvorrichtung an und bewirkt die sofortige Wiederöffnung des Schützes, welches erst dann wieder geschlossen werden kann, wenn der Druckzylinder zunächst entleert und darauf wieder unter- Druck gesetzt wird. Dadurch wird ein Pumpen sicher vermieden.
  • Das in Abb..I als zweites Ausführungsbeispiel dargestellte Schütz hat elektromagnetische Steuerung. Das normale Steuer-und Halteorgan ist hier der um die feste Achse 1q. drehbare Winkelhebel 13, an dem der Anker 2 des Elektromagnets i i starr befestigt ist. Dieser Elektromagnet wird bekannter Weise von einem Hilfsstromkreis gespeist.
  • Der Winkelhebel 13 ist an beiden Enden mit je einer Achse 16 bzw. 18 versehen. Um die Achse 16 ist ein Hebel 15 drehbar, welcher den beweglichen Hauptkontakt 3 trägt. Das freie (rechte) Ende des Hebels 15 ist mit der Achse 18 des Winkelhebels 13 mittelst einer Zugstange i9 und eines um die Achse 18 schwingenden, doppelarmigen Hebels 17 verbunden; mithin bilden die Hebel 13, 15, 19 und 17 zusammen eine veränderbare mechanische Verbindung (Polygon). Außerdem lenkt sich im Punkte 23' am linken Ende des Hebels 17 eine Zugstange 22 an, welche andererseits in 24. am Ende eines um eine feste Achse 25 drehbaren zweiarmigen Hebels 20 angelenkt ist. Der freie (untere) Arm des Hebels 20 trägt das Beschleunigungsorgan 7, welches in Richtung des Pfeiles 21 wirkt und im normalen Betrieb auf einem Anschlag 27 ruht, worauf er mittelst einer Feder 26 gedrückt wird, die nach Bedarf gespannt werden kann. Hier wird somit die von dem Beschleunigungsorgan 7 entwickelte Kraft wiederum auf den beweglichen Kontakt 3 übertragen, ohne das normale Steuer- und Halteorgan zu beeinflussen. Damit sich die Zeichnung übersichtlicher gestaltet, wurde der obere Arm des Hebels 2o kurvenförmig dargestellt, damit dessen Projektion diejenige der übrigen Teile nicht deckt. Wird nämlich das Schütz in normaler Weise geschlossen oder geöffnet, dann projiziert sich das Gelenk 23 der Zugstange 22 mit dem Hebel 17 genau auf die Drehachse 1q. des Winkelhebels 13. Die beiden Achsen 23 und i q. sind aber voneinander getrennt, und es liegt die eine in der verlängerten Richtupg der anderen, was durch die voll ausgezogene Darstellung der Teile 17, 19, 22 und 2o angedeutet ist, welche über der Seitenansicht der anderen Organe liegen. Eine solche Anordnung ist praktisch ohne Schwierigkeit ausführbar.
  • Mit den daran knüpfenden Gliedern bilden die drei Achsen 23, 24 und 25 wiederum Kniehebel mit Totpunkt, nur in umgekehrter Anordnung als bei Abb. i, da das Kniegelenk hier in 2d., d. i. mit Bezug auf die beiden anderen Gelenke 23 und 25 außerhalb derselben anstatt dazwischen liegt.
