DE220501C - - Google Patents
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- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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- G07C1/20—Checking timed patrols, e.g. of watchman
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in CÖLN.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausführung
jener bekannten Art von Wächter-Kontrollanlagen, deren Betrieb mittels der Leitungen einer Feuermelde- oder sonstigen
Signalanlage erfolgt.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß unter diesen Betriebsverhältnissen der
Zentralapparat der Wächter-Kontrollanlage sich zu der für den Wächterrundgang bestimmten
ίο Zeit selbsttätig in die Melderleitung ein- und
ausschaltet, und daß ferner durch selbsttätig in bestimmten Zeiträumen sich schließende
Kontakte ein Alarmstromkreis in, der Zentrale vorbereitet wird, der jedoch nur für den Fall
in Tätigkeit tritt, daß die Bedienung der Melder vom Wächter nicht· rechtzeitig erfolgt.
Auf der Zeichnung sind die von der Zentrale nach außen führenden Leitungen an die Klemmen
a, b angeschlossen. In dieser Außenleitung liegt eine Wächter-Kontrollstelle W C, ein Feuermelder
F M sowie ein in dem Räume des Wächters nebst Ortsbatterie und Wecker N W untergebrachtes
Relais A R. Die Schläge des Weckers N W sollen den Wächter zu dem Antreten des
Rundganges auffordern. Zu diesem Zwecke schließt eine in der Zentrale aufgestellte Weckuhr
5 U zu einer bestimmten Zeit, z. B. um 9 Uhr, einen Stromkreis von der Batterie UEB
über einen Druckknopf D, einen durch Elektromagnete m bewegten Morsehebel M H, ein
Stromschlußstück 13, ein mit Doppelanker ausgerüstetes Relais R1, die Ziffer 12 der Weckuhr,
den Minutenzeiger dieser Uhr und die Anschlußstücke 14, 15, K2, K1 nach der Batterie. Der
angezogene Anker des Relais R1 schaltet zwei Widerstände w parallel zu den Morsespulen M,
so daß nun von der Linienbatterie L B ein starker Strom durch die Außenleitung fließt.
Hierdurch wird das Relais A R zum Ansprechen gebracht. Infolgedessen schließt dessen Anker
den Stromkreis des Weckers N W, welcher das Zeichen für den Aufbruch des Wächters gibt.
Gleichzeitig zieht ein Relais E R der Zentrale seinen Anker an und schließt einen Stromkreis
von der Batterie UEB über den Anker des
Relais ER, die Stromschlußfeder C1, den Anker
des Schaltwerkmagneten E, das Anschlußstück 16, die Spule des Magneten E, die Anschlußstücke
17, 14, 15, K2, K1 nach der Batterie
zurück. Der unter Strom gesetzte Magnet E schaltet durch seinen als Schalthebel ausgebildeten
Anker das Schaltwerk A W in der Pfeilrichtung um einen Zahn weiter. Hierdurch
bringt ein Isolierstück i des Schaltwerkes die Stromschlußfeder C1 auf irgendwelche Art
außer Berührung mit der von dem Relais E R kommenden Leitung, während eine benachbarte
Stromschlußfeder C2 von dem Isolierstück i entfernt und in leitende Verbindung
mit dem Schaltwerkskörper gebracht wird. Infolgedessen wird der Stromkreis über den
Schaltwerksmagneten E unterbrochen, und es
U U
t\
wird nun alle 5 Minuten über ein Relais R2
ein Stromkreis geschlossen, welcher von der Batterie UEB über die Anschlußstücke K1,
K2,15,14, den Minutenzeiger der Uhr S U, die
Ziffern 1 bzw. 2, 3, 4 ..., Stromschlußfeder C2,
Schaltwerk ^4 W, Anschlußstück 18, Relais R2,
die Anschlußstücke 19, 20, 13, Morsehebel M H,
Druckknopf D nach der Batterie fließt. Durch das Anziehen des Ankers des Relais R2 wird
zugleich ein Relais A3 unter Strom gesetzt,
der über die Batterie UEB, die Anschlußstücke K1, K2, 15, 2i, das Relais R3, den Anker des
Relais R2, die Anschlußstücke 23, 24, 19, 20, 13,
den Hebel M H und den Druckknopf D läuft.
Das Relais R3 zieht seine beiden Anker an, von
welchen der untere einen dauernden Strom über die eigene Wicklung des Relais schließt, der
auch nach beendeter Kontaktgabe der Uhr in Tätigkeit bleibt; zugleich bereitet der obere
Anker einen Stromkreis für ein Relais i?4 vor.
