DE665631C - Fernschreibvermittlungsanlage mit Wechselverkehr der Teilnehmerstationen - Google Patents
Fernschreibvermittlungsanlage mit Wechselverkehr der TeilnehmerstationenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernschreibvermittlungsanlage mit Wechsel verkehr
der Teilnehmerstationen, bei der eine Auftrennung von bestehenden Einzelverbindungen
bei Herstellung" einer Rundspruchverbindung erfolgen kann. Es sind bereits Anordnungen
bekanntgeworden, bei denen nach Herstellung von Einzelverbindungen von Hand innerhalb einer Vermittlungsstelle
ίο durch Betätigung besonderer Notruftasten
auf den Teilnehmerstationen der Vermittlungsstelle ein Zeichen gegeben wird. Hierdurch
wird die Vermittlungsstelle veranlaßt, sofort eine Umschaltung vorzunehmen und alle angeschlossenen Apparajg|jj|irEmpfänger,
den den Notruf aussenckSIBffi Teilnehmer
dagegen als Sender umzuschalten. Auf diese Weise kann von diesem Apparat aus eine
Rundspruchmeldung an alle Teilnehmer gegeben werden. Dabei wird keine Rücksicht darauf genommen, ob gerade Einzelverbindungen
zwischen einzelnen Teilnehmern bestanden haben oder nicht.
Es sind auch Anordnungen bereits bekanntgeworden, bei denen die Herstellung der
Fernschreibrundspruchverbindungen nach dem Selbstanschlußprinzip erfolgt. Bei derartigen
Anordnungen war es jedoch nur möglich, eine Nachrichtenübermittlung an eine Vielzahl
\'on Teilnehmern dann vorzunehmen, wenn die jeweils gewünschten Teilnehmer
keine anderweitigen Verbindungen hatten. War dagegen eine Station in dem Augenblick,
in dem der Anruf zum Zwecke der Einschaltung in die Rundspruchschaltung einlief, besetzt, so erhielt der anrufende Teilnehmer
ein Besetztzeichen genau so, als wenn er eine einfache Verbindung herzustellen wünschte. Auf Grund des Besetztzeichens
mußte dann der anrufende Teilnehmer die Auslösung seines Apparates bewirken, und
der Ruhezustand wurde wiederhergestellt. Die Einschaltung des gewünschten Teilnehmers
in die Rundspruchleitung konnte erst erfolgen, wenn dieser seinen Nachrichtenaustausch
beendet hatte.
Erfindungsgemäß wird dagegen die Anordnung so getroffen, daß bei mit Selbstanschlußbetrieb
arbeitenden Anlagen, bei denen die Teilnehmerstationen in Gruppen zusammengefaßt
sind, bei der Auswahl einer Rundspruchverbindung die in einer Einzelverbindung stehenden Teilnehmerstationen der
jeweils gewünschten Rundspruchgruppe selbsttätig getrennt werden, worauf anschließend
die gewünschten Stationen in den Rundspruchstromkreis eingeschaltet werden. Gleichzeitig
werden die für die Einzelverbindungen benutzten Wähleinrichtungen in die Ruhelage
zurückgebracht. Auf diese Weise ist es mög-
lieh, besonders wichtige Nachrichten sofort einer beliebigen Zahl von Teilnehmern zukommen
zu lassen. Da die Teilnehmerstationen in Gruppen zusammengefaßt sind,
können die Rundspruchnachrichten auch mir bestimmten Gruppen von Teilnehmern zugeteilt
werden, ohne daß dadurch Einzelveibindungen, die innerhalb anderer Gruppen geführt
werden, gestört werden, to Ist ein Teilnehmer in ein solches Konferenzgespräch
eingeschaltet, so kann er nicht durch einen anderen Teilnehmer, der eine Einzelverbindung aufbauen will, unterbrochen
werden, da diese Konferenz- oder Rund-Spruchverbindungen den Einzelverbindungen
vorgehen. Besonders zweckmäßig ist bei derartigen Anlagen die Verwendung eines Hundertersystems mit Maschinenwähler, das
mit Anrufsuchern und nach dem Schrittschaltsystem arbeitenden zweiten Vorwählern
arbeitet. Es läßt sich selbstverständlich auch ein anderer Wähleraufbau für die erfindüngsgemäße
Anordnung verwenden.
