DE651317C - Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen

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DE651317C
DE651317C DEL87215D DEL0087215D DE651317C DE 651317 C DE651317 C DE 651317C DE L87215 D DEL87215 D DE L87215D DE L0087215 D DEL0087215 D DE L0087215D DE 651317 C DE651317 C DE 651317C
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DE
Germany
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relay
contact
connection
line
station
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DEL87215D
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English (en)
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernschreibanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen für Fernschreibanlagen, die mit Leitungen arbeiten, die aus mehreren beiderseitig durch je einen Fernschreibapparat abgeschlossenen Leitungsabschnitten bestehen, Bei den bisher bekannten Anordnungen wurde, wenn es sich darum handelte, eine Verbindung zwischen verschiedenen Leitungsabschnitten durchzuführen, eine Zwischenstelle eingebaut, in der von Hand aus eine Durchschaltung von einem Leitungsabschnitt in den anderen erfolgte.
  • Erfindungsgemäß wird die Verbindung zwischen Teilnehmern verschiedener Leitungsabschnitte über Wähler nachdem Selbstanschlußprinzip unter Umgehung der dazwischenliegenden Fernschreibapparate hergestellt. Es ist zwar bereits bekannt, bei Anlagen nach (lern Selbstanschlußprinzip einzelne Leitungsabschnitte durch Telegraphenapparate abzuschließen, jedoch wurde bei diesen bekannten Anordnungen jeweils der am Ende des Leitungsabschnittes liegende Apparat zur Weitergabe der Nachrichten an die nächste Leitung benutzt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dagegen kann die Verbindung zwischen zwei Teilnehmern verschiedener Leitungsabschnitte unter Umgehung der dazwischenliegenden Apparate erfolgen.
  • Es ist fernerhin möglich, diese dazwischenliegenden Stationen im Bedarfsfalle durch Wahl besonderer Nummern als Mitlesestationen einzuschalten. An Hand einer beispielsweisen Schaltungsanordnung wird der Erfindungsgedanke nachstehend erläutert.
  • Die Abb. i zeigt das Schema einer Vermittlungsanlage, bei der eine Station A mit einer Station B verbunden ist, aber auch wahlweise mit der Station C oder weiteren Stationen nach dem Selbstanschlußprinzip in Verbindung treten kann. In der Abb.2 ist die Schaltung im einzelnen dargestellt. Die einzelnen Schaltvorgänge beim Aufbau einer Verbindung wickeln sich folgendermaßen ab: Soll die dem Teilnehmer zugeordnete Gegenstation erreicht werden, so wählt der Teilnehmer. eine i. Soll dagegen mit einer fernen Station zusammengearbeitet werden, wobei die Gegenstation mitlesen soll, so ist vor der Wahl der Nummer des fernen Teilnehmers eine 2 zu wählen. Soll schließlich eine Verbindung mit einem fernen Teilnehmer ohne Mitlesen der zugeordneten Gegenstation hergestellt werden, so wird vor der eigentlichen Teilnehmernummer eine 3 gewählt.
  • Anruf der Gegenstation Der Teilnehmer zieht seine Nummernscheibe auf bzw. drückt die Anruftaste A7' und stellt dadurch einen Stromkreis her, in (lern das Relais 11I Wicklung I und das Relais I ansprechen. Der Stromkreis verläuft von Linienbatterie LB über Relais J, Kontakt u11, Kontakt n1, Kontakt der Nummernscheibe N bzw. Anruftaste AT, Relais ,111, Impulskontakt der Nummernscheibe J., Kontak -t hl; Relais S, Kontakt u12, +-Pol der Linienbatterie. Das Relais M legt seinen Kontakt in, um und legt damit seine Wicklung 11T II in den vorer«ähnten Stromkreis, so daß es sich auch nach dem Öffnen des Kontaktes N bzw. der Anruftaste AT weiter hält.
