DE665631C - Fernschreibvermittlungsanlage mit Wechselverkehr der Teilnehmerstationen - Google Patents

Fernschreibvermittlungsanlage mit Wechselverkehr der Teilnehmerstationen

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DE665631C
DE665631C DEST52951D DEST052951D DE665631C DE 665631 C DE665631 C DE 665631C DE ST52951 D DEST52951 D DE ST52951D DE ST052951 D DEST052951 D DE ST052951D DE 665631 C DE665631 C DE 665631C
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    • H04L12/18Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernschreibvermittlungsanlage mit Wechsel verkehr der Teilnehmerstationen, bei der eine Auftrennung von bestehenden Einzelverbindungen bei Herstellung" einer Rundspruchverbindung erfolgen kann. Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen nach Herstellung von Einzelverbindungen von Hand innerhalb einer Vermittlungsstelle
ίο durch Betätigung besonderer Notruftasten auf den Teilnehmerstationen der Vermittlungsstelle ein Zeichen gegeben wird. Hierdurch wird die Vermittlungsstelle veranlaßt, sofort eine Umschaltung vorzunehmen und alle angeschlossenen Apparajg|jj|irEmpfänger, den den Notruf aussenckSIBffi Teilnehmer dagegen als Sender umzuschalten. Auf diese Weise kann von diesem Apparat aus eine Rundspruchmeldung an alle Teilnehmer gegeben werden. Dabei wird keine Rücksicht darauf genommen, ob gerade Einzelverbindungen zwischen einzelnen Teilnehmern bestanden haben oder nicht.
Es sind auch Anordnungen bereits bekanntgeworden, bei denen die Herstellung der Fernschreibrundspruchverbindungen nach dem Selbstanschlußprinzip erfolgt. Bei derartigen Anordnungen war es jedoch nur möglich, eine Nachrichtenübermittlung an eine Vielzahl \'on Teilnehmern dann vorzunehmen, wenn die jeweils gewünschten Teilnehmer keine anderweitigen Verbindungen hatten. War dagegen eine Station in dem Augenblick, in dem der Anruf zum Zwecke der Einschaltung in die Rundspruchschaltung einlief, besetzt, so erhielt der anrufende Teilnehmer ein Besetztzeichen genau so, als wenn er eine einfache Verbindung herzustellen wünschte. Auf Grund des Besetztzeichens mußte dann der anrufende Teilnehmer die Auslösung seines Apparates bewirken, und der Ruhezustand wurde wiederhergestellt. Die Einschaltung des gewünschten Teilnehmers in die Rundspruchleitung konnte erst erfolgen, wenn dieser seinen Nachrichtenaustausch beendet hatte.
Erfindungsgemäß wird dagegen die Anordnung so getroffen, daß bei mit Selbstanschlußbetrieb arbeitenden Anlagen, bei denen die Teilnehmerstationen in Gruppen zusammengefaßt sind, bei der Auswahl einer Rundspruchverbindung die in einer Einzelverbindung stehenden Teilnehmerstationen der jeweils gewünschten Rundspruchgruppe selbsttätig getrennt werden, worauf anschließend die gewünschten Stationen in den Rundspruchstromkreis eingeschaltet werden. Gleichzeitig werden die für die Einzelverbindungen benutzten Wähleinrichtungen in die Ruhelage zurückgebracht. Auf diese Weise ist es mög-
lieh, besonders wichtige Nachrichten sofort einer beliebigen Zahl von Teilnehmern zukommen zu lassen. Da die Teilnehmerstationen in Gruppen zusammengefaßt sind, können die Rundspruchnachrichten auch mir bestimmten Gruppen von Teilnehmern zugeteilt werden, ohne daß dadurch Einzelveibindungen, die innerhalb anderer Gruppen geführt werden, gestört werden, to Ist ein Teilnehmer in ein solches Konferenzgespräch eingeschaltet, so kann er nicht durch einen anderen Teilnehmer, der eine Einzelverbindung aufbauen will, unterbrochen werden, da diese Konferenz- oder Rund-Spruchverbindungen den Einzelverbindungen vorgehen. Besonders zweckmäßig ist bei derartigen Anlagen die Verwendung eines Hundertersystems mit Maschinenwähler, das mit Anrufsuchern und nach dem Schrittschaltsystem arbeitenden zweiten Vorwählern arbeitet. Es läßt sich selbstverständlich auch ein anderer Wähleraufbau für die erfindüngsgemäße Anordnung verwenden.
