DE665748C - Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb

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Publication number
DE665748C
DE665748C DES120477D DES0120477D DE665748C DE 665748 C DE665748 C DE 665748C DE S120477 D DES120477 D DE S120477D DE S0120477 D DES0120477 D DE S0120477D DE 665748 C DE665748 C DE 665748C
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DE
Germany
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blind
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digits
arrangement according
connection
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Expired
Application number
DES120477D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hoeckley Oden
Eberhard Rossberg
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES120477D priority Critical patent/DE665748C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE665748C publication Critical patent/DE665748C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernschreibanlagen mit Wählerbetrieb Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schaltungsanordnung für Telegraphiewähleranlagen.
  • Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht darin, Fehlverbindungen vorzubeugen, die durch kurzzeitiges Aussetzen der Stromversorgnng oder durch unbefugten Eingriff, z. B. Verstellen der Wähler, in derartigen Anlagen entstehen können. Im Falle des kurzzeitigen Aussetzens der Stromversorgung in solchen Anlagen kann bei bestehender Verbindung zwischen zwei Teilnehmern z. B. auf folgende Art und Weise eine Fehlverbindung zustande kommen: Die Verbindungsleitung der beiden Ortsämter werde nach dem Svstem der C`nterlagerungstelegraphie betrieben und sei beispielsweise aus mehreren Teilstrecken zusammengesetzt. An den Stoßstellen dieser "Peilstrecken seien Relais vorgesehen, welche die Übertragung der Telegraphierzeichen von einer Teilstrecke auf die andere bewirken. Setzt nun aus irgendeinem Grunde die Stromversorgung einer derartigen Stoßstelle aus, und zwar irn Moment des Arbeitens der beiden miteinander verbundenen Teilnehmer, so i:t es möglich, daß der letzte beim Aussetzen der Stromversorgung ausgesandte Impuls ein Zeichenstromimpuls ist, welcher somit das Empfangsrelais des empfangenden Ortsamtes ebenfalls in die Zeichenlage gelegt hat. Infolge des jetzt fehlenden Betriebsstromes kann dieses Relais nicht wieder in seine Trennlage zurückgelegt -,werden. Es sendet also im empfangenden Ortsamte Dauerzeichenstrom, der bei gebräuchlichen Vermittlungsschaltungen das Schlußzeichenkriterium darstellt, weiter. Dieses bedeutet nichts anderes, als daß der empfangende Teilnehmer von der Verbindung abgeworfen wird. Da nun der sendende Teilnehmer von den Vorgängen auf der Übertragungsleitung nichts merkt, da wegen des fehlenden Betriebsstromes der Fernleitungsübertragung das Schlußzeichenkriterium dem sendenden Teilnehmer nicht zurückübertragen werden kann, so tritt der Fall ein, daß er seine begonnene Sendung ruhig weiterführt. Bei Wiedereinsetzen der Stromversorgung der Relaisübertragung der Fernleitung bilden dann die vom sendenden Teilnehmer ausgesandten Zeichen Steuerimpulse für die nunmehr durch die vorhergehende ungewollte Auslösung in die Ruhelage gelangten Wahl-und Verbindungsaufbauorgane des Ortsamtes. Dies geschieht deshalb, weil zwischen der Stromart der Telegraphierimpulse und der der Wahlimpulse kein grundsätzlicher Unterschied besteht. Die vom Teilnehmer als Telegraphierimpulse ausgesandten Impulse wirl:en auf die in Ruhe befindlichen Organe des empfangenden Ortsamtes als Wahlimpulse und bauen irgendeine ungewollte neue Verbindung zu einem dritten Teilnehmer auf. Es kann also vorkommen, daß der sendende Teilnehmer während der Übermittlung und am Schlusse eines Telegrammes nicht mehr mit dein von ihm gewählten Teilnehmer, sondern mit irgendeinem anderen Teilnehmer verbunden ist.
  • Wie schon erwähnt, können derartige Fehlverbindungen auch dadurch auftreten, daß in die Wahlorgane der Vermittlungsämter unbefugt eingegriffen wird (z. B. Verstellung der Wähler von Hand-). Wird beispielsweise ein Leitungswähler einer bestehenden Verbindung von Hand aus «-eitergestellt, so prüft der Leitungswähler, falls er nach der unbefugten @"erstellung die Kontakte eines freien Teilnehmers berührt, auf diesen auf. Es entsteht eine der oben beschriebenen ähnliche Fehlverbindung.