  • - Über den Kontakt ni. wird ein Kurzschluß für. den Sendekontakt SK hergestellt. 'Während der Übermittlung der Wahlstromstöße hat daher eine Betätigung des Sendekontaktes SK keinerlei Wirkung. Über den Kontakt ni, wird das Relais N zum Ansprechen gebracht, das über den Kontakt 222 einen Haltestromkreis für seine eigene Wicklung vorbereitet. Durch den Kontakt n1 ist der Kurzschluß für die Schlußtaste ST aufgehoben, so daß der Teilnehmer in der Lage ist, falls er die Verbindung nach Einleitung nicht mehr wünscht, die Anlage wieder in den Ruhezustand zurückzubringen, indem der Haltestromkreis für das Relais 311/11 aufgetrennt wird.
  • Über den Kontakt i2 wird das Relais R1 eingeschaltet, das einen Haltestromkreis über seinen Kontakt y12 vorbereitet. Durch den Kontakt il und den Kontakt r" wird ein Stromkreis für die linke Wicklung des Relais E geschlossen, so daß dieses seinen Kontakt e umlegt und den Kurzschluß für das Relais X1 aufhebt, das ebenfalls zum Ansprechen kommen kann und über seinen Kontakt x12 einen weiteren Stromkreis für das Relais R1 schließt.
  • Durch das Umlegen des Kontaktes e wird eine Stromumkehr in der zum Relais E2 führenden Leitung bewirkt, das dadurch seinen Kontakt e2 umlegt und auf diese Weise das Relais A zum Ansprechen bringt von ZB über e2, y1, XI, y7, p21 y1, A I, - LB. Gleichzeitig wird durch den Kontakt e2 der Kurzschluß für das Relais B aufgehoben, das anspricht und das Relais C von Erde über z1, a1, b1, C, Batterie, Erde . zum Ansprechen bringt. Durch das Relais B wird der Summer SU an die Leitung angeschlossen und gibt nun ein Summerzeichen zum Teilnehmer, das über Kontakt zlo, b3, 2c15, x13, yil, »6l, nah Fernhörer Flz, x14, 2c16, bo, zll verläuft. Der Teilnehmer weiß nun, daß er mit .der Aussendung der Nummernstromstöße beginnen kann. Wird eine solche Signalgabe nicht angewendet, so kann auch die Anruftaste in Fortfall kommen, denn die Belegung der Wähler kann durch bloßes Aufziehen der Nummernscheibe und Schließen des entsprechenden Kontaktes N, wie oben auseinandergesetzt, vorgenommen werden. Die Verwendung des Summerzeichens ist auch dann zweckmäßig, wenn mit manueller Vermittlung gearbeitet wird, da dadurch dem Teilnehmer angezeigt werden kann, wann die Zentrale in die Verbindung eingetreten ist.
  • Durch das B-Relais ist'über den Kontakt b, ein Stromkreis für das O-Relais der Gegenstation von Erde über b5, w1, O, Batterie, Erde geschlossen, der dieses Relais zum 'Ansprechen bringt, das seine Kontakte o1 und o umlegt. Über den Kontakt o. wird die Besetztlampe BL, _ ans Netz gelegt und kommt zum Aufleuchten, so daß der Teilnehmer weiß, -daß er nicht selbst einen Anruf aussenden darf. Um auf alle Fälle zu verhindern, daß die Gegenstation in diesem Augenblick selber zu wählen beginnt, wird über den Kontakt o1 der Nummernscheibenkontakt N , abgeschaltet, so daß die Nummernscheibe blockiert ist.
  • Wird nun eine i gewählt, um damit @lie Gegenstation anzurufen, so fällt das Relais A I ab, während die Relais X1 und B eine solche Verzögerung besitzen, daß sie während der Übermittlung der Nummernscheibenimpulse ebenso wie der später über die Leitung verlaufenden Telegraphierimpulse nicht zum Abfallen kommen.
