DE540186C - Vorrichtung zum Schliessen oder OEffnen einer oder mehrerer mit Gleichstrom oder Wechselstrom beschickter Signalleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum Schliessen oder OEffnen einer oder mehrerer mit Gleichstrom oder Wechselstrom beschickter SignalleitungenInfo
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
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Description
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine vereinfachte Leitungsanordnung für
Lichtrufanlagen und die Vorrichtung zur Durchführung dieser Anlage. Bei den bekannten
Lichtrufanlagen, die sowohl mit Gleich- als auch mit Wechselstrom betrieben werden können, ohne daß sich dabei die
Schaltung oder die verwendeten Elemente wesentlich verändern, werden zwei als Haupt-ίο
relais wirkende Elektromagnetschalter, von welchen der eine als sogenanntes Gruppen-
und der andere als sogenanntes Halterelais bezeichnet wird, verwendet. Die Gruppenrelais
dienen der Einschaltung der sogenannten gemeinsamen Zeichen, das sind die Zeichen,
die eine Reihe gleichartiger oder gleichliegender Räume gemeinsam besitzen. Die sogenannten Halterelais erhalten ihren
Betriebsstrom über einen Kontakt des Gruppenrelais, so daß nach Einschaltung bzw. mit
Einschaltung des Gruppenrelais das Halterelais in Betrieb tritt. Damit werden aber die
Klopfer, Summer o. dgl. betätigt, und zwar so lange, bis die Kontaktgabe durch diel ·
im Gruppenrelais vorgesehenen und bewegten Nockenscheiben beim Stromloswerden des
Gruppenrelais beendigt ist. Bei derartigen Ausführungen mußten also zwei Relais, und
zwar ein sogenanntes Gruppenrelais und ein Halterelais, verwendet werden. Die Verwendung
zweier Relais verteuert aber die Lichtrufanlagen wesentlich. Durch den Gegenstand
vorliegender Erfindung wird diese Verteuerung durch den Ersatz beider Relais durch ein einziges beseitigt, und die Anlagen
werden einfacher gestaltet, ohne daß dabei die Betriebssicherheit leidet.
Gemäß dem Gegenstand vorliegender Erfindung kommt ein Relais, und zwar vorzugsweise
das sogenannte Halterelais, in Fortfall, und zwar durch die Verwendung eines einzigen
von der Gebestelle her einschaltbaren Empfangselektromagneten, der mittels seines
nach Selbstunterbrecherart wirkenden Ankers einerseits durch eine an dem Anker angreifende
Schaltklinke die Nockenscheibenwelle mit ihren Nockenscheiben so laiige weiterschaltet,
wie sein Stromkreis durch eine der Nockenscheiben, welche nach Art eines Umgehungskontaktes arbeitet, auch nach Öffnung
des Gebeschalters und davon abhängigen Haltekontaktes noch, geschlossen gehalten
wird, während der Elektromagnetanker anderseits unter Vermittlung einer genuteten
Scheibe auf einen pendelnd aufgehängten Hammer wirkt und durch diesen den Stromkreis
der einen oder anderen Signjalleitung, die mittels einer der Nockenscheiben in an
sich bekannter Weise zeitweise geschlossen wird, an einer zweiten. Unterbrecherstelle
intermittierend schließt und öffnet, so daß in der Signalleitung liegende elektromagnetische
Membransummer o. dgl. entsprechend in Tätigkeit treten. Bei der Verwendung von Gleichstrom werden durch einen besonders
gebauten Unterbrecher die intermittierenden Stromstöße zum Betrieb der Klopfer, Summer o. dgl. hervorgerufen, was bei
Wechselstrom nicht notwendig ist. ίο Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist
auf der beiliegenden Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform sowohl für Gleichstrom
als auch für Wechselstrom veranschaulicht, und es stellt dar
Fig. ι ein Schaltschema des Gruppenhalterelais .gemäß vorliegender Erfindung für Gleichstrom,
Fig. ι ein Schaltschema des Gruppenhalterelais .gemäß vorliegender Erfindung für Gleichstrom,
Fig. 2 ein Schaltschema des Gruppenhalterelais
bei Verwendung von Wechselstrom, Fig. 3 ein Gesamtschaltschema der Anlage, Fig. 4 das Relais für Gleichstrom im
Schnitt,
Fig. 5 das Relais für Gleichstrom in Draufsicht,
Fig. 6 das Relais für Wechselstrom im Schnitt,
Fig. 7 das Relais für Wechselstrom in Draufsicht.
Zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes soll an erster Stelle das die
Funktion des Gruppenrelais und das die Funktion des Halterelais übernehmende Relais
beschrieben werden und erst dann der Einbau dieses Relais in das Leitungsnetz.
