DE293941C - - Google Patents

Info

Publication number
DE293941C
DE293941C DENDAT293941D DE293941DA DE293941C DE 293941 C DE293941 C DE 293941C DE NDAT293941 D DENDAT293941 D DE NDAT293941D DE 293941D A DE293941D A DE 293941DA DE 293941 C DE293941 C DE 293941C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
switching
switching device
solenoid
core
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT293941D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication of DE293941C publication Critical patent/DE293941C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/66Power reset mechanisms
    • H01H71/68Power reset mechanisms actuated by electromagnet

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 293941 KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1914 ab.
Bei Ausschaltern mit Selbstauslösung, welche durch einen Steuerschalter elektromagnetisch in Tätigkeit gesetzt werden, besteht die Gefahr, daß beim Bestehen eines Kurzschlusses
5 oder großer Überlast die selbsttätige Auslösung anspricht und den Ausschalter bei noch bestehender Einschaltstellung des Steuerschalters unterbricht; . infolgedessen würde der Ausschalter von neuem geschlossen und so lange zwischen Ein- und Ausschaltung pendeln, wie der Steuerschalter in der Einschaltstellung steht, was zu Schalterexplosionen führen kann. Solche Pendelungen treten ebenso ein, wenn der Auslösemechanismus während des Einschaltens von starken Erschütterungen beeinflußt wird. Die Auslösevorrichtung springt dann rein mechanisch aus ihrer Arretierlage. Erschütterungen und bisweilen Schläge werden verursacht, wenn die für die Fernschaltung verwendete Stromquelle großen Spannungsschwankungen unterworfen ist.
Mittel, um das Pendeln beim Einschalten unter Kurzschlußverhältnissen zu verhindern, sind bereits bekannt, so z. B. eine Einrichtung, bei welcher ein vom Ausschalter gesteuerter Hilfsschalter, welcher nach Einschaltung des Ausschalters dessen Einschaltstromkreis unterbricht, elektromagnetisch so lange gesperrt bleibt, als der Steuerschalter in der Einschaltstellung steht, oder andere Einrichtungen, welche den gleichen Zweck mittels des zur Selbstauslösung verwendeten Auslösemagneten erreichen, indem letzterer bei Selbstauslösung einen im Einschaltkreis liegenden Hilfsschalter betätigt, der durch einen Erregerkreis so lange in offener Stellung gehalten wird, wie der Steuerschalter in der Einschaltstellung verharrt.
Bei diesen Einrichtungen sind, um das Pendein zu verhindern, separate Apparate, Kontaktvorrichtungen und teils noch besondere Hilfsleitungen notwendig, welche selbst wieder zu Störungen Anlaß geben können.
Vorliegende Erfindung unterscheidet sich von den bestehenden Ausführungen dadurch, daß zur Vermeidung der Pendelung, hervorgerufen durch Einschalten bei Kurzschluß, keine besonderen Hilfsapparate oder Leitungen in Anwendung kommen.
Die Fig. ι und 2 der Zeichnung veranschaulichen schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
In Fig. ι stellt ^4 den Ausschalter dar, welcher durch den Schaltmagneten B mittels Zahnstange und Zahnrad eingeschaltet und mit
der Kurbelstange C in der Sperrlage D festgehalten wird. Der Magnet B wird von beliebiger Stromquelle F aus durch Schließen des Steuerschalters / mit Kontakt C erregt und verringert selbsttätig seinen Erregerstrom durch Einschalten des an den Kontakten K liegenden, in der Regel kurzgeschlossenen Widerstandes Q in den Erregerstrom, sobald der Ausschalter A eingeschaltet ist, bzw. wenn
ίο der Mitnehmer M am Hebel des Magnetausschalters N anschlägt. Der Einschaltmechanismus BDC verbleibt auch dann in seiner
. gehobenen Stellung, wenn beim Einschalten der Leitung bei bestehendem Kurzschluß eine dementsprechende sofortige Ausklinkung des Ausschalters A bei L erfolgt, weil der noch den Schaltmagneten durchfließende, durch den Widerstand Q geschwächte Strom den Schaltmagnetkern und damit den Schaltertrieb DCL in angezogener Stellung festhält. Ein unwillkürliches Wiedereinschalten des Schalters A nach dieser Ausklinkung unter bestehendem Kurzschluß beim Festhalten des Steuerschalters / auf der Einschaltstellung ist dadurch unmöglich und das Pendeln somit ausgeschlossen.
