DE661603C - Mehrfachtelegraphenanlage - Google Patents

Mehrfachtelegraphenanlage

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Publication number
DE661603C
DE661603C DEW94085D DEW0094085D DE661603C DE 661603 C DE661603 C DE 661603C DE W94085 D DEW94085 D DE W94085D DE W0094085 D DEW0094085 D DE W0094085D DE 661603 C DE661603 C DE 661603C
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DE
Germany
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segment
transmitter
relay
brush
distributor
Prior art date
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Expired
Application number
DEW94085D
Other languages
English (en)
Inventor
Philo Holcomb Jr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Western Union Telegraph Co
Original Assignee
Western Union Telegraph Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Western Union Telegraph Co filed Critical Western Union Telegraph Co
Application granted granted Critical
Publication of DE661603C publication Critical patent/DE661603C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/22Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrfachtelegraphenanlage mit einem einzigen Übertragungsweg, bei welcher über die einzelnen Kanäle Codesignale gleicher Art übertragen werden.
Man hat bereits vorgeschlagen, eine Multiplexanlage so einzurichten, daß die Wirksamkeitsperiode der einzelnen Kanäle je nach den Verhältnissen des Betriebes verlängert oder verkürzt wird.
Demgegenüber ist bei der Mehrfachtelegraphenanlage nach der Erfindung die Leistungsfähigkeit der Anlage wesentlich dadurch gesteigert, daß die den Übertragungsweg beiderseitig abschließenden Verteiler die im Betrieb befindlichen Kanäle unmittelbar nacheinander an den Übertragungsweg anschalten, jedoch alle nicht benutzten Kanäle selbsttätig durch eine besondere Umschaltung bezüglich des Anschlusses an den Übertragungsweg unberücksichtigt lassen. Bei dieser Anlage kann mit Rücksicht darauf, daß die nicht benutzten Kanäle unberücksichtigt bleiben, der zur Verfügung stehende Verkehrsweg von den benutzten Kanälen voll ausgenutzt werden.
Auf der Zeichnung ist eine Telegraphenanlage nach der Erfindung in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι stellt eine Schaltungsanordnung eines von Hand . bedienten Mehrfachtelegraphiersystems dar, bei welchem die Erfindung bei einem der Nebenkanäle einer Mehrfachanlage verwendet ist.
Fig. 2 ist eine ähnliche Schaltungsanordnung eines selbsttätig überwachten Systems.
In Fig. ι ist die Seilderausrüstung an der Stelle A und die Empfängerausrüstung an der Stelle B eines gewöhnlichen Kanalsystems dargestellt. Die Anlage kann jedoch auch nach ' Art eines Duplexsystems ausgebildet sein, bei dem an jeder Stelle eine Sende- und Empfängerausrüstung vorgesehen ist.
Die Senderausrüstung an der Stellet ist mit einer Anzahl von Bandsendern T1, T2, T3 usw. versehen. Jeder Bandsender ist mit Arbeits- und Ruhekontaktschienen M bzw. 51 versehen. Es ist ferner eine Gruppe von fünf Segmenten 1 bis 5 vorgesehen, welche gegen die eine oder andere der Schienen in Übereinstimmung mit den Löchern in einem Streifen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: Philo Holcomb jr. in Flushing, Long Island, New York, F. St. A.
und mit der Wirkungsweise eines Streifenfortschaltrnagiiets 5^i1, SAL2 oder SM3 zur Wirkung gebracht werden können. Die Kontakte ι bis 5 jedes Senders sind mit den ent-· sprechend numerierten Segmenten der Ringe ίο von Springschreiberverteilern B1, B2, B1^- usw. verbunden. Jeder Verteiler ist außerdem mit einem Ruhesegment R und einem sechsten Segment 6 versehen. Der eine Teil ίο dieses sechsten Segmentes ist mit der einen Klemme des Fortschaltmagnets SM1, SM2 oder SMS des zugehörigen Senders verbunden, während die entgegengesetzte Klemme des vorgenannten Magnets geerdet ist. Die Bürsten B1, B2, B3 usw. werden gewöhnlich in der Ruhelage auf den Segmenten R durch besondere Klinken L1, L2, L3 usw. unter der Überwachung von Freigabemagneten M1, M2, M3 usw. gehalten.
Die Segmente ι bis 5 des Ringes 11 jedes Verteilers sind in Vielfachschaltung mit der einen Klemme der Wicklungen 1 bis 5 einer Bank 12 von Polarrelais verbunden. Die entgegengesetzten Klemmen dieser Relais sind geerdet. Die Zungen der Relais 12 arbeiten zwischen Zeichenstrom- und Trennstromkontakten und sind mit Segmenten 1 bis S eines Nebenkanals, beispielsweise des C-Nebenkanals des Ringes 13 des Mehrfachsendeverteilers TD verbunden. Der feste Ring 14 ist mit dem Eckpunkt der Duplexlinie L verbunden. Zum Verteiler TD gehören auch die Ringe 15 und 16. Der Ring 15 hat ein Segment 17, das durch eine Leitung 18 mit der einen Klemme jedes der Auslöseelektromagnete M1, M2, M3 usw. verbunden ist. Diese sind ferner mit einem Kontakt 19 besonderer Ausschalter C1, C2, C3 usw. verbunden. Der Schalterdrehpunkt ist mit Segmenten S1 bzw. S2 bzw.
JT3 usw. eines Sendemischwählers TM verbunden.
Es ist auch ein umlaufender Bürstenträger, der besondere Anhaltearme für jedes der Segmente S1, S2 usw. hat, vorgesehen. Es ist nur an einem der Arme, der mit 21 bezeichnet ist, ein Paar von Bürsten B^ vorgesehen. Die übrigen Arme 21', 21" usw. dienen nur als Anhaltearme, um die Bürsten auf dem einen oder anderen der Segmente S1, S2 usw. anzuhalten. Diese Arme wirken mit einer Anhalteklinke 22 zusammen, die durch einen Magnet 23 überwacht wird. Die eine Klemme dieses Magnets ist geerdet, während die andere Klemme mit dem festen Ring 24 der Sendemischwähler verbunden ist.
Die Wirkungsweise des Senders istfolgende: Es sei angenommen, daß sich die Schalter C1, C2, C3 in der Schließstellung auf ihren Kontakten 19 befinden und jeder Sender T1, T2 und T3 mit einem Streifenvorrat ausgerüstet ist. Es sei ferner angenommen, daß die Bürste B4 auf dem Segment S2 ruht, während die Bürste S0 des Mehrfachverteilers auf das Ortssegment 17 gelangt. In diesem Fall .■wird ein Stromstoß von dem positiven Ring !'kEÖ. durch die Bürste B6, das Segment 17 und ^ÜJie Leitung 18 gesandt, um den Magnet M2 >freizugeben, und es wird der Stromstoß weiter über den Schalter C2 nach dem Segment S2 und durch die Bürste J34 und den Ring 24 nach dem Freigabemagnet 23 und nach der Erde gesandt. Die Klinken L2 und 22 werden gleichzeitig freigegeben. Die Klinke L2 gestattet, daß die Bürste B2 sich über die Segmente des Verteilers D2 bewegt, so daß die Relais 12 in Übereinstimmung mit der Kombination, die in dem Streifensender T2 eingestellt ist, in Wirkung gesetzt werden. Durch die gleichzeitige Freigabe des Bürstenarms 21 wird gestattet, daß sich dieser Arm um das Segment ^3 bewegt. Der Bürstenarm 21 wird auf dem Segment 5"3 dadurch angehalten, daß der Anhaltearm 21' mit der Klinke 22 in Eingriff kommt. Sobald die Bürste B2 des Verteilers D2 das Segment 6 kreuzt, wird ein Stromstoß nach dem Streifenfortschaltmagnet SM2 des Senders T2 gesandt, um eine neue Kombination in den Sender zu schalten. Die Bürste B2 gelangt, sobald sie gegen die Klinke L2 wirkt, in die Ruhelage auf dem Segment R.
