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Einrichtung zur Fernsteuerung und Ferniiberwachung.
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einander in selbsttätig durch den Sender geregelter Reihenfolge. Schalterstellungsälnderlngen werden ebenfalls der Reihe nach gemeldet u. zw. durch in Wechselschaltung angeordnete Kipprelais, die ausserdem jederzeit die Kontrolle aller Schalterstellungen durch Aufgabe nur
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zeitig über Anzeigevorrichtungen, die nur die Stellungsänderung zu erkennen geben und solche, die auch bei der Kontrolle die jeweiligen Schalterstellungen angeben. Durch die letzteren ist es im besonderen möglich, durch die Betätigung bzw. Nichtbetätigung der Anzeige auf den Betriebszustand der Fernsteuerungseinrichtung zu schliessen und aufgetretene Störungen zu lokalisieren.
Auch die Rückmeldevorgänge werden durch Quittungsimpulse kontrolliert. Einen besonderen Vorteil für die Betätigung von Ölschaltern gibt die Einrichtung dadurch, dass die Betätigung des Stromkreises, der die Ein-bzw. Ausschaltung bewirkt, kurzzeitig erfolgt und dadurch das sogenannte Pumpen''im Falle eines Kurzschlusses vermieden wird. Die Benutzung einer Leitung zur Übertragung ist im besonderen dadurch sichergestellt, dass jeder Empfänger gegen die Zeichen des eigenen Senders blockiert und das Arbeiten eines Senders während der Kommandoaufnahme durch den eigenen Empfänger verhindert ist.
In dem unten erläuterten Ausführungsbeispiel wird zur Kommandogahe von der Sendeeinrichtung für alle Kommandos eine konstante Anzahl von Impulsen ausgesendet und durch eine wahlweise Unterbrechung die Impulse der Anzahl nach. den verschiedenen Kommandos entsprechend, verschieden auf zwei Impulsreihen verteilt, zwischen denen ein sendeseitig festgelegter Zeitabstand liegt. Auf Grund dieses Zeitabstandes werden die beiden Impulsreihen im Empfänger durch eine Relaisanordnung auf zwei Schaltwerke verteilt.
Die Grundzüge der Abwicklung eines Kommandovorganges, beispielsweise der Einschaltung eines Ölschalters, seien an Hand von Fig. 1 erläutert.
Die Zentrale sei mit dem Sender SI und dem Empfänger EI, die Unterstation mit den entsprechenden Geräten 811 und 1 < ) 11 versehen. Eine Verbindung zwischen Zentrale und Station möge durch die Leitung A-B hergestellt sein. An Stelle dieser Leitung könnte auch eine hochfrequente Trägerwelle mit oder ohne Modulation eingesetzt werden. Zur Kommandogabe sind hiebei der Anlassschalter 2 und ein in der Fig. 1 nicht besonders gezeichneter Kommandoschalter nach Art der Kommandoschalter 3 J { (Fig. 3), der das Kommando definiert, zu betätigen, wobei beide Schalter zweckmässig miteinander gekuppelt sind.
Das Einlegen dieser Schalter bewirkt die Steuerung der rechten Magnetspule des Relais 13 über den Kontakt des Relais 11 (in Fig. 1) im Rhythmus der durch die Sendeeinrichtung erzeugten Impulse. Über den Kontakt 13 c werden die Impulse mit Hilfe der Stromquelle a, b durch die Leitung A-B in die Magnetspule des Relais 50'des Empfängers der Gegenstation übertragen und dadurch eine Relaisanordnung 51'bis 54'betätigt, die die beiden Impulsreihen auf die Schrittschaltwerke 55 und 56 verteilt.