Auf einer Welle 1 sind die Nockenscheiben 2, 3 und 4 vorgesehen. Jeder dieser Nockenscheiben
ist ein Kontaktzungenpaar 5, 6 und 7 zugeordnet, von welchen die Leitungen 8, 9
und 10 abgehen, die der Einschaltung verschiedener Signale, z. B. Wecker, Klopfer
o. dgl., dienen. Auf der Welle 1 ist ferner noch ein Zahnrad 11 vorgesehen, das von
einer Schaltklinke 12 fortgeschaltet werden kann und dadurch die Welle 1 in Umdrehung
versetzt. Die Schaltklinke 12 ist winkelförmig umgebogen und kann um den Drehpunkt 13
schwingen, über welchen hinaus sie als Ankerplatte 14 verlängert ist und von einem Elektromagneten
15 angezogen werden kann. Auf dem geraden Ende 16 der Schaltklinke 12 ist
ein isolierter Stift 17 vorgesehen, welcher,
gegen die obere Zunge 18 eines Kontaktzungenpaares drückt und dieses Kontaktzungenpaar
beim Schwingen um den Punkt 13 voneinander stromunterbrechend löst. Auf
dieses Kontaktzungenpaar wirkt ferner ein Hammer 19, der um eine Welle 20 verschwenkbar
ist und unter dem Einfluß einer Rückholfeder 21 steht. Auf der WeUe 20 ist
außerdem noch eine Nockenscheibe 22 vorgesehen, gegen welche sich die Rolle 23 des
um 24 schwingenden Winkelhebels 23, 24, 25 legt. Das Ende 25 dieses Winkelhebels ist
ebenfalls als Hammer ausgebildet und wirkt auf eine Kontaktzunge 5' ein. Wenn der Elektromagnet
15 vom Strom durchflossen wird, zieht er die Ankerplatte 14 an, wodurch der
Hebel 14,16,12 um den Drehpunkt 13 schwingt
und der Schalthebel 12 das Schaltrad 11 und
damit die Welle 1 schaltet. Der Zapfen 17 des Hebelstückes 16 drückt bei dieser Aufwärtsschwingung
gegen die Kontaktfeder 18, trennt diese von ihrer Unterfeder und unterbricht
dadurch den Stromfluß, so daß die Spule 15 stromlos wird und der Anker 14 mit
seinem Hebel 16 in die Ausgangslage zurückkehrt; gleichzeitig gibt er dem um 20 schwingenden
Hebel 19 einen Stoß, so daß dieser in eine mehr oder minder große Verschwenkung
im Sinne des Pfeiles α kommt. Durch die Verschwenkung gleiten die Nocken der Nokkenscheibe
22 unter der Rolle 23 (Fig. '4) durch, so daß der Hebel 23, 24, 25 ins
Schwingen kommt und mit dem Hammer 25 auf die Kontaktzunge 5' einwirkt, wodurch hier ein Öffnen und Schließen des Stromes
erfolgt. Der Hebel 19 schwingt unter Einwirkung der Feder 21 wieder zurück, drückt
auf die Oberzunge 18 und schließt erneut die Leitung, so daß das Spiel von neuem beginnt
und die Welle 1 wieder weitergedreht wird.
Läuft bei der Umdrehung der Kontaktscheibe 2 eine Erhebung der Kontaktscheibe 2
unter der Zunge 5 hinweg, so wird dann, wenn gleichzeitig die Zunge 5' niedergedrückt
ist, ein Strom durch diese Zunge fließen und sich infolge der Hammerbewegung des
Hammers 25 in aufeinanderfolgende Stromstöße auflösen, die den oder die Klopfer betätigen.
Bei der Anordnung für den Wechselstrom wird die Umdrehung der Welle 1 durch die
Umdrehung einer Kupferscheibe 26 in einem von Wechselstrom erzeugten Drehfeld hervorgerufen,
wobei das schnelle Anhalten der in Bewegung befindlichen Vorrichtung durch eine Bremsvorrichtung 27 geschieht, die beim
Verschwinden des Feldes zum Anliegen an die Scheibe 26 kommt.
Wie aus diesen beiden schematischen Ab- no
bildungen (Fig. 1 und 2) hervorgeht, besitzen die Nockenscheiben 2 und 3 Erhebungen,
die das Schließen je eines gesonderten Stromkreises hervorrufen, die einmal die ständigen Rufanlagen, wie Klingeln, Lampen
o. dgl., und zum anderenmal die nicht ständigen Rufanlagen, z. B. die Klopfer, betätigen.