  • DieErfindung benutzt die fürandereZwecke bekannteBlindwahl zurLösung dieserSchwierigkeiten. Dies geschieht auf folgende Weise: Die der Verbindung dienenden Schaltmittel einer automatischen Vermittlungszentrale erhalten weitere zusätzliche Schaltmittel, welche vom Teilnehmer beeinflußt werden können. j e nach ihrem Betriebszustand bestimmen sie, ob die von den Vermittlungseinrichtungen empfangenen Impulse als Wahl-oder als Telegraphierimpulse von diesen verarbeitet «-erden. Das die erwähnten Schaltmittel beeinflussende Kriterium wird derartig ausgebildet, daß seine -Nachbildung durch Telegraphierimpulse den geringsten Grad der Wahrscheinlichkeit erreicht. Die Aussendung dieses Kriteriums durch den eine Verbindung herstellenden Teilnehmer erfolgt mittels Blindwahl.
  • Der Teilnehmer wählt außer der Anschlußnummer des gewünschten Teilnehmers noch eine oder mehrere in diese Anschlußnummer eingefügte Ziffern. Die Wahl dieser Ziffern bildet ein Kriterium zur Einstellung zusätzlicher Schaltmittel und dient nicht zur Verbindungsherstellung. Treffen die Blindwahlziffern nicht, wie durch die Schaltung vorgeschrieben, ein, so kann ein Alarmzeichen gegeben oder die Verbindung ausgelöst werden. Die U''ahrscheinlichkeit, daß durch Telegraphierinipulse die Blindwahlziffern nachgebildet `-erden, ist sehr gering und daher auch die Möglichkeit des Zustandekommens von Fehlverbindungen erheblich herabgesetzt.
  • Es sind mehrere Arten der Blindwahl möglich i. Die Blindwahl kann in der Wiederholung einer, mehrerer oder aller Ziffern des Teilnehmeranschlusses bestehen. Bei einer derartigen Blindwahl, der sogenannten Verdoppelungswahl, für den Fall, daß sie auf sämtliclie Ziffern der Rufnummern ausgedehnt wird, würde beispielsweise die Teilnehmernummer K i 687 wie folgt ausgewählt werden: KK i i 668 877.
  • 2. Eine weitere Möglichkeit der Blindwahl besteht in der Einfügung von Ziffern in die betreffende Teilnehmerrufnummer, welche mit der jeweils vorstehenden Ziffer der Rufnummer eine für eine Anlage konstante Summe ergibt (Ergänzungswahl ). Für den Fall, daß diese konstante Summe z. B. i o betragen würde, bekäme die obige Rufnummer folgendes Aussehen: K i9 6.I8 273. Eine derartige Blindwahl braucht ebenfalls nicht auf sämtliche Ziffern der Rufnummer ausgedehnt zu werden, sondern kann auch auf einige oder auch nur eine beschränkt werden.
  • 3. Schließlich kann man eine oder mehrere Ziffern in die Anschlußnummer einfügen. Diese können für sämtliche Teilnehmer eines Amtes oder auch für bestimmte Teilnehmergruppen eines Amtes dieselben sein und auch an gleicher Stelle in die Rufnummer eingefügt «-erden (Zwischenwahl.). Für den Fall, daß die einzufügenden Ziffern 2 und o sind und vor den den Leitungswähler beeinflussenden Wahlziffern der Rufnummer eingefügt werden, erhält die oben angeführte Rufnummer folgendes Aussehen: K i 62 o87.
  • An Hand zweier in den Fig. i und 2 dargestellter einfacher Ausführungsbeispiele werden derartige Anlagen näher beschrieben.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. i stellt einen Leitungswähler einer Fernschreibvermittlungsanlage dar, welche mit Ergänzungswahl arbeitet. In dieseln Ausführungsbeispiel ist der Übersichtlichkeit halber die Ergänzungswahl nur auf die erste der Einstellung des Leitungswählers dienende Ziffer angewendet. Die Summe, auf welche diese Ziffer ergänzt wird, beträgt in diesem Fall i i.
