DE293941C - - Google Patents
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- DE293941C DE293941C DENDAT293941D DE293941DA DE293941C DE 293941 C DE293941 C DE 293941C DE NDAT293941 D DENDAT293941 D DE NDAT293941D DE 293941D A DE293941D A DE 293941DA DE 293941 C DE293941 C DE 293941C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/66—Power reset mechanisms
- H01H71/68—Power reset mechanisms actuated by electromagnet
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 293941 KLASSE 21c. GRUPPE
Bei Ausschaltern mit Selbstauslösung, welche durch einen Steuerschalter elektromagnetisch
in Tätigkeit gesetzt werden, besteht die Gefahr, daß beim Bestehen eines Kurzschlusses
5 oder großer Überlast die selbsttätige Auslösung anspricht und den Ausschalter bei noch
bestehender Einschaltstellung des Steuerschalters unterbricht; . infolgedessen würde der
Ausschalter von neuem geschlossen und so lange zwischen Ein- und Ausschaltung pendeln,
wie der Steuerschalter in der Einschaltstellung steht, was zu Schalterexplosionen
führen kann. Solche Pendelungen treten ebenso ein, wenn der Auslösemechanismus während des Einschaltens von starken Erschütterungen
beeinflußt wird. Die Auslösevorrichtung springt dann rein mechanisch aus ihrer Arretierlage. Erschütterungen und bisweilen
Schläge werden verursacht, wenn die für die Fernschaltung verwendete Stromquelle
großen Spannungsschwankungen unterworfen ist.
Mittel, um das Pendeln beim Einschalten unter Kurzschlußverhältnissen zu verhindern,
sind bereits bekannt, so z. B. eine Einrichtung, bei welcher ein vom Ausschalter gesteuerter
Hilfsschalter, welcher nach Einschaltung des Ausschalters dessen Einschaltstromkreis unterbricht,
elektromagnetisch so lange gesperrt bleibt, als der Steuerschalter in der Einschaltstellung
steht, oder andere Einrichtungen, welche den gleichen Zweck mittels des zur Selbstauslösung verwendeten Auslösemagneten
erreichen, indem letzterer bei Selbstauslösung einen im Einschaltkreis liegenden
Hilfsschalter betätigt, der durch einen Erregerkreis so lange in offener Stellung gehalten
wird, wie der Steuerschalter in der Einschaltstellung verharrt.
Bei diesen Einrichtungen sind, um das Pendein
zu verhindern, separate Apparate, Kontaktvorrichtungen und teils noch besondere Hilfsleitungen notwendig, welche selbst wieder
zu Störungen Anlaß geben können.
Vorliegende Erfindung unterscheidet sich von den bestehenden Ausführungen dadurch,
daß zur Vermeidung der Pendelung, hervorgerufen durch Einschalten bei Kurzschluß, keine
besonderen Hilfsapparate oder Leitungen in Anwendung kommen.
Die Fig. ι und 2 der Zeichnung veranschaulichen schematisch ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes.
In Fig. ι stellt ^4 den Ausschalter dar, welcher
durch den Schaltmagneten B mittels Zahnstange und Zahnrad eingeschaltet und mit
der Kurbelstange C in der Sperrlage D festgehalten wird. Der Magnet B wird von beliebiger Stromquelle F aus durch Schließen des
Steuerschalters / mit Kontakt C erregt und verringert selbsttätig seinen Erregerstrom
durch Einschalten des an den Kontakten K liegenden, in der Regel kurzgeschlossenen
Widerstandes Q in den Erregerstrom, sobald der Ausschalter A eingeschaltet ist, bzw. wenn
ίο der Mitnehmer M am Hebel des Magnetausschalters
N anschlägt. Der Einschaltmechanismus BDC verbleibt auch dann in seiner
. gehobenen Stellung, wenn beim Einschalten der Leitung bei bestehendem Kurzschluß eine
dementsprechende sofortige Ausklinkung des Ausschalters A bei L erfolgt, weil der noch
den Schaltmagneten durchfließende, durch den Widerstand Q geschwächte Strom den Schaltmagnetkern
und damit den Schaltertrieb DCL in angezogener Stellung festhält. Ein
unwillkürliches Wiedereinschalten des Schalters A nach dieser Ausklinkung unter bestehendem
Kurzschluß beim Festhalten des Steuerschalters / auf der Einschaltstellung ist
dadurch unmöglich und das Pendeln somit ausgeschlossen.