Die Scheibe 4 besitzt Aussparungen, welche beim Einfallen einer Kontaktzunge in die
Aussparungen das Öffnen des Betriebsstromkreises bewirkt* und das Relais außer Tätigkeit
setzt.
Bevor nunmehr die Wirkungsweise der Vorrichtung näher erläutert wird, muß das Gesamtschaltschema
an Hand der Fig. 3 erörtert werden. Die einzelnen an sich be-S kannten Elemente bei der Anordnung vorliegender
Erfindung sind eine Plus- und eine Minusstromleitung und eine Anzahl von Zusatzleitungen,
z.B. 8, 9, 10. Es bezeichnet ferner ZL eine Zimmerlampe, GL eine sogenannte
Gruppenlampe, GH das Gruppenhalterelais gemäß Fig. 1 oder 2, je nach der verwendeten
Stromart, W einen Wecker, St einen Steckschlüssel, D den Rufkontakt, At die Abstelltaste.
Angenommen, es handle sich im vorliegenden Falle um eine Hotelinstallation; in einem
Zimmer dieses Hotels sei die Ruftaste D niedergedrückt worden. Dadurch fließt der
Strom, von der positiven Leitung herao kommend, durch die Ruftaste D zum Elektromagneten
der mechanisch gehaltenen Abstelltaste At und über die Zimmerlampe ZL zur
Minusleitung. Die Zimmerlampe ZL, die gewöhnlich vor dem Zimmer auf dem Hotelgang
vorgesehen ist, glüht auf und bezeichnet das Zimmer, aus welchem der Ruf stammt.
Durch das Niederdrücken der Taste D ist die Zunge t des Relais At durch den Elektromagneten
angezogen worden und ist aus dieser Lage erst nach dem Lösen des Sperrhebels
s zu entfernen. Die angezogene Zunge t 'vermittelt nun das Fließen des Stromes, von
der positiven Leitung herkommend, zum Gruppenrelais GH über die Leitung 10. Der
Strom tritt bei 7 in das Relais ein und fließt über die Zungen 18 durch den Elektromagneten
15 zur Minusleitung. Dadurch wird das Relais in Bewegung gesetzt. Der Elektromagnet
15 zieht den Anker 14 an und beginnt das Relais zu schalten, wie weiter oben
ausgeführt. An die Leitung 10 kann bei der einfachsten Anlage die Gruppenlampe QL
angeschlossen werden. Bei größeren Anlagen werden für die einzelnen Zeichen und Signale
gesonderte Leitungen vorzusehen sein, die von weiteren Kontakten im Abstellrelais geschlossen
werden. Der Strom, der durch die Rufleitung 10 fließt, geht über eine Gruppenlampe
GL ebenfalls zur Minusleitung. Das Aufleuchten dieser Gruppenlampe zeigt z. B.
an, in welchem Stockwerk gerufen wurde. Diese Lampe GL bleibt so lange brennen, bis
dem Ruf Folge geleistet ist und die Abstelltaste At gelöst wurde. Die Leitung 10 führt
weiter zum sogenannten Gruppenhalterelais GH und setzt dieses in Tätigkeit. Vom Gruppenhalterelais
führen zum mindesten zwei Leitungen 8 und 9 heraus. An die Leitung 9 werden Rufanlagen angeschlossen, deren Betätigung
einen konstanten Strom erfordert. An die Leitungen 8 werden Rufanlagen angeschlossen,
die durch Stromstöße angeregt werden. Die akustischen Signale zum Herbeirufen des Bedienungspersonals können beispielsweise
in einem Wecker bestehen, der an der Leitung 9 der Fig. 2 angeschlossen ist. Dieser Wecker kann sich im Zimmer des
Bedienungspersonals befinden. Ist niemand vom Bedienungspersonal im Personalaufenthaltsraum,
sondern ist beispielsweise das Zimmermädchen beim Bettenmachen in einem Gastzimmer, so kann es das von dem Wecker
gegebene Signal gewöhnlich nicht vernehmen. Um ihr jedoch die gegebenen Signale auch
mitteilen zu können, sind in den Zimmern Steckdosen oder mit Steckschlüssel in die
Leitung zu schaltende Summer St vorgesehen, in welche die Bedienung einen entsprechend
geformten Steckschlüssel einsetzt. Durch das Einsetzen dieses Steckschlüssels wird der eingebaute Summer eingeschaltet
und ankommende Summerzeichen abgegeben, die für den im Zimmer Anwesenden gut vernehmbar
sind. Diese Summer St besitzen keinen Unterbrecherkontakt, und infolgedessen
müssen Stromstöße zu ihrer Betätigung erzeugt werden, was bei der Anordnung gemäß
vorliegender Erfindung vom Halterelais aus geschieht.
