DE851205C - Lochstreifensender fuer Fernschreibzeichen - Google Patents

Lochstreifensender fuer Fernschreibzeichen

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DE851205C
DE851205C DES21616A DES0021616A DE851205C DE 851205 C DE851205 C DE 851205C DE S21616 A DES21616 A DE S21616A DE S0021616 A DES0021616 A DE S0021616A DE 851205 C DE851205 C DE 851205C
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DE
Germany
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switch
tape transmitter
perforated tape
transmitter according
switches
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Expired
Application number
DES21616A
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English (en)
Inventor
Horst Gehrmann
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/02Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L17/12Automatic transmitters, e.g. controlled by perforated tape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Lochstreifensender für Fernschreibzeichen Die Erfindung bezieht sich auf Lochstreifensender für Fernschreibzeichen, und zwar insbesondere auf die Gestaltung der Ausschalteinrichtung solcher Geräte.
  • Ein Lochstreifensender hat die Aufgabe, die auf einem Papierstreifen vorgestanzten, den zu sendenden Fernschreibzeichen entsprechenden Impulskombinationen aufeinanderfolgend unter möglichst hoher Ausnutzung der Übertragungsmittel zu einer oder mehreren empfangenden Fernschreibstationen zu senden. Die in dem Papierstreifen eingestanzten Lochkombinationen können entweder durch einen sogenannten Handlocher erzeugt werden, dessen Tastatur mit beliebiger Geschwindigkeit bedient werden kann, oder durch einen Empfangslocher, der die über eine andere Fernschreibverbindung ankommenden Nachrichten in einem Lochstreifen speichert. Ein solcher Lochstreifensender h«t neben der bereits erwähnten guten Ausnutzung der Übertragungsmittel den Vorteil, daB Lochstreifen beliebiger Länge ausgewertet und die gespeicherten Zeichen weitergesendet werden können, ohne daB während der Sendung eine Bedienungsperson anwesend zu sein braucht.
  • Es hat sich hierbei als notwendig erwiesen, dem empfangenden Teilnehmer die Möglichkeit einer willkürlichen Unterbrechung der Lochstreifensendung zu geben, und zwar ist dies dann erforderlich, wenn der empfangende Teilnehmer Störungen im Nachrichtenempfang feststellt oder zur Durchgabe einer dringenden Mitteilung den NachrichtenfluB unterbrechen will.
  • Es ist bekannt, zu diesem Zweck den Lochstreifensender mit einer Ausschalteinrichtung zu versehen,die den Sendemechanismus stillsetzt- oder überhaupt den Lochstreifensender ausschaltet, sobald der Linienstromkreis für eine gewisse Zeitdauer unterbrochen wird. Diese Unterbrechung kann beispielsweise vom empfangenden Teilnehmer durch .das sogenannte Gegenschreiben herbeigeführt werden, indem dieses Teilnehmer durch Betätigung seines Fernschreibsenders Zeichen aussendet, die. aych im Linienstromkreis des in Betrieb befindlichen Lochstfeifensenders zu zeitweiligen Unterbrechungen führen.
  • Der Erfindungliegt die Aufgabe zugrunde, die Ausschaltung des Lochstreifensenders durch die Lochstreifensendung selbst zu bewirken, um mehrere Nachrichten, die auf einem zusammenhängenden Lo#dhstreifen hintereinander eingestanzt sind, bei der Sendung eindeutig voneinander zu trennen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ausschalteinrichtung von durch die gestanzten Lochkombinationen gesteuerten Fühlorganen derart abhängig ist, daß bestimmte Kombinationen eine Auslösung der Ausschalteinrichtung bewirken. Bei der Herstellung der Lochstreifen kann also durch Lochen dieser bestimmten Kombinationen ans Schlusse eines Nachrichtenabschnittes, der von den nächstfolgenden getrennt werden soll, erreicht werden, daß die für diese Trennung erforderliche Unterbrechung der Lochstreifensendung selbsttätig erfolgt und bis zu diesem Zeitpunkt keine Überwachung der Lochstreifensendung durch eine Bedienungsperson erforderlich ist. Eine einzige Bedienungsperson kann mehrere Lochstreifensender und sonstige Fernschreibgeräte bedienen und wird jeweils durch den Stillstand eines Lochstreifensenders darauf aufmerksam gemacht, daß eine in sich geschlossene Nachrichtensendung beendet ist, und es steht im Belieben der Bedienungsperson, nuntnehr die folgende Nachricht an einen anderen Empfänger oder zu einem anderen Zeitpunkt zu übermitteln.