Sobald die Bürste B5 des Mehrfachverteilers die Segmente des C-Kanals bei der folgenden Umdrehung kreuzt, überträgt sie die in der Relaisbank 12 aufgespeicherte Kombination über die Linie L. Wenn nach dieser Übertragung die Bürste Bs wieder mit dem Ortssegment 17 in Berührung kommt, wird ein anderer Stromstoß über die Leitung 18 durch den Auslösemagnet M3, Schalter C3 und Segment 53 gesandt, um den Magnet 23 auszulösen. Es wird daher die Bürste B3 des Verteilers D3 ausgelöst, um auf der Relaisbank 12 die Codekombination einzustellen, die in den Kontakten des Senders T3 aufge- i°5 speichert ist. Die Bürste S4 des Sendemischwählers wird wieder ausgelöst und gelangt auf dem Segment S1 in die Ruhestellung, sobald der Anhaltearm 21" gegen die Anhalteklinke 22 wirkt. Bei der nächsten Umdrehung des '« Mehrfachverteilers wird die vorher im Sender T3 eingestellte Codekombination über die Linie L übertragen, und der im Sender T1 eingestellte Code wird gleichzeitig in der Relaisbank 12 aufgespeichert. Diese Arbeits- i»5 weise dauert so lange, wie in jedem Sender irgendwelches Material, das zu übertragen ist, vorhanden ist. Die Sender T1, T2, T3 usw. treten hierbei nacheinander in Wirkung.
Wenn jetzt die Streifenzufuhr eines der Sender erschöpft ist oder wenn der Beamte aus einem anderen Grunde die Sendung von
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dem zugehörigen Sender aus, z. B. von dem Sender T2 aus, zu unterbrechen wünscht, so legt er den entsprechenden Schalter, im vorliegenden Falle den Schalter C2, auf den betreffenden positiven Kontakt um, so daß vorläufig dauernd der positive Pol der Batterie auf das Segment S2 des Sendemischwählers zur Einwirkung gebracht wird. Infolgedessen kommt die Bürste i?4, da diese Bürste
ίο vom Segment S1 zur Zeit der Wirkung des Verteilers D1 freigegeben ist, nicht auf dem Segment S2 in die Ruhelage, sondern gelangt unmittelbar über dem vorgenannten Segment zum Segment ^3. Dies wird dadurch herbeigeführt, daß durch den Stromkreis, der von dem positiven Batteriepol beim Schalter C2 durch das Segment S2, Bürste J54 und Ring 24 zum Auslösemagnet 23 geschlossen wird, die Klinke 22 aus der Bahn des Bürstenarms 21 weggezogen wird, sobald die Bürste mit dem Segment S2 in Berührung kommt. Infolgedessen gelangt der nächste örtliche Stromstoß, der von dem örtlichen Segment 17 ausgesandt wird, durch den Magnet M3, Schalter C3 und Segment^ zum Auslösemagnet23. Auf diese Weise wird ein Zeichen von dem Sender T3 im Mehrfachverteiler eingestellt und über die Linie im Anschluß an die Übertragung eines Zeichens vom Sender T1 übertragen. Solange der Schalter C2 auf seinem positiven Kontakt verbleibt, übertragen die Sender T1 und T3 die betreffenden Zeichen abwechselnd über die Linie L bei jeder Umdrehung des Mehrfachverteilers. Wird jetzt der Schalter C3 auf seinen positiven Kontakt bewegt, so wird der Sender T3 ebenfalls ausgeschaltet. Die Bürste B1 gelangt in diesem Fall unmittelbar vom Segment S1 über die Segmente S2 und Ss und zurück zum Segment S1, jedesmal wenn ein örtlicher Stromstoß vom Segment 17 ausgesandt wird. Infolgedessen wird der C-Kanal vollständig von dem Sender T1 in Besitz genommen, und es überträgt dieser Sender über den genannten C-Kanal ein Zeichen bei jeder Umdrehung des Mehrfachverteilers.
Um den Sender T2 mit dem C-Kanal in Verbindung zu bringen, braucht der Benutzer nur den Schalter C2 in die Schließstellung auf seinem Kontakt 19 zu bewegen. Auf diese Weise wird die Batterie von dem Segment S2 abgeschaltet. Bei der nächsten Fortbewegung der Bürste J54 von dem Segment S1 kommt diese Bürste auf dem Segment S2 in dieRuhelage, und der nächste örtliche Stromstoß vom Segment 17 wird durch den Magnet M2 mittels des Segmentes S2 nach dem Auslösemagnet 23 geleitet, so daß der Sender T2 abwechselnd mit dem Sender T1 in Wirkung gesetzt wird.
So Diese beiden Sender erhalten daher gleichen Anteil an dem Hauptverkehrsweg.
Es ist erforderlich, an der Empfangsstelle B Mittel vorzusehen, um zu bestimmen, von welchem Sender jedes Zeichen oder Signal stammt, und es müssen die empfangenen Signale nach ihrem richtigen Bestimmungsort verteilt werden. Wenn die Anzahl der Sender, die mit dem C-Kanal des Mehrfachsystems verbunden sind, festgesetzt war, ist es nur erforderlich, die Signale nacheinander nach einer entsprechenden Anzahl von Empfängern zu verteilen. Da jedoch die Signale in verschiedener Weise von einem oder mehreren der größeren Gruppe der Sender stammen können, ist es erforderlich, die Verteilung der Signale an der Empfangsstelle in Übereinstimmung mit den Änderungen in den Zuweisungen der Sender an der Sendestelle zu ändern. Dies wird mittels eines Empfangsmischwählers RM bewirkt, der in gleieher Phase mit dem Sendemischwähler TM gehalten wird. Der Aufbau des Empfangsmischwählers ist der gleiche wie der Aufbau des Sendemischwählers, jedoch ist die Bürste Bl des erstgenannten Mischwählers um ein Segment relativ zu der Bürste 2?4 zurückversetzt, d.h. wenn sich beispielsweise die Bürste B1 auf dem Segment S2 befindet, berührt die Bürste/?/ das SegmentS1', falls alle drei Sender arbeiten.
Die über die Linie L übertragenen Signale werden an dem festen Ring 25 des Empfangsverteilers RD empfangen und durch die Segmente eines Ringes 26 des C-Kanals nach einer Bank von Polarrelais 27 verteilt, welche die empfangene Kombination aufspeichern und sie nach den Segmenten 1 bis 5 des Ringes 28 jedes der SpringschreiberverteilerD1, D2,Dζ usw. leiten. Die entsprechend numerierten Segmente des Ringes 29 dieser Verteiler sind mit den Auswählmagneten 31 der Empfangsdruckwerke P1, P2, P3 usw. verbunden. Das Segment 6 jedes Verteilers sendet den Stromstoß für den Antriebsmagnet 32 jedes Druckwerks aus. Die Bürsten B1', B2', B3 usw. dieser Verteiler werden gewöhnlich in der Ruhelage auf dem Segment R durch besondere Klinken gehalten, welche durch die Auslösemagnete M1, M2', M/ usw. überwacht werden. Die eine Klemme der vorgenannten Magnete ist mit den Segmenten S1, S2, S3 der Empfangsmischwähler durch die überwachten Schalter C1' bzw. C2' bzw. C3' verbunden, während die entgegengesetzte Klemme der Magnete mit dem örtlichen Segment 17' des Ringes 34 des Mehrfachverteilers verbunden ist.