Die Fig. 1 zeigt zwei Teilnehmerstationen
mit den jeder Station zugeordneten Schaltmitteln auf der Zentrale. Im unteren Teil
der Fig. 1 ist schematisch die Schaltung einer Teilnehmerstation für den Empfang und die
Aussendung von Nachrichten gezeigt. Die Station A umfaßt einen Sender und einen
Empfangsrnagneten mit zugehörigem Antriebsmotor und den entsprechenden Steuerstromkreisen.
Das in dem oberen Teil der Fig. ι gezeigte Rechteck stellt eine Station C
dar, deren Aufbau mit dem der Station A identisch ist. Die Stationen sind so geschaltet,
daß sie einen Anruf aussenden und von jeder der anderen Teilnehmerstationen einen
Anruf empfangen können. Die bei der Station A gezeigte Schaltungsanordnung in
der Zentrale entspricht einem Teil des Rundspruchstromkreises.
In Fig. 2 ist schematisch die Vermittlungseinrichtung mit Anrufsucher, Vorwähler und
den zugehörigen Alarmeinrichtungen gezeigt. Der Aufbau der Anordnung im einzelnen ist
nicht dargestellt, da er für den Erfindungsgedanken unwesentlich ist.
Fig. 3 zeigt die erforderliche Einrichtung zum Empfangen und Senden von Nachrichten
bei einer anderen Teilnehmerstation, nämlich der Station B, die einen Sender und Empfangsmagneten
mit zugehörigem Antriebsmotor und den erforderlichen Steuerstromkreisen
umfaßt. Auch die in der Zentrale notwendigen Organe sind gezeigt.
Arbeitsweise des Rundspruchstrom kreises
Es sei angenommen, daß die Station C eine Gruppe von anderen Stationen einschließlich
der Station A für Rundspruchzwecke anrufen will. Der Teilnehmer der Station C
betätigt einen Schalter entsprechend dem
Schalter 101 der Station^, und der Anruf
'\wrd automatisch über den Anrufsucher und
dun Vorwähler weitergeleitet und stellt so eine Verbindung mit der Station A her.
Wenn der Vorwähler erreicht ist, erhält der Anrufende ein Zeichen, z. B. durch Verlöschen
einer Lampe entsprechend der Lampe 116 der Station A, das ihm anzeigt, daß mit
der Aussendung der Wählimpulse begonnen werden kann. Durch Betätigung der Wählscheibe
104 wird die dem Rundspruch entsprechende Nummer der gewünschten Gruppe
ausgesandt. Dadurch wird eine geerdete Leitung mit dem Stromkreis, der über die Leitung 457 und die Wicklungen des Anlaßrelais 521 (Fig. 4) zur Erde verläuft, verbun-
den. Relais 521 schließt mit seinem oberen Kontakt einen Stromkreis, der parallel über
die Relais 511 bis 520, Batterie, Erde verläuft.
Durch den unteren Kontakt des Relais 521 wird ein Stromkreis geschlossen von
Erde über Batterie, unterer Kontakt von 521, Leitung 531, Folgekontakt von Relais 523,
Relais 524 nach Erde. Die Relais 511 bis 520 sprechen an und schalten dabei die beiden
Leitungen durch, die von jeder der Stationen in der gewünschten Gruppe zu der geerdeten
positiven Batterie 532 und der geerdeten negativen Batterie 533 verlaufen. Die Batterie
533 liegt nunmehr in einem Stromkreis, der
über den Kontakt des dem Relais 102 der Station A entsprechenden Relais in jeder der
Stationen der gewünschten Gruppe verläuft. Über den Schließkontakt dieses Relais ist
der Stromkreis zur geerdeten positiven Batterie 532 unterbrochen. Die beiden Leitungen
136 und 137 der Station A, die ebenfalls in der entsprechenden Gruppe liegt, sind mit
zwei Trennkontakten des Relais 511 verbunden. Bei der Betätigung dieses Relais werden
die Schließkontakte geschlossen und dadurch der Stromkreis zu den Batterien 532 und 533 dufighgeschaltet. Jedes der Relais
511 bis 520 «Sitießt bei der Betätigung seinen
unteren Kontakt und schaltet damit ein Trennrelais ein. So wird z. B. das Trennrelais
138, das der Station.A zugeordnet ist,
über die Leitung 534 eingeschaltet. Gleichzeitig wird über die Relais 511 bis 520 die
Erde auch an die Leitung 471, die zum Vorwähler führt, gelegt. Die Trennrelais bewirken
bei ihrer Betätigung, daß die zu den Stationen verlaufenden Leitungen der gewünschten
Gruppe gegenüber folgenden für Einzelverbindungen vorgesehenen Anrufen als
besetzt gekennzeichnet sind.
