DE560208C - Elektrische Sicherheitsanlage mit Wheatstonescher Brueckenschaltung - Google Patents
Elektrische Sicherheitsanlage mit Wheatstonescher BrueckenschaltungInfo
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- DE560208C DE560208C DEB142953D DEB0142953D DE560208C DE 560208 C DE560208 C DE 560208C DE B142953 D DEB142953 D DE B142953D DE B0142953 D DEB0142953 D DE B0142953D DE 560208 C DE560208 C DE 560208C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B23/00—Alarms responsive to unspecified undesired or abnormal conditions
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- Emergency Management (AREA)
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Emergency Alarm Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Sicherheitsanlage mit Wheatstonescher
Brückenschaltung, bei welcher Alarmauslösung sowohl bei Störung des Gleichgewichts
der Brückenschaltung wie auch bei Abschalten oder Versagen der die Brückenschaltung
speisenden Stromquelle erfolgt.
Bereits bekannte Sicherheitsanlagen dieser Art besitzen ein vom Brückenrelais gesteuertes
Hilfsrelais, das über ein weiteres Relais einen Alarm einschalten kann. Diese Anordnung
besitzt den Nachteil, daß die Schließung des Brückenrelaiskontaktes Schaltvorgänge
bewirkt, die die Stromverhältnisse in der Wheatstoneschen Brücke ändern und die daher rückwärts das Brückenrelais beeinflussen,
und zwar möglicherweise derart, daß der Brückenrelaiskontakt wieder geöffnet und
der Alarm nicht ausgelöst wird.
Die Erfindung vermeidet diese Fehlerquelle durch die vorteilhafte Verwendung
eines an sich bekannten Halterelais mit Selbsthalte- und Signalkontakt, und zwar dadurch,
daß der Haltekontakt zur Dauerschließung des Stromkreises der Alarmstromquelle über
seine eigene Wicklung dient, während der Signalkontakt als ein nach der Schließung
des Haltekontaktes betätigter zweiter Kontakt ausgebildet ist, der die Schließung des
Stromkreises der Alarmstromquelle über die in bekannter Weise in einem Zweig der
Brückenschaltung liegenden Alarmorgane, z. B. eine oder mehrere Klingeln, veranlaßt.
Durch diese Anordnung wird sicher erreicht, daß bei Ansprechen des Brückenrelais durch
die Hintereinanderfolge der Hilfsrelaiskontakte die Anlage vom Brückenrelaiskontakt
unabhängig gemacht wird, bevor die Änderung der Brückenstromverhältnisse infolge
der Signalgabe erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Aus einer Betriebsstromquelle 1 fließt über Leitung 2, Ausschalter 3, Wicklung eines
Minimalrelais 4, Leitung 5 und Punkt 6 Strom gleichzeitig in die Brückenzweige 7, 9
und 13, 11 und dann über Leitung 14 zurück
zur Stromquelle 1. Im Brücken draht 15 liegt ein hochempfindliches Drehspulrelais 16. Die
Widerstände der Zweige 7 und 9 sind abstimmbar; im Zweige 13 liegen als Widerstände
die Wicklungen der Alarmorgane (z.B. Wecker) 19, im Zweige 11 die durch
Erschütterungskontakte 21 o.dgl. kurzschließbaren Überwachungswiderstände 20 der an
Wertbehältern anzubringenden Kontaktapparate.
Wird das Brückengleichgewicht gestört und das Brückenrelais 16 von einem Differentialstrom
durchflossen, so legt sich seine Kontaktnadel 22 je nach der Richtung des Differentialstromes
an den einen oder anderen der
Kontakte 23, 24, welche sowohl untereinander wie mit der Wicklung eines Hilfsrelais 25
und dessen Anker 26 (oder einer von diesem isolierten Kontaktfeder) verbunden sind, und
schließt damit den Stromkreis einer Alarmstromquelle 32 über Ausschalter 31 und das
mit diesem verbundene andere Ende der Wicklung des Hilfsrelais 25. Infolgedessen
zieht nun das Hilfsrelais 25 seinen Anker 26 an, und dieser schließt zunächst einen Haltekontakt
27, so daß ein Wiederabfallen des Ankers 26 auch nach eventueller Wiederrückkehr
der Kontaktnadel 22 in ihre Ruhelage nicht mehr möglich ist. Da der Kontakt-Schluß
zwischen Anker 26 und Haltekontakt 27 zumeist mit ganz wesentlich stärkerem Drucke als zwischen der Kontaktnadel 22 und
den Kontakten 23, 24 erfolgt, so kann die Anordnung leicht so getroffen werden, daß erst
nach erfolgtem Kontaktschluß zwischen Anker 26 und Kontakt 27 unter entsprechender
Durchbiegung der Ankerkontaktfeder dann noch ein zweiter Kontakt zwischen einer besonderen Kontaktfeder 28 und einem
weiteren Kontakt 29 geschlossen, und zwar mit größter Sicherheit geschlossen wird, über
welchen nun erst der Stromkreis der Alarmstromquelle 32 auch über die im Brückenzweig
13 liegenden Alarmorgane (Klingel 19) geschlossen wird, so daß diese nun Dauerstrom
aus der Alarmstromquelle 32 so lange erhalten, bis der Ausschalter 31 geöffnet und
damit der Haltestromkreis der Wicklung des Hilfsrelais 25 wieder unterbrochen wird.