Der von der Leitung 10 herkommende Strom fließt bei-7 in das Gruppenhalterelais
ein und gelangt zur Zunge 18, die im Ruhezustand des Relais stets geschlossen ist, so
daß der Strom dann durch den Elektromagneten 15 zur Minusleitung abfließen kann.
Infolge des Stromdurchflusses zieht der Elektromagnet 15 die Ankerplatte 14 an, die
durch den Zapfen 17 die Zunge 18 von ihrer
Unterfeder abhebt und den Stromfluß unterbricht, worauf der Anker 14 vom Magneten
wieder abschwingt und einen Schluß der Zunge 18 mit ihrer Unterfeder hervorruft, so
daß sich das Spiel von neuem wiederholt. Während dieses ersten Vorganges hat die mit
dem Anker 14 verbundene Schaltklinke 12 die
Welle ι gedreht, so daß der Kontakt 7 geschlossen wurde. Nun fließt der Strom, unmittelbar
von der Plusleitung herkommend, über die Zunge 7, den Kontakt 18, erneut
durch das Relais 15 zur Minusleitung ab, gleichgültig, ob von der Leitung 10 her noch
Strom kommt oder nicht, d.h. ob die Abstelltaste At schon gelöst ist oder nicht, und
zwar so lange, bis sämtliche Nockenscheiben 2, 3, 4 in ihrer Ruhestellung stehen. Es
fließt also jetzt der Strom unmittelbar von der Plusleitung durch die Schaltzunge 7 zurück
durch den Magneten 15 zur Minusleitung. Dieser Stromfluß wird fortwährend
unterbrochen, denn der Anker 14, 16 kommt
durch die Unterbrechung der Zungen 18 in Schwingung, schaltet die Welle 1 fort, unter-
bricht aber dabei in kurzen Intervallen die Stromzuführung. Wenn die Zunge der Kontaktscheiben
2 und 3 über die Erhebung dieser Scheibe hinweggleiten, so werden hier
Stromstöße hervorgerufen, die zu Rufanlagen, die nur auf Stromstöße reagieren, abgeleitet
werden. Die intermittierenden Stromstöße werden in folgender Weise erreicht:
Zwei Kontaktzungen sind so miteinander verbunden, daß der Strom nur dann fortgeleitet
werden kann, wenn beide gleichzeitig geschlossen sind. Dieses gleichzeitige Schließen
beider Zungen kommt aber nur in bestimmten Zwischenräumen in Frage, so daß Pausen entstehen und dtirch das Schließen
und Öffnen jeweils die gewünschten Stromstöße erzielt werden. Dies geschieht dadurch,
daß zwar der Hammer 25 rasch hintereinander auf die Oberzunge des Zungenpaares' 5'
drückt, aber durch dieses Zungenpaar kann nur dann ein Strom fließen, wenn die Zunge 5
geschlossen ist. Die Zunge 5 jedoch ist nur für den Augenblick des Unterihrhinwegeilens
der Erhebung der Nockenscheibe 2 geschlossen. Während der Dauer dieses Hinwegdrehens
der Erhebung unter der Zunge 5 ist aber der Kontakt nicht dauernd geschlossen, denn der Hammer 2 5 sorgt dafür, daß
in rascher Aufeinanderfolge durch seine Schwingung der Kontakt 5'' geöffnet und geschlossen
wird.
Wenn nun das Zeichen von der Bedienung wahrgenommen wird, so wird der Hebels der
Abstelltaste At gelöst, so daß sich die Kontaktbrücke t lüftet. Der Rufknopf D ist von
dem die Bedienung Wünschenden schon längst losgelassen. Nach Bemerken des Rufens
löst der Bedienende die Taste At, dann müssen sowohl die Zimmerlampe ZL, die
Gruppenlampe GL als auch der Wecker W und die sonstigen Licht- und Rufelemente zur
Ruhe kommen, d. h. ausgeschaltet sein, um unnötige Geräusche und unnötige Aufmerksamkeit
der Bedienung zu vermeiden. Das Gruppenhalterelais GH läuft so lange weiter,
bis die Zunge 7 in eine Aussparung ihrer zugehörigen Scheibe 4 'einfällt und die Zungen 5
und 6 kurz vor den Erhebungen ihrer Nockenscheiben 2 und 3 liegen.
Die Schaltung bei Wechselstrom gemäß Fig. 2 und das Abgeben der intermittierenden
Ströme geschieht in gleicher Weise; hier durch die Nockenscheiben 2, 3, 3, so daß hierfür
eine gesonderte Erklärung nicht notwendig ist.