  • Bei unbeeinflußtem Beschleunigungsorgan 7 wird der Hebel 2o, wie gesagt, von der Feder 26 auf den festen Anschlag 27 gedrückt. Dann liegen die drei Achsen 23, 2q., 25 in einer geraden Linie, und es besteht zwischen dem Ankerhebel 13 und dem beweglichen Kontakt 3 eine zwangsläufige (starre) Verbindung derart, daß die Bewegungen des Ankers 12 und des Hebels 13 auf den Kontakt 3 ohne Durchdrückung des Kniehebels übertragen werden, möge der Elektromagnet i i erregt (Schließung) oder stromlos (Öffnung) sein. Mit anderen Worten, es hat eine Drehung des Ankerhebels 13 um seine Achse 14 auf die Starrheit des Kniegelenkes keinen Einfluß. Spricht aber bei geschlossenem Schütz das Beschleunigungsorgan 7 an, dann nimmt dasselbe den Hebel 2o in Richtung des Pfeiles 21 mit. Infolgedessen schnellt das Gelenk 2q. nach links -in die Stellung 2.fa, wodurch das Gelenk 23 in die Lage 23a und die Glieder 2,2; 17, 19 und 15 in die punktiert gezeichnete Stellung kommen. Der bewegliche Kontakt 3 unterbricht somit den Stromkreis, ohne daß der Hebel 13 bzw. der Stromkreis des Steuerelektromagnets i i irgendwie beeinflußt werden. Das Ausschalten vollzieht sich sehr rasch, da der der Entregung des Magnets i i entsprechende, verhältnismäßig große Zeitverlust sowie auch die von der Trägheit des Ankerhebels, 13 herrührende Verzögerung in Wegfall kommen.
  • Die Feder 26 drückt den Hebel 2o auf den Anschlag 27, solange die von dem Beschleunigungsorgan 7 ausgeübte Kraft die Kraft dieser Feder 26 nicht übersteigt. Mit dieser Feder kann die Empfindlichkeit des Apparates geregelt werden. Eine am Hebel 17 angreifende zweite Feder 28 ist bestrebt, den beweglichen Kontakt von dem festen Kontakt zu entfernen, und zwar entgegen der Kraft der Feder 26, sobald die aus den Gelenken 23, 2q., 25 bestehenden Kniehebel genügend gebeugt sind. Infolgedessen ist diese Beugung bleibend, so daß sich das Schütz unmöglich von selbst wieder schließen kann.
  • Soll der Hauptstromkreis wieder geschlossen werden, so ist zuerst der Stromkreis des Elektromagnets i i zu unterbrechen, wodurch der Ankerhebel 13 nach rechts abfällt und die drei Gelenke 23, 2d., 25 wieder in eine gerade Linie zu liegen kommen. Dadurch wird die zwangsläufige Verbindung zwischen dem Hebel 13 und dem beweglichen Kontakt 3 wiederhergestellt. - Das Schütz schließt sich erst, wenn der Elektromagnet i i von neuem erregt wird.
  • Als Beschleunigungsorgan läßt sich hier auch eine an sich bekannte, bei plötzlichen Stromänderungen, z. B. bei Kurzschluß, ansprechende andere Vorrichtung verwenden. Dieselbe besteht aus einer am unteren Arme des Hebels 2o starr befestigten in sich geschlossenen Wicklung (bzw. Kurzschlußring), die einen Teil des Feldes umfaßt, welches von einer mit dem Hauptstrom in Reihe geschalteten, am besten auf einem lamellierten Eisenkörper von zweckentsprechender Form sitzenden Spule erzeugt wird. Tritt eine plötzliche Stromzunahme, z. B. ein Kurzschluß, atü, so wird in der betreffenden kurzgeschlossenen Wicklung ein starker Strom von solcher Richtung induziert, daß die Kurzschlußwicklung mit bedeutender Kraft vom Felde abgestoßen wird. Diese Abstoßung in der Richtung des Pfeiles 2 1 wird auf den Hebel 15 übertragen und zwingt den Kontakt 3, den Hauptstrom-. kreis zu öffnen, ohne daß der Anker :2 die angezogene Stellung verläßt.
  • Zur Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist jede beliebige Beschleunigungsvorrichtüng geeignet, welche unter dem Einfluß irgendeiner Betriebsgröße bzw. der Änderungen derselben mit Bezug auf die Zeit; z. B. auf Maximalstrom, auf Stromzunahme je Zeiteinheit u,sw., ,anspricht. Bei den obigen Ausführungsbeispielen wurden lediglich zur Erleichterung der Beschreibung zwei verschiedene Beschleunigungsvorrichtungen gewählt, ebensogut könnte aber in beiden Fällen die gleiche oder irgendeine ändere passende Vorrichtung zur Verwendung gelangen.