  • Die Fühlorgane, auf deren Zusammenwirken erfindungsgemäß die Auslösung der Ausschalteinrichtung bei bestimmten Lochkombinationen beruht, können zur Steuerung von Schaltmitteln benutzt werden, die ihrerseits derart zusammengeschaltet sind, daß durch sie nur bei Abtastung bestimmter Lochkombinationen ein auf die Ausschalteinrichtung einwirkender Schaltvorgang ausgelöst wird.
  • Die Fühlorgane können auch mit den für die Aussendung der Fernschreibzeichen ohnehin vorhandenen Fühlhebeln der Sendeeinrichtung verbunden oder mit diesen identisch sein. So -ergibt sich eine Anordnung, bei der die für die Auslösung der Ausschalteinrichtung erforderlichen Schalter durch die Fühlhebel der Sendeeinrichtung betätigt werden. Eine Weiterbildung dieses Gedankens besteht darin, daß die Fühlhebel der Sendeeinrichtung selbst als Schalter ausgebildet sind.
  • Da es meist unerwünscht ist, für den geschilderten Vorgang eine bestimmte Impulskombination zu reservieren, die dann natürlich für die sonstige Nachrichtensendung ausfallen muß, besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darin, daß erst das Zusammenwirken von mehreren, vorzugsweise zwei Impulskombinationen in bestimmter Folge eine Auslösung der Ausschalteinrichtung bewirkt. Insbesondere wird vorgeschlagen, als Kriterium für die Auslösung der Ausschalteinrichtung die unmittelbare Aufeinanderfolge der Ziffernwechselkombination und der Klingelzeichenkombination . zu benutzen; Diese besondere Zeichenfolge kommt im Fernschreibverkehr normalerweise nur für den Handsendebetrieb in Frage steht also bei Lochstreifenbetrieb für andere Aufgaben zur Verfügung.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, die sich insbesondere auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht.
  • Fig. i zeigt eine für die Durchführung der Erfindung geeignete Fernschreibteilnehmerschaltung, während Fig. 2 die Abtasteinrichtung für einen Lochstreifen veranschaulicht.
  • Die in Fig. i gezeichnete Schaltung zeigt in schematischer Form unter Weglassung aller für die Erläuterung der Erfindung nicht wesentlichen Einzelheiten die Verbindung zwischen zwei Fernschreibteilnehmerstellen TS, und TS, Es handelt sich um eine zweidrähtige Verbindung, die beispielsweise über ein Vermittlungsamt VA verläuft und aus einer in diesem untergebrachten Batterie TB gespeist wird. Alle für den Verbindungsaufbau erforderlichen Schaltmittel sind fortgelassen, ebenso die Fernschaltgeräte der Teilnehmerstellen; und es ist die vereinfachende Annahme gemacht, daß in der Teilnehmerstelle TS, nur ein Lochstreifensender und in der Teilnehmerstelle TS, nur eine normale Fernschreibmaschine angeschaltet sind.
  • Als wesentliche Bestandteile des Lochstreifensenders in der Teilnehmerstelle TSl sind in den Linienstromkreis der die Impulsaussendung bewirkende Sendeschalter LK und ein die Ausschalteinrichtung beeinflussender Auslösemagnet AM eingeschaltet. Der Umschalter f2 gehört zu der später zu erläuternden zusätzlichen Schalteinrichtung gemäß der Erfindung.
  • In der Teilnehmerstelle TS2 liegen als wesentliche Bestandteile der Fernschreibmaschine im Linienstromkreis der Sendeschalter SK und der Empfangsmagnet EM. Der Sendeschalter SK wird beim Aussenden von Fernschreibzeichen in bekannter Weise durch die Sendeeinrichtung der Fernschreibmaschine impulsmäßig, betätigt, während der Empfangsmagnet EM die Aufgabe hat, beim Verkehr in entgegengesetzter Richtung die ankommenden Fernschreibimpulse auf den Empfängermechanismus zu übertragen und auf diese Weise den Abdruck der übermittelten Fernschreibzeichen zu bewirken.