Nachdem die Kontaktbürsten der Schaltwerke in die dem Kommando zugeordneten
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betätigt. enthält und ausserdem über die linke Magnetspule des zum Sender SII gehörigen Relais 131 verläuft. Das Relais 13'gibt dadurch bei Betätigung des Kommandostromkreises einen Stromstoss über die Leitung ab an das Relais 50 des Empfängers EI. Dadurch wird das Schaltwerk 55 auf den ersten Kontakt geschaltet und über die Magnetspule 18 die Abschaltung des Senders SI bewirkt. Die Änderung der Stellung des Ölschalters leitet über die Kipprelaisanordnung 23'his 26'die Aussendung eines Meldekommandos durch den Sender SII
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führung kommt.
Die entsprechenden Impulse gelangen dann über 65'in die rechte Spule des Relais 13'und werden dadurch über A in den Empfänger EI übertragen, dessen
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nete Stellungen geschaltet werden. Dadurch wird ein Stromkreis betätigt, der die Anzeigevorrichtung 59 bis 63 in Gang setzt und über die linke Magnetspule des Relais 13 in SI verläuft, die wiederum einen Quittungsimpuls über A-B an dem Empfänger Elf gibt und dadurch das Schaltwerk 55'auf den ersten Kontakt bewegt. Dieses hat zur Folge, dass die Kipprelaisanordnung 23'bis 26'umgeschaltet und dadurch auf die der folgenden möglichen Stellung des Ölschalters entsprechende Kommandogabe vorbereitet wird.
Die Stromkreise, die die Empfangsrelais 50 bzw. 501 erregen, sind über die Kontakte 13 b bzw. 13'b geführt. werden also, wenn ein Sender arbeitet und die Kontakte 13e und 7. 3' im Rhythmus der Stromzeichen schliesst, entsprechend unterbrochen, so dass also ein Empfänger nicht durch die Zeichen des eigenen Senders erregt werden kann. Ferner ist die Spannungszufuhr zu den rechten Spulen der Senderelais 13 bzw. 131 über die Kontakte der Relais 53 bzw. 531 der Empfänger geführt.
Diese Kontakte sind, wenn der betreffende Empfänger arbeitet, geöffnet. so dass also dann der Sender der betreffenden Station keine Zeichen geben kann und nicht
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Ein Ausfuhrungsbelspiel eines Empfängers bzw. eines Senders ist in den Fig.-), bzw. 3 dargestellt. In die Abbildungen sind alle verschiedenartigen Funktionen eingezeichnet, die die Geräte ausüben können, da die gleichen Anordnungen auf Zentralen und Unterstationen zur Verwendung gelangen sollen. Es sind also in den Zeichnungen die Funktionen der Empfänger EI und EIl in Fig. 2, die Funktionen der Sender SI und SIl in Fig. 3 zusammengefasst dargestellt.
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ist eine Erdungsschiene auf der Station.
Der Empfänger (Fig. 2) besitzt zwei Schrittschaltwerke 55, 56, wobei 55 von der ersten, 56 von der zweiten Impulsreihe gesteuert werden soll. Die von einem Sender über die Leitung --ss eintreffenden Impulsreihen werden durch die Relaisanordnung 50 bis 54 auf die Schaltwerke 55 und 56 verteilt. Ferner wird durch die Relais 52 und 53 die das Pumpen des zu steuernden Schalters verhindernde kurzzeitige Betätigung des gewählten Kommandokreises bewirkt. Die ankommenden Impulse werden einem Stromkreis zugeführt, der die Wicklung des Relais 50 enthält und über die Kontakte 13b (Fig. 3) des zugehörigen Senders verläuft. Über die Kontakte 13b ist der Empfänger gegen die Zeichen des eigenen Senders gesperrt, damit der Empfänger nicht durch die Zeichen des eigenen Senders betätigt wird.
Diese Kontakte sind also bei dem jetzt zu beschreibenden Empfangsvorgang als geschlossen zu betrachten. Durch die Impulse der ankommenden ersten Impulsreihe werden die beiden Kontakte 50a und 50b rhythmisch geschlossen und dementsprechend über den Kontakt 54a mit Hilfe der Stromquelle a, b die Magnetspule des Schaltwerkes 55 gesteuert und das Schaltwerk 55 weitergeschaltet. Bei Eintreffen des ersten Impulses wird ausserdem über den Kontakt 50b das Relais 51 erregt, das eine Abfallsverzögerung besitzt, die grösser ist als die Zeitdauer zwischen zwei Impulsen, so dass das Relais 51 während der Dauer der ersten Impulsreihe angezogen bleibt.