  • Sobald das A-Relais abgefallen ist, erhält der Drehmagnet Dr einen Stromimpuls von Erde über x3, p3, c2, a2, Dr, Batterie, Erde. Gleichzeitig ist auch da,s '-Relais von Erde über den Kontakt cl, Relais L', b1, C, Batterie, Erde zum Ansprechen gekommen, da der Kurzschluß fir dieses Relais am Kontakt a1 unterbrochen worden ist. Nach dein Einlaufen des ersten Impulses spricht das Relais A I wieder an und bringt das h-Relais zum Abfallen. Gleichzeitig wird über den Kontakt a, der Stromkreis für den Drehmagneten Dr unterbrochen, der nunmehr einen Schritt weiterschaltet und seinen Arm il auf den ersten Kontakt einstellt. Dadurch kommt :das Y-Relais zum Ansprechen von Erde über v1, c5, Arm d in Stellung i, I', Batterie nach Erde.
  • Durch das Y-Relais wird die Verbindung mit der Gegenstation B hergestellt. Über den Köntakt y6 und den Kontakt b$ wird das Relais 1k71 eingeschaltet, das über seine Kontakte ?n12 und m13 den Motor Mo, zum Anlaufen bringt. Gleichzeitig wird, der Sendekontakt SKl des Fernschreibers über den Kontakt 2r611 mit dem Empfangsmagneten E.111 und mit der entsprechenden Leitung verbunden. Auf diese Weise wird eine Schleife zwischen den Leitungen a und c hergestellt, über die das S,-Relais anspricht und seinen Kontakt s3 umlegt. Über diesen Kontakt wird nun ein Rückimpuls zum anrufenden Teilnehmer gegeben, der diesem anzeigt, daß die Gegenstation empfangsbereit ist. Das Umlegen des Kontaktes s3 hat die Umschaltung des Relais S., zur Folge, das durch seinen Kontakt s. das -Relais D zum Umlegen bringt und gleichzeitig den Kurzschluß für das Verzögerungsrelais Z aufhebt, das nunrriehr zum Ansprechen kommt. Über die Kontakte z,o und N,1 wird der Summerstromkreis unterbrochen. und der Teilnehmer erhält so ein Zeichen, (Aal,) die Gegenstation gefunden ist.
  • Durch den Kontakt z9 wird die Gesprächszählung bewirkt, cla der Gesprächszähler Zh. anspricht von Erde über Wählerarm e, z9, b7, Gesprächszähler Zla, Batterie nach Erde. Über den Kontakt d wird der Kurzschluß für das Verzögerungsrelais U, aufgehoben; dieses spricht an. Gleichzeitig kommt auch das Relais F zum Umschalten. Über die Kontakte ir" und u,Z wird eine Stromumkehr in der Teilnehmerleitung hervorgerufen und gleichzeitig das Relais 1 abgeschaltet. Über die Kontakte u,5 und iz, wird die Summerleitung nochmals unterbrochen, um Nebenwege zu vermeiden. An dem Kontalcf % wird der Haltestromkreis für das Relais R, unterbrochen, das nunmehr zum Abfallen kommt, da auch der Kontakt i@ geöffnet ist. Da Relais F umgeschaltet hat, ist nunmehr der Telegraphenstromkreis hergestellt.
  • Die Stromumkehr durch den Rückimpuls hat eine Betätigung des Relais S zur Folge, das über seinen Kontakts das Relais H einschaltet. Durch die Kontakte h. und h3 wird der Motor :11o der anrufenden Station eingeschaltet und gleichzeitig ein neuer Stromkreis für das Relais N vom Netz über h,, n2, Relais N gebildet. Durch den Kontakt h, wird das Relais 111 I/II kurzgeschlossen, so daß dieses verzögert abfällt und damit den Kurzschluß für den Sendekontakt SK -aufhebt. Da das Relais 11i1 mit Verzögerungen ausgerüstet ist, so erfolgt die Öffnung des Kontaktes m= erst dann; wenn der Motor ][IM bereits einige Umdrehungen gemacht hat, so daß der Sendekontakt bestimmt in seiner Ruhestellung steht, wenn er auch beim vorherigen Ausschalten des Motors im geöffneten Zustande stehengeblieben ist-Über -den Kontakt 1z, wird gleichzeitig die Nummernscheibe blockiert, so daß nunmehr die weitere Betätigung der Nummernscheibe keinen Einfluß auf die Verbindung haben kann und Störungen des Telegraphierstromkreises dadurch vermieden werden.