  • Innerhalb der Teilnehmerstelle TS, ist von den Teilen des Lochstreifensenders außer den bereits genannten noch der Antriebsmotor M dargestellt, der aus einer Stromquelle Q, beispielsweise einer Wechselstromquelle, gespeist wird, wenn der von Hand zu betätigende Einschalter HS geschlossen wird. Parallel zu dem Motor M liegt ein Vorschaltgerät G, beispielsweise ein Gleichrichtergerät, über welches die erfindungsgemäß vorgesehenen zusätzlichen Schaltmittel mit 'Strom versorgt werden. Diese Schaltmittel bestehen aus einer Reihe von kettenartig hintereinandergeschalteten Schaltern Si bis S5 und zwei Verzögerungsrelais E und F mit ihren zugehörigen Schaltern: Die hintereinandergeschalteten Schalter S1 bis S5 können z. B: in der durch Fig. 2 veranschaulichten Weise durch den Lochstreifen LS gesteuert werden. Der in der Fernschreibtechnik übliche Lochstreifen enthält in fünf in Längsrichtung des Streifens parallel verlaufenden Reihen Lochkombinationen, die entsprechend den zugehörigen Impulskombinationen der Fernschreibzeichen aufeinanderfolgend in den Streifen eingestanzt sind. Jede einem Fernschreibzeichen entsprechende Lochkombination liegt dabei in einer Reihe quer zur Längserstreckung des Lochstreifens und wird entweder durch einen Handlocher oder durch einen Empfangslocher erzeugt.
  • Die Abtastung dieser Löcher zum Zweck der Aussendung der entsprechenden Fernschreibimpulskombinationen erfolgt innerhalb des Lochstreifensenders durch einen Abtast- und Schaltmechanismus, der als bekannt vorausgesetzt werden kann. Er besteht im wesentlichen aus fünf Fühlhebeln, die jedesmal bei Stillstand des ruckweise vorgeschobenen Lochstreifens eine eingestanzte Kombination abtasten, und einem Sendemechanismus, der entsprechend der abgetasteten Lochkombination eine entsprechende Kombination vom Impulsen in einem durch das verwendete Fernschreibsystem vorgeschriebenen Rhythmus aussendet.
  • Wird für die Impulsübertragung das in Fig. i angedeutete Ruhestromprinzip angewendet, so bedeutet jede Abtastiing eines eingestanzten Loches einer Lochkombination eine Unterbrechung des Linienstromkreises von der Dauer eines Schrittes, bei normalen Fernschreibsystemen 20 ins, während das Fehlen eines eingestanzten Loches keine Unterbrechung des Linienstromkreises zur Folge hat. Jeder derartigen für ein Fernschreibzeichen charakteristischen Impulskombination, sogenannten Fünferkombination, geht ein Anlaufschritt voraus, der in jedem Fall durch eine Unterbrechung des Linienstromkreises für die Dauer eines Schrittes (2o ms) dargestellt wird. An jede Impulskombination schließt sich ein sogenannter Sperrschritt ein, der je nach dein verwendeten System die Dauer eines einfachen oder eines anderthalbfachen Schrittes, 20 bzw. 3o ins, hat und bei Ruhestrombetrieb durch eine Nichtunterbrechung des Linienstromes während dieser Zeitdauer gebildet wird.