Das Relais 51 erregt weiler ein Ahfallsverzügernngsrelais 52 und dieses wiederum über den Kontakt 52c ein weiteres Verzogerungsrelais 5. 3. Die Relais 51 bis 53 bleiben also während der ersten Impulsreihe in der Arbeitsstellung. Tritt nach der ersten Impulsreihe eine senderseitig entsprechend bemessene Pause ein. so fällt das Relais 51 ab, schliesst den Ruhekontakt 51 a und bewirkt über den Arheitskontakt 52 b die Erregung des Relais 54. Dabei ist die Abfallsverzügerung des Relais 52 so bemessen, dass es während des ordnungsmässigen Zeitablaufes zwischen zwei Impulsreihen angezogen bleibt. Das Relais 54 legt sich in einen über die Kontakte 54c und 53d verlaufenden Haltestromkreis.
Die nun einsetzende zweite Impulsreihe wird über den Kontakt 54 b der Magnetspule des Schaltwerkes 56 zugeleitet. Ihr erster Impuls bewirkt ausserdem, dass das Relais 51 wieder angezogen wird. Durch die zweite Impulsreihe wird die Kontaktbürste des Schaltwerkes 56 der Anzahl ihrer Impulse entsprechend auf einen dem betreffenden Kommando zugeordneten Kontakt bewegt. Die Kontaktbürsten der Schaltwerke 55 bzw. 56 befinden sich bei Beendigung der zweiten Impulsreihe beispielsweise auf den Kontakten 8 und 4, an die ein Relais 57 zur Einschaltung eines Ölschalters angeschlossen ist.
Der Kommandostromkreis verläuft über die Wicklung des Relais 57 einerseits, über die Kontakte 558, 58 b, 52a, 51 a zum negativen Pol b und anderseits über Kontakt 564, und der Bürste des Schaltwerkes 56 über die Leitung e und die linke Erregerspule des Relais 18 (Fig. 3) zum Pluspol a. Nach Beendigung der zweiten Impuls-
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vor sich. Beispielsweise bewirkt ein Kommando, dessen Impulsreihen fünf bzw. sieben Impulse enthalten, die Erregung der Relaisspulen 59a und 60a zur Betätigung einer Kontroll-Lampe und einer Fallklappe. Auf die Anzeigevorrichtung 59 bis 63 wird weiter unten ausführlich eingegangen.
Ein Ausführungsbeispiel eines Senders ist in Fig. 3 dargestellt.
Die Grundlage des Senders bildet ein Schaltwerk 9, das ein Schaltwerk 15 synchron weiterschaltet und gleichzeitig während eines Durchlaufes eine für alle Kommandos konstante Anzahl von Impulsen (im gezeichneten Beispiel zwölf) aussendet. Die Schaltung zur Synchron-
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der Mitlauf des Schaltwerkes 15 mit dem Schaltwerk 9 wahlweise, den verschiedenen Kommandos entsprechend, abgeschaltet werden kann. Mit der Abschaltung des Mitlaufes von 15 wird die Impulssendung und Weiterschaltung des Schaltwerkes 9 unterbrochen, jedoch eine festgelegte Zeit danach wieder in Gang gesetzt. Dadurch werden die Impulse zeitlich in zwei Reihen gegliedert und der Anzahl nach, den verschiedenen Kommandos entsprechend, verschieden auf die beiden Schaltwerke (55 und 56) des Empfängers der Gegenstation (Fig. 2) verteilt.
