DE859756C - Einrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung von an ein Zentralstellwerk angeschlossenen Strecken- bzw. Unterstellwerken in Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung von an ein Zentralstellwerk angeschlossenen Strecken- bzw. Unterstellwerken in Eisenbahnsicherungsanlagen

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DE859756C
DE859756C DEL1309A DEL0001309A DE859756C DE 859756 C DE859756 C DE 859756C DE L1309 A DEL1309 A DE L1309A DE L0001309 A DEL0001309 A DE L0001309A DE 859756 C DE859756 C DE 859756C
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DEL1309A
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Robert Helmert
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung von an ein Zentralstellwerk angeschlossenen Strecken- bzw. Unterstellwerken in Eisenbahnsicherungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung von an ein Zentralstellwerk angeschlossenen Unter- bzw. Streckenstellwerken in. Eisenbahnsicherungsanlagen. In modernen Stelhwerken erfolgt die Steuerung :der Weichen., Faihrstraßen und Signale durch Betätigung von Tasten oder Schaltern, die in einem Gleisbild angeordnet sind. Die Stellung der Weichen und Signale und der Belegungszustand der einzelnen Streckenabschnitte werden durch Lampen im Gleisbild angezeigt. Nimmt man beispielsweise an, daß ein Gleisbild, in einem Stellwerk dreißig Tasten und sechzig Lampen enthält und daß an einer Strecke zehn Stellwerke liegen, von denen neun als Streckenstellwerke von ,dem zehnten, dem Zentralstellwerk, aus fernbedient und fernüberwacht werden sollen, so müssen achthundertzehn Steuer- und Meldevorgänge übertragen werden. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Vielfachausnutzung der Leitungen, da eine Verwendung einzelner Adern für jeden Übertragungsvorgang zu einem untragbaren Aufwand an Leitungen führen würde.
  • Es ist daher schon vorgeschlagen worden, eine größere Anzahl von Bedienungs- und Meldevorgängen über eine Leitung durch Stromstoßreihen zu übertragen., wobei für jeden Übertragungsvorgang eine oder mehrere Stromstoßreihen verwendet werden können. Die Anwendung dieses Verfahrens führt zu sehr verwickelten Schaltungen, wenn eine größere Anzahl von Bedienungs- und -Meldevorgängen zwischen mehreren Stellwerken: über eine gemeinsame Leitung übertragen werden soll und wenn damit zu rechnen isst, daß bei starkem _Verkehr mehrere Meldungen und Zugverbindungen gleichzeitig anfallen. Außerdem sind Maßnahmen erforderlich, durch die verhindert wird, daß ,durch Störungen ein. Bedienungs- oder Meldevorgang verfälscht wird, da sonst Betriebsgefährdungen entstehen können. Infolge @dieser Bedingungen: erfordern die bisher bekanntgewordenen Einrichtungen einen erheblichen Aufwand an hochbeanspruchten Schaltmitteln von entsprechend geringer Lebensdauer und zur Übertragung sehr vieler verschiedener Vorgänge für jeden Vorgang eine beträchtliche Übertragungszeit.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, in den Stellwerken Fernschreibmaschinen anzuordnen, deren: Sender durch die in den Stellwerken anfallenden Bedienungs- und Meldevorgänge selbsttätig gesteuert werden -und deren Empfänger die entsprechenden Bedienungs-und Meldevorgänge in den angerufenen Stellwerken auslösen. Bei dieser Einrichtung werden erfindungsgemäß die Tastenhebel der im Zentralstellwerk angeordneten Fernschreitbmaschine durch mechanische oder elektrische Zwischenglieder mit den; im Gleisbild angeordneten Stelltas.ten verbunden. So kann z. B. der Sender der Feraschreibm maschine hinter dem Gleisbild angeordnet wenden, so daß es möglich ist, die Stelltasten durch Gestänge mit den Tastenhebeln des Senders fest zu verbinden. Man kann aber auch die Tastenhebel des Senders durch Elektromagneten betätigen, deren Stromkreise durch Kontakte der Stehtasten geschlossen werden. Durch die Typenhebel oder Typenräder der in den Streckenstellwerken angeordneten Fernschreibmaschinenempfänger werden; erfindungsgemäß Kon-_ takte betätigt, durch die die Stromkreise in den Stellwerken gesteuert werden. Durch die in den Streckenstellwerken angeordneten Meldeschaltmittel, z. B. Gleisüberwachungsrelais, Weichenüberwacher oder Signalüberwacher, werden erfindungsgemäß die Tastenhebel der Sender derart gesteuert, daß jede Änderung der Stellung eines Überwachers eine einmalige vorübergehende Betätigung eines Tastenhebels bewirkt. Auch diese Steuerung kann durch mechanische oder elektrische Zwischenglieder erfolgen. Die gleichzeitige Betätigung mehrerer Stelltasten im Zentralstellwerk kann durch eine Bedienungsvorschrift verhindert werden und ist außerdem bei mechanischer Verbindung zwischen Stelltaste und Tastenhebel durch die Tastensperre der Sender verhindert. -Iri den Streckenistellwerken ist es jedoch .möglich, daß mehrere Überwacher gleichzeitig ihre Stellung ändernf. Das würde dazu führen, daß .durch den Versuch, mehrere Tastenhebel der Fernschreibmaschine gleichzeitig zu betätigen, der Sender blockiert wird. Erfin@dungsgemäß sind daher Einrichtungen vorgesehen, die die gleichzeitige Betätigung mehrerer Tastenhebel, verhindern; z. B. dadurch, daß in den von den Überwachere zu den Betätigungsmagneten der Tastenhebel führenden Leitungen gegenseitige Ausschlußkontakte vorgesehen sind.. .