Um den Ausschalter A wieder einschalten zu können, muß der Steuerschalter / vom Kontakt G entfernt werden. Letzterer springt mittels der Federn R in seine Mittel- oder Nullage und unterbricht bei G den Haltestrom, wodurch das Magnetkerngewicht auf das Zahnrad und die Kurbelstange C wirkend herabsinkt, die Auslöseklinke L mit derjenigen des Ausschalters A wieder gekuppelt wird, so daß die Einschaltung j etzt von neuem erfolgen kann. Die Ausschaltung bewirken der Auslösemagnet P und Hebel S, der den drehbaren Sperrbäken L beeinflußt,· entweder durch das Relais O, welches vom Netzstrom beeinflußt wird, oder durch Kontaktgebung des Steuerschalters / auf Kontakt H. Bei Spannungserhöhung der Stromquelle F entwickelt der Schaltmagnet B einen weit größeren Zug, als zur Einschaltung nötig ist. Es wurden dann der Einschaltmechanismus BDCL und der Ausschalter A mit Schlag in die Einschaltstellung gelangen. Durch die dabei auftretende Reaktion könnte die Kupplung bei L gelöst werden und der Ausschalter A geriete in Pendelungen. Außerdem könnten die Auslöseteile sowie die Kontakte des Ausschalters A dabei Deformationen erleiden. Diese Unannehmlichkeiten sind auf einfache Art dadurch, behoben, daß die volle Erregung der Spule auch dann noch verbleibt, wenn der Kern B die symmetrische Lage zur Spule erreicht hat, und damit die Einschaltung des Schalters A bewirkt hat. Wenn sich jetzt der Kern noch über diese symmetrische Mittellage hinweg bewegt, so wird durch den jetzt von der Spule auf ihn in entgegengesetzter Richtung ausgeübten Zug eine natürliche Bremsung erreicht, und erst am Ende dieses gebremsten Auslaufweges des Kernes B wirft der Anschlag M den als Kippschalter ausgebildeten Schalter N um und schwächt damit die Erregung der Spule. Bei diesem Auslaufweg (s. Fig. 2) beschreibt der Punkt D einen Kreisbogen mit Mitte im Drehpunkt von L. Der Drehpunkt D ist fest an der Kurbelstange C, deren Auflauffläche ebenfalls einen Kreisbogen um den Drehpunkt von L beschreibt; infolgedessen behält der Hauptschalter A seine Kontaktstellung von der Sperrlage an (strichpunktierte Stellung Fig.2) für einen bestimmten Drehwinkel ganz genau bei. Diese Totgangbewegung des Antriebes CDE (Sperrlage bis Endstellung) ist außerdem von großer Wichtigkeit bei Schaltern mit mechanischer Fernschaltung durch ein Gestange oder Seil auf größere Distanzen. Diese Antriebsmittel würden nämlich an Stelle des Schaltmagneten am Zahnrad angreifen und werden dann so einreguliert, daß sie die Kurbelstange G mit ihrem Kopfpunkt D über die Rolle E hinweg bis zum Anschlag der Rolle E in !die Kurbelkröpfung bewegen. Treten nun, besonders bei Antrieben großer Schalter, Federungen oder bei längerem Gebrauch Deformationen, z. B. Seilstreckungen oder Totgänge in den diversen Übertragungswinkeln auf, so wird die Kurbelstange C nicht mehr vollständig in ihre Endlage, aber mindestens noch in die Arretierlage D gedreht. Die Veränderungen der mechanischen Antriebsmittel sind also ohne Einfluß auf die richtige Kontaktstellung des Ausschalters A.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Elektromagnetische Fernschalteinrichtung für Schalter mit Selbstauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Einschaltung des Schalters (A) der den Schaltmagneten durchfließende Strom nicht unterbrochen, sondern nur auf einen Wert herabgemindert wird, welcher genügt, um den Magnetkern (B) des Schaltmagneten und das von ihm angetriebene, mit dem Schalter (A) kuppelbare Gestänge (D C L) bis. zur Abschaltung des Einschaltkommandos in angezogener Stellung zu halten, zum Zweck, ein Wiedereinkuppeln des Gestänges mit dem Schalter bei bestehendem Kurzschluß und noch vorhandener Stellung des Steuerschalters (/) in der Einschaltkommandolage zu verhindern.
2. Elektromagnetische Fernschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmagnetkern
(B) nach Beendigung des Einschaltweges für den Hauptschalter (A) unter elektromagnetischer Bremsung eine Auslaufbewegung bis zur Betätigung einer Schaltvorrichtung (N) für die Verminderung des Erregerstromes macht.
3. Elektromagnetische Fernbetätigung für Ausschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Auslauf bewegung des Schaltmagnetkernes (B) der Hauptschalter (A) seine Kontaktstellung genau beibehält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT293941D 1914-08-04 Active DE293941C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH479454X 1914-08-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE293941C true DE293941C (de)