Im einzelnen arbeitet der Sender folgendermassen :
Durch Einlegen des Kommandohebels 1 K wird ein Anlasskontakt. 2 K und ein Kommando- kontakt 3K geschlossen und durch die Verklinkung 4K festgehalten. Der Anlasskontakt 2K legt das Anlassrelais 5 an die Spannungsquelle a, b. Infolgedessen wird der Kontakt 5 b geschlossen und dadurch Minusspannung an die Anlassschiene 6 gebracht, u. zw. über die Verbindungsleitung c und den Kontakt 53 c, 52 a und 51 a des zugehörigen Empfängers, was also nur möglich ist, wenn der Empfänger sich im Ruhezustand befindet.
Relais 7, das mit Anzugsverzögerung arbeitet, ist einerseits an die Anlassschiene 6. anderseits über den Ruhekontakt 9c an der Nutenscheibe des Schaltwerkes an die Plusschiene der Spannungsquelle angeschlossen. Infolgedessen legt der Arbeitskontakt 7 rlusspannung an das
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Die Minusspannung wird dem Relais 70 über den Kontakt 77 ? des Relais 11 und über einen Vorschaltwiderstand 12 zugeführt. Der Kontaktarm des Kipprelais 11 befindet sieh in der rechten Lage, so dass die Kontakte lla und 11b geschlossen sind. Die rechte Wicklung des
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des Schrittschaltwerkes 9 angeschlosen, während die negative Spannung über den Kontakt 13s des impulssendenden Relais 13 zu der Anlassschiene führt.
Durch Schliessen des Anlasskontaktes 2K wird also, wenn sich das Schaltwerk 9 in der Ruhelage befindet, dieser Stromkreis geschlossen und damit die Kontakte lla und llb.
Das Relais 10 arbeitet wie folgt :
Mit Hilfe des Arbeitskontaktes 10a, durch den die Wicklung des Magneten 14 des Schaltwerkes 9 über den Kontakt 11 a an Spannung gelegt wird, wird gleichzeitig damit die Wicklung des Relais 10 durch den Kontakt lOb in sich kurzgeschlossen, wodurch der Anker des Relais mit Verzögerung abfällt. Dadurch wird ausser dem Kontakt 10a der Kontakt lob unterbrochen, und das Relais 10 auf diese Weise rhythmisch wieder zum Anziehen und Abfallen gebracht. Mit dem ersten Schritt des Schrittschaltwerkes 97 wird die Pluspolzuführung des Relais 7 bei dem Kontakt 9c unterbrochen. Das Relais 10 erhält von da ab nicht mehr Plusspannung über die Kontakte des Relais 7, sondern über 9b.
Über den Kontakt 10a wird die Magnetspule 14 des Schaltwerkes 9 rhythmisch erregt und dadurch das Schaltwerk 9 weitergeschaltet. Ausserdem wird durch die Magnetspule 14 des Schaltwerkes 9 die rechte Wicklung des Relais 13 über den Arbeitskontakt 14b erregt und mittels des Kontaktes 13c Stromimpulse über die Verbindungsleitung A-B ausgesendet.
Mit dem Schrittschaltwerk 91 ist ein zweites Schaltwerk 9 II gekuppelt, dessen Kontaktbürste ebenfalls über den Kontakt 14b und ausserdem über den Kontakt 11 b Plusspannung erhält.
Die Kontaktbahn 91I und die Kontaktbahn I eines zweiten Schrittschaltwerksystems 15 sind nun in der gezeichneten Weise untereinander verbunden.
Schreitet das Schaltwerk 911 beim ersten Impuls auf den Kontakt 1, so wird ein Strom- kreis geschlossen, der über die Bürste 911. den Kontakt 91, den Kontakt 15Io, die Kontaktbürste 151 und das Relais 16 verläuft. tber die vom Arm des Relais 16 geschlossenen Kontakte wird die Magnetspule 8 des Schaltwerkes 15 unter Spannung gesetzt, das Schaltwerk 15 auf den Kontakt 15It geschaltet, und dadurch der eben beschriebene, über das Relais 16 verlaufende Stromkreis unterbrochen. Er wird jedoch durch die Kontaktbürste 911 wieder geschlossen, wenn das Schaltwerk 9 auf den Kontakt 2 wandert, infolgedessen wird die Bürste 151 auf den Kontakt 2 bewegt usw.