Relais 524 spricht an, nachdem das Relais angesprochen hat, und schließt einen
Stromkreis über die linke Wicklung des Relais 523 und das Relais 522, Batterie nach
Erde. Relais 523 spricht verzögernd an, so daß Gewähr dafür gegeben ist, daß Relais
522 anspricht, bevor Relais 523 zum Ansprechen kommt. Relais 522 trennt die negative
geerdete Batterie 533 ab und schaltet an ihrer Stelle die geerdete positive Batterie 535
an die zu den Stationen der gewünschten Gruppe verlaufenden Leitungen. Dadurch wird eine Stromumkehr erzielt und ein polarisiertes
Relais entsprechend dem Relais 113 der Station A auf jeder der gewünschten
Stationen betätigt. Diese Stromumkehr wirkt nur kurzzeitig, da durch das Ansprechen des
Relais 523 das Relais 524 wieder zum Abfallen gebracht wird. Relais 524 ist ein Relais
mit verzögertem Abfall, und diese Verzögerung ist so bemessen, daß die Dauer des
umgekehrten Stromes zur Betätigung der Stationen ausreicht. Das polarisierte Relais
113 bringt über seinen Kontakt die einzelnen Teilnehmerapparate zum Anlaufen. Relais
113 schließt einen Stromkreis für das Motoranlaßrelais 120, das anspricht und sich von
Erde über Batterie, Wicklung und den Kontakt von Relais 120, Schlußtaste 121, Motorkontakt
122 nach Erde hält. Gleichzeitig wird durch den oberen Kontakt des Relais
120 ein Stromkreis für den Motor 123 geschlossen, der über die Leitungen 124 und
125, Motor 123, Regler 126 nach Erde verläuft.
Der durch den oberen Kontakt des Relais 120 geschlossene Stromkreis gabelt
sich und verläuft einmal über das Relais 102, weiterhin die untere Wicklung des Relais 127,
außerdem über den Trennkontakt des Relais 127 und über das Relais 131 und schließlich
über den unteren Kontakt des Relais 128 und den Summer 129 nach Erde. Relais 102
spricht an und ermöglicht damit die Durchschaltung des Schleifenstromkreises über den
Telegraphenapparat, sobald der Schalter 101 in der Ruhelage steht. Relais 127 schaltet
seinen Kontakt um und öffnet damit den Stromkreis für den Druckmagneten 131. Der
Summer 129 spricht an und zeigt dem Teilnehmer auf der Station A, daß der Motor 123
angelassen ist. Das Ertönen des Summers und das Anlassen des Motors dienen als Zeichen für den Teilnehmer, daß er den
Schalter 101 von der Ruf stellung, d. h. der rechten Stellung, nach links umzulegen hat.
Dieses LTmlegen erfolgt nur kurzzeitig.
Durch das Umlegen des Schalters nach links wird das Relais 128 zum Ansprechen gebracht,
das sich während des Nachrichtenaustausches verriegelt. Die Nummernscheibe 104 und die Lampe 116 werden von der Leilung
abgetrennt und gleichzeitig die Leitungsschleife durchgeschaltet, die über die obere Wicklung des Relais 127 verläuft. Das
Relais legt daher seinen Anker um, so daß der Druckmagnet 131, wenn keine Zeichen
empfangen werden, unter Ruhestrom steht.
Nach der Einstellung der Wähler wird kurzzeitig eine Stromumkehr in der zur
Station C führenden Leitung hervorgerufen, durch die auf dieser Station ebenfalls der
Motor in der vorbeschriebenen Weise eingeschaltet wird. Gleichzeitig wird auch dort
der Summer zum Ertönen gebracht und gibt so ein Zeichen dafür, daß die Verbindung
hergestellt ist und der Rufschlüssel in die Ruhestellung zurückgebracht werden kann.
