DE418037C - Rueckstromrelais - Google Patents

Rueckstromrelais

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Publication number
DE418037C
DE418037C DEK87988D DEK0087988D DE418037C DE 418037 C DE418037 C DE 418037C DE K87988 D DEK87988 D DE K87988D DE K0087988 D DEK0087988 D DE K0087988D DE 418037 C DE418037 C DE 418037C
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DE
Germany
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reverse current
current
magnet
armature
current relay
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Expired
Application number
DEK87988D
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English (en)
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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Publication of DE418037C publication Critical patent/DE418037C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/08Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by reversal of dc

Description

  • Rückstromrelais. Die Erfindung bezieht sich auf solche Rückstromrelais, bei denen ein beweglicher Schalterteil unter dem Einflusse zweier einander entgegenwirkender magnetischer Zugkräfte steht, von denen bei normaler Stromrichtung die eine und bei Rückstrom die andere überwiegt. Die Erfindung bezweckt, ein Rückstromrelais dieser Gattung zu schaffen, das auf Rückstrom besonders leicht, auf Schwankungen der Stromst,ärk e bei normaler Stromrichtung dagegen gar nicht anspricht, zugleich aber gegen Spannungsschwankungen möglichst unempfindlich ist. Dieser doppelte Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die bei normaler Stromrichtung wirksame magnetische Zugkraft beim Auftreten eines Rückstromes wenigstens vörübergehend verschwindet.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in VeiYn=-dung mit einem im Hauptstromkreise angeordneten Schaltschütz schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Rückstromrelais und das Schaltschütz in der der normalen Stromrichtung entsprechenden Stellung und Abb.2 dieselben Teile in derjenigen Stellung, die sie bei Rückstrom einnehmen.
  • Das Rückstromrelais enthält zwei wagerecht übereinander angeordnete, hufeisenförmige Magnetkerne A und B sowie zwei diesen zugeordnete Anker C und Cl, die an den beiden Enden eines um wagerecht liegende Zapfen. c2 schwingbaren Trägers c3 befestigt sind. An dem Träger c3 ist außerdem noch ein Kontakt cl angeordnet. Der Kontakt 0 dient zur Überbrückung einer durch zwei federnde Kontakte dl und d2 gebildeten Unterbrechungsstelle einer Leitung D', die an die Spannung eines Hauptstromkreises E angeschlossen ist und die Magnetwicklung d3 eines zur Unterbrechung des Hauptstromkreises E bestimmten Schaltschützes e1 @enthält. Das Schaltschütz.el ist mit einer Feder e2 ausgerüstet, die das Schaltschütz bei stromlosem Zustande der Leitung E in der Schließstellung festhält. Die Magnetkerne A und B sind mit je einer Hauptstromwicklung e3 und e4 und je einer Spannungswicklung f 1 und f 3 umwickelt. j Die Spannungswicklungen. f l, f 2 liegen in Reihe miteinander und sind durch eine Leitung F an den Hauptstromkreis E angeschlossen. Die Hauptstromwicklungen e3, et sind ebenfalls in Reihe zueinander geschaltet. Außerdem sind sämtliche Spulen e3, e4, f 1 und f' gleichsinnig gewickelt und in der aus der Zeichnung ,ersichtlichen Weise an die zugehörigen Leitungen E und F angeschlossen.
  • An dem Anker C einerseits und dem Magnetkerne anderseits ist noch eine Zugfeder G angebracht, die das Bestreben hat, den Anker C an den Magnetkern A heranzuziehen Beim stromlosen Zustande der Leitung E nehmen die Anker C und Cl und das Schaltschütz el .unter der Wirkung der Federn G und e2 die aus Abb. i ersichtliche Stellung ein, bei der der Anker C an dem Magnetkern anliegt und das Schaltschütz e1 sich in der Schließstellung befindet. Fließt nun im Hauptstromkreise E ein Strom in der normalen, durch den Pfeil x bezeichneten Richtung, so wird durch die gleichsinnig gewickelten und gleichartig angeschlossenen Spulen f l, e3 auf den Anker C ein größeres Drehmoment ausgeübt als durch die zwar ebenfalls gleichsinnig gewickelten, aber ungleichartig angeschlossenen Spulen. f2, e4 auf den Anker Infolgedessen behalten die Anker C und Cl unverändert ihre Anfangsstellung bei, und das Schaltschütz ei verharrt in seiner Schließstellung.
  • Wird dagegen die Hauptstromleitung E von einem Rückstrome, also einem im Sinne des Pfeiles y (Abb. 2) fließenden Strome durchflossen, so kehrt sich zwar die Richtung des in den Spulen e4, e3 fließenden Stromes um; die Richtung des in den Spulen f 1, f °-fließenden Stromes bleibt dagegen dieselbe wie bei der normalen (durch Pfeil x bezeichneten) Stromrichtung des imHauptstromkreise fließenden Stromes. Infolgedessen wird von den in diesem Falle auch gleichartig angeschlossenen Spulen ei, f2 ein größeres Drehmoment auf den Anker Cl ausgeübt als von den jetzt ungleichartig angeschlossenen Spulen e3, f l auf den Anker C. Die Anker C und Cl gehen daher, sobald der Rückstrom eine ausreichende Starke erreicht hat, unter Spannung der Zugfeder G in die aus Abb.2 ersichtliche Stellung über, bei welcher der Kontakt cl die Unterbrechungsstelle dl, d2 im Hilfsstromkreise D@ überbrückt. Das Schaltschütz e1 wird infolgedessen entgegen der Wirkung der Feder e° angehoben und der Hauptstromkreis E unterbrochen.