Die Mehrfachverteiler TD und RD werden in bekannter Weise im Gleichlauf gehalten, so daß auch die Bürsten dieser Verteiler die Segmente des C-Kanals gleichzeitig kreuzen.
Wenn alle Schalter C1, C2 usw. und C1',
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C2' usw. sich auf ihren Kontakten 19 befinden, ferner die Bürste B4 auf dem Segment S2 und die Bürste B4' auf dem Segment S1 ruht und eine Signalkombination in der Relaisbank 12 vom Sender T1 aufgespeichert ist, dann wird, sobald die Bürste B5 die Übertragungssegmente des C-Kanals kreuzt, die vom Sender T1 stammende Kombination auf die Linie übertragen und an den Kontakten der Empfangsrelaisbank 27 und von dort an den Segmenten der Verteiler D1, D2, D3' usw. eingestellt. Unmittelbar darauf wirkt die Bürste S6 gegen das örtliche Segment 17, so daß sich die Bürste B4 auf das Segment Ss bewegt und die AuslösebürsteB2 eine Kombination von dem Sender T2 in der Relaisbank 12 einstellt. Gleichzeitig kommt die örtliche Empfangsbürste B6' mit dem Segment 17' in Berührung, so daß die Bürste S1' ausgelöst wird. Diese Bürste verteilt daher die in den Relais 27 aufgespeicherte Kombination auf die Auswählmagnete der Druckwerke P1. Die Bürste B/ gelangt zu dieser Zeit auf das Segment S2. Wenn dann bei der nächsten Umdrehung der Mehrfachverteiler Signale von dem Sender T2 übertragen werden, wird die Bürste B2 des Verteilers D2 durch den Stromstoß vom örtlichen Segment 17' freigegeben, und es wird der Stromkreis durch das Segment S2 geschlossen, so daß das Druckwerk P2 in Wirkung gesetzt wird. Auf diese Weise arbeitet jedes der Druckwerke eins nach dem anderen, indem sie der Übertragung von Signalen von ihren entsprechenden Sendem folgen.
Um den Sender T2 auszuschalten, muß man das Druckwerk P2 ebenfalls abschalten. Dazu wird der Schalter C2 nach seinem positiven ■Kontakt bewegt. Hierdurch wird die Batterie mit dem Segment S2 verbunden, und es wird veranlaßt, daß die Bürste S4' sich über das Segment vSy bewegt, ohne jedesmal anzuhalten, wenn sie von dem Segment S1 fortbewegt ist. Wenn der Sender T2 und das Druckwerk P2 ausgeschaltet werden sollen, ohne daß die Übertragung von den anderen Sendern unterbrochen werden soll, muß der Schalter C2 in richtiger zeitlicher Beziehung zum Betrieb des Schalters C2 in Wirkung gesetzt werden. Dies ist bei der Anlage nach Fig. 2 selbsttätig bewirkt, jedoch ist bei der Anlage nach Fig. 1 angenommen, daß jeder der Sender T1, T2, T3 usw. sich unter der Überwachung eines diese Sender gemeinsam benutzenden Beamten befindet, wie dies auch bei den Druckwerken P1, P2 und P3 der Fall ist. Unter diesen Bedingungen können der Sender und das entsprechende Druckwerk von Hand an die Linie angeschaltet oder von der Linie abgeschaltet werden.
Wenn der Benutzer an der Stellet einen Sender, beispielsweise den Sender T2, von dem Hauptverkehrsweg abzuschalten wünscht, so sendet er von dem genannten Sender nach dem Benutzer an der Stelle S eine Botschaft, wodurch der letztgenannte Benutzer benachrichtigt wird, daß der Sender T2 zu einer bestimmten Zeit abgeschaltet wird. Wenn diese Zeit erreicht wird/ so wird ein Handschalter 36 in der Leitung 18 geöffnet, so daß alle Sender angehalten werden. Der Schalter C2 wird dann auf seinen positiven Kontakt bewegt. Der Beamte an der Stelle B, welcher feststellt, daß seine Druckwerke ihren Betrieb unterbrochen haben, bewegt den Schalter C2' auf seinen positiven Kontakt. Der Schalter 36 wird dann geschlossen, wodurch veranlaßt wird, daß die Sender T1 und T3 abwechselnd arbeiten. An der Empfangsstelle arbeiten die Druckwerke P1 und P3 ebenfalls abwechselnd. Da jedoch der Empfangsmischwähler nicht angehalten wurde, kann er sich außer Phase mit dem Sendemischwähler befinden. Infolgedessen wird veranlaßt, daß Signale vom Sender T1 am Druckwerk P3 und Signale vom Sender T3 am Druckwerk P1 empfangen werden. Der Benutzer stellt die Wirkungsweise der vorgenannten Druckwerke fest. Wenn sich diese Druckwerke nicht im Gleichlauf mit den Sendern befinden, was durch ein Prüfzeichen oder durch eine Reihe von Zeichen, die über den einen oder anderen der Sender T1 oder T3 gesandt werden, bestimmt werden kann, so öffnet der Benutzer augenblicklich den im gleichen Stromkreis mit dem Ortssegment 17' liegenden Handschalter 37. Auf diese Weise wird die Freigabe des Bürstenarms S4' während einer Umdrehung des Mehrfachverteilers verhindert, und es wird die relative Stellung der Bürste B4' in bezug auf den Bürstenarm des Sendemischwählers geändert. Infolgedessen wird die richtige Phasenbeziehung zwischen den Sendern und denDruckwerken wiederhergestellt.
Nachdem einmal die Druckwerke P1UHdP3 in die richtige Phasenbeziehung in bezug auf die Sender T1 und T3 gebracht sind, wird die richtige Beziehung zwischen den Vorrichtungen P1 und P3 einerseits sowie T1 und T3 anderseits durch die Mischwähler TM bzw. PM aufrechterhalten.
Um den Sender T2 und das Druckwerk P2 wieder in Betrieb zu setzen, sendet der Beamte an der Stellet eine andere Botschaft entweder durch den Sender T1 oder durch den Sender T3. Hierdurch wird der Empfangsbeamte an der Stelle B von der gewünschten Änderung der Zuweisungen benachrichtigt. Der Schalter 36 an der Sendestelle wird dann geöffnet, wodurch die ganze Übertragung unterbrochen wird, und der Beamte an jeder Stelle bewegt den Schalter C2 bzw. C2' in die
Schließstellung auf den Kontakten 19, worauf der Schalter 36 wieder geschlossen wird, so daß die Übertragung wiederhergestellt wird. Der Empfangsbeamte bringt dann mittels des Schalters 37 die empfangenden Druckwerke in die richtige Phasenbeziehung zu den ankommenden Signalen. Der Betrieb ist dann mit drei Nebenkanälen wiederaufgenommen.
Bei der vorher beschriebenen Anlage werden die Schalter C1, C2 usw. bzw. C1', C2' usw. von Hand bedient. In Fig. 2 ist eine Anlage dargestellt, bei welcher die Sender und Druckwerke selbsttätig ein- oder ausgeschaltet werden. Bei der Anlage nach Fig. 2 sind die Springschreiberverteiler D1, D2, -D3 und die empfangenden Springschreiberverteiler D1', D2', D3' weggefallen. Die Streifensender beeinflussen in diesem Fall unmittelbar die Aufspeicherungsrelais an der Sendestelle, und der Mehrfachverteiler an der Empfangsstelle wirkt unmittelbar auf die Aufspeicherungsrelais ein.