LTm den Summer abzuschalten, bewegt der
Teilnehmer kurzzeitig den Rufschlüssel in die linke Stellung, und nach dem Zurückgehen in
die Ruhelage kann die Nachrichtenübermittlung an die gewünschten Stationen erfolgen.
Die Übermittlung geht dabei über die Leitung 465 durch die rechten Wicklungen der
Relais 525 und 526 in Reihe und über die Leitung 466 vor sich. Die Relais 525 und 526
arbeiten im Takte der Telegraphierzeichen. Das Relais 525 überträgt dadurch die Telegraphierimpulse
über die Leitungen 536 und
537 auf die Empfangsmagnete der an diese Leitungen angeschlossenen Stationen, vorzugsweise
fünf in der ersten Untergruppe der für den Rundspruch angeschalteten Gruppe.
In gleicher Weise überträgt das Relais 526 die Telegraphierimpulse auf die Leitungen
538 und 539 und damit auf eine zweite entsprechende Untergruppe. Der Stromkreis für
die Nachrichtenübermittlung zur Station A, die ebenfalls in der Rundspruchgruppe liegt,
verläuft von der geerdeten positiven Batterie 532 oder der geerdeten negativen Batterie
530 über die Leitung 536, Schließkontakt von Relais 511, Leitung 136 über den Telegraphenapparat
der Station^, Leitung 137, Kontakt von Relais 511, Leitung 537, Trennkontakt
von Relais 522, Batterie 533 nach Erde. Die Auslösung der Verbindung in dem Rundspruchstromkreis
wird durch Übermittlung eines Stop-Signals vom rufenden Teilnehmer aus vorgenommen. Durch dieses besondere
Zeichen werden die Motorüberwachungskontakte, z.B. 122 auf der Station A, geöffnet
und bewirken die Auslösung des zugehörigen Relais 120. Durch das Relais 120 werden die
Relais 128 und 102 freigegeben und gleichzeitig die untere Wicklung des Relais 127
und damit der Druckmagnet 131 aberregt. Durch das Relais 102 wird Erde an die zur
Vermittlungsstelle führende Leitung 137 angeschlossen und dadurch in hier nicht näher
zu beschreibender Weise die Auslösung der Verbindung bewirkt, wodurch auch die dem
Umschaltrelais 138 entsprechenden Relais der anderen Stationen zum Abfallen kommen.
Belegte Teilnehmerstation
Wenn die Station A mit irgendeiner anderen Station durch eine besondere Verbindung
im Nachrichtenaustausch steht und eine Verbindung für die Rundspruchgruppe hergestellt
wird, zu der auch die Station A gehört, so wird diese Station aus der bestehenden
Einzelverbindung herausgenommen. In
to diesem Falle werden die Anrufsucher und
Vorwähler, über die die Einzelverbindung hergestellt war, in ihren Ruhezustand zurückgebracht.
Es sei angenommen, daß die Station A eine Einzel verbin dung mit der Station B hergestellt
hat und die Station C eine Verbindung mit der Rundspruchgruppe, zu der die Station
A gehört, herstellt. Nachdem die Verbindung mit den Leitungen 457, 465 und 466
hergestellt ist, arbeiten die Relais 521, 522,
523 und 524 wie oben beschrieben. Die Relais 511 bis 520 verbinden die Leitungen 136
und 137 mit entsprechenden Leitungen der der Rundspruchgruppe angehörigen Stationen
parallel zu den Leitungen 536 und 537. Die kurzzeitige Stromumkehr, die auf die der
Leitung 137 entsprechenden Leitungen über die Leitungen 537 und 539 während der Betätigung
des Relais 522, übertragen wird, bewirkt die Anschaltung aller freien Stationen
der Rundspruchgruppe. Auf den Stationen der Gruppe, die bereits vorher wegen einer
bestehenden Einzelverbindung angelassen waren, wie z. B. die Station A, bewirkt die
kurzzeitige Stromumkehr über die Leitung 137 und die entsprechenden Leitungen eine
andere Funktion. Während das Relais 522 betätigt wird, fließt kein Strom in der oberen
Wicklung des Relais 127, da beide Zuführungsleitungen
über den positiven Pol der Batterie geerdet sind. Der entsprechende Stromkreis verläuft von der positiv geerdeten
Batterie über den Arbeitskontakt des Relais 522, Leitung 537, Schließ kontakt des Relais
511, Leitung 137, Wicklung des Relais 113,
Kontakt 133 des Schalters 101, Schließkontakt
von Relais 102, Sendekontakte des Telegraphenapparates 130, Unterbrecherkontakte
135, obere Wicklung des Relais 127, Leitung
136, Kontakt des Relais 511, Leitung 536,
Ruhekontakt des Relais 525 zum geerdeten positiven Pol der Batterie. Da in der oberen
Wicklung des Relais 127 also kein Strom fließt, zieht das Relais infolge der Wirkung
der unteren Wicklung seinen Anker an über einen Stromkreis von Erde, Batterie, oberer
Kontakt von Relais 120, Leitung 124, untere Wicklung des Relais 127 nach Erde. Der
Empfangsmagnet 131 wird also in der Zeit, in der das Relais 522 betätigt wird, zum Abfallen
gebracht. Der kurzzeitige Abfall' des
Empfangsmagneten 131 wird durch den Teilnehmer
der Station A als Unterbrechungszeichen aufgenommen. Wenn der Teilnehmer auf der Station A zu dieser Zeit Nachrichten
aussendet, so erhält er dadurch ein Zeichen, daß er mit der Aussendung aufzuhören hat.