  • Durch den im Zentralstellwerk angeordneten Empfänger werden erfindungsgemäß Kontakte betätigt, von denen.jeder nach seiner Betätigung so lange in der eingestellten Lage bleibt, bis er durch einen bestimmten, ihm zugeordneten zweiten übertragungsvorgang zurückgestellt wird. Man kann z. B. einen Kontakt mit zwei Typenhebeln .des Empfängers der Fernschreibmaschine mechanisch derart verbinden; daß der eine Typenhebel den Kontakt schließt, worauf dieser so lange geschlossen bleibt, bis er durch den zweiten Typenhebel wieder geöffnet wird. Man kann aber auch ein Relais vorsehen; dessen Stromkreis durch einen Kontakt des einen Typenhebels geschlossen wird, worauf das Relais sich einen Selbstschlußkreis bildet, der durch einen Kontakt des zweiten Typenhebels wieder geöffnet wird. Ferner besteht noch die Möglichkeit, ein Stützrelais zu verwenden., dessen beide Wicklungen durch Kontakte der beiden Typenhebel gesteuert werden.
  • Das gesamte Übertragungssystem arbeitet demnach in ider Weise, daß durch eine.. kurze Betätigung einer Stelltaste im Gleisbild des Zentralstellwerks eine kurze Betätigung eines Kontaktes im Streckenstellwerk bewirkt wird. Eine Änderung der Stellung eines- Überwachers im Streckenstellwerk bewirkt eine Änderung der Stellung eines oder mehrerer Kontakte im Zentralstellwerk, durch die Lampen oder andere Anzeigemittel gesteuert werden können. Durch Anwendung dieser Einrichtung werden außerdem weitere Vorteile erzielt. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist sehr hoch. Bei Anwendung handelsüblicher Fernschreibmaschinen können sieben Bedienungs- oder Meldungsvorgänge in einer Sekunde übertragen werden. Die Gefahr einer Verfälschung eines Zeichens ist bei Verwendung mechanisch gesteuerter Sender und Empfänger praktisch ausgeschlossen. Außerdem werden durch die Empfänger bei jedem Übertragungsvorgang entsprechende Zeichen abgedruckt, so daß später festgestellt werden kann, welche Vorgänge sich abgespielt haben.