Sobald nämlich die Kontaktgabe der Uhr aufhört, wird das Relais R2 stromlos, sein Anker
fällt ab und vervollständigt den vorbereiteten
- Stromkreis für das Relais i?4, und zwar über
Batterie UEB, die Anschlußstücke K1, K2, 15,
21, das Relais Ri: Stromschlußstück 25, den
unteren Anker des Relais R3, das Ruhestromschlußstück
des Relais R2, das Anschlußstück 22, den oberen Anker des Relais R3, die Anschlußstücke
23, 24, 19, 20, 13, Hebel M H und den Druckknopf D. Das Relais Rt zieht seine beiden
Anker an, durch deren oberen die eigene Wicklung dauernd unter Strom gehalten wird, während
der untere über die Batterie UEB, An schlußstücke K1, K2, 15, 14, den Minutenzeiger,
die Ziffern 1 bzw. 2, 3, 4..., die Stromschlußfeder C2, Schaltwerk A W, Anschlußstück 18,
den unteren Kontaktanker des Relais i?4, Anschlußstück 26, Relais PFi?, Anschlußstücke 27,
24, 19, 20, 13, Hebel MH und Druckknopf D
Strom fließen läßt und dadurch für den Wecker Z W einen Stromweg vorbereitet, der bei der
nächsten Kontaktgabe der Uhr geschlossen wird. Hierbei fließt der Strom von der Batterie
UEB über die Anschlußstücke K1, K2, 15, 14,
17, den Anker des Relais W R, die Anschlußstücke 26, 28, den Wecker Z W, Anschlußstücke
27, 24,19, 20, 13, Hebel M H, Druckknopf D
nach der Batterie und bringt den Wecker Z W zum Ertönen, welcher infolge der ihm gegebenen
Haltewicklung so lange läutet, bis der Druckknopf D geöffnet wird.
Das Läuten des Weckers fmdet jedoch nur statt, wenn der Wächter seinen Rundgang nicht
angetreten und das Werk der ersten Wächter-Kontrollstation nicht bedient hat. Die Bedienung
geschieht dadurch, daß der Wächter mittels eines Schlüssels das Werk aufzieht. Beim Herausziehen des Schlüssels läuft das
Werk mit seinem Typenrad ab und ruft durch die einzelnen Typen eine Anzahl aufeinanderfolgender
Kontaktunterbrechungen hervor, wodurch jedesmal ein Widerstand W eingeschaltet
und dadurch eine Stromschwächung hervorgerufen wird. Dieses hat zur Folge, daß die
den Morsehebel M H beeinflussenden Spulen m, welche parallel den Spulen M des für andere
Zwecke, z. B. für Feuermeldung, vorhandenen Morseapparates geschaltet sind, den Morsehebel
M H nicht mehr halten können. Dagegen reicht die herabgesetzte Stromstärke zum Halten der
für die ursprüngliche Anlage vorhandenen Morsehebel durch die Spulen M aus, so daß
der hierzu gehörige Morsehebel angezogen bleibt.
Wird ein Feuermelder, z. B. F M, gezogen,
so werden durch die Typen des Melders in üblicher Weise Stromunterbrechungen und
Stromschlüsse herbeigeführt. Bei jeder Stromunterbrechung werden sowohl die Spulen M M
des Morseapparates für .Feuermeldung als auch die Spulen m m für Wächter-Kontrolle stromlos
und beide zugehörige Morsehebel losgelassen. Bei einer Feuermeldung schreiben daher infolgedessen
beide Morseapparate in bekannter Weise das Zeichen auf. Durch das Loslassen
des Morsehebels M H werden die Halterelais Rs
und i?4 stromlos, wodurch ein Weckalarm in
der Zentrale beim nächsten Fünfminuten-Kontakt des Uhrwerkes verhindert wird.
Wird aber ein' Wächter-Kontrollapparat bedient, so tritt in der vorbeschriebenen Weise
bei jedesmaligem Abgleiten einer Type von dem Kontakt des Kontrollapparates nur eine Stromschwächung,
also keine Unterbrechung ein, und es werden die zugehörigen Zeichen nur auf dem für Wächter-Kontrolle bestimmten Morseapparat
niedergeschrieben, da die Spulen des für die Feuermeldung bestimmten zweiten Morseapparates auch bei der Stromschwächung
noch den Anker festhalten. Bei der ersten, durch Bedienung eines Wächter-Kontrollapparates
erfolgenden Stromschwächung wird also der Morsehebel M H losgelassen und damit auch
ein Abfallen der zur Vorbereitung für den Alarmstromkreis dienenden Halterelais bewirkt.
Wenn also an der Kohtaktuhr der nächste Fünfminuten-Kontakt geschlossen wird, so kann
ein Alarm nicht erfolgen, da ja der untere Kontakt des Relais i?4 durch das Loslassen des
Relais Ri nicht mehr geschlossen ist; vielmehr erfolgt bei der nächsten Kontaktgabe des
Uhrwerkes wiederum nur das aufeinanderfolgende Arbeiten der Relais R2, Rs, A4, wodurch
der Stromkreis für den Wecker von neuem vorbereitet wird. Es muß demnach, um den Alarm
zu verhüten, zwischen zwei Kontaktgaben der Uhr jedesmal ein Wächter-Kontrollapparat bedient
werden, um die Halterelais zum Abfallen zu bringen.