Da der Kontakt 27 so nahe an den Ankerkontakt 26 herangebracht werden kann, daß aueh selbst bei ganz schwacher Erregung des
Elektromagneten des Hilfsrelais 25 Kontaktschluß und damit die Einleitung der weit
kräftigeren bzw. völligen Anziehung des Ankers 26 durch den Haltestrom erzielt wird,
so ist ohne weiteres klar, daß die weitaus größere Magnetisierungsarbeit im Eisen des
Hilfsrelais 25 erst durch den Haltestrom geleistet zu werden braucht und daher auch
selbst sehr schwache und kurze Kontaktschlüsse zwischen der Kontaktnadel 22 des Brückenrelais 16 und den Kontakten 23, 24
hinreichen müssen, um unausbleiblich sofort das Hilfsrelais 25 voll zu erregen und die
Alarmorgane unter Strom zu setzen.
Bei dieser Anordnung bedarf infolgedessen das Minimalrelais 4 auch keiner etwaigen Vormagnetisierung
zum sicheren Festhalten seines beim Abfallen ebenfalls und in bekannter
Weise die Alarmorgane unter Strom der Alarmstromquelle 32 setzenden Ankers 34 bzw. seines Elektromagneten, da sein Anker
hier nicht unter besonders kräftiger Abreißfederspannung oder sonstiger starker Abreißwirkung
zu stehen braucht, sondern nur dann abzufallen braucht, wenn sein Elektromagnet ihn infolge zu starken Sinkens
oder gänzlichen Versagens des Speisestromes aus der Betriebsstromquelle 1 nicht mehr festzuhalten
vermag.
Bei Inbetriebsetzung einer Sicherheitsanlage nach vorbeschriebener Ausführung
muß naturgemäß das Umlegen der Ausschalter 3 und 31 in die Einschaltstellung in
der Weise erfolgen, daß zunächst der Stromkreis der Wheatstone-Schaltung bzw. der
Betriebsstromquelle 1 geschlossen bzw. der Schalter 3 eingeschaltet und erst dann, durch
Einrücken auch des Schalters 31, die Verbindung der Alarmstromquelle 32 mit den Kontakten
29, 35 und mit der Wicklung des Hilfsrelais 25 hergestellt wird. Dies geschieht
aus dem Grunde, um dem Minimalrelais 4 Zeit zum Anziehen seines Ankers 34 und Öffnen des Alarmkontaktes 35 zu lassen,
bevor die Alarmstromquelle 32 angeschaltet wird, Strom über die Alarmorgane bzw. den
Zweig 13 der Brückenschaltung fließen läßt, damit das Brückenschaltungsgleichgewicht
stört und durch Ablenkung des Brückenrelais 16 auch vorzeitiges Ansprechen des Hilfsrelais
25 veranlaßt. Werden die Schalter 3 und 31 einzeln jeder für sich bewegt, so läßt
sich dieses Nacheinandereinschalten ohne weiteres bewerkstelligen. Sind die Kontaktarme
der Schalter aber — und dies ist bei Sicherheitsschaltungen meist unerläßlich —
mechanisch fest miteinander verbunden, so genügt es, die Anordnung so zu treffen, daß
der Schalter 3 nach Schwenkung oder Kippung um einen entsprechend kleineren Winkel
bereits seinen Kontakt schließt als der Schalter 31.
Claims (2)
- ' Patentansprüche:i. Elektrische Sicherheitsanlage mit Wheatstonescher Brückenschaltung, bei welcher durch ein im Brückendraht liegendes hochempfindliches Relais ein im besonderen Stromkreis einer Alarmstromquelle liegendes Hilfsrelais gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (25) nach Art der Halterelais mit einem Haltekontakt und einem Signalkontakt versehen ist, von denen der Haltekontakt (26, 27) in an sich bekannter Weise zur Dauerschließung des Stromkreises der Alarmstromquelle (32) über seine eigene Wicklung dient, während der Signalkontakt als ein nach Schließung des Haltekontaktes (26, 27) betätigter zweiter Kontakt (28, 29) ausgebildet ist, der die Schließung des Stromkreises der Alarmstromquelle (32) über die in bekannter Weise in einem Zweig (13) der Brücken-schaltung liegenden Alarmorgane (Klingel 19) veranlaßt.
- 2. Elektrische Sicherheitsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die nacheinander erfolgende Schließung der Stromkreise der Haupt- und der Hilfsstromquelle ein gemeinsamer Schalter benutzt wird, der mit zwei nacheinander wirksam werdenden Schaltstücken (3 und 31) versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142953D DE560208C (de) | 1929-04-03 | 1929-04-03 | Elektrische Sicherheitsanlage mit Wheatstonescher Brueckenschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142953D DE560208C (de) | 1929-04-03 | 1929-04-03 | Elektrische Sicherheitsanlage mit Wheatstonescher Brueckenschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560208C true DE560208C (de) | 1932-09-29 |
Family
ID=7000452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB142953D Expired DE560208C (de) | 1929-04-03 | 1929-04-03 | Elektrische Sicherheitsanlage mit Wheatstonescher Brueckenschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560208C (de) |
-
1929
- 1929-04-03 DE DEB142953D patent/DE560208C/de not_active Expired
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