Bei der Anlage nach Fig. 2 ist jeder der
Streifensender Ta, T6 und Tc mit einer ZeichenstromsammelschieneMversehen, an welche ein positives Batteriepotential durch die Wicklung 41 der Polarrelais R0, Rb bzw. Rc angelegt ist. Außerdem ist jeder der genannten Sender mit einer Trennstromsammelschiene 5* mit isolierten Kontakten versehen. Die Kontaktzungen jedes Senders sind "durch die Wicklungen 42 einer gemeinsamen Relaisbank 43 mit der Erde verbunden. Die Kontaktzungen der Relaisbank 43 sind mit den Segmenten eines Kanals eines Mehrfachsendevertellers TD1 verbunden. Dieser Verteiler ist mit einem festen Ring 44 versehen, der mit dem einen Ende der ausgehenden Linie L1 verbunden ist. Der Verteiler TD1 hat einen örtlichen Ring 45, der mit zwei mit gegenseitigem Abstand angeordneten örtlichen Segmenten 46 und 47 versehen ist. Das örtliche Segment 46 ist durch die Hilfswicklungen 48 der Relais 43 mit der Erde verbunden. Diese Wicklungen sind derartig gepolt, daß dieKontakte jedesmal, wenn ein örtlicher Stromstoß von dem Segment hervorgerufen wird, nach ihrer Trennstromseite zurückbewegt werden.
Die Überwachungseinrichtung für jeden
Sender T11, T1, und Tc ist identisch, so daß nur die mit dem Sender Ta verbundene Überwachungseinrichtung beschrieben zu werden braucht. Der Streifensender T0 ist mit einem Fortschaltmagneten SM versehen. Die eine Klemme dieses Magneten ist mit dem positiven Batteriepol verbunden, während die andere Magnetklemme mit dem mittleren Punkt der Wicklung des Differentialrelais DR verbunden ist. Die äußeren Klemmen der Wicklung des Relais DR sind durch selbsttätig wirkende Kontrollkontakte 49 bzw. Relaiskontakte 50 mit dem rechten Kontakt 51 des Relais Ra verbunden. Die beiden Anker 52 und 53 des Relais Di? sind gewöhnlich nach links freigegeben, so daß die Kontakte 50 und 54 geschlossen sind. Der Anker 52 ist mit der Erde verbunden, und der Anker 53 ist durch die arbeitende Wicklung 55 des Relais Sa mit dem linken Kontakt der Zunge 56 eines Polarrelais Qa verbunden. Das Relais Sa ist mit einer Sperrwicklung 57 versehen. Diese Sperrwicklung und der damit verbundene Sperrkontakt 58 sind in Reihe mit einer Haltewicklung 59 des Relais Qa und über Leitungen 60 und 61 mit dem örtlichen Segment 46 verbunden. Die arbeitende Wicklung 62 des Relais Qa ist in Reihe mit der arbeitenden Wicklung 63 und der Rückführungswicklung 64 des Relais Ra verbunden. Die entgegengesetzte Klemme der Wicklung 63 ist mit dem linken Kontakt des Relais verbunden. Die entgegengesetzte Klemme der Wicklung 64 ist über eine Leitung 65 mit dem örtlichen Segment 47 verbunden.
Allen Sendern ist ein Sendemischwähler TM1 gemeinsam. Dieser Sendemischwähler ist mit einem Segment a, b, c usw. versehen, welches jedem Sender zugeordnet ist. Das Segment α ist durch eine Leitung 66 mit der Zunge 6y des Relais Qa verbunden. Das Segment b ist in ähnlicher Weise mit der entsprechenden Zunge des Relais Qb verbunden, und das Segment c ist in ähnlicher Weise mit der Zunge des Relais Qc verbunden·. Der feste Ring 68 des Sendemischwählers TMx ist über den Auslösemagnet 69 geerdet.
Außer dem Mischwähler ist ein Sendeuhrwerk SC vorgesehen, welches allen Sendern gemeinsam ist. Das genannte Sendeuhrwerk hat zwei Sätze von Segmenten a', a", welche dem Sender Ta zugeordnet sind, i/ und b", welche dem Sender Tb zugeordnet sind, und c' und c", welche dem Sender Tc zugeordnet sind. Der feste Ring 70 des Sendeuhrwerks ist geerdet. Das Uhrwerk hat einen Anhaltearm, welcher jedem Sender entspricht. Es ist nur einer der Anhaltearme mit einem Paar von Bürsten B7 versehen. Der Auslösemagnet 71 des Sendeuhrwerks ist mittels seiner nichtgeerdeten Klemme über Leitungen 72 und 61 mit dem örtlichen Segment 46 verbunden.
Die Wirkungsweise der vorher beschriebenen Sendeeinrichtung ist folgende:
Es sei angenommen, daß alle Sender T0, T6, Tc usw. mit einem reichlichen Streifenvorrat versehen, daß ferner die Kontrollkontakte 49 geschlossen sind und die Zungen der Relais R11, Ri, usw. und Qa, Qb usw. sich an ihren rechten Kontakten befinden, wobei sich alle anderen Relais in ihren Ruhestellungen befinden. Es sei ferner angenommen, daß sich die Bürste Bs des Sendemischwählers TM1 in der Ruhestellung auf dem Segment α befindet
und die örtliche Bürste S10 der Mehrfachverteilungsvorrichtung TD1 sich dem örtlichen Segment 46 nähert. Sobald die Bürste -S1Q das genannte Segment berührt, wird auf folgenden Wegen ein örtlicher Stromstoß ausgesandt ι. über die Wicklungen 48 der Relais 43 im abwerfenden Sinne, 2. über die Leitungen 61 und 72 nach dem Auslösemagnet 71 des Sendeuhrwerks Scx wodurch die Bürste S7 dieses Uhrwerks freigegeben wird, so daß sie nach ihrer nächsten Segmentgruppe gelangen kann, 3. über die Leitung 613 Zunge und linken Kontakt des Relais 73 (welches allen Sendern gemeinsam ist), Leitung74, Wicklung 75 des Relais Ra und den rechten Kontakt und die Zunge 6j des Relais Qa sowie von dort über die Leitung 66 zum Segment α des Sendemischwählers und durch die Bürste ,S8 und den festen Ring 68 zum Auslösemagnet 69 und zur Erde.
Durch die Vollendung des letztgenannten Stromkreises wird der Bürstenarm Bs freigegeben, so daß er auf das Segment b gelangen kann. Es wird in diesem Fall die Erde an der Zunge, des Relais Ra vom Fortschaltmagnet SM abgeschaltet. Der letztgenannte Magnet wird daher freigegeben, und es wird ■ den Kontakten des Senders Ta gestattet, sich aufwärts zu bewegen. Infolgedessen wird augenblicklich eine Kombination an den Zungen des Senders Ta eingestellt. Da alle Codekombinationen mit Ausnahme des leeren Signals, welches in nachfolgend beschriebener Weise für besondere Zwecke benutzt wird, wenigstens einen Zeichenstromstoß haben, kommt eine der Zungen des Senders Ta mit der Zeichenstromsammelschiene M in Berührung. Infolgedessen kommt ein Stromkreis von der Batterie durch die Wicklung 41 des Relais Ra, SammelschieneM, eine oder mehrere der Zungen des Senders und die entsprechenden Wicklungen 42 der Relais 43 zur Erde zustande. Durch die Vollendung dieses Stromkreises wird die Kombination an den Zungen der Relais 43 eingestellt, und es wird das Relais Ra erregt, so daß die Zunge dieses Relais wieder mit dem Kontakt 51 in Berührung kommt. Infolgedessen wird wieder Erde an den Fortschaltmagnet SM durch die Wicklungen des Differentialrelais DR angeschaltet. Der Magnet SM zieht daher wieder die Stifte des Senders außer Berührung mit dem Streifen und schaltet den Streifen um ein Zeichen vorwärts. Die Sendestifte werden niedergedrückt gehalten, bis der Sender T11 wieder in die richtige Reihenfqlge des Arbeitsganges gelangt ist.