Nach dem Vorstehenden werden bei Bedienung des Wächter-Kontrollapparates so viele
Stromschwächungen herbeigeführt, als Typen
an dem Apparat vorhanden sind. Ebenso oft lassen die Magnete des Morseapparates für
Wächter-Kontrolle den Morsehebel los, und ebenso oft schließt dieser einen Stromkreis von
der Batterie UEB über Druckknopf D, den
Morsehebel M H, seinen oberen Kontakt 29, Anschlußstück 16, Magnet E, Anschlußstücke
Ty,J4,i5, K2, K1 nach der Batterie zurück.
Jedesmal beim Loslassen des Morsehebels wird also der Magnet des Schaltwerkes A W um
einen Zahn fortgeschaltet. Es sind so viel Zähne auf diesem Schaltwerk vorhanden, wie insgesamt
Typen auf den einzelnen Wächter-Kontrollapparaten vorhanden sind. Außerdem ist die Vorrichtung derart, daß das Schaltwerk
eine Umdrehung vollendet hat, sobald sämtliche Wächter-Kontrollapparate bedient und damit
sämtliche Zähne des Schaltwerkes geschaltet worden sind. Nach Schaltung des letzten
Zahnes gelangen die beiden Federn C1, C2
wieder auf das Isolierstück- des Schaltwerkes, so daß die einzelnen Relais R2, R^, A4 bei dem
nächsten Fünfminuten-Kontakt infolge der Unterbrechung des Stromkreises bei Kontakt C2
nicht zur Wirksamkeit kommen können und somit nach beendigtem Wächterrundgang ein
Alarm in der Zentrale nicht vor sich geht. Erst wenn die Kontaktuhr bei Beginn des nächsten
Wächterrundganges, also z. B. um 11 Uhr, in der
ί)ο beschriebenen Weise eine Stromverstärkung des
Hauptstromkreises, ein Anziehen des Relais A R und die Fortbewegung des Schaltwerkes um
den ersten Zahn und damit eine Unterbrechung "des Kontaktes C1 und eine leitende Verbindung
zwischen dem Kontakt C2 und dem Schaltwerk bewirkt hat, kommen die einzelnen Relais
R2, Ra, i?4 wieder alle 5 Minuten zur Tätigkeit,
und das Spiel wiederholt sich in der beschriebenen Weise von neuem.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche: ,i. Vorhandene Stromleitungen benutzende Wächter-Kontrollanlage mit Verwendung einer besonders abgemessenen und infolgedessen nur die Kontrollvorrichtungen der Anlage beeinflussenden Stromstärke, dadurch gekennzeichnet, daß mit den vom Wächter zu bedienenden Vorrichtungen ein bei jeder Bedienung weiterbewegtes elektromagnet:- 5" sches Schaltwerk (A W) und mit diesem eine Kontaktuhr (S U) verbunden ist, die den Zentralapparat der Wächter-Kontrollanlage selbsttätig einschaltet und bei regelrechter Bedienung der Anlage nach beendigtem Wächterrundgang selbsttätig ausschaltet.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schaltwerk (A W) verbundene Kontaktuhr (S U), indem sie in bestimmten Zeiträumen Kontakte (1, 2, 3, 4 usw.) schließt, mittels einer Relaisverbindung (R2, R3, RJ einen Alarmstromkreis für die Zentrale vorbereitet, der geschlossen wird, wenn die Bedienung der Wächter-Kontrollvorrichtungen (W C) nicht rechtzeitig erfolgt, aber nicht in Wirkung tritt, wenn infolge rechtzeitiger Bedienung die Halterelais (R3 und RJ der Relaisverbindung durch Loslassen des Morsehebels stromlos gemacht werden.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (E R) und zwei Kontakte (C1 und C2) so angeordnet sind, daß mit dem ersten Kontaktschluß der Uhr (S U) zu Beginn des Wächterrundganges durch einen vom Relais (E R) bewirkten Stromschluß das Schaltwerk (A W) um einen Zahn fortbewegt, der Kontakt (C1) infolgedessen unterbrochen und der Kontakt (C2) an. das Schaltwerk gelegt wird und nunmehr das Schaltwerk entsprechend der Anzahl der von den einzelnen Wächter-Kontrollvorrichtungen (W C) gegebenen Impulse weiterrückt und nach regelrechter Bedienung aller Wächter-Kontrollvorrichtungen (W C) in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220501C true DE220501C (de) |
Family
ID=481543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE220501C (de) |
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0
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