Die Fig. 1 zeigt zwei Teilnehmerstationen mit den jeder Station zugeordneten Schaltmitteln auf der Zentrale. Im unteren Teil der Fig. 1 ist schematisch die Schaltung einer Teilnehmerstation für den Empfang und die Aussendung von Nachrichten gezeigt. Die Station A umfaßt einen Sender und einen Empfangsrnagneten mit zugehörigem Antriebsmotor und den entsprechenden Steuerstromkreisen. Das in dem oberen Teil der Fig. ι gezeigte Rechteck stellt eine Station C dar, deren Aufbau mit dem der Station A identisch ist. Die Stationen sind so geschaltet, daß sie einen Anruf aussenden und von jeder der anderen Teilnehmerstationen einen Anruf empfangen können. Die bei der Station A gezeigte Schaltungsanordnung in der Zentrale entspricht einem Teil des Rundspruchstromkreises.
In Fig. 2 ist schematisch die Vermittlungseinrichtung mit Anrufsucher, Vorwähler und den zugehörigen Alarmeinrichtungen gezeigt. Der Aufbau der Anordnung im einzelnen ist nicht dargestellt, da er für den Erfindungsgedanken unwesentlich ist.
Fig. 3 zeigt die erforderliche Einrichtung zum Empfangen und Senden von Nachrichten bei einer anderen Teilnehmerstation, nämlich der Station B, die einen Sender und Empfangsmagneten mit zugehörigem Antriebsmotor und den erforderlichen Steuerstromkreisen umfaßt. Auch die in der Zentrale notwendigen Organe sind gezeigt.
Arbeitsweise des Rundspruchstrom kreises
Es sei angenommen, daß die Station C eine Gruppe von anderen Stationen einschließlich der Station A für Rundspruchzwecke anrufen will. Der Teilnehmer der Station C betätigt einen Schalter entsprechend dem
Schalter 101 der Station^, und der Anruf '\wrd automatisch über den Anrufsucher und dun Vorwähler weitergeleitet und stellt so eine Verbindung mit der Station A her. Wenn der Vorwähler erreicht ist, erhält der Anrufende ein Zeichen, z. B. durch Verlöschen einer Lampe entsprechend der Lampe 116 der Station A, das ihm anzeigt, daß mit der Aussendung der Wählimpulse begonnen werden kann. Durch Betätigung der Wählscheibe 104 wird die dem Rundspruch entsprechende Nummer der gewünschten Gruppe ausgesandt. Dadurch wird eine geerdete Leitung mit dem Stromkreis, der über die Leitung 457 und die Wicklungen des Anlaßrelais 521 (Fig. 4) zur Erde verläuft, verbun- den. Relais 521 schließt mit seinem oberen Kontakt einen Stromkreis, der parallel über die Relais 511 bis 520, Batterie, Erde verläuft. Durch den unteren Kontakt des Relais 521 wird ein Stromkreis geschlossen von Erde über Batterie, unterer Kontakt von 521, Leitung 531, Folgekontakt von Relais 523, Relais 524 nach Erde. Die Relais 511 bis 520 sprechen an und schalten dabei die beiden Leitungen durch, die von jeder der Stationen in der gewünschten Gruppe zu der geerdeten positiven Batterie 532 und der geerdeten negativen Batterie 533 verlaufen. Die Batterie 533 liegt nunmehr in einem Stromkreis, der über den Kontakt des dem Relais 102 der Station A entsprechenden Relais in jeder der Stationen der gewünschten Gruppe verläuft. Über den Schließkontakt dieses Relais ist der Stromkreis zur geerdeten positiven Batterie 532 unterbrochen. Die beiden Leitungen 136 und 137 der Station A, die ebenfalls in der entsprechenden Gruppe liegt, sind mit zwei Trennkontakten des Relais 511 verbunden. Bei der Betätigung dieses Relais werden die Schließkontakte geschlossen und dadurch der Stromkreis zu den Batterien 532 und 533 dufighgeschaltet. Jedes der Relais 511 bis 520 «Sitießt bei der Betätigung seinen unteren Kontakt und schaltet damit ein Trennrelais ein. So wird z. B. das Trennrelais 138, das der Station.A zugeordnet ist, über die Leitung 534 eingeschaltet. Gleichzeitig wird über die Relais 511 bis 520 die Erde auch an die Leitung 471, die zum Vorwähler führt, gelegt. Die Trennrelais bewirken bei ihrer Betätigung, daß die zu den Stationen verlaufenden Leitungen der gewünschten Gruppe gegenüber folgenden für Einzelverbindungen vorgesehenen Anrufen als besetzt gekennzeichnet sind.