Alle vorher beschriebenen Vorgänge treten
ein, während die Bürste B10 sich vom örtlichen Segment 46 zum örtlichen Segment 47 bewegt.
Sobald jetzt die Bürste S10 mit dem örtlichen Segment 47 in Berührung kommt, geschieht nichts, da der Stromkreis über die Leitung 65 an dem linken Kontakt des Relais Ra geöffnet ist. Sobald die Bürsten B9 und S10 ihre Umdrehung fortsetzen, kreuzen sie die Segmente des Kanals, welche mit den Sendern Ta, Th usw. verbunden sind. Infolgedessen wird die auf die vorgenannten Segmente zur Wirkung gebrachte Kombination durch den Sender Ta über die Mehrfachlinie L1 gesandt.
Bei der nächsten Berührung der Bürste S10 mit dem örtlichen Segment 46 werden ähnliche Stromkreise geschlossen durch 1. Wicklungen 48 des Relais 43, 2. Auslösemagnet 41 des Uhrwerks S, und 3. Wicklung 75 des Relais Rf,. Der letztgenannte Stromkreis ist durch das Segment b des Mischwählers TM1 geerdet. Es wird daher ein Zeichen von dem Sender Tb auf der Relaisbank 43 für die foilgende Übertragung auf die Linie eingestellt, und es wird die Bürste S8 des Mischwählers TM1 nach dem Segment c hin vorwärts geschaltet. In dieser Weise arbeitet jeder der Sender T11, Tb und Te nacheinander, solange jeder Sender mit einem Streifenvorrat versehen ist.
Wenn jetzt die Streifenzufuhr zu einem der Sender, beispielsweise zum Sender Ta, erschöpft ist, so werden die zugehörigen Kontrollkontakte 49 geöffnet. Dies tritt natürlich ein, wenn der Sender Ta angehalten wird, nachdem ein neues Zeichen an den Relais 43 eingestellt ist, gerade nachdem das örtliche Segment 46 gekreuzt worden ist, wobei sich die Bürste S8 auf dem Segment α des Mischwählers TM1 befindet. Durch das Öffnen des Kontaktes 49 wird der durch den Fortschaltmagnet SM fließende Strom vollständig durch die linke Wicklung des Differentialrelais DR abgelenkt. ioo Infolgedessen wird das Relais aus dem Gleichgewichtszustand gebracht, und es werden die Anker 52 und 53 angezogen. Durch das Anziehen dieser Anker wird sperrende Erde auf den Fortschaltmagnet über den Anker 52 zur Einwirkung gebracht, und es werden die Kontakte 54 bei dem Anker 53 geöffnet. Sobald die Bürsten S9 und S10 ihre Umdrehung vollenden, wird der in den Relais 43 eingestellte Code über die Mehrfachlinie gesandt. Wenn der Sender T11 wieder an der Reihe ist, um eine Übertragung zu bewirken, werden durch die Bewegung der Bürste S10 auf das örtliche Segment 46 die Zungen der Relais 43 auf ihre Trennstromseite zurückbewegt. Auf diese Weise wird ein neutrales Signal auf dem Segment des Mehrfachverteilers TD1 eingestellt. Durch den Stromkreis, der vom örtlichen Segment 46 über die Leitung 61 und die Zunge des Relais 73 durch die Wicklung 12a des Relais Ra und den Kontakt 67 des Relais Qa zum Segment α des Sendemischwäh-
eei
lers geschlossen wird, wird der Mischwähler auf das Segment b weitergeschaltet, jedoch werden in diesem Fall nicht die Stifte des Senders durch die Entfernung der Erde an der Zunge des Relais Ra freigegeben, da, wie vorher erwähnt ist, der Fortschaltmagnet SM dauernd über Erde von dem Anker 52 des Differentialrelais DR gesperrt wird. Infolgedessen verbleibt die hergestellte Kombination auf den Segmenten des Mehrfachverteilers, und es wird diese Kombination, sobald der Verteiler seine Umdrehung vollendet, auf die Linie übertragen.
Der Zweck der geschilderten Kombination an der Empfangsstelle besteht darin, das mit dem Sender T11 verbundene Druckwerk abzuschalten. Da sich keine der Zungen des Senders T11 zu dieser Zeit nach ihrer Zeichenstromseite bewegen kann, wird der zur Beeinflussung des Relais Ra dienende Stromkreis durch die Wicklung 41 dieses Relais nicht vollendet, und es bleibt die Zunge des genannten Relais an ihrer linken Seite, in welcher Stellung sie durch den örtlichen Stromstoß beeinflußt wurde. Infolgedessen wird, sobald sich die Bürste B10 auf das örtliche Segment 47 bewegt, ein Stromkreis geschlossen von der Erde an der Zunge des Relais Ra, durch den linken Kontakt dieses Relais, Wicklung 63 des Relais R0, Wicklung 62 des Relais Qa und Wicklung 64 des Relais Ra und von dort durch die Leitung 65 zum örtlichen Segment 47 und über die Bürste B10 zur Batterie. Die Wicklungen 63 und 64 des Relais Ra wirken einander entgegengesetzt, jedoch herrscht die Wicklung 63 vor, solange sich die Bürste B10 auf dem Segment 47 befindet. Der Strom durch die Wicklung 63 hat eine solche Richtung, daß die Zunge des genannten Relais auf ihrem linken Kontakt gehalten wird. Sobald jedoch die Bürste B10 das Segment 47 verläßt, entladet sich der Kondensator 70" durch die Wicklung 64, und es wird daher die Zunge auf ihren rechten Kontakt S1 zurückbewegt.
Der durch die Wicklung 62 des Relais Q11 fließende Strom bewegt die Zungen dieses Relais nach ihren linken Kontakten, so daß Batterie durch die Zunge 67 auf das Segment α des Sendemischwählers zur Einwirkung gebracht wird. Es wird ferner Batterie auf die Wicklung 55 des Relais Sa an der Zunge 56 des Relais Qa zur Einwirkung gebracht. Der Stromkreis für die Wicklung 55 ist jedoch an dem Anker 53 des Differentialrelais .Di? unterbrochen. Infolgedessen tritt das Relais Sa nicht in Wirkung. Durch Anlegen des positiven Batteriepols an das Segment α wird das Ausschalten des Senders Ta vollendet, da bei jeder folgenden Umdrehung der Bürste B9 des Mischwählers TM1 diese Bürste sich unmittelbar über das Segment α bewegt und nur auf den Segmenten bund c in die Ruhelage kommt. Infolgedessen können nur die Sender Tb und Tc über die Linie L1 wirken.