  • Das Relais 111, das gleichzeitig die Einleitung des Anrufes zur Vermittlungsstelle, die Blockierung des Sendekontaktes und die Blockierung der Nummernscheibe bewirkt, kann auch bei manuellen Zentralen Anwendung finden, wo es dazu benutzt wird, den Anruf auf die Zentrale so lange aufrechtzuerhalten, bis die Zentrale in die Verbindung eintritt. Bei manuellem Betrieb ist es auch möglich, die Abschaltung des Relais M direkt durch Strbmumkehr von der Zentrale aus zu bewirken. Es kann jedoch auch, wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, der Abfall durch Stromumkehr indirekt über den Kontakt eines besonderen Relais vorgenommen werden. Ist das Relais abgefallen, so ist ein Wiederansprechen nicht möglich, da der Stromkreis über seinen eigenen Kontakt m, unterbrochen ist.
  • Soll z. B. von der Station B ein Anruf gegeben werden, so wird durch den Kontakt N, der Nummernscheibe der Stromkreis für die Wicklung 1I des W-Relais geschlossen, das beim Ansprechen über seinen Kontakt w, den Kurzschluß für die Schlußtaste ST, aufhebt und die Wicklung W III in Reihe mit der Wicklung W II in die Leitung einschleift. Über den Kontakt w3 wird die Lampe WL zum Aufleuchten gebracht, so daß der Teilnehmer immer eine Kontrolle dafür hat, ob durch seinen Apparat die Leitung belegt ist. Durch den Kontakt w, wird der Kurzschluß für die in Reihe mit dem O-Relais liegende Haltewicklung I des W-Relais aufgehoben. Die übrigen Vorgänge spielen ,sich in üblicher Weise ab.
  • Nachrichtenaustausch Wird auf der Teilnehmerstelle der Sendekontakt SK betätigt, um Telegraphierzeichen in die Leitung zu senden, so laufen diese Telegraphierzeichen auf dem bereits oben bei Herstellung der Verbindung beschriebenen Weg zum Relais E, das über den Kontakt e das EZ-Relais bringt, das seinerseits das E,-Relais beeinflußt, da der Kurzschluß für dieses Relais über den Kontakt y, aufgehoben ist. Über den Kontakt e, und den Kontakt y,, werden die Telegraphierzeichen . an den Empfangsmagneten EM, der Gegenstation weitergegeben. Die Impulse von der Gegenstation verlaufen folgendermaßen: Durch die Betätigung des Sendekontaktes SK, wird das Relais S3 zum Ansprechen gebracht, das über seinen Kontakt s3 das 'S,- Relais betätigt. Die weitere Impulsgabe erfolgt in gleicher Weise, wie oben für den Rückimpuls beschrieben. Über den Kontakt f werden die Telegraphierzeichen auf den Teilnehmerapparat übertragen, so daß der Strom im Empfangsmagneten EM im Takte der Telegraphierzeichen unterbrochen wird.
  • Trennung der Verbindung Ist der Nachrichtenaustausch beendet, so erfolgt die Auslösung der Verbindung durch Betätigung der Schlußtaste ST. Es ist Vorsorge getroffen, daß nur der Anrufende die Schlußtaste betätigen kann, damit bei Pausen in der Nachrichtenübermittlung der Angerufene nicht vorzeitig eine Auslösung der Verbindung vornimmt. Beim Angerufenen ist die Schlußtaste durch einen Relaiskontakt überbrückt. Im vorliegenden Falle ist dies die Gegenstation B, auf der die Schlußtaste ST, durch den Kontakt w. überbrückt ist. Im Gegensatz hierzu hat beim anrufenden Teilnehmer das Relais N, wie oben beschrieben, angesprochen und hat über seinen Kontakt yii die Schlußtaste ST freigegeben, so daß der anrufende Teilnehmer durch Drücken der Schlußtaste die Verbindung trennen kann.