Relais 524 spricht an, nachdem das Relais angesprochen hat, und schließt einen
Stromkreis über die linke Wicklung des Relais 523 und das Relais 522, Batterie nach Erde. Relais 523 spricht verzögernd an, so daß Gewähr dafür gegeben ist, daß Relais 522 anspricht, bevor Relais 523 zum Ansprechen kommt. Relais 522 trennt die negative geerdete Batterie 533 ab und schaltet an ihrer Stelle die geerdete positive Batterie 535 an die zu den Stationen der gewünschten Gruppe verlaufenden Leitungen. Dadurch wird eine Stromumkehr erzielt und ein polarisiertes Relais entsprechend dem Relais 113 der Station A auf jeder der gewünschten Stationen betätigt. Diese Stromumkehr wirkt nur kurzzeitig, da durch das Ansprechen des Relais 523 das Relais 524 wieder zum Abfallen gebracht wird. Relais 524 ist ein Relais mit verzögertem Abfall, und diese Verzögerung ist so bemessen, daß die Dauer des umgekehrten Stromes zur Betätigung der Stationen ausreicht. Das polarisierte Relais 113 bringt über seinen Kontakt die einzelnen Teilnehmerapparate zum Anlaufen. Relais 113 schließt einen Stromkreis für das Motoranlaßrelais 120, das anspricht und sich von Erde über Batterie, Wicklung und den Kontakt von Relais 120, Schlußtaste 121, Motorkontakt 122 nach Erde hält. Gleichzeitig wird durch den oberen Kontakt des Relais 120 ein Stromkreis für den Motor 123 geschlossen, der über die Leitungen 124 und 125, Motor 123, Regler 126 nach Erde verläuft. Der durch den oberen Kontakt des Relais 120 geschlossene Stromkreis gabelt sich und verläuft einmal über das Relais 102, weiterhin die untere Wicklung des Relais 127, außerdem über den Trennkontakt des Relais 127 und über das Relais 131 und schließlich über den unteren Kontakt des Relais 128 und den Summer 129 nach Erde. Relais 102 spricht an und ermöglicht damit die Durchschaltung des Schleifenstromkreises über den Telegraphenapparat, sobald der Schalter 101 in der Ruhelage steht. Relais 127 schaltet seinen Kontakt um und öffnet damit den Stromkreis für den Druckmagneten 131. Der Summer 129 spricht an und zeigt dem Teilnehmer auf der Station A, daß der Motor 123 angelassen ist. Das Ertönen des Summers und das Anlassen des Motors dienen als Zeichen für den Teilnehmer, daß er den Schalter 101 von der Ruf stellung, d. h. der rechten Stellung, nach links umzulegen hat. Dieses LTmlegen erfolgt nur kurzzeitig.
Durch das Umlegen des Schalters nach links wird das Relais 128 zum Ansprechen gebracht, das sich während des Nachrichtenaustausches verriegelt. Die Nummernscheibe 104 und die Lampe 116 werden von der Leilung abgetrennt und gleichzeitig die Leitungsschleife durchgeschaltet, die über die obere Wicklung des Relais 127 verläuft. Das Relais legt daher seinen Anker um, so daß der Druckmagnet 131, wenn keine Zeichen empfangen werden, unter Ruhestrom steht.