  • Um außerdem den: zeitlichen Ablauf -der Übertragungsvorgänge feststellen zu können; können erfindungsgemäß zusätzliche Sendevorrichtungen vorgesehen werden, die in an sich bekannter Weise die Aussendung von. der Uhrzeit entsprechenden. Zeichen bewirken: Um die Möglichkeit zu schaffen, .diese Zeichen auch zur Steuerung von Bedienungs-oder Meldevorgängen zu verwenden; wird erfindungsgemäß vor Übertragung der Uhrzeit zunächst ein besonderes, für Steuervorgänge nicht verwendetes Zeichen: ,gesendet, das bei seinem Eintreffen die Auslösung von Steuer- oder Meldevorgängen durch .die Empfänger so lange sperrt, bis diese Sperrung durch Eintreffen des letzten Uhrzeitzeichens oder durch ein bestimmtes zusätzliches Zeichen wieder aufgehoben wird. Die Aussendung der Uhrzeit kann erfindungsgemäß im Anschluß an die Übertragung eines Bedienungs- oder Meldevorganges erfolgen, oder sie kann in bestimmten Zeitabständen, z. B. nach jeder Minute, selbsttätig bewirkt werden. Die zur Sperruni und Freigabe der Steuerung von Bedienungs- und Meldevorgängen dienenden zusätzlichen Zeichen können erfindungsgemäß zugleich die Umschaltung der Empfänger der Fernschreibmaschine von Buchstaben auf Zahlen und umgekehrt bewirken.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung gestattet ohne weiteres, durch einen Sender im Zentralstell= werk mehrere in. verschiedenen: Stellwerken angeordnete Empfänger über eine gemeinsame Übertragungsleitung zu steuern. Es besteht aber auch die Möglichkeit, mehrere in verschiedenen Streckenstellwerken angeordnete Sender über eine Übertragungsleitung mit einem im ZentralstelIwerk angeordneten Empfänger zu verbinden oder mehrere Sender und mehrere Empfänger an eine Übertragungsleitung anzuschließen. In diesen Fällen muß verhindert werden, daß mehrere Sender gleichzeitig arbeiten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß den Sendern Sperrvorrichtungen zugeordnet sind, die sich über zusätzliche Sperrleitungen durch ihre Kontakte derart beeinflussen, daß immer nur eine Sperrvorrichtung in Freistellung gelangen kann. Diese Sperrvorrichtungen bestehen aus Elektromagneten. oder Relais, die bei ihrem Ansprechen durch mechanische oder elektrische Zwischenglieder den zugehörigen Sender freigeben und durch ihre: Kontakte das Ansprechen eines anderen Sperrmagneten verhindern. In. der Figur ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Die Sender S i, S 2, S 3 und S 4 und die Empfänger E i, E 2 und E 3 sind über die Leitungen i und 2 miteinander verbunden. E i, S i und S 4 befinden sich im Zentralstellwerk. E 2, S:2, E 3 und S 3 sind in zwei Streckenstellwerken untergebracht. Der Sender S4 dient ausschließlich zur Aussendung von Uhrzeitzeichen. Die dargestellte Schaltung zeigt die Stromkreise, die erforderlich. sind, um durch Betätigung der Taste T i oder T 2 im Zentralstellwerk Steuervorgänge in dem der Fernschreibmaschine S 3 - E 3 zugeordneten, Streckenstellwerk auszulösen und um die Stellung des Überwachers U 31 im Streckenstellwerk durch die Lampen L i i und! L 12 im Gleisbild des Zentralstellwerks anzuzeigen. In der dargestellten Grundstellung ist das Relais M 12 in einen Selbstschlußkreis über seinen Kontakt M 121 erregt und hat durch seinen Kontakt M 122 die Lampe L 12 eingeschaltet. Das Relais Z i i ist über seinen Selb;stschlußkontakt Z i i i erregt, so, daß der Kontakt Z 112 geschlossen ist. Das Relais Z 31 ist ebenfalls über seinen Kontakt Z 311 erregt, so daß der Kontakt Z 312 geschlossen ist. Auch das Relais H31 ist in einem Selbstschlußkreis über seinen Kontakt H 313 erregt.
  • Werden jetzt durch Drücken einer Stehtaste im Gleisbild des Zentralstellwerks z. B. die Kontakte T i geschlossen, so spricht zunächst das Relais A ii an. Dann kann das Sperrelais A2i ansprechen, wenn die Relais A:22, A 23 und A 24 abgefallen. sind und ihre Kontakte A 221, A 222, A 232,A 241 und A. 242 geschlossen sind. Sobald das Relais A 21 anspricht, öffnet es seinen Kontakt A 211 und verhindert dadurch das Ansprechen, der Relais A:22, A:23 und A 24. Ferner schließt es seinen. Kontakt A 213, so @daß nunmehr der Magnet S i i Strom erhält, der einen Tastenhebel des Sendiers der Fernschreibmaschine S i betätigt. Sobald die Taste T i wieder losgelassen wird, fallen A i i, A 21 und S i i wieder ab. Durch die Betätigung des Tastenhebels wird ein Zeichen ausgesendet, durch das von einem Typenhebel des. Empfängers E 3 der Kontakt E 32 geschlossen wird. Infolgedessen spricht das Relais S 32 an und bildet sich einen Selbstschlußkreis über seinen Kontakt 32i. Durch den Kontakt S 322 wird ein Stellvorgäng im Stellwerk gesteuert. Dieser Vorgang kann wieder zurückgestellt werden, indem im Zentralstellwerk die Taste T 2 betätigt wird. Dann sprechen nacheinander A i i, A 21 und S 12 an. Durch Betätigung des von S i2 gesteuerten Tastenhebels des Senders S i wird ein: Zeichen übertragen, durch das der vom Empfänger E 3 gesteuerte Kontakt E 31 geschlossen wird. Das Relais S31 spricht vorübergehend an und trennt durch seinen Kontakt S 311 den Selbstschlußkreis des Relais S 32 auf. Dieses Relais fällt, ab und öffnet seinen Kontakt S 322.