  • Betätigt in einer derartigen Telegraphiewähleranlage ein Teilnehmer die Ruftaste seiner Teilnehmerstation, so setzt er damit den ihm zugeordneten Vorwähler in Tätigkeit, welcher in freier Wahl einen freien Gruppenwähler aufsucht. Durch die Wahl der ersten Ziffer der Teilnehmernummer wird der Gruppenwähler in die gewählte Dekade gehoben und prüft nun seinerseits in freier Wahl auf einen freien Leitungswähler, z. B. den in der Zeichnung (Fig. i ) dargestellten Leitungswähler auf. Alle diese Vorgänge geschehen in üblicher Weise. Würde nun der Teilnehmer direkt ohne Ergänzungswahl weiterwählen, so würde das zusätzliche Relais X dieses Leitungswählers ansprechen und angesprochen bleiben und damit über seinen Kontakt jegliche Einstellung des Leitungswählers unterbinden. Der Teilnehmer muß also nach der Einstellung des Gruppenwählers
    die Ergänzungswahl folgen lassen. Wie
    schon oben erwähnt, ist bei dem Beispiel
    die Erg,inzungswahl nur auf die erste der bei-
    clcii zur Einstellung des Leitungswählers
    dienende Zifter ausgedehnt, d. h., daß der Teil-
    nehmer nach der Einstellung des Gruppen-
    -cählers, wie normal, die erste Ziffer zur Ein-
    stellung des Leitungswählers zu wählen hat.
    Dabei treten in diesem folgende Vorgänge
    auf:
    Das Relais A, welches direkt durch die
    uniniernscheibe der Teilnehmerstation be-
    einflußt wird, steuert über seinen Kontakt a1
    den Hebinagneten H, welcher damit die Arme
    desLeitun"swälilers in die gewünschteDekade
    liebt. Gleichzeitig damit steuert dieses Re-
    lais.-1 über seinen Kontakta. den Dreliinagrie-
    ten des Kontrollwählers DK, welcher vermit-
    tels des Isontal:tes c3 des beim Aufprüfen des
    Gruppenwählers auf den Leitungswähler an-
    "esprochenen Relais C in den Stromkreis des
    erwiilinten Kontaktes a. geschaltet war. Da-
    durch läuft der Kontrollwähler, welcher in
    diesem Fall als Drehwähler ausgebildet ist,
    uin ehensoviel Schritte aus seiner Nullstellung,
    wie der Hebdrehwähler gehoben wurde. Nach
    Beendigung der Hebimpulsserie und Abfall
    (los Relais I' kommt nun das Relais Z auf
    folgendem Wege zum Ansprechen: --- OB,
    R; ais 1, beim Heben des Hebdrehwählers
    e-
    g , gchlossener Kopfkontakt k, Kontakt v",
    Arin des Kontrollwählers, Erde. Dieses
    Relais X trennt nun vermittels seines Kon-
    taktes _i-1 den Stromkreis für die Einstellung
    der Bewegungsmagneten H und D des Lei-
    ttnigswiililers auf. Damit wird erreicht, daß
    bei der Wahl der nun folgenden Ergänzungs-
    ziffer der Hebdrehwähler nicht beeinflußt
    «-ir<l. Wie schon erwähnt, hat die Ergän-
    zungsziffer die vorstehende Ziffer auf i i zu
    ergänzen, d.li. also, daß bei der Wahl der
    Ergänzungsziffer der Kontrollwähler über
    den Kontakt rx, wiederum in seine Nullage
    gestellt wird. Dieses muß -zwangsläufig er-
    folgen, da der Kontrollwähler ein zehnteiliger
    niit Nullstellung ist. Falls er also von der
    tillstellung ausgeht, erreicht er nach elf
    Schritten wieder die Nullstellung. Dabei
    wird aber der Stromkreis für das Relais Y
    unterbrochen und durch Schließen des Kon-
    taktes _i-1 für die nun folgende letzte und end-
    gültige Einstellung des Leitungswählers der
    Stromkreis für den Drehmagneten frei-
    gegeben. Der Stromkreis des Hebmagneten
    ist inzwischen durch das angesprochene
    Relais t' über den Kontakt ir, abgetrennt
    worden, wobei der die Bewegungsmagnete
    steuernde Kontakt a1 über den gleichen Kon-
    takt rr,,, in den Stromkreis des Drehmagneten
    geschaltet wurde. War nun die Wahl der Er-
    giinztnigszifter nicht, wie eben beschrieben,
    richtig, sondern falsch, so tretcn folgende
    Vorgänge ein
    Da der Arm des Kontrollwählers, über
    «-elchen das Relais X gesteuert wird, nicht in
    seine Nullage kommen konnte, so konnte auch
    dieses Relais Y nicht abfallen. Dabei wird
    nun über den Kontakt x3 und den Kontakt cri
    das Relais I' gebracht, welches sich über den
    eigenen Kontakt v1 fängt. Über den Kon-
    takt 1v2 bringt dieses nun die Alarmvorrich-
    tung AL im Amte zur Wirkung, welche der
    Bedienungsperson dieses Amtes eine irregu-
    läre Wahl zur Kenntnis bringt. Das Relais AL
    ist ein Verzögerungsrelais, dessen Verzöge-
    rung größer ist als die Dauer einer Wahl-
    iinpulsserie. Der Alarm kann also während
    der Ergänzungswahl noch nicht ansprechen.