Nach der Einstellung der Wähler wird kurzzeitig eine Stromumkehr in der zur Station C führenden Leitung hervorgerufen, durch die auf dieser Station ebenfalls der Motor in der vorbeschriebenen Weise eingeschaltet wird. Gleichzeitig wird auch dort der Summer zum Ertönen gebracht und gibt so ein Zeichen dafür, daß die Verbindung hergestellt ist und der Rufschlüssel in die Ruhestellung zurückgebracht werden kann. LTm den Summer abzuschalten, bewegt der Teilnehmer kurzzeitig den Rufschlüssel in die linke Stellung, und nach dem Zurückgehen in die Ruhelage kann die Nachrichtenübermittlung an die gewünschten Stationen erfolgen. Die Übermittlung geht dabei über die Leitung 465 durch die rechten Wicklungen der Relais 525 und 526 in Reihe und über die Leitung 466 vor sich. Die Relais 525 und 526 arbeiten im Takte der Telegraphierzeichen. Das Relais 525 überträgt dadurch die Telegraphierimpulse über die Leitungen 536 und
537 auf die Empfangsmagnete der an diese Leitungen angeschlossenen Stationen, vorzugsweise fünf in der ersten Untergruppe der für den Rundspruch angeschalteten Gruppe.
In gleicher Weise überträgt das Relais 526 die Telegraphierimpulse auf die Leitungen
538 und 539 und damit auf eine zweite entsprechende Untergruppe. Der Stromkreis für die Nachrichtenübermittlung zur Station A, die ebenfalls in der Rundspruchgruppe liegt, verläuft von der geerdeten positiven Batterie 532 oder der geerdeten negativen Batterie 530 über die Leitung 536, Schließkontakt von Relais 511, Leitung 136 über den Telegraphenapparat der Station^, Leitung 137, Kontakt von Relais 511, Leitung 537, Trennkontakt von Relais 522, Batterie 533 nach Erde. Die Auslösung der Verbindung in dem Rundspruchstromkreis wird durch Übermittlung eines Stop-Signals vom rufenden Teilnehmer aus vorgenommen. Durch dieses besondere Zeichen werden die Motorüberwachungskontakte, z.B. 122 auf der Station A, geöffnet und bewirken die Auslösung des zugehörigen Relais 120. Durch das Relais 120 werden die Relais 128 und 102 freigegeben und gleichzeitig die untere Wicklung des Relais 127 und damit der Druckmagnet 131 aberregt. Durch das Relais 102 wird Erde an die zur Vermittlungsstelle führende Leitung 137 angeschlossen und dadurch in hier nicht näher zu beschreibender Weise die Auslösung der Verbindung bewirkt, wodurch auch die dem Umschaltrelais 138 entsprechenden Relais der anderen Stationen zum Abfallen kommen.
Belegte Teilnehmerstation
Wenn die Station A mit irgendeiner anderen Station durch eine besondere Verbindung im Nachrichtenaustausch steht und eine Verbindung für die Rundspruchgruppe hergestellt wird, zu der auch die Station A gehört, so wird diese Station aus der bestehenden Einzelverbindung herausgenommen. In
to diesem Falle werden die Anrufsucher und Vorwähler, über die die Einzelverbindung hergestellt war, in ihren Ruhezustand zurückgebracht.