■ Das Sendeuhrwerk SC übt weder während des normalen Betriebes der Sender noch beim Ausschalten eines Senders aus dem Dienst eine Wirkung aus, jedoch tritt das genannte Uhrwerk in Wirkung, um die Zeit der Wiederanschaltung eines Senders zu bestimmen. Der Auslösemagnet 71 des Sendeuhrwerks ist unmittelbar mit dem örtlichen Segment 46 des Mehrfachverteilers verbunden, so daß der genannte Magnet bei jeder Umdrehung des Verteilers einen Stromstoß erhält und über ein Paar von Segmenten für jeden solcher örtlichen Stromstöße fortgeschaltet wird. Zu keiner Zeit ist Batterie auf eins der Segmente zur Einwirkung gebracht, um die Bürste zu veranlassen, sich hinter eine normale Anhaltestellung zu bewegen, ohne darin angehalten zu werden, wie dies bei dem Sendemischwähler TM1 der Fall ist. Infolgedessen stimmen der Mischwähler und das Uhrwerk nicht notwendigerweise im Schritt überein.
Um z. B. T11 an die Linie anzuschalten, werden die Kontrollkontakte 49 des Senders T11 mit Hilfe der Streifenschleife geschlossen. Hierdurch werden beide Seiten des Relais DR geerdet. Infolgedessen wird ein Gleichgewichtszustand durch die Wicklungen des Relais hervorgerufen, und es werden die Anker 52 und 53 dieses Relais freigegeben. Dies kann natürlich eintreten, während sich die Bürste B7 des Uhrwerks SC in irgendeiner ihrer Stellungen befindet. Gegebenenfalls ist jedoch die Bürste B7 nach den Segmenten α', α" herumgeschaltet, und sobald die genannte Bürste das Segment c" verlassen hat, bewegt sie sich zunächst über das Segment a? und gelangt auf dem Segment a" in die Ruhelage. Sobald die erwähnte Bürste das Segment a! kreuzt, wird Erde durch den festen Ring 70 und die Bürste B7 auf die Leitung 76 und von dort über die Kontakte 54 und den Anker 53 des Relais DR und durch die Wicklung 55 des Relais Sa und den linken Kontakt und die Zunge 56 des Relais Q11 auf den positiven Batteriepol zur Einwirkung gebracht. Infolgedessen spricht das Relais S11 an und sperrt sich über seinen Kontakt 1Jj. Sobald die Bürste B7 das Segment a" berührt, wird Erde durch den festen Ring 70, Segment a", Leitung 78, Anker 79 des Relais^ und Leitung 81 auf die Wicklung des Relais 73 und auf den positiven Batteriepol zur Einwirkung gebracht, so daß die Zunge des genannten Relais nach der rechten Seite bewegt wird.
Wenn nach den geschilderten Vorgängen das Segment 46 den ersten örtlichen Strom-
stoß empfängt, so wird der Stromstoß übertragen über Leitung 61, die Zunge und den rechten Kontakt des Relais 73 und die Leitung 82 nach der vierten Wicklung 42 des Relais 43. Der vorgenannte Stromstoß wirkt dem Stromstoß entgegen, der gleichzeitig vom Segment 46 durch die Wicklung 48 des genannten Relais gesandt wird. Mit Rücksicht auf den Widerstand 83 im Stromkreis mit den Wicklungen 48 herrscht der Strom durch die Wicklungen 42 stets vor, so daß die Zunge des vierten Relais nach ihrer Zeichenstromseite bewegt und die Zungen der übrigen Relais nach ihren Trennstromseiten eingestellt werden. Die Zeichenstromkraft der Wicklungen 42 ist stets größer als die Trennstromkraft durch die Wicklungen 48, so daß die Zeichenstromkraft stets vorherrscht, falls die beiden einander entgegenwirkenden Kräfte gleichzeitig zur Wirkung kommen. Diese Kombination, welche vier Zeichenstromstöße hat, wird auf diese Weise an den Segmenten des Senders TD1 eingestellt. Da sich die Zunge des Relais 73 zu dieser Zeit an . seiner rechten Seite befindet, gelangt der örtliche Stromstoß nicht auf die Segmente des Sendemischwählers TM1 zu* Einwirkung. Infolgedessen bleibt der Mischwähler in diesem Arbeitszyklus in der Ruhelage. Der örtliche Stromstoß findet jedoch einen Weg über die Leitungen 61 und 60 zur Wicklung 59 des Relais Qa und Wicklung 57 des Relais Sa zur Erde an der Zunge 58 des letztgenannten Relais. Infolgedessen wird das Relais Qa nach seiner rechten Seite zurückbewegt, und es wird die Batterie am Kontakt 67 des vorgenannten Relais von dem Segmentes des Sendemischwählers abgeschaltet. Die Wicklung 57 des Relais S0 hält dieses Relais nur an seiner rechten Seite, bis der vorhergehende Arbeitsvorgang beendet ist. Sobald das Relais Qa nach seiner rechten Seite zurückbewegt ist, ist der Sender Ta vollständig an die Linie angeschaltet.
Die besondere Codekombination mit einem Zeichenstromstoß als viertes Zeichenelement wird nun in dem Mehrfachverteiler eingestellt. Bei der nächsten Umdrehung des Mehrfachverteilers wird diese Kombination über die Linie L1 gesandt und dient an der Empfangsstelle dazu, das zum Sender T11 gehörige Druckwerk anzuschalten.
Das Anschalten des Senders T11 kann eintreten, während sich der Mischwähler TAf1 in einer beliebigen Stellung befindet. Der Mischwähler wird in dieser Stellung für den anzuschaltenden Zyklus gehalten. Sobald der Mischwähler seine Umdrehung fortsetzt, indem er der Anschaltung des Senders Ta folgt, erreicht er gegebenenfalls das Segment a, zu welcher Zeit die erste Zeichencodekombination in der Aufspeicherungsbank 43 vom Sender T0 in der gebräuchlichen Weise eingestellt wird.
Nach dem Ausschalten eines Senders tritt stets die Übertragung eines neutralen Signals über die Linie als das Schlußsignal von diesem Sender ein. Vor der Anschaltung einer neuen Stelle erfolgt die Übertragung einer besonderen Anschal tecodekombination, welche durch den vierten Stromstoß gebildet wird. Die vorgenannte Übertragung tritt ein, wenn sich die Bürste des Uhrwerks .5"C auf den Segmenten befindet, welche dem anzuschaltenden Sender entsprechen. Es soll nunmehr die Empfangseinrichtung an der ferngelegenen Stelle beschrieben werden.
Die über die Linie L1 übertragenen Signale werden auf dein festen Ring 84 des Mehrfachempfangsverteilers RD1 empfangen und auf die Relais einer Codebank CB und einer Aufspeicherungsbank SB verteilt. Die Zungen der Aufspeicherungsbank SB sind über Leitungen 85, welche in Vielfachschaltung angeordnet sind, mit den Schaltarmen 86 einer Anzahl von Vielfachkontaktschaltern verbunden, welche durch Magnete 87 überwacht werden. Die Kontakte der Schaltarme 86 sind mit den Auswählmagneten 88 jedes der Empfangsdruckwerke Pa, Pb, Pc verbunden. Mit jedem Druckwerk ist ein Ausschalterelaie CO0, C0b usw. verbunden, welches mit zwei Wicklungen 89 und 91 sowie mit einer einzigen Zunge 92 versehen ist.