  • Außer dieser normalen Abtast- und Sendeeinrichtung, die jeder Lochstreifensender in irgendeiner Form enthalten muß, sind nun erfindungsgemäß weitere Schaltmittel vorgesehen, durch die die eingestanzten Lochkombinationen für bestimmte Schaltzwecke abgetastet werden. Sie können beispielsweise, wie Fig. 2 veranschaulicht, aus besonderen Schaltfedern Si bis SS bestehen, die mit ihren hakenförmigen Enden auf dein Papierstreifen schleifen und jedesmal bei Stillstand des ruckweise vorgeschobenen Lochstreifens eine eingestanzte Lochkombination abtasten. ,Je nach der Gestaltung der abgetasteten Lochkombination können dabei diejenigen Schaltfedern, deren hakenförmige Enden in ein eingestanztes Loch geraten, eine Bewegung ausführen. Die lange Schaltfeder des Schalters S1 berührt in einem solchen Fall z. B. die kurze Schaltfeder und stellt einen Kontakt her, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. In gleicher `reise sind auch den übrigen Abtastfedern der Schalter S2 bis S5 kurze Schaltfedern zugeordnet, die jedoch in Fig. 2 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind. Diese kurzen Schaltfedern können mit den langen Abtastfedern jedes Schalters einen Einschalter, einen Ausschalter oder einen Umschalter bilden, je nachdem, wie die Anwendung in der nunmehr zu erläuternden Weise es erfordert.
  • Für das in Fig. i gezeigte Schaltungsbeispiel ist angenommen, daß die Schalter S1, S2 und S4 als Einschalter, der Schalter S3 als Ausschalter und der Schalter S5 als Umschalter ausgeführt sind. Bei der Zusammenschaltung gemäß Fig. i ergibt sich auf diese «'eise ein durchgehender Stromweg über die Schalter S, bis S5 und das Relais E, wenn die Schalter S1, S2, S, und S5 aus der dargestellten Ruhelage in ihre Arbeitslage umgelegt werden, der Schalter S3 aber in der gezeichneten Ruhelage verbleibt. Diese Kombination von Schaltbewegungen ergibt sich nur dann, wenn die Ziffernwechselkombination eingestanzt ist und abtastet wird, die durch die Schrittfolge + + = + + gebildet wird. Hierbei bedeutet im Ruhestrombetrieb das Zeichen + eine Unterbrechung und das Zeichen -eine Nichtunterbrechung des Linienstromes.
  • Nur bei Empfang dieser einen bestimmten Impulskombination erfolgt also eine Durchschaltung des genannten Stromkreises, in welchem das Verzögerungsrelais E eingeschaltet ist. Ein Ansprechen dieses Relais E hat zunächst nur eine vorbereitende Wirkung, und zwar durch Schließung des Schalters e im Stromkreis des Verzögerungsrelais F. Nach Ablauf der Verzögerungszeit öffnet sich der Schalter e wieder. Wird nun während der Schließung des Schalters e eine bestimmte aridere Impulskombination, nämlich im angei;ommenen Fall die Kliiigelzeichenkombination + + - + -empfangen, so werden die Schalter S1 bis S5 in der entsprechenden Weise betätigt, d. h. die Schalter S1, S2 und S1 werden geschlossen, während die Schalter S3 und SS in der gezeichneten Ruhelage verbleiben. In diesem Fall kommt ein Stromfluß für das Verzögerungsrelais F zustande, da ja, wie angenommen wurde, die Abtastung der Ziffernwechselkombination + + - + + unmittelbar vorausging und zu einer vorübergehenden Schließung des Schalters e führte. Das Relais F spricht also an und hält sich für eine begrenzte Zeit Tiber den eigenen Schalter f1, so daß inzwischen bereits der Schalter e beim endgültigen Abfall des Relais E wieder in die Ruhelage zurückkehren kann.
  • Die Hauptaufgabe des Verzögerungsrelais F ist die Betätigung des Umschalters f2, der in der dargestellten `''eise im Linienstromkreis eingeschaltet ist. Die Umlegung dieses Schalters bewirkt einerseits eine Aufrechterhaltung des Stromflusses über die Verbindungsleitung, so daß weitere in den Linienstromkreis eingeschaltete, aber nicht dargestellte Fernschreibeinrichtungen, z. B. eine eigene Fernschreibmaschine der Teilnehmerstelle TSl, weiterhin im Zustand der Betriebsbereitschaft verbleiben. Für den Lochstreifensender der Teilnehmerstelle TSl bedeutet dagegen das Umlegen des Schalters f2 ein Stromloswerden des Auslösemagneten AM, der eine Unterbrechung der Lochstreifensendung bewirkt. Dieser Auslösemagnet AM kann derselbe sein, der in bekannter Weise die Unterbrechung der Lochstreifensendung durch Gegenschreiben von der fernen Teilnehmerstelle TSZ aus bewirkt. Es erübrigt sich daher, den entsprechenden Auslösemechanismus besonders darzustellen. Es erscheint vielmehr ausreichend, zur Erläuterung der Wirkungsweise die Funktion der bekannten Anordnung in der üblichen Anwendung nochmals kurz zu beschreiben.