Es sei angenommen, daß die Station A eine Einzel verbin dung mit der Station B hergestellt hat und die Station C eine Verbindung mit der Rundspruchgruppe, zu der die Station A gehört, herstellt. Nachdem die Verbindung mit den Leitungen 457, 465 und 466 hergestellt ist, arbeiten die Relais 521, 522, 523 und 524 wie oben beschrieben. Die Relais 511 bis 520 verbinden die Leitungen 136 und 137 mit entsprechenden Leitungen der der Rundspruchgruppe angehörigen Stationen parallel zu den Leitungen 536 und 537. Die kurzzeitige Stromumkehr, die auf die der Leitung 137 entsprechenden Leitungen über die Leitungen 537 und 539 während der Betätigung des Relais 522, übertragen wird, bewirkt die Anschaltung aller freien Stationen der Rundspruchgruppe. Auf den Stationen der Gruppe, die bereits vorher wegen einer bestehenden Einzelverbindung angelassen waren, wie z. B. die Station A, bewirkt die kurzzeitige Stromumkehr über die Leitung 137 und die entsprechenden Leitungen eine andere Funktion. Während das Relais 522 betätigt wird, fließt kein Strom in der oberen Wicklung des Relais 127, da beide Zuführungsleitungen über den positiven Pol der Batterie geerdet sind. Der entsprechende Stromkreis verläuft von der positiv geerdeten Batterie über den Arbeitskontakt des Relais 522, Leitung 537, Schließ kontakt des Relais 511, Leitung 137, Wicklung des Relais 113, Kontakt 133 des Schalters 101, Schließkontakt von Relais 102, Sendekontakte des Telegraphenapparates 130, Unterbrecherkontakte 135, obere Wicklung des Relais 127, Leitung 136, Kontakt des Relais 511, Leitung 536, Ruhekontakt des Relais 525 zum geerdeten positiven Pol der Batterie. Da in der oberen Wicklung des Relais 127 also kein Strom fließt, zieht das Relais infolge der Wirkung der unteren Wicklung seinen Anker an über einen Stromkreis von Erde, Batterie, oberer Kontakt von Relais 120, Leitung 124, untere Wicklung des Relais 127 nach Erde. Der Empfangsmagnet 131 wird also in der Zeit, in der das Relais 522 betätigt wird, zum Abfallen gebracht. Der kurzzeitige Abfall' des
Empfangsmagneten 131 wird durch den Teilnehmer der Station A als Unterbrechungszeichen aufgenommen. Wenn der Teilnehmer auf der Station A zu dieser Zeit Nachrichten aussendet, so erhält er dadurch ein Zeichen, daß er mit der Aussendung aufzuhören hat. Nachdem Relais 522 abgefallen ist, sind alle Teilnehmer der Gruppe für den Empfang der Rundspruchnachrichten bereit.
Bei der Betätigung des Relais 511 wird die Leitung 140, die zum Anrufsucher verläuft, geöffnet, und die Leitung 141 wird an dem inneren Kontakt des Relais 511 geerdet. Durch die Unterbrechung der Leitung 140 und die Erdung der Leitung 141 wird ein Auslösestromkreis für die Anrufsucher und die Vorwähler geschaffen, die die Einzelverbindung zwischen den Stationen A und B hergestellt hatten. Die Einzelverbindung wird dadurch aufgelöst. Durch die Rückführung der Vorwähler wird Erde von der Leitung 437 (Fig. 3) abgetrennt und bewirkt den Abfall des Relais 601. Durch den Abfall dieses Relais werden die Leitungen 618 und 602 unterbrochen, so daß das Relais 610 zum Ansprechen kommt und den Empfangsmagneten 613 zum Abfallen bringt. Dadurch wird auch dem Teilnehmer der Station B ein Zeichen übermittelt, daß die Einzelverbin- yo dung mit der Station A unterbrochen ist. Durch Betätigung des Notschalters 607 wird der Haltestromkreis des Relais 606 durch Abtrennung der Erde unterbrochen. Über den oberen Kontakt dieses Relais wird der Motor 609 stillgesetzt.