    Das Überwachungspersonal des Amtes hat nun
    die Möglichkeit, eine Trennung dieser Fehl-
    verbindung herbeizuführen, falls nicht der
    Teilnehmer selbst durch Drücken seiner
    Schlußtaste diese Verbindung zurücknimmt,
    ,weil er keine Verbindung zum gerufenen
    Teilnehmer erhält. Die Trennung vorn Teil-
    nehmer geschieht ebenfals in üblicher Weise
    durch Aufreißen der c -Ader. Dabei fällt das
    Relais C des Leitungswählers ab. Das P#e-
    lais C hat beim Abfall außer seiner üblichen
    Aufgabe der Zurückführung des Leittiii,-s-
    w *ihlers in seine Ausgangsstellung noch die
    Aufgabe, den Kontrollwähler in seine Aus-
    gangsstellung zurückzuführen. Dieses ge-
    schieht vermittels des Kontaktes c3, welcher
    den Drehmagneten des Kontrollwählers DK
    an den Relaisunterbrecher Rtl schaltet. Der
    Kontrollwähler läuft nun in seine Ruhe-
    stellung, in welcher er seinen Rücklaufstroni-
    kreis selbsttätig unterbricht. Dabei kommen
    die Relais Y und I' ebenfalls zum Abfallen,
    Somit ist der gesamte Leitungswähler nebst
    seinen zusätzlichen Schaltmitteln wieder im
    Ruhezustand. Statt der Alarmgabe, die
    zweckmäßig ist, uin die Fehlerursache fest-
    stellen zu können, kann man natürlich die
    Schaltung auch so ausbilden, daß bei Fehlen
    der Ergänzungswahlziffern eine Auslösung
    der Verbindung erfolgt.
    Die Fig.2 stellt das Ausführungsbeispiel
    eines Leitungswählers einer Telegraphie-
    wähleranlage mit Zwischenwahl dar. Im vor-
    liegenden Beispiel Wig. 2) hat der Leitungs-
    wähler außer seinem. ursprünglichen Zweck
    des Verbindungsaufbaues noch den Zweck zu
    erfüllen, die Blindwahl zu kontrollieren und
    bei richtiger Blindwahl seine zusätzlichen
    Schaltmittel derart zu beeinflussen, daß diese
    ihn zum Zweck des weiteren Verbindungs-
    aufbaues freigeben. Er erfüllt also außer
    seiner eigentlichen Aufgabe noch diejenigen
    Aufgaben, welche iin Ausführungsbeispiel
    (Fig. i) dein Kontrollwähler iil)erlassen
    bleiben. Der Aufbau einer Verbindung über einen derartigen Leitungswähler erfolgt folgendermaßen: Durch Betätigen der Ruftaste der Teilnehmerstation setzt der rufende Teilnehmer seinen V orwähler in Tätigkeit, welcher in freier Wahl einen freien Gruppenwähler aufsucht. Durch Wahl der ersten Ziffer der Teilnehmernummer wird der Gruppenwähler in die gewählte Dekade gehoben und prüft nun seinerseits in freier Wahl auf einen freien Leitungswähler, z. B. den in der Zeichnung dargestellten, auf. Alle diese Vorgänge geschehen in üblicher Weise. Eine Auslösung des Alarms erfolgt auch verzögert, da das Relais AL mit solcher Verzögerung arbeitet, daß es die Wahlimpulsserie überdauert. Würde nun der Teilnehmer direkt weiterwählen. so könnte eine Durchschaltung zum anzurufenden Teilnehmer nicht stattfinden, da das Prüfrelais P über den Kontakt x4 voll dem c-Arm des Leitungswählers abgetrennt ist. Damit ist auch die Durchschaltung zum angerufenen Teilnehmer, welcher über die Kontakte p,, p3 stattfindet, unterbunden. Er muß also der Einstellung des Gruppenwählers die Zwischenwahl folgen lassen. In dem Ausführungsbeispiel sind zur Zwischenwahl