Das Schaltwerk wird also synchron mit dem
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mechanischen Störung, einen Schritt nicht ausführt. der Mitlauf fortan aussetzt und das Schaltwerk 15 erst bei einem neuen Durchlauf des Schaltwerkes 9 wieder mitgenommen werden kann.
In der vorliegenden Anordnung wird nun die absichtlich herbeigeführte, wahlweise Unterbrechung des Mitlaufes des Schaltwerkes 15 zur Kommandodefinition benutzt. Sie wird dadurch bewirkt, dass auf elektrischem Wege der Arm des Kipprelais 11 umgelegt wird. Zu diesem Zwecke ist mit dem Schaltwerk 151 das Schaltwerk 7577 gekuppelt. Die Kontakte der Bahnen 91 und 1511 sind entsprechend über die Kommandokontakte (wie 3K bei Kommandohebel K) der Kommandoschalthebel zu verbinden. Die zwangsläufige Weiterschaltung des Schaltwerkes 15 kann also so lange erfolgen, bis die linke Spule des Kipprelais 11 Strom erhält.
Dieses tritt ein, wenn die Bürsten der Schaltwerke. 9 und 15 auf Kontakten angelangt sind, die einem
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über die Kontakte 13 b. 14 a, die linke Wicklung des Kipprelais 11, die Kontaktbürste 91, den Kommandokontakt K und die Kontaktbürste 15 II zum Pluspol der Spannungsquelle verläuft, u. zw. wird der Stromkreis nach Beendigung des letzten Impulses geschlossen
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links gelegt.
Das Umlegen des Kipprelais 11 von der rechten auf die linke Seite hat zur Folge, dass einerseits der Kontakt 11 a und dadurch die Stromzuführung zu dem Relais 10 und gleichzeitig zur Magnetspule des Schrittschaltwerkes 9 geöffnet wird. anderseits auch der Kontakt 11b geöffnet und dadurch die Synchronisierung zwischen den Schrittschaltwerken. 9 und 15 unterbrochen wird.
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zögerung arbeitet und Kontakte schliesst, über die das Relais 10 von neuem Spannung erhält und das Schaltwerk 9 weiterschaltet, welches nun die zweite Impulsreihe aussendet. Durch die Anzugsverzögerung des Relais 17 ist für alle Kommandos der zwischen Beendigung der ersten Impulsreihe und Beginn der zweiten Impulsreihen liegende Zeitabstand einheitlich festgesetzt.
Die Magnetspule des Schaltwerkes 9 sendet also nunmehr die zweite Impulsreihe, bis es am Kontakt 12 durch die Nutenscheibe (Kontakt 9b) stillgelegt wird. Das Schaltwerk 9 ist zweckmässig für jede Kontaktbahn mit drei Bürsten versehen. die um 1200 gegeneinander versetzt sind, so dass es bei Erreichtung des 12b-Kontaktes einer Bürste sich mit der nächsten Bürste in der Nullstellung befindet. Dagegen bleibt das Schrittschaltwerk 7a zunächst noch auf dem erreichten, dem geschalteten Kommando entsprechenden Kontakt stehen.
Nachdem das Schrittschaltwerk 9 seine Ruhelage erreicht hat, wird der Kontakt 9b geöffnet, und der Ruhekontakt 9 c geschlossen. Dadurch wird einerseits das Relais 10 abgeschaltet, anderseits die rechte Spule des Kipprelais erregt, wodurch dessen Anker die Kontakte 11a und 11b wiederum schliesst. Hiedurch ist das Kipprelais 11 für weitere Kommandos vorbereitet.