Angenommen, die Station B hat eine Einzelverbindung mit der Station A hergestellt und die Station C hat eine Verbindung mit der Rundspruchgruppe, zu welcher die Station A gehört, aufgebaut. Wird der Schalter 604 nach links umgelegt, so wird dadurch das Relais 623 zum Ansprechen gebracht, das seinerseits das Relais 614 einschaltet. Relais 614 legt Erde an die Leitung 622, die zum Anrufsucher,,vfÄllrt. Über die Bürsten des Anrufsuche|pi!i||!|ii-Erde an die Leitung 621 gelegt und iWäich das Relais 601 zum An: sprechen gebracht, das die Relais 623 und 614 auslöst. Die Verbindung von der Sta- no tion B zum Anrufsucher und den Vorwählern wird'über die Leitungen 618 und 602 hergestellt. Die Verbindung zur Station A von den Wählern aus verläuft über die Leitungen 471, 472 und 473. Durch Anlegen der Erde über die Wähler an die Leitung 471 wird das Relais 138 betätigt, das die Leitungen 473 und 472 mit den Leitungen 140 und 141 verbindet. Die einzelnen Vorgänge spielen sich in gleicher Weise ab wie bei einer Herstellung der Verbindung von der Station A zur Station B. Die Nachrichtenübermittlung geht
ebenfalls in gleicher Weise vor sich. Wenn die Wählerbürsten auf die Leitungen 457, 465 und 466 auflaufen, werden die Relais 521, 522, 523 und 524, wie oben beschrieben, betätigt und schalten die freien Stationen der Rundspruchgruppe ein, während gleichzeitig Unterbrechungszeichen an die Stationen gegeben werden, die zur Zeit in Einzelverbindungen in Betrieb sind. Durch das Relais 511 wird der Stromkreis über die Leitung 140, Relaiskontakt 138, Leitung 473 zu den Wählern unterbrochen und gibt dadurch die Unterbrechung zur Station B weiter. Der Teilnehmer der Station B, der auf diese Weise davon unterrichtet wird, daß die Station A für Rundspruchzwecke belegt ist, betätigt seinen Schalter 607 und löst dadurch das Relais 606 aus, das seinerseits das Relais 605 zum Abfallen bringt. Durch den Abfall des Relais 605 wird der Stromkreis, der von den Wählern über die Leitung 618, obere Wicklung von Relais 610, Sendekontakte, Unterbrecherkontakt 617 verläuft, unterbrochen, während gleichzeitig der über die Leitung 602, Relais 603 und Kontakte 615 des Schalters 604 verlaufende Weg geerdet wird. Durch die Unterbrechung der Leitung 602 und die Erdung der Leitung 618 werden die für die Einzelverbindung benutzten Wähler wieder in ihre Ruhelage zurückgebracht.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι . Fernschreibvermittlungsanlage mit Wechselverkehr der Teilnehmerstationen, bei der eine Auftrennung von bestehenden Einzelverbindungen bei Herstellung einer Rundspruchverbindung erfolgen kann, dadurch gekennzeichnet,' daß bei Anlagen mit Selbstanschlußbetrieb mit in Gruppen zusammengefaßten Teilnehmerstationen bei der Auswahl einer Rundspruchverbindung· die in einer Einzelverbindung stehenden Teilnehmerstationen einer gewünschten Rundspruchgruppe selbsttätig getrennt, anschließend die gewünschten Stationen in den Rundspruchstromkreis eingeschaltet und die für die Einzelverbindung benutzten Wähleinrichtungen in die Ruhelage gebracht werden.
  2. 2. Fernschreibvermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung eines Rundspruchstromkreises der Telegraphenapparat der Teilnehmerstation, die in einer Einzelverbindung verbunden ist, zunächst von der bestehenden Verbindung abgetrennt wird und dann die Apparate der übrigen Teilnehmerstationen in der gewünschten Gruppe in Tätigkeit gesetzt werden.
  3. 3. Fernschreibvermittlungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Inbetriebsetzung der auf den Teilnehmerstationen befindlichen Telegraphenapparate nach Herstellung der Rundspruchverbindung durch Stromumkehr auf den Leitungen erfolgt.
  4. 4. Fernschreibvermittlungsanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerleitungen im Ruhezustand stromlos sind und die Herstellung einer Verbindung durch Betätigung besonderer Schaltmittel auf der Station und Aussendung der Wählimpulse erfolgt und nach Wahl der der Rundspruchschaltung entsprechenden Rufnummer die bereits bestehenden Verbindungen getrennt und die freien Apparate durch Stromumkehr angelassen werden.
  5. 5. Fernschreibvermittlungsanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Einzelverbindungen und der Rundspruchverbindungen über die gleichen Einrichtungen in der Vermittlungsstelle vor sich geht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST52951D 1933-12-21 1934-12-21 Fernschreibvermittlungsanlage mit Wechselverkehr der Teilnehmerstationen Expired DE665631C (de)

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