Nachdem Relais 522 abgefallen ist, sind alle Teilnehmer der Gruppe für den Empfang der
Rundspruchnachrichten bereit.
Bei der Betätigung des Relais 511 wird die
Leitung 140, die zum Anrufsucher verläuft, geöffnet, und die Leitung 141 wird an dem
inneren Kontakt des Relais 511 geerdet.
Durch die Unterbrechung der Leitung 140 und die Erdung der Leitung 141 wird ein
Auslösestromkreis für die Anrufsucher und die Vorwähler geschaffen, die die Einzelverbindung
zwischen den Stationen A und B hergestellt hatten. Die Einzelverbindung
wird dadurch aufgelöst. Durch die Rückführung der Vorwähler wird Erde von der Leitung
437 (Fig. 3) abgetrennt und bewirkt den Abfall des Relais 601. Durch den Abfall
dieses Relais werden die Leitungen 618 und 602 unterbrochen, so daß das Relais 610 zum
Ansprechen kommt und den Empfangsmagneten 613 zum Abfallen bringt. Dadurch
wird auch dem Teilnehmer der Station B ein Zeichen übermittelt, daß die Einzelverbin- yo
dung mit der Station A unterbrochen ist. Durch Betätigung des Notschalters 607 wird
der Haltestromkreis des Relais 606 durch Abtrennung der Erde unterbrochen. Über den
oberen Kontakt dieses Relais wird der Motor 609 stillgesetzt.
Angenommen, die Station B hat eine Einzelverbindung mit der Station A hergestellt
und die Station C hat eine Verbindung mit der Rundspruchgruppe, zu welcher die Station
A gehört, aufgebaut. Wird der Schalter 604 nach links umgelegt, so wird dadurch
das Relais 623 zum Ansprechen gebracht, das seinerseits das Relais 614 einschaltet. Relais
614 legt Erde an die Leitung 622, die zum Anrufsucher,,vfÄllrt. Über die Bürsten des
Anrufsuche|pi!i||!|ii-Erde an die Leitung 621
gelegt und iWäich das Relais 601 zum An:
sprechen gebracht, das die Relais 623 und 614 auslöst. Die Verbindung von der Sta- no
tion B zum Anrufsucher und den Vorwählern wird'über die Leitungen 618 und 602 hergestellt.
Die Verbindung zur Station A von den Wählern aus verläuft über die Leitungen
471, 472 und 473. Durch Anlegen der Erde über die Wähler an die Leitung 471 wird das
Relais 138 betätigt, das die Leitungen 473 und 472 mit den Leitungen 140 und 141 verbindet.