  • Der Auslösemagnet AM liegt, wie die Schaltung erkennen läßt, im Linienstromkreis, wird also bei jeder Unterbrechung des Linienstromes stromlos, gleichgültig, ob diese Unterbrechung in der eigenen Station erfolgt oder von der entfernten Gegenstation aus bewirkt wird. Der Anker des Auslösemagneten ist jedoch, mit dem Sendemechanismus des Lochstreifensenders derart mechanisch gekoppelt, daß er während des Anlaufschrittes und während der fünf Kombinationsschritte mechanisch am Abfallen gehindert wird. Nur während des Sperrschrittes eines ausgesandten Fernschreibzeichens wird der Anker freigegeben, kann aber dabei normalerweise nicht abfallen, weil ja, wie bereits erwähnt wurde, der Sperrschritt aus einer Nichtunterbrechung des Linienstromes besteht. Erst wenn durch andere Einflüsse, z. B. durch das sogenannte Gegenschreiben der entfernten Teilnehmerstation, während des Sperrschrittes eines vom Lochstreifensender ausgesandten Fernschreibzeichens eine Unterbrechung des Linienstromes bewirkt wird, kann der Anker des Auslösemagneten AM abfallen und auf mechanischem Wege ein Stillsetzen oder völliges Ausschalten des Lochstreifensenders bewirken.
  • Diese bekannte Wirkungsweise des Auslösemagneten AM und der von ihm abhängigen Ausschalteinrichtung wird nun erfindungsgemäß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dazu benutzt, auch bei Abtastung von bestimmten in den Lochstreifen gestanzten Impulskombinationen eine selbsttätige Unterbrechung der Lochstreifensendung herbeizuführen. Nach dem dargestellten Schaltungsbeispiel kommt die hierfür notwendige Stromunterbrechung für den Auslösemagneten AM dadurch zustande, daß nach dem Abtasten der Ziffernwechselkombination und der unmittelbar darauffolgenden Klingelzeichenkombination der Schalter f2 in der bereits geschilderten Weise umgelegt wird.
  • Alle anderen einzelnen Impulskombinationen oder Impulskombinationsfolgen vermögen eine Beeinflussung der Ausschalteinrichtung nicht herbeizuführen. Lediglich die erwähnte Kombinationsfolge ist hierzu im Stande. In der Schaltung gemäß Fig. i sind zum besseren Verständnis die charakteristischen Kombinationen des Ziffernwechselzeichens Zi und des Klingelzeichens KZ in tabellarischer Form der Schalterkette S1 bis Sb gegenübergestellt, so daß sich die Betätigung der Schalter leicht verfolgen läßt.
  • Es ist im Rahmen der Erfindung selbstverständlich möglich, auch andere geeignet erscheinende Impulskombinationen für die Auslösung der Ausschalteinrichtung zu verwenden. Will man auf eine besondere Sicherheit verzichten und eine bestimmte Kombination lediglich für den genannten Zweck reservieren, so kann die Schaltung vereinfacht werden, indem an Stelle der dargestellten beiden Verzögerungsrelais nur ein einziges verwendet wird, welches bei Abtastung der vorbestimmten Impulskombination zum Ansprechen kommt und unmittelbar den Umschalter f2 im Linienstromkreis betätigt.
  • Ebensogut kann aber die Auslösung der Ausschalteinrichtung auch von der unmittelbar aufeinanderfolgenden Abtastung von mehr als zwei bestimmten Impulskombinationen abhängig gemacht werden, indem die Schalterkette Si bis S5 und die Relaisgruppe sinngemäß ergänzt werden.