hinter der ersten Ziffer der Rufnummer des Teilnehmers die Zwischenwahlziffern 2 und o eingefügt. Wählt also der Teilnehmer nach erfolgter Wahl der ersten Ziffer die 2, so erregt er damit im Rhvthmus der ablaufenden Nummernscheibe das Relais A, welches seinerseits über den Kontakt a1 den Hebmagneten des Leitungswählers beeinflußt. Durch die Wahl der ersten ZwischenZiffer 2 «erden also die Arme des Leitungswählers in die zweite Dekade gehoben. Durch Abfall des während der Wahl der Ziffer 2 erregten Relais t' wird über den Kontakt v. sowie über den betätigten Kontakt c_ des bei der Belegung des Leitungswählers angesprochenen Relais C und den beim Heben des Wählers betätigten Kopfkontakt lz, das Umschaltrelais U erregt. Letzteres schaltet vermittels seines Kontaktes- u3 den Impulskontaktal vorn Stromkreis des Hebmagneten H auf den Stromkreis des Drehmagneten D. Bei der nun folgenden Wahl der zweiten Zwischenziffer o steuert der Kontaktar vermittels desDrehmagnetenD die Arme des Leitungswählers auf den zehnten Kontakt der zweiten Dekade. Damit wird ein Stromkreis für das Relais X geschlossen, welcher wie folgt verläuft: - Ortsbatterie, Relais X, zehnter Kontakt der zweiten Dekade des Leitungswählers, Leitungswählerarm, Kontakt c4, Kontakt u, des zum Abfall gelangten Relais U (Wicklung 1I ist nach Beendigung des Drehvorganges durch v1 geöffnet worden, nachdem Wicklung 1 schon während des Drehvorganges durch den Wellenkontakt w1 unterbrochen wurde), Widerstand Wi, -E- Ortsbatterie. Das Relais fängt sich über seinen eigenen Kontakt x3. Gleichzeitig erhält der Drehmagnet über den Kontakt x, einen weiteren Impuls, welcher das Zurückfallen des Leitungswählers in seine Ausgangslage bewirkt. Dieser Rückstellungsimpuls verläuft über folgenden Stromkreis: - Ortsbatterie, Drehmagnet D, nicht betätigte Kontakte p1. 1f., yl, Kontakt x.,, Kontakt v., betätigter Kopfkontakt k." Erde. Über den nun in seine Ruhelage zurückkehrenden Kopfkontakt k3 sowie über den Kontakt x. gelangt das Relais Y zum Ansprechen und fängt sich ebenfalls über seinen Kontakt y_. Der Kontakt v1 verhindert bei der nachfolgenden endgültigen Einstellung des Leitungswählers das Zustandekommen einer ungewollten neuen Auslösung. @.`ber den Kontakt y3 wird die Alarmeinrichtung AL von der b-Ader abgeschaltet. Durch die nun auf die Wahl der Zwischenziffern :2 und o folgende Wahl der letzten beiden Ziffern des Teilnehmeranschlusses wird der Leitungswähler in üblicher Weise auf den Teilnehmeranschluß des angerufenen Teilnehmers eingestellt. Da der Kontakt x4 geschlossen ist, kann das Prüfrelais P in üblicher Weise ansprechen und vermittels seiner Kontakte p2 und p3 den anrufenden Teilnehmer zum angerufenen durchschalten. Es ist zweckmäßig, die Kennziffer für die Zwischenwahl an das Ende einer Dekade zu verlegen, um besondere Fortschalterelais für die Zwischenwahl zu vermeiden. Grundsätzlich ist aber die Verwendung anderer Kennziffern möglich, da bei Zwischenwahl ein Aufprüfen über die c-Ader nicht stattfinden kann. Über den Kontakt ar, liegt nämlich bei der Zwischenwahl + Batterie an der c-Ader, so daß eine Potentialdifferenz zur nächsten Wahlstufe über die c-Ader nicht besteht.