Die einzelnen Vorgänge spielen sich in gleicher Weise ab wie bei einer Herstellung
der Verbindung von der Station A zur Station B. Die Nachrichtenübermittlung geht
ebenfalls in gleicher Weise vor sich. Wenn die Wählerbürsten auf die Leitungen 457,
465 und 466 auflaufen, werden die Relais 521, 522, 523 und 524, wie oben beschrieben,
betätigt und schalten die freien Stationen der Rundspruchgruppe ein, während gleichzeitig
Unterbrechungszeichen an die Stationen gegeben werden, die zur Zeit in Einzelverbindungen
in Betrieb sind. Durch das Relais 511 wird der Stromkreis über die Leitung
140, Relaiskontakt 138, Leitung 473 zu den Wählern unterbrochen und gibt dadurch die
Unterbrechung zur Station B weiter. Der Teilnehmer der Station B, der auf diese
Weise davon unterrichtet wird, daß die Station A für Rundspruchzwecke belegt ist, betätigt
seinen Schalter 607 und löst dadurch das Relais 606 aus, das seinerseits das Relais
605 zum Abfallen bringt. Durch den Abfall des Relais 605 wird der Stromkreis, der
von den Wählern über die Leitung 618, obere Wicklung von Relais 610, Sendekontakte,
Unterbrecherkontakt 617 verläuft, unterbrochen, während gleichzeitig der über die
Leitung 602, Relais 603 und Kontakte 615 des Schalters 604 verlaufende Weg geerdet
wird. Durch die Unterbrechung der Leitung 602 und die Erdung der Leitung 618 werden
die für die Einzelverbindung benutzten Wähler wieder in ihre Ruhelage zurückgebracht.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι . Fernschreibvermittlungsanlage mit Wechselverkehr der Teilnehmerstationen, bei der eine Auftrennung von bestehenden Einzelverbindungen bei Herstellung einer Rundspruchverbindung erfolgen kann, dadurch gekennzeichnet,' daß bei Anlagen mit Selbstanschlußbetrieb mit in Gruppen zusammengefaßten Teilnehmerstationen bei der Auswahl einer Rundspruchverbindung· die in einer Einzelverbindung stehenden Teilnehmerstationen einer gewünschten Rundspruchgruppe selbsttätig getrennt, anschließend die gewünschten Stationen in den Rundspruchstromkreis eingeschaltet und die für die Einzelverbindung benutzten Wähleinrichtungen in die Ruhelage gebracht werden.
- 2. Fernschreibvermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung eines Rundspruchstromkreises der Telegraphenapparat der Teilnehmerstation, die in einer Einzelverbindung verbunden ist, zunächst von der bestehenden Verbindung abgetrennt wird und dann die Apparate der übrigen Teilnehmerstationen in der gewünschten Gruppe in Tätigkeit gesetzt werden.
- 3. Fernschreibvermittlungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Inbetriebsetzung der auf den Teilnehmerstationen befindlichen Telegraphenapparate nach Herstellung der Rundspruchverbindung durch Stromumkehr auf den Leitungen erfolgt.
- 4. Fernschreibvermittlungsanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerleitungen im Ruhezustand stromlos sind und die Herstellung einer Verbindung durch Betätigung besonderer Schaltmittel auf der Station und Aussendung der Wählimpulse erfolgt und nach Wahl der der Rundspruchschaltung entsprechenden Rufnummer die bereits bestehenden Verbindungen getrennt und die freien Apparate durch Stromumkehr angelassen werden.
- 5. Fernschreibvermittlungsanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Einzelverbindungen und der Rundspruchverbindungen über die gleichen Einrichtungen in der Vermittlungsstelle vor sich geht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US703419A US1996516A (en) | 1933-12-21 | 1933-12-21 | Printing telegraph private branch exchange system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE665631C true DE665631C (de) | 1938-09-30 |
Family
ID=24825311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST52951D Expired DE665631C (de) | 1933-12-21 | 1934-12-21 | Fernschreibvermittlungsanlage mit Wechselverkehr der Teilnehmerstationen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1996516A (de) |
DE (1) | DE665631C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2569478A (en) * | 1946-05-17 | 1951-10-02 | Bell Telephone Labor Inc | Telegraph storage system |
US20120042263A1 (en) | 2010-08-10 | 2012-02-16 | Seymour Rapaport | Social-topical adaptive networking (stan) system allowing for cooperative inter-coupling with external social networking systems and other content sources |
US8676937B2 (en) * | 2011-05-12 | 2014-03-18 | Jeffrey Alan Rapaport | Social-topical adaptive networking (STAN) system allowing for group based contextual transaction offers and acceptances and hot topic watchdogging |
-
1933
- 1933-12-21 US US703419A patent/US1996516A/en not_active Expired - Lifetime
-
1934
- 1934-12-21 DE DEST52951D patent/DE665631C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1996516A (en) | 1935-04-02 |
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