Die Zungen der zur Überwachungsbank gehörenden Relais CB sind entsprechend einem solchen Code angeordnet, daß sie den negativen Batteriepol an eine Leitung 93 anlegen, sobald die neutrale Kombination empfangen wird, und daß sie die gleiche Batterie an eine i°o Leitung 94 anlegen, sobald die anzuschaltende Codekombination empfangen wird, welche dem vierten Stromstoß entspricht. In die Leitung 94 ist die Wicklung 95 eines Anschalterelais ER eingeschaltet.
An der Empfangs stelle ist auch ein Empfangsmischwähler RM1 und ein Empfangsuhrwerk RC vorgesehen. Diese Vorrichtungen sind allen Druckwerken gemeinsam. Der Wähler RM1 ist mit einem Paar von Segmen- "° ten für jedes Druckwerk versehen. Jedes Paar ist mit einem langen Segment O1, bu C1 und mit einem kurzen Segment a», bs, C2 ausgerüstet. Der feste Ring 90 des Empfangsmischwählers ist durch den Auslösemagnet mit der Erde verbunden. Das Segment O1 ist mit der Zunge 92 des Relais C O0 verbunden, und die Segmente bx und C1 sind mit der Zunge der entsprechenden Relais COb, COC verbunden. Das kurze Segment a2 ist mit der Wicklung 89 des Relais COa verbunden, welche in Vielfachschaltung an die Leitung 93
angeschlossen ist. Die Segmente b2 und c2 sind in ähnlicher Weise mit den entsprechenden Wicklungen von Relais COb und CO c verbunden, welche ebenfalls in Vielfachschaltung S an die Leitung 93 angeschlossen sind.
Das Empfangsuhrwerk RC ist mit drei Segmenten as, ba und C3 versehen. Jedes dieser Segmente ist mit einer Klemme der Wicklung 91 der Relais C0a bzw. COb bzw. COc verbunden.
Die Wirkungsweise der Empfangseinrichtung ist folgende: Es sei angenommen, daß jeder der Sender Ta, Tb und Tc eine Übertragung über den Kanal nach der Bürste Bn des Empfangsmischwählers RM1 auf dem Segment Ci1 ausführt. Es sei ferner angenommen, daß die Kombination von dem Sender Ta gerade empfangen und in der Aufspeicherungsbank SB aufgespeichert ist. Sobald dann ao die Bürste B12 des Mehrfachverteilers RD1 sich auf das örtliche Segment 97 bewegt, wird ein Stromstoß über die folgenden Stromkreise ausgesandt: 1. über Leitung 98 zum Auslösemagnet 99 des Empfangsuhrwerks RC, um die zugehörige Bürste auf das folgende Segment weiter zuschalten, 2. über Leitung 98, Zunge und rechten Kontakt des Relais ER und Leitung 99s zu dem mit dem Druckwerk Pa verbundenen Magnet 87 und von dort durch den linken Kontakt und die Zunge 92 des Relais COa zum Segment alt Bürste B11 und Ring 90 zum Auslösemagnet 96, so daß die Bürste .B11 freigegeben und auf das Segment bt bewegt wird. Beim Anspreeben des Magnets 87 werden die Kontakte 86 und ein sechster Stromstoßkontakt 100 geschlossen. Auf diese Weise werden die Auswählmagnete 88 des Druckwerks in Übereinstimmung mit der in der Relaisbank SB aufgespeicherten Kombination erregt. Ferner wird der Antriebsmagnet 101 des Druckwerks erregt, um das Druckwerk in Betrieb zu setzen. Das Druckwerk Pa zeichnet daher das Zeichen auf, welches durch den Sender Ta übertragen ist.
Sobald die Bürsten JS12 und B13 ihre Umdrehung fortsetzen und hierbei die Codesegmente ι bis 5 kreuzen, wird ein Zeichen vom Sender Tb in der Bank SB eingestellt, und unmittelbar hierauf wird, sobald die Bürste J512 wieder mit dem örtlichen Segment 97 in Berührung kommt, das erwähnte Zeichen in der Druckvorrichtung Pb aufgezeichnet. Gleichzeitig bewegen sich die Bürsten B11 der Empfangsmischvorrichtung RM1 und die Bürste Zi14 des Empfangsuhrwerks in die folgenden Stellungen.
Wenn jetzt der Sender Ta ausgeschaltet
wird, so wird dieser Zustand durch Empfang einer Trennstromkombination zu einer Zeit angezeigt, zu welcher die Bürste B11 auf dem Segment % ruht. Diese Kombination wird in den oben beschriebenen Relaisbänken SB und CB eingestellt. Wie vorher erwähnt wurde, ist die Überwachungsbank CB entsprechend einem solchen Code ausgebildet, daß sie einen negativen Batteriepol an die Leitung 93 anlegt, wobei zu dieser Zeit ein Stromkreis durch die Wicklung 89 des Relais COa nach dem Segment a2 des Empfangsmischwählers vorbereitet wird. Sobald der nächste örtliche Stromstoß auftritt, wird der mit dem Druckwerk Pa verbundene Magnet 87 zum Ansprechen gebracht. Da jedoch das Signal nur Trennstromzeichenelemente hat, wird es durch die Ausschaltvorrichtung ausgelöscht, welche gewöhnlich einen Teil der Druckvorrichtung bildet. Gleichzeitig werden die Bürsten B11 und B14 freigegeben. Sobald die Bürste S11 das kleine Segment a2 kreuzt, vollendet sie den vorher durch die Wicklung 89 des Relais COa vorbereiteten Stromkreis, und es wird die Zunge 92 nach ihrem rechten oder positiven Kontakt bewegt. Infolgedessen wird dauernd ein positives Batteriepotential an das Segment O1 angelegt und der weitere Betrieb des Druckwerks Pa unterbrochen, weil die Bürste -S11 sich bei den folgenden Umdrehungen des Bürstenarms dauernd über die Segmente ax und a2 bewegt.
Die von den Sendern T6 und Tc übertragenen aufeinanderfolgenden Signale werden daher nur von den Druckwerken Pb bzw. Pc empfangen.
Wenn der Sender Ta wieder in den Stromkreis eingeschaltet werden soll, wird dieser Vorgang an der Empfangsstelle durch Empfang der Anschaltekombination angezeigt, welche dem vierten Stromstoß entspricht. Dies tritt nur dann ein, wenn sich die Bürste Bu des Empfangsuhrwerks RC in der Ruhestellung auf dem Segment a& befindet, da das Empfangsuhrwerk und das Sendeuhrwerk beide unveränderlich um eine Stellung bei jeder Umdrehung der Mehrfachverteiler vorwärts geschaltet und daher in einer genauen Phasenbeziehung gehalten werden.
Durch die angeschaltete Codekombination wird ein negatives Batteriepotential an die Wicklung 95 des Relais ER angelegt, so daß dieses Relais nach seinem linken Kontakt bewegt wird. Infolgedessen wird das örtliche Segment 97 von der Leitung 99a abgeschaltet, so daß keiner der Stromkreise durch die Segmente des Empfangsmischwählers vollendet wird. Der Empfangsmischwähler wird in seiner letzten Stellung in gleicher Weise in der Ruhelage gehalten, wie der Sendemischwähler TM1 während der Übertragung der vorher erwähnten Anschaltecodekombination in der Ruhelage gehalten wurde. Es wird jedoch ein Stromkreis für den örtlichen Strom-
IO
stoß über die Leitung 98, über den linken Kontakt und die Zunge des Relais 95 zum festen Ring 102 des Empfangsuhrwerks und von dort durch Bürste S14 und Segment O8. zur Wicklung^ des Relais C0a in einer Richtung vollendet, um die Zunge 92 nach ihrem linken Kontakt zurückzubewegen. Auf diese Weise wird das positive Batteriepotential von dem Segment 91 des Empfangsmischwählers AM1 ίο entfernt. Infolgedessen ist das DruckwerkP11 wieder in den Stromkreis eingeschaltet, so daß es auf die folgenden Signale anspricht.