Da die Anlassschiene 6 bis dahin noch nicht spannungslos gemacht wurde und in der Nullstellung des Schrittschaltwerkes 9 der Ruhekontakt 9 c wiederum geschlossen wird, würde nunmehr der beschriebene Vorgang nach einer durch das Verzögerungsrelais 7 gegebenen Zeit wieder beginnen. Dieses ist auch tatsächlich der Fall. wenn eine einmalige Übersendung des Kommandos nicht zu einer Quittung desselben geführt hat.
Wie bereits erläutert, gelangt bei Auslösung eines Kommandos durch den Empfänger der Gegenstation ein Quittungsimpuls in die eine Erregerspule des impulsaussendenden Relais 13 des zugehörigen Senders. Durch diesen wird dem Empfänger der Station, die das Kommando gegeben hat, ein Impuls erteilt und dadurch das Schrittschaltwerk 9 des betreffenden Empfängers auf den Kontakt 1 hewegt. Über die Leitung f wird dadurch Minusspannung an die Bürste der Kontaktbahn III des SchrittschaItwerkes 15 gelegt. Da die genannte Bürste bei demjenigen Kontakt stehengeblieben ist, der dem vorher geschalteten Kommando zugeordnet ist. wird
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Plusspannung über den Ruhekontakt 9 c der Nutenscheibe des Schrittschaltwerkes 9 zugefuhrt wird, ausgelegt.
Durch die Entklinkung des Schalthebels 7t wird ausser dem Kommandokontakt 3 K der Anlasskontakt 2K geöffnet, und sofern nicht noch andere Kommandoschalt- hebel geschlossen sind, das Anlassrelais 5 stromlos gemacht, wodurch die Anlassschiene C spannungslos wird. Dadurch ist dann der Sendevorgang beendet. Beim Abfallen des Anlass-
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werkes 15 Spannung über den Selbstunterbrecher 8b an die Spule gelegt und dadurch das Schrittschaltwerk 15 über einen Selbstunterhrecher zum Durchlaufen in seine Ruhelage gebracht.
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aussendet, aber durch Betätigung einer zweiten Erregerspule (links) über den gleichen Kon- takt 13c, der auch zum Aussenden der eigentlichen Kommandos benutzt wird.
Diese linke Spule liegt einerseits unmittelbar an der Plussehiene der Spannungsquelle und anderseits über die Verbindungsleitung e an der entsprechenden Betätigungsvorrichtung des Empfängers. d. h. beispielsweise bei entsprechendem Kommando in Serie mit der Relaisspule 57, die die Schliessung eines Ölschalters veranlasst.
Der Kontakt 13b liegt im Stromkreis des Relais 50 des Empfängers und dient, wie bereits oben beschrieben. dazu, den Empfänger gegen Zeichen des eigenen Senders zu blockieren.
Dieses geschieht über die Verbindungsleitung d, die vom Kontakt 13 b zum Empfänger führt. Nur wenn Kontakt 13 b geschlossen ist, erhält die Relaisspule 50 des Empfängers über die Leitung d Minusspannung. Wenn der eigene Sender aber ein Zeichen gibt, ist stets 13c
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ein Kommando aufnimmt, wird die Zufuhrung der Minusspannung zur Anlassschiene 6 über die Verbindungsleitung c über den im Empfänger befindlichen Ruhekontakt 53 e geleitet. Dieser Kontakt 53c ist geöffnet, wenn der Empfänger arbeitet, so dass dann der dazugehörige Sender keine Zeichen geben kann und eine Störung des Sendevorganges auf der Gegenstation nicht möglich ist.
Wie bereits gesagt, wiederholt sich der Kommandovorgang selbsttätig, wenn nicht nach Beendigung einer Kommandogabe ein Quittungsimpuls vom Sender der Gegenstation über den
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schalthebels veranlasst.
Wenn der Kommandoschalthebel nicht ausgelegt wird, so bleiben die Bürsten des Schnttschaltwerkes 15 auf dem der betreffenden zweiten Impulsreihen entsprechenden Kontakt stehen, da der zu ihm gehörige Selbstunterbrecher nicht über den Kontakt 1611 und 5 hat in Gang gesetzt werden können. Die Bürsten 15 würden in dieser Lage bis zur Behebung der Störung verharren und damit auch die Aufgabe weiterer Kommandos unmöglich sein.