Die Vorrichtung selbst ist in Fig. 4, 5, 6 und 7 veranschaulicht. Die einzelnen Elemente
sind dort mit den nämlichen Bezugszeichen wie im Schema versehen, so daß sie ohne weiteres als bekannt vorausgesetzt werden
können. Wird der Anker 14 angezogen, so schwingt er um den Punkt 13, und sein
Ende 16, das in die beiden Kontaktfedern 18
ausläuft, gibt dem um 20 schwingenden Hammer 19 einen Stoß, so daß er in Richtung
des Pfeiles α ausschwingt, wodurch die Kontaktfedern
18 gelüftet und der Strom unterbrochen wird. Nach Beendigung seiner
Schwingung in Richtung des Pfeiles« zieht die Feder 21 den Hammer 19 wieder zurück,
der auf die Kontaktfedern 18 drückt und dabei den Stromfluß sofort wieder hervorruft,
worauf das Spiel von neuem beginnt. Während der Schwingung des Ankers 14 um den
Punkt 13 hat der auf dem Anker 14 vorgesehene Schalthebel 12 das Zahnrad π bewegt
und dadurch die Welle 1 nebst den Nockenscheiben 2, 3, 4 in Umdrehung versetzt. Bei
der durch die Schwingung des Hebels 19 um den Punkt 20 hervorgerufenen Drehung der
Nockenscheibe 22 sind deren Erhöhungen unter der Rolle 23 hinweggeeilt und haben
die Schwingung des Hebels ^23, 24, 25 um
den Drehpunkt 24 veranlaßt und so den Schluß der Zunge 5' herbeigeführt.
In den Fig. 6 und 7 sind ebenfalls die gleichen Bezugszeichen verwendet worden.
Von der Kupferscheibe 26 wird die gesamte
Vorrichtung in Umdrehung versetzt und von dem Drehfeld, das im Magnetfeld 15 entsteht,
wird die Bremse 27 durch Verdrehung ihres Kreuzstückes 28 gelüftet oder beim Verschwinden
des Feldes zum Anliegen gebracht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Schließen oder Öffnen einer oder mehrerer mit Gleichstrom oder Wechselstrom beschickter Signalleitungen, bei welcher nach Bedienung des Gebeschalters eine auf Kontakte einwirkende Nockenscheibenwelle in Drehung versetzt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung eines einzigen von der Gebestellei her einschaltbaren Empfangselektro- 10g magneten (15), der mittels seines nach Selhstunterbrecherart wirkenden Ankers einerseits durch eine an dem Anker angreifende Schaltklinke die Nockenscheibenwelle (1) mit ihren Nockenscheiben (2, 3, 4) so lange weiters ehaltet, wie sein Stromkreis durch eine (4) der Nockenscheiben (2, 3, 4), welche (4) nach Art eines Umgehungskontaktes (7) arbeitet, auch nach Öffnung des Gebeschalters und davon abhängigen Haltekontaktes (t) noch geschlossen gehalten · wird, während der Elektromagnetanker anderseits unter Vermittlung einer genuteten Scheibe (22) auf einen pendelnd aufgehängten Hammer (23-25) wirkt und durch diesen den Stromkreis der einenoder anderen Signalleitung (ζ. B. 8), die mittels einer der Nockenscneiben (z. Bu Scheibe 2) in an sich, bekannter Weise zeitweise (an Stelle 5) geschlossen wird, an einer zweiten Unterbrecherstelle (beiStelle 5') intermittierend schließt und öffnet, so daß in der Signalleitung (8) liegende elektromagnetische Membransummer o. dgl. entsprechend in Tätigkeit treten.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN ÖER REICHSDRUCKEREI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ18022D DE540186C (de) | 1928-12-08 | 1928-12-08 | Vorrichtung zum Schliessen oder OEffnen einer oder mehrerer mit Gleichstrom oder Wechselstrom beschickter Signalleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ18022D DE540186C (de) | 1928-12-08 | 1928-12-08 | Vorrichtung zum Schliessen oder OEffnen einer oder mehrerer mit Gleichstrom oder Wechselstrom beschickter Signalleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540186C true DE540186C (de) | 1931-12-11 |
Family
ID=7624464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ18022D Expired DE540186C (de) | 1928-12-08 | 1928-12-08 | Vorrichtung zum Schliessen oder OEffnen einer oder mehrerer mit Gleichstrom oder Wechselstrom beschickter Signalleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540186C (de) |
-
1928
- 1928-12-08 DE DEZ18022D patent/DE540186C/de not_active Expired
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