Um den Ausschalter A wieder einschalten zu können, muß der Steuerschalter / vom
Kontakt G entfernt werden. Letzterer springt mittels der Federn R in seine Mittel- oder
Nullage und unterbricht bei G den Haltestrom, wodurch das Magnetkerngewicht auf das
Zahnrad und die Kurbelstange C wirkend herabsinkt, die Auslöseklinke L mit derjenigen
des Ausschalters A wieder gekuppelt wird, so daß die Einschaltung j etzt von neuem erfolgen
kann. Die Ausschaltung bewirken der Auslösemagnet P und Hebel S, der den drehbaren
Sperrbäken L beeinflußt,· entweder durch das Relais O, welches vom Netzstrom beeinflußt
wird, oder durch Kontaktgebung des Steuerschalters / auf Kontakt H. Bei Spannungserhöhung der Stromquelle F entwickelt der
Schaltmagnet B einen weit größeren Zug, als zur Einschaltung nötig ist. Es wurden dann
der Einschaltmechanismus BDCL und der Ausschalter A mit Schlag in die Einschaltstellung
gelangen. Durch die dabei auftretende Reaktion könnte die Kupplung bei L gelöst
werden und der Ausschalter A geriete in Pendelungen. Außerdem könnten die Auslöseteile
sowie die Kontakte des Ausschalters A dabei Deformationen erleiden. Diese Unannehmlichkeiten
sind auf einfache Art dadurch, behoben, daß die volle Erregung der Spule auch
dann noch verbleibt, wenn der Kern B die symmetrische Lage zur Spule erreicht hat,
und damit die Einschaltung des Schalters A bewirkt hat. Wenn sich jetzt der Kern noch
über diese symmetrische Mittellage hinweg bewegt, so wird durch den jetzt von der Spule
auf ihn in entgegengesetzter Richtung ausgeübten Zug eine natürliche Bremsung erreicht,
und erst am Ende dieses gebremsten Auslaufweges des Kernes B wirft der Anschlag M den
als Kippschalter ausgebildeten Schalter N um und schwächt damit die Erregung der Spule.
Bei diesem Auslaufweg (s. Fig. 2) beschreibt der Punkt D einen Kreisbogen mit Mitte im
Drehpunkt von L. Der Drehpunkt D ist fest
an der Kurbelstange C, deren Auflauffläche ebenfalls einen Kreisbogen um den Drehpunkt
von L beschreibt; infolgedessen behält der Hauptschalter A seine Kontaktstellung von der
Sperrlage an (strichpunktierte Stellung Fig.2) für einen bestimmten Drehwinkel ganz genau
bei. Diese Totgangbewegung des Antriebes CDE (Sperrlage bis Endstellung) ist außerdem
von großer Wichtigkeit bei Schaltern mit mechanischer Fernschaltung durch ein Gestange
oder Seil auf größere Distanzen. Diese Antriebsmittel würden nämlich an Stelle des
Schaltmagneten am Zahnrad angreifen und werden dann so einreguliert, daß sie die Kurbelstange
G mit ihrem Kopfpunkt D über die
Rolle E hinweg bis zum Anschlag der Rolle E in !die Kurbelkröpfung bewegen. Treten nun,
besonders bei Antrieben großer Schalter, Federungen oder bei längerem Gebrauch Deformationen,
z. B. Seilstreckungen oder Totgänge in den diversen Übertragungswinkeln auf, so wird die Kurbelstange C nicht mehr vollständig
in ihre Endlage, aber mindestens noch in die Arretierlage D gedreht. Die Veränderungen
der mechanischen Antriebsmittel sind also ohne Einfluß auf die richtige Kontaktstellung
des Ausschalters A.
Claims (3)
1. Elektromagnetische Fernschalteinrichtung für Schalter mit Selbstauslösung,
dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Einschaltung des Schalters (A) der
den Schaltmagneten durchfließende Strom nicht unterbrochen, sondern nur auf einen
Wert herabgemindert wird, welcher genügt, um den Magnetkern (B) des Schaltmagneten
und das von ihm angetriebene, mit dem Schalter (A) kuppelbare Gestänge
(D C L) bis. zur Abschaltung des Einschaltkommandos in angezogener Stellung
zu halten, zum Zweck, ein Wiedereinkuppeln des Gestänges mit dem Schalter
bei bestehendem Kurzschluß und noch vorhandener Stellung des Steuerschalters (/) in der Einschaltkommandolage zu verhindern.
2. Elektromagnetische Fernschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltmagnetkern
(B) nach Beendigung des Einschaltweges für den Hauptschalter (A) unter elektromagnetischer
Bremsung eine Auslaufbewegung bis zur Betätigung einer Schaltvorrichtung (N) für die Verminderung des
Erregerstromes macht.
3. Elektromagnetische Fernbetätigung für Ausschalter nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Auslauf bewegung des Schaltmagnetkernes (B) der Hauptschalter (A) seine Kontaktstellung
genau beibehält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH479454X | 1914-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293941C true DE293941C (de) |
Family
ID=8903370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT293941D Active DE293941C (de) | 1914-08-04 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE293941C (de) |
FR (1) | FR479454A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2414788A1 (fr) * | 1978-01-13 | 1979-08-10 | Merlin Gerin | Dispositif de telecommande pour disjoncteurs basse tension a boitier moule |
-
0
- DE DENDAT293941D patent/DE293941C/de active Active
-
1915
- 1915-08-03 FR FR479454A patent/FR479454A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR479454A (fr) | 1916-04-05 |
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