  • Durch Drücken der Schlußtaste ST wird eine Dauerunterbrechung auf die Leitung gegeben. Die Relais E, E2 und F_1 legen ihre Kontakte um und halten sie in dieser Stellung, so daß zunächst das X,-Relais und das B-Relais durch den nunmehr hergestellten Dauerkurzschluß über die Kontakte e bzw. e2 zum Abfallen kommen. Dadurch wird das S,-Relais in seiner Lage über die Kontakte b4 und y4 gehalten. Am Kontakt bt wird der Stromkreis für das Relais C abgetrennt, so daß dieses abfällt und die Leitung blockiert ist, bis der Wähler in die Ruhelage gegangen ist. Das Y-Relais-hält sich zunächst weiter von Erde über den Arm e des Wählers, Kontakt c3, Relais Y, Batterie, Erde. Nunmehr beginnt der Wähler in die Ruhelage zrz laufen. Er erhält zunächst Strom von Erde über den Wählerarm e, c2, a,, Drehmagnet Dr, Batterie, Erde. Durch das Ansprechen des Wählers wird der Kontakt dr geschlossen, der das Relais A. Wicklung II zum Ansprechen bringt. Dadurch wird der Kontakt a2 geöffnet, der den Drehmagneten abtrennt, so daß nun auch der Kontakt dr aufgetrennt wird und dgmit die Wicklung II des A-Relais wieder stromlos macht. Durch diese Selbstunterbrecherschaltung wird der Wähler in die Nullstellung zurückgeführt.
  • Sobald der Wähler in die Ruhelage gekommen ist, fällt das Y-Relais ab, da nunmehr der Stromkreis am Wählerarrn e unterbrochen ist. Hierdurch wird das Schlußzeichen in den weiter vor liegenden Abschnitt weitergegeben, da nach öffnen des Kontaktes y5 das S3 Relais seinen Anker s3 umlegt und damit das Relais-SZ zum Umlegen bringt, das über seinen Kontakt s., einen Kurzschluß für das Relais Z herstellt,- so daß dieses verzögert abfällt. Damit wird die Leitung zum erneuten Aufprüfen freigegeben, da nunmehr die vom Leitungswähler kommende e-Ader über die Kontakte b2 und z4 _ an der Wicklung II des Relais R liegt. Da auch das D-Relais seinen Kontakt umgelegt hat, wird über den Kontakt d das Ui-Relais zum Abfallen gebracht, das seine Kontakte umlegt und damit den. Stromkreis über die Teilnehmerleitung unterbricht. Da auch das S-Relass des Teilnehmers seinen Kontakt umlegt, wird das H-Relais und damit auch das N-Relais zum Abfallen gebracht, so daß die ganze Anlage sich wieder im Ruhezustand befindet und der Motor dlo abgeschaltet ist.
  • Es wird also der Aufbau der Verbindung über das eine Adernpaar der Vierdrahtleitung, der Rückimpuls, die rückwärtige Sperrung - und der stufenweise Abbau der Verbindung über das andere Adernpaar vorgenommen. Da der Abbau der Verbindung rückwärtig zum. trennenden Teilnehmer hin erfolgt, so kann dieser, sobald die Auflösung der Verbindung an seinem Apparat kenntlich ist, mit dem Aufbau einer neuen Verbindung beginnen, da dann alle Aggregate wieder in ihren Ruhezustand zurückgegangen sind. Herstellung einer Verbindung über die Verbindungsleitung ohne Mitlesen der Zwischenstation Beim Drücken der Anruftaste AT bzw. bei Betätigung der Nummernscheibe auf der anrufenden Station A spielen sich alle Vorgänge wie oben beschrieben ab: Die Verbindung über die Verbindungsleitung ohne Mitlesen der Zwischenstation wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch Wahl der Ziffer 3 eingeleitet. Der Wähler stellt sich mit Hilfe seines Drehmagneten Dr zu