Damit einerseits ein solcher Störungsunfall gekennzeichnet und anderseits die Aussendung weiterer Kommandos nicht dauernd verhindert wird, befindet sich an dem Anker des Schrittschaltwerkes 15 ein Ruhekontakt 8a, der dem an der Anlassschiene 6 liegenden Ansprech- Verzögerungsrelais 19 die Plusspannung zuführt. Die Ansprechzeit des Relais 19 ist so
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relais 19 besitzt zwei Arbeitskontakte 19a und 19b.
Durch den Kontakt 19b wird der Magnet 8 des Schrittschaltwerkes 15 über das Relais 16 um einen Schritt weitergeschaltet u. zw. infolge der Stromzuführung über den Ruhekontakt 9c nur in der Ruhestellung des Schrittschaltwerkes 9. Durch den dem Schrittschaltwerk 15 gegebenen Schritt wird infolge des vorübergehenden Öffnens des Ruhekontaktes 8a das Verzögerungsrelais 19 zum Abfall gebracht, so dass es erst nach zwei weiteren Kommandogaben wieder ansprechen kann. Durch den Kontakt 19 b ist aber inzwischen die Fallklappe 20 zum Ansprechen gebracht worden, deren Signalkontakt eine Störungslampe 21 sowie eine Störungshupe 22, die beide einerseits an der Plusschiene der Batterie liegen, anderseits an die Anlassschiene 6 anlegen.
Die Störungsanzeige durch die Lampe und die Hupe erscheint also so lange, bis durch den Quittungsimpuls eines folgenden. richtig ausgeführten Kommandos der Sender spannungslos gemacht wird, oder die Störung zur Kenntnis genommen wird und dementsprechend die Fallklappe zurückgestellt bzw. der betreffende Kommandohebel ausgelegt worden ist. Sind diese Signale nicht beachtet worden, so zeigt die Fallklappe auch nach Fortfall der Erregung ihrer Spule an, dass eine Störung vorhanden war.
Nach einer Weiterschaltung des Schaltwerkes 15 auf Veranlassung des Relais 19 werden dann weitere, geschaltete Kommandos abgefertigt. Wenn weiter kein Kommando geschaltet ist, so wird das Schaltwerk 15 durch das Schaltwerk 9 mitgenommen und, wie oben erwähnt.
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Durch die Sendeanordnung ist die Aufeinanderfolge der Impulsreihen und die Aufeinanderfolge der Kommandos geregelt. Ein nichtausgelöstes Kommando wird selbsttätig einmal wiederholt. Wird dieses auch dann nicht ausgeführt, so wird die Anlage für weitere Kommandos freigegeben, so dass sie also bei Störung eines Kommandos für alle übrigen betriebsbereit bleibt.
Wird ein Kommando nicht durch den Quittungsimpuls betätigt und demzufolge der Kommandoschalthebel nicht ausgelegt, so bleibt die Anlassschiene 6 unter Spannung und die Kontaktbürsten 15 in der dem Kommando entsprechenden Lage. Wenn das Schaltwerk 9 wieder in der Ausgangsstellung angelangt ist, so erhält das Relais 7 auch wieder Plusspannung über
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nach dem Umlegen des Quittungsrelais 26 die rechte Spule des Schaltei, stellungsrelais 27 erregt und dessen Anker in die rechte Lage umgelegt. Damit beginnt die zweite Meldung in gleicher Weise wie oben beschrieben, und der Sender kommt erst zur Ruhe, wenn das Quittungsrelais 26 abermals in die linke Lage umgelegt wird.
Die Meldung mehrerer gleichzeitiger Schalterstellungsänderungen erfolgt ebenfalls nacheinander in durch den Anschluss an das jeweilige Impulssendeschaltwerk bestimmter Reihenfolge, wie bei der Abwicklung von mehreren Kommandovorgängen.