  • Werden aus irgendeinem Grunde, z. B. wegen Ausbleibens der Spannung, auch die Spannungswicklungen f 1 und f ° stromlos, so kehren die Anker C und Cl unter der Wirkung der Zugfeder G und das Schaltschütz e1 unter der Wirkung der Feder :e2 wieder in die aus Abb. i ersichtliche Stellung zurück.
  • Der Hauptvorteil des beschriebenen Rückstromrelais gründet sich auf den Umstand, daß die beim normalen Strom eine unbeabsichtigte Einleitung des Schaltvorganges verhindernde Kraft durch eine magnetische Zugkraft gebildet wird, die beim Entstehen eines Rückstromes sofort verschwindet. Dieser Umstand hat nämlich zur Folge, daß die Zugfeder Ur, da sie nur beim Ausbleiben des Stromes das Abfallen des Ankers zu verhindern braucht, .sehr schwach gehalten werden kann und das Rückstromrelais daher viel empfindlicher ist als bekannte Rückstromrelais, bei denen die ein unbeabsichtigtes Einleiten des Schaltvorganges verhindernde Kraft durch eine Kraft (Feder) gebildet wird, die auch beim Entstehen eines Rückstromes bestehen bleibt und daher eine unerwünschte Unempfindlichkeit des Rückstromrelais zur Folge hat.
  • Ein anderer Vorteil des Rückstromrelais liegt darin, daß das Abreißen des von seinem Magnetkern A gehaltenen Ankers C und damit die Auslösung des Schaltschützes e1 stets bei der gleichen Stärke des Rückstromes erfolgt und unabhängig davon ist, ob dieser langsam ansteigt oder kurzschlußartig auftritt.
  • Die Anordnung zweier einander entgegenwirkender Magnetsysteme mit je einer Strom-und Spannungswicklung bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die von den beiden Systemen AC und B Cl- ausgeübten magnetischen Zugkräfte sich bei Spannungsschwankungen in ungefähr gleichem Maße ändern, so daß das Rückstromrelais gegen Spannungsschwankungen besonders unempfindlich ist.
  • Die hufeisenförmige Ausbildung der beiden Magnetkerne A und B und ihre Anordnung übereinander ermöglicht eine besonders einfache, für große Stromstärken geeignete Ausführungsform. Da nämlich die beiden Hauptstromwicklungen e3 und e4 so .gewickelt und geschaltet sind, daß der vom Hauptstrom erregte Kraftfluß in beiden Magnetsystemen gleichgerichtet ist, können die beiden Wicklungen ie@ und e4 bei ausreichender Stromstärke im Hauptstromkreise durch eine durchgehende Kupferschiene .ersetzt werden, die in magnetischer Beziehung genau so wirkt wie j e eine, nur mit einer einzigen Windung versehene Wicklung.
  • Der Umstand, daß das Rückstromrelais im stromlosen Zustande und bei normaler Stromrichtung mit seinem einen Magnetanker C an dem zugehörigen Magnetkerne A praktisch ohne Luftzwischenraum anliegt, sichert das Relais gegen unbeabsichtigte Schaltbewegungen sowohl bei mechanischen Erschütterungen als auch bei starkem Anwachsen des in der normalen Richtung fließenden Hauptstromes. Auch hierdurch unterscheidet sich das beschriebene Rückstromrelais vorteilhaft von den bekannten Einrichtungen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Rückstromrelais, bei dem ein beweglicher Schalterteil unter dem Einflusse zweier :einander entgegenwirkender magnetischer Zugkräfte steht, von denen bei normaler Stromrichtung die eine und bei Rückstrom die andere überwiegt, dadurch gekennzeichnet, daß die bei normaler Stromrichtung wirksame magnetische Zugkraft bei Auftreten eines Rückstromes wenigstens vorübergehend verschwindet. z. Rückstromrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Zugkräfte durch zwei in Abhängigkeit vom Strome und von der Spannung des zu unterbrechenden Stromkreises (E) erregbare Magnetsysteme (A C und B Cl) erzeugt werden, deren Erregerwicklungen so angeordnet sind, daß die Stromwicklung (e3) und die Spannungswicklung (f1) des einen Magnetsystems (AC) bei normaler Stromrichtung, dagegen die Stromwicklung (e4) und die Spannungswicklung (f') des anderen Magnetsystems (B Cl) bei Rückstrom einander unterstützen. 3. Rückstromrelais nach Anspruch i oder -, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsysteme durch in parallelen Ebenen liegende hufeisenförmige Magnetkerne (AB) und miteinander und mit dem beweglichen Schalterteil (c4) starr verbundene, um eine zu den Ebenen der Magnetkerne parallele Achse schwingbare Anker (C Cl) gebildet werden. q.. Rückstromrelais nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Magnetkern (A) des einen Magnetsystems einerseits und an dem zugehörigen Anker (C) anderseits eine Zugfeder (G) befestigt ist.
DEK87988D 1923-12-31 Rueckstromrelais Expired DE418037C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4538309A (en) * 1983-11-14 1985-09-03 Portable Technology, Inc. Portable playpen
US4899496A (en) * 1987-10-29 1990-02-13 Chew Ii Bonnie G Portable child enclosure

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4538309A (en) * 1983-11-14 1985-09-03 Portable Technology, Inc. Portable playpen
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