  • An Stelle der dargestellten Hintereinanderschaltung der Schalter S1 bis Sb, die nur bei einer gleichzeitigen Schließung sämtlicher Schalter einen sekundären Schaltvorgang bewirkt, kann selbstverständlich eine Parallelschaltung der Abtastschalter in Verbindung mit einer Ruhestromschaltung der zu betätigenden Relais angewendet werden. In diesem Fall kommt ein zu einer Betätigung der Ausschalteinrichtung führendes Abfallen der bzw. des betreffenden Relais nur dann zustande, wenn gleichzeitig alle fünf Abtastschalter geöffnet sind.
  • Eine weitere Abänderungsmöglichkeit besteht darin, daß der beschriebene, in seiner grundsätzlichen Form bereits bekannte Ausschaltmechanismus durch eine andere geeignete Ausschalteinrichtung ersetzt wird, die gegebenenfalls ohne Zwischenschaltung von Relais unmittelbar durch die Gruppe der Abtastschalter beeinflußt wird.
  • Dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 ist die Annahme zugrunde gelegt, daß die Schalter S1 bis S fi von besonderen Schaltfedern gebildet werden, die für sich an einer geeignet erscheinenden Stelle innerhalb des Lochstreifensenders die eingestanzten Lochkombinationen des Lochstreifens abtasten. Es ist im Rahmen der Erfindung ebensogut möglich, diese Schalter durch die bereits erwähnten, für die Aussendung der Impulskombinationen erforderlichen Fühlhebel zu steuern, die bei Abtastung jeder Impulskombination in einer entsprechenden Gruppierung bewegt werden. Bei entsprechendem Aufbau können diese Fühlhebel auch selbst die bewegten Schaltstücke entsprechender Schalter bilden. Es kommt in jedem Fall nur darauf an, daß die Abtastung bestimmter Impulskombinationen die Auslösung eines sekundären Schaltvorganges bewirkt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lochstreifensender für Fernschreibzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschalteinrichtung von durch die gestanzten Lochkombinationen gesteuerten Fühlorganen derart abhängig ist, daß bestimmte Kombinationen eine Auslösung der Ausschalteinrichtung bewirken.
  2. 2. Lochstreifensender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlorgane Schalter (S1 bis Sb) steuern, die derart untereinander und mit weiteren Schaltmitteln (E, F) verbunden sind, daß nur bei Abtastung bestimmter Lochkombinationen ein auf die Ausschalteinrichtung (AM) einwirkender Schaltvorgang ausgelöst wird.
  3. 3. Lochstreifensender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (S1 bis Sb) kettenartig derart hintereinandergeschaltet sind, daß nur bei Abtastung bestimmter Lochkombinationen ein Stromweg für die Betätigung der auf die Ausschalteinrichtung (AM) einwirkenden Schaltmittel (E, F) gebildet wird.
  4. 4. Lochstreifensender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (S1 bis S5) durch die Fühlhebel der Sendeeinrichtung gesteuert werden. g.
  5. Lochstreifensender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlhebel der Scrideeinrichtung selbst als Schalter ausgebildet sind.
  6. 6. Lochstreifensender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schalter (S1 bis S,) mehrere, vorzugsweise zwei Stromwege gebildet werden, deren jeder nur bei Abtastung einer bestimmten Lochkombination durchgeschaltet wird, und in diesen Stromwegen Schaltmittel (E, F) vorgesehen sind, die nur bei Durchschaltung der Stromwege in bestimmter Folge eine Auslösung bewirken.
  7. 7. Lochstreifensender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Stromwegen angeordneten Schaltmittel aus Verzögerungsrelais (E, F) bestehen, von denen jeweils eines (E) bei Durchschaltung des zugehörigen Stromweges den Ansprechstromkreis eines anderen (F) für eine begrenzte Zeitdauer vorbereitet. B. Lochstreifensender nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterium für die Auslösung der Ausschalteinrichtung die unmittelbare Aufeinanderfolge der Ziffernwechselkombination -- -1 -) und der Klingelzeichenkombination (-1-- + - -[- -) dient.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954513C (de) * 1953-05-03 1956-12-20 Lorenz C Ag Elektrische Ausschalteinrichtung fuer Fernschreiber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE954513C (de) * 1953-05-03 1956-12-20 Lorenz C Ag Elektrische Ausschalteinrichtung fuer Fernschreiber

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