Durch die Anordnung der Quittungsrelais in Wechselschaltung ist es möglich, sämtliche Schalterstellungen der Station von der ändern aus auf Wunsch abzufragen. Dieses geschieht durch entsprechende Kommandoaufgabe und dadurch bewirkte Betätigung der Relais 28 und 29 über die vom zugehörigen Empfänger der Station kommenden Leitungen y,/ < und j, k. Durch das Relais 28 werden sämtliche linken Spulen der Quittungsrelais 26 erregt und durch das Relais 29 sämtliche rechten Spulen. Die Relais 28 und 29 werden von der entfernten Station aus durch je eine Abfragetaste nach Art der Kommandoschalter K zum Abfragen der ein-und
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mittlung der Abfragekommandos entspricht dabei derjenigen eines normalen Kommandovorganges.
Durch die Erregung beispielsweise der linken Spule der Relais 26 durch Betätigung des Relais 28 werden diejenigen Anker des Relais, 36', die sich nicht schon in dieser Stellung befinden, auf die linke Seite umgelegt. Hiedurch werden beispielsweise die Meldungen aller ein"geschalteten Schalter, durch Betätigung des Relais 29 aller, Aus"-Stellungell veranlasst. Der Abfragevorgang wird, wie der normale Kommandovorgang. durch den Quittungsimpuls heendet, durch den die Kontaktarme des Relais 26 in die Stellung bewegt werden, die der bevorstehenden Meldung entspricht. Alle Schalterstellungen gelangen auch hier, durch die Reihenfolge ihres Anschlusses an das Sendeschaltwcrk bestimmt, nacheinander zur Anzeige.
Die gemeldeten Schalterstellungsänderungen werden auf der Gegenstation durch KontrollLampen 62, die von Hand aus auf die nächste Stellungsanzeige geschaltet werden, und gleichzeitig Fallklappenrelais 60, angezeigt, u. zw. sind die Wicklungen 59a und 59b der Kipprelais, die die Lampen betätigen, Fallklappenrelais ( parallel geschaltet. Die durch einen
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und C. ? b, die durch den Wechselschalter 63 gelöscht werden kann, und gleichzeitig eine Fallklappenanzeige. Beim Abfragen der Schalterstellungen tritt, wenn keine Veränderung vor sich gegangen ist, nur Fallklappenanzeige ein. Gleichzeitige Anzeige der Lampen und Fallklappen bedeutet, dass eine vorhergehende Stellung nicht gemeldet worden ist.
Sind alle Anzeigevorrichtungen, die an die Überwachungseinrichtung angeschlossen sind, mit der Fallklappenanzeige versehen, so muss beim Abfragen je eine Klappe anzeigen. Das Ausbleiben einer Anzeige besagt, dass ein Meldevorgang gestört ist. Die geschilderten Anzeigevorrichtungen ermöglichen also gleichzeitig die Überwachung der Fernsteuerungseinrichtung und erleichtern die Auffindung einer Störung. Fällt an einer Anzeigevorrichtung keine der beiden Fallklappen, so ist damit angezeigt, dass die dazugehörige Meldungsübertragung gestört ist.
Die Fallklappen halten die Nachricht vom Eintreten einer Einstellungsänderung fest.
Dadurch ist der Überwaehungsbeamte auch nach vorübergehender Abwesenheit orientiert, ob
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einrichtung wird der Beamte auch über Veränderungen der Schalter in Kenntnis gesetzt, die auf der Unterstation vorgenommen werden. Zu dem Zwecke, den Beamten bei Eintreffen von Meldungen über Stellungsänderungen herbeizurufen, wird durch die Betätigung einer Fallklapl) e das akustische Signal 61 zum Ansprechen veranlasst.
An Stelle der Schrittschaltwerke können natürlich auch andere entsprechende Schaltorgane verwendet werden. An Stelle der Leitung A-B kann auch eine hochfrequente Verbindung treten.