Jeder Sender und jedes entsprechende Druckwerk werden beim ersten Auflaufen der Bürsten der Empfangs- und Sendeuhr-, werke auf die Segmente, die dem anzuschaltenden Sender und Druckwerk entsprechen, angeschaltet. Die Bürsten setzen jedoch Sende- und Empfangssignale nicht anders als das Anschaltesignal in Wirkung, bis der Sender und der Empfangsmischwähler in die Stellung herumgeschaltet sind, welche den erwähnten anzuschaltenden Sendern und Druckwerken entspricht. Diese Art von Anschaltung ist zweckmäßig als Zeitanschaltung zu bezeichnen.
Bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen sind nur drei Sender und Empfangsdruckwerke vorgesehen, jedoch kann die Anzahl dieser Vorrichtungen beliebig erhöht werden. Es können beispielsweise 1000 oder mehr fernliegende Stellen, von denen jede nur wenig Botschaften pro Tag auszusenden hat, einen Anteil an einem einzigen Kanal oder einem einzigen Hauptverkehrsweg zwischen beispielsweise New York und Chicago gewinnen. Jede dieser fernliegenden Stellen hat das Äquivalent einer einem unmittelbaren Linienverkehr zwischen den Stellen entsprechenden Verbindung. Wenn aus irgendeinem Grunde eine beträchtliche Anzahl der erwähnten Stellen den Kanal gleichzeitig zu benutzen wünscht, wird der Anteil der Übertragung von jeder Stelle verringert, bis die Überfüllung beseitigt ist. Es wird jedoch der bequeme unmittelbare Linienverkehr in keiner Weise beeinträchtigt.
Es kann beispielsweise jeder der Sender T11, Tb, Tc usw. bei der Anlage nach Fig. 2 in besonderen Unterstellen in der Nähe einer Hauptstelle angeordnet und mit dem Relais 42 an der Hauptstelle durch eine entsprechende Anzahl von Leitungen verbunden sein. - Erforderlichenfalls kann eine einzige Leitung zwisehen jeder Unterstelle und der Hauptstelle verwendet werden. Hierbei kann an jeder Unterstelle ein getrennter Springschreiberverteiler nach Art der Verteiler D1, D2 usw. bei der Anlage nach Fig. 1 vorgesehen sein, und es können ebenso an der Hauptstelle entsprechende Springschreiberempfangsverteiler für jeden Sender vorhanden sein. Von den letztgenannten Verteilern werden die Signale empfangen und nach dem Relais 42 der Fig. 2 verteilt. In dem letztgenannten Fall können die Sender an jeder Unterstelle, um Signale in richtiger zeitlicher Beziehung in bezug auf die Wirkungsweise des Mehrfachverteilers an der Hauptstelle auszusenden, durch ein örtliches Segment des Mehr- 7« fachverteilers und das Segment des Sendemischwählers TM1 überwacht werden, und zwar entweder durch eine besondere Überwachungsleitung oder durch ein besonderes Freigabesignal, welches über die zeichengebende Leitung nach der Unterstelle in bekannter Weise zurückgesandt wird.
Die an der Hauptstelle empfangenden Signale werden dann über die Mehrfachlinie nach der ferngelegenen Hauptstelle übertragen, wo sie unmittelbar auf die an der empfangenden Hauptstelle angeordneten Druckwerke P11, Pb usw. verteilt werden können, oder es können Signale über andere Kanäle nach Druckwerken übertragen werden, die in benachbarten Unterstellen angeordnet sind. In dem letztgenannten Falle können die Wicklungen 88 die Wicklungen der weiterübertragenden Relais sein, welche die empfangenen Signale über entsprechende Springschreiberverteiler nach den zugehörigen empfangenden Unterstellen übertragen.
Die Erfindung kann auch in verschiedenen anderen Ausführungsformen verwirklicht und bei anderen Hauptverkehrswegen als bei einem Mehrfachkanal angewendet werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Mehrfachtelegraphenanlage mit einem einzigen Übertragungsweg, bei welcher über die einzelnen Kanäle Codesignale gleicher Art übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Übertragungsweg beiderseitig abschließenden Verteiler (RD, TD) die im Betrieb befindlichen Kanäle unmittelbar nacheinander an den Übertragungsweg (L) anschalten, jedoch alle nicht benutzten Kanäle selbsttätig durch eine besondere Umschaltung (RM, TM) bezüglich des Anschlusses an den Übertragungsweg unberücksichtigt lassen.
2. Telegraphenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (C1, C2, C8 oder 49, DR, SC und die damit verbundenen Stromkreise) vorgesehen sind, die die Anschaltung eines zusätzlichen Senders an den Übertragungsweg vorbereiten und den anzuschaltenden Sender mit dem Übertragungsweg in Be- iao triebsverbindung bringen, wenn der Verteiler die Stellung erreicht, die dem ge-
nannten anzuschaltenden Sender zugewiesen ist.
3. Telegraphenanlage nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,';' daß eine Vorrichtung (SC) durch eine "Reihe von Stellungen hindurch, und zwar je eine für jeden der Sender, wirken kann und mit Hilfe besonderer Mittel eine Stellung am Verteiler für den anzuschaltenden Sender vorbereitet, wenn die Anschaltvorrichtung die Stellung erreicht, welche dem erwähnten anzuschaltenden Sender zugewiesen ist, und daß Signale über den Übertragungsweg zum Anschalten eines weiteren Kanals und zum Abschalten eines anfänglich benutzten Kanals vom Übertragungsweg gesandt werden.
4. Telegraphenanlage nach den An-Sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (RM oder RM1) mit einer Anzahl Empfangsvorrichtungen an der Empfängerstelle verbunden ist und eine tatsächliche Arbeitsstellung für jeden der benutzten Empfänger sowie eine vorbereitete Arbeitsstellung für jeden der nicht benutzten Empfänger hat, wobei der erwähnte Verteiler schrittweise von der einen Arbeitsstellung zur nächsten weitergeschaltet wird.
5. Telegraphenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler in der Form eines Nockenverteilers oder eines mit Segmenten versehenen Verteilers ausgebildet ist, der ein besonderes Segment für jedes Telegraphengerät und eine drehbare, über die Segmente bewegbare Bürste hat, wobei Mittel die Bürste auf jedem Segment anhalten, das mit einem benutzten TeIegraphengerät verbunden ist und sie ununterbrochen über ein Segment bewegen, das mit einem nicht benutzten Gerät verbunden ist, wobei ferner das mit einem besonderen Segment verbundene TeIegraphengerät während der Zeit, während welcher die Bürste sich in der Ruhestellung auf diesem Segment befindet, für den Betrieb ausgewählt wird.
6. Telegraphenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender mit einer zur Zeitbestimmung dienenden Vorrichtung (SC) verbunden sind, durch welche die Zeit der Anschaltung irgendeines der Sender für den Betrieb über den Hauptverkehrsweg bestimmt wird, wobei die Empfänger an der Empfangsstelle ebenfalls mit einer zur Zeitbestimmung dienenden Vorrichtung verbunden sind, welche auf das Anschaltesignal einer Sendestelle des Hauptverkehrsweges anspricht, um die Zeit der Anschaltung eines entsprechenden Empfängers zu bestimmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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