Family

ID=8903370

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT293941D Active DE293941C (de) 1914-08-04

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE293941C (de)
FR (1) FR479454A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2414788A1 (fr) * 1978-01-13 1979-08-10 Merlin Gerin Dispositif de telecommande pour disjoncteurs basse tension a boitier moule

Also Published As

Publication number Publication date
FR479454A (fr) 1916-04-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE293941C (de)
DE535372C (de) Schalter mit UEberstromausloesung fuer Wechselstrom
DE468575C (de) Maximalrelais mit Verzoegerung
DE267556C (de)
DE556665C (de) Nullspannungsausloeser fuer einen Selbstausschalter
DE699839C (de) Selbstanlasser fuer Gleich- und Wechselstrombetrieb
DE360814C (de) Ruhestrommagnetschalter
DE504766C (de) Vorrichtung zum mehrmaligen Wiedereinschalten eines Schalters
DE418037C (de) Rueckstromrelais
DE829917C (de) Elektrischer UEberstromausschalter mit selbsttaetigem Wiederschliessen
DE2122815B2 (de) Anordnung zum durchschalten des sich gerade aus der ruhelage bewegenden ankers eines elektromagnetischen schaltgeraetes, insbesondere eines schuetzes
AT129063B (de) Fernbedienungsanlage zur Steuerung verstellbarer Organe und Rückmeldung der Steuerbewegungen.
DE586524C (de) Fallklappenrelais
DE185859C (de)
DE456696C (de) Selbsttaetige Wiedereinschaltvorrichtung fuer Schalter, denen ein Pruefwiderstand parallel geschaltet ist
AT55001B (de) Abstellvorrichtung für Webstühle.
AT105571B (de) Elektrische Schweißmaschine, bei welcher parallel mit dem Schweißbogen eine mit einem Hilfswiderstand versehene Leitung liegt, welche abwechselnd mit dem Schweißbogen ein- und ausgeschaltet wird.
DE314855C (de)
DE730917C (de) Zeitrelais, insbesondere UEberstrom-Zeitrelais
DE222697C (de)
DE293321C (de)
DE409124C (de) Netzschutzrelais mit Zeiteinstellung
DE586365C (de) Selektivschutzrelais
DE513688C (de) Schutzschalter
DE318807C (de) Von der Stromstaerke abhaengiges Wechselstromzeitrelais