  • War nun die Wahl der Blindziffern falsch bzw. geschah der Aufbau der Verbindung nicht durch reguläre Wahl, sondern, wie in der Beschreibungseinleitung auseinandergesetzt, durch irgendwelche Telegraphierimpulse, so erreichte der Leitungs,wählerarm der c-Ader nicht den Kontakt 2o. Daher konnten die Relais X und Y nicht zum Ansprechen kommen. Die Alarmeinrichtung AL blieb also in diesem Falle über die Kontakte p3, betätigter Wellenkontakt w2, Kontakt f1 und y3 an der b -Ader des rufenden Teilnehmers angeschlossen und kennzeichnet durch ihr Ansprechen einen irregulären Verbindungsaufbau. Das Überwachungspersonal des Vermittlungsamtes hat also, durch das Ansprechen der Alarmeinrichtung AL aufinerksain gemacht, in diesem Falle einz_ugreifen. Geschieht dies nicht oder tnerkt der Teilnehmer selbst den irregulären Verbinclungsaufbau, so hat er jederzeit die Möglichkeit, den Anruf zurückzunehmen. Dies geschieht in üblicher Weise durch Aufreißen der c-Ader vorn Vorwähler aus. Damit gelangt (las Relais C des Leitungswählers zum Abfall und bringt diesen in seine Ruhelage zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernschreibanlagen mit Wählerbetrieb, bei (jenen die Wahl- und Telegraphierirnpulse durch Impulse gleicher Stromart, aber verschiedener Dauer übertragen werden und bei denen durch die der Fehlauslösung einer bestehenden Verbindung folgenden Telegraphierimpulse Fehlverbindungen zustande kommen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahrscheinlichkeit des Entstehens von Fehlverbindungen dadurch herabgesetzt wird, daß in die eigentliche Anschlußnummer des Teilnehmeranschlusses eine oder mehrere Ziffern eingefügt sind und daß erst nach deren richtigem Eintreffen in der Vermittlungsstelle die endgültige Herstellung der Verbindung erfolgt (Blindwahl). Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gei:ennzei#:hnet, daß die Blindwahl in der Wiederholung einer, rneherer oder aller Ziffern der Teilnehmerrufnurnmer besteht (Verdopplungswahl). 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindwahl in der Einfügung von Ziffern besteht, die mit bestimmten Ziffern der Teilnehmerrufnummer eine für eine Anlage konstante Summe ergeben (Ergänzungswahl). Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindwahl in der Einfügung einer oder mehrerer Ziffern besteht, die für alle Teilnehmer eines Amtes oder für bestimmte Teilnehmergruppen eines Amtes dieselben sind und an gleicher Stelle eingefügt werden (Zwischenwahl). Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolle der Blindwahl durch einen oder mehrere besondere zusätzliche Wähler erfolgt, 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolle der Blindwahl durch einen oder mehrere bereits vorhandene, zum Verbindungsaufbau oder zur Verbindungsüberwachung dienende Wähler erfolgt. ;. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blindwahl kontrollierenden Wähler nach vollzogener richtiger Blindwahl automatisch in ihre Ruhestellung zurückgeführt und zur Verbindungsherstellung bzw. zur Verbindungsüberwachung freigegeben werden. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel beim Empfang von Stromstoßreihen, die nicht den vorbestimmten Blindziffern entsprechen, ein Zusammenfallen des bereits aufgebauten Verbindungsteiles bewirken. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel beim Empfang von Stromstoßreihen, die nicht den vorbestimmten Blindziffern entsprechen, ein Alarmsignal im Amt auslösen. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel den Schaltzustand des aufgebauten Verbindungsteiles aufrechterhalten.
DES120477D 1935-11-15 1935-11-16 Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE665748C (de)

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DE813524X 1935-11-15
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DE (1) DE665748C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759355C (de) * 1939-09-27 1952-04-21 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung zur Feststellung der Wertigkeit von auf Nummernstromstossempfaenger einwirkenden Nummernstrom-stossreihen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759355C (de) * 1939-09-27 1952-04-21 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung zur Feststellung der Wertigkeit von auf Nummernstromstossempfaenger einwirkenden Nummernstrom-stossreihen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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