  • Der Einfachheit halber wurde in vorstehendem angenommen, daß der bewegliche Kontakt mit dem ihn tragenden Hebel ein starres Ganzes bildet; selbstverständlich läßt sich die Erfindung ohne weiteres auch für den Fäll anwenden, daß der bewegliche Kontakt an dem betreffenden Hebel federnd angebracht ist, so daß er sich beim Schließen auf den festen Kontakt wälzt.

Claims (4)

  1. PATENT AIVSI'1tÜCI3I:: i. Elektrisches Schaltgerät mit zusätzlicher Schnellausschaltung, bei welchem das bloße Abstellen der normalerweise zur Führung des beweglichen Kontaktes in die Schließlage sowie zum Verharren desselben in dieser Stellung nötigen Kraft das normale Abschalten bewirkt und die Schnellausschaltung bei unzulässigen Stromverhältnissen mittels eines beim normalen Ein- bzw. Ausschalten unbewegt bleibenden strom- bzw, stromänderungsempfindlichen Beschleunigungsorganes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dein Beschleunigungsorgan (7), dem beweglichen Hauptkontakt (3) und dem Steuer- und Halteorgan (2) eine dauernde, stetig wirkende mechanische Gelenkverbindung starrer Glieder, wie z. B. Stangen oder Hebel, besteht, deren Stellungsänderung durch das Beschleunigungsorgan (7) bei unzulässigen Stromverhältnissen durchweg streng kraftschlüssig in solcher Weise erfolgt, daß der bewegliche Kontakt (3) unter der Wirkung der ihm von dem Beschleunigungsorgan (7) zwangsläufig und stoßfrei übertragenen Kraft in die offene Stellung geführt wird und dort unbedingt verbleibt.
  2. 2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dauernde, stetig wirkende mechanische Verbindung zwischen den drei Gliedern (2; 3, 7) aus in an sich bekannter Weise den beweglichen Hauptkontakt (3) und den Steuer- und Halteorgan (2) verbindenden Kniegelenkhebeln (4) mit Totpunkt und aus einer an dessen Knie formschlüssig angelenkten Stange (6) als Zugglied des Beschleunigungsorgans (7) besteht (Abb. i bis 3).
  3. 3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dauernde, stetig wirkende mechanische Verbindung zwischen den drei Gliedern (2, 3, 7) aus einem Gelenkviereck (13, 15, 19, 17) besteht, dem als Schloß Kniegelenkhebel (2o, 22) angefügt sind, deren freie Gelenklasche (2o) mit dem Beschleunigungsorgan (7) verbunden ist (Abb. 4).
  4. 4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die normale Schließkraft bei der durch die vom Beschleunigungsorgan (7) entwickelte, auf den beweglichen Kontakt (3) zwangsläufig und stoßfrei übertragene Kraft bewirkten Trennung der Hauptkontakte in an sich bekannter Weise an dem dabei nicht mitgenommenen Steuer- und = Halteorgan (2) ungeschwächt weiterbesteht.
DEC47310D 1932-10-11 1932-12-20 Elektrisches Schaltgeraet mit zusaetzlicher Schnellausschaltung Expired DE666977C (de)

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DEC47310D Expired DE666977C (de) 1932-10-11 1932-12-20 Elektrisches Schaltgeraet mit zusaetzlicher Schnellausschaltung

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DE (1) DE666977C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740687C (de) * 1940-01-11 1943-10-26 Elektrotechnische Fabrik J Sou Elektromagnetisches Schuetz
DE744559C (de) * 1940-08-15 1944-01-20 Wilhelm Leyhausen Kleinselbstschalter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740687C (de) * 1940-01-11 1943-10-26 Elektrotechnische Fabrik J Sou Elektromagnetisches Schuetz
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