  • Es .sei angenommen, daß jetzt der Überwacher U 31 abfällt. Dadurch wird der Kontakt U 311 geöffnet, und der Kontakt U312 wird geschlossen. Dann spricht das Relais A 31 an und schließt seinen Kontakt A 311. Dadurch kommt das Relais A 23 zum Ansprechen, wenn die Relais. A 21, A:22 und und A:24 abgefallen. sind. Dann wird der Kontakt A 233 geschlossen, wodurch der Widerstand W kurzgeschlossen wird, so daß der Magnet M 32 ansprechen kann, wenn die Magneten M 31, M 33 und 1134 abgefallen sind. Der Magnet M 32 betätigt einen Tastenhebel des Senders der Fernschreibmaschine S 3. Außerdem öffnet er seinen Kontakt 1141323, so :daß das Relais H 31 abfällt und seinen Kontakt H 312 öffnet, worauf M 32 wieder abfällt. Durch. die Betätigung des Tastenhebels wurde ein Zeichen ausgesendet, das im Empfänger E i des Zentralstellwerks den Typenhebelko.ntakt E i i vorübergehend schließt, so daß das Relais M i i vorübergehend anspricht und durch seinen Kontakt M i i i den Selbstschlußkreis des Relais M 12 auftrennt. Das Relais M 12 fällt ab und schaltet durch seinen Kontakt M I22 die Lampe L 12 aus und durch den Kontakt M i23 die Lampe L 1i ein. Spricht .der Überwacher U 31 wieder an, .so wirb, durch den Kontakt U 311 wieder Relais A 31 eingeschaltet, worauf A 23 und dann M 31 ansprechen. Durch M 31 wird ein Tastenhebel des Senders S 3 betätigt und gleichzeitig der Kontakt M 313 geschlossen, so daß Relais H 31 wieder anspricht und sich durch seinen Kontakt H 313 einen Selbstschlußkreis bildet und durch seinen Kontakt H 311 den Stromkreis für A 31 und M 31 wieder unterbricht. Durch das übertragende Zeichen wird im Empfänger E i der Kontakt E 12 geschlossen, so ,daß das Relais M 12 wieder anspricht, seinen Selbstschlußkreis wieder herstellt und die Lampe L i i wieder aus- und die Lampe L 12 wieder einschaltet. In .dem Fall, daß die Überwacher U 31 und U 33 gleichzeitig ihre Stellung ändern, verhindern die Kontakte AI 3 i I, 11I 32i, A1331, M 342,'M 332 und 11,1322 das gleichzeitige Ansprechen mehrerer Magneten M 31 bis M 34.
  • Die Aussendung von. Uhrzeitzeichen, wird durch Betätigung .des Kontaktes A 411 eingeleitet. Dann spricht :das Relais A 24 an, wenn. :die Relais A:2 i, A 22 und A 23 abgefallen sind. Durch nicht dargestellte Kontakte des Relais A 24 wird der Sender S 4 in Betrieb gesetzt. Er sendet zunächst ein Zeichen aus, das in allen Empfängern wirksam wird und in der dargestellten Schaltung die Typenhebelkontakte E 14 des Empfängers E i und E 34 des Empfängers E 3 öffnet. Dadurch werden die Selbstschlußikreiseder Relais Z i i und Z 31 unterbrochen. DieseRelais fallen ab und öffnen die Kontakte Z 112 -und Z31:2, so daß eine Betätigung der Typenhebelkontakte E i i, E 12, E 31 und E 32 wirkungslos bleibt. Die folgenden Uhrzeitzeichen werden daher nur abgedruckt, während :die Steuerung von Bedienungs- oder Meldevorgängen unterbleibt. ?Nach Herausgabe der Uhrzeitzeichen sendet der Sender S 4 ein Zeichen aus, das in allen Empfängern einen Typenhebel steuert, der in der dargestellten Schaltung die Kontakte E 13 bzw. E 33 schließt, so daß . die Relais Z i i und Z 31 wieder ansprechen und ihre Selbstschlußkreise wieder herstellen, so daßwieder Bedienungs- oder Meldevorgänge übertragen werden können. -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung von an ein Zentralstellwerk angeschlossenen Strecken- bzw. Unterstellwerken in Eisenbahnsicberungsanlagen, d2durch gekennzeichnet, daß in den Stellwerken Fernschreibmäschinen (E i, S i, E:2, S 2, E 3, S 3) angeordnet sind, :deren Sender d .urch die in den Stellwerken anfallenden Bedienu:ngs- oder Meldevörgänge selbsttätig gesteuert werden und: deren Empiäriger selbsttätig die entsprechenden: Bedienungs- und Meldevorgänge in den angerufenen Stellwerken ausläsen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Gleisbild des 7entralstell-,verhs angeordneten. Stehtasten (T i, T 2) :durch mechanische oder elektrische Verbindungsglieder (A i z, S i i, S 12) auf die Tastenhebel des Senders einer Fernschreibmaschine einwirken.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Typennebel oder Typenräder von in den. Streckenstellwerken angeordneten Fernschreibmaschinenempfängern Kontakte (E 31, E 32) betätigen, die Stromkreise in den Stell-,verken steuern: 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den in den Streckenstellwerken angeordneten Meldeschaltmitteln (U31, U33), z. B. Gleisüberwachungsrelais, Weichenüberwacher oder Signalüberwacher, durch mechanische oder elektrische Zwischenglieder (313 1, M 32, 3133, M 34) die Tastenhebel :der Sender der Fernschreibmaschinen derart gesteuert werden; daß jede Änderung der Stellung eines Überwachers eine einmalige vorübergehende Betätigung eines Tastenhebels bewirkt. 5. Einrichtung nach Anspruch z und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (M311, 11312, H PI, M32:2, M334 M33--. M 341, M 342) vorgesehen sind, die die gleichzeitige Betätigung mehrerer Tastenhebel verhindern. 6. Einrichtung nach Anspruch, z, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenhebel bzw. Typenräder eines im Zentralstellwerk angeordneten Empfängers Kontakte (M 123, M 122) betätigen, die nach ihrer Betätigung so lange in der eingestellten Lage bleiben, bis sie durch einen anderen Typenhebel oder durch Einstellung eines Typenrades in eine bestimmte andere Stellung zurückgestellt werden:. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sender (S i) über eine Übertragungsleitung (2) mehrere Empfänger (E 2, E 3) steuert. B. Einrichtung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sender (S:2, S 3) über eine Übertragungsleitung einen Empfänger (E i) steuern. 9. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Empfänger und mehrere Sender an einer gemeinsamen übertragungsleitung angeschlossen sind. io. Einrichtung nach Anspruch 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrvorrichtungen (A 21, A 22, A:23, A 24) vorgesehen sind, die .die gleichzeitige Betätigung mehrerer Sender verhindern. il. Einrichtung nach Anspruch 1, 8 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtungen über zusätzliche Sperrleitungen (3 und4) sich derart beeinflussen, daß immer nur eine Sperrvorrichtung in Freistellung gelangen kann. 12. Einrichtung nach Anspruch 1, 8 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtungen aus Elektromagneten bestehen, die bei ihrem Ansprechen den zugehörigen Sender freigeben und durch ihre Kontakte (A 211,A 212, A:22 i, A 222) das Ansprechen eines anderen Sperrmagneten verhindern. 13. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß S-en.devorrichtungen (S4) vorgesehen sind, die selbsttätig .die Aussendung von der Uhrzeit entsprechenden Zeichen in an sich bekannter Weise in die Übertragungsleitungen bewirken. 14. Einrichtung nach Anspruch i und 13, da-,durch gekennzeichnet, daß vor Aussendung der Uhrzeitzeichen :durch ein. bestimmtes, für ,diesen Zweck freigehaltenes Zeichen die Steuerung von Bed'ienungs- und Meldevorgängen durch die Uhrzeitzeichen verhindert wird. 15. Einrichtung nach Anspruch i, 13 und 1q., dadurch gekennzeichnet, daß das letzte der Uhrzeitzeichen b@zw. ein zusätzliches Zeichen die Steuerung von Bedienungs@ und Meldievorgängen wieder freigibt. 16. Einricihtung nach Anspruch i, 13 bis, 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrung und Freigabe der Meldevorgänge bewirkenden Zeichen zugleich die Urischaltung der Empfänger der Fernschreibmaschinen von Buchstabenabdruck auf Zahlenabdruck und umgekehrt bewirken. 17. Einrichtung nach Anspruch i und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhrzeit nach jeder Übertragung eines Bedienungs- oder Meldevorganges ausgesendet wird. 18. Einrichtung nach Anspruch i und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhrzeit selbsttätig in bestimmten Zeitabständen, z. B. nach jeder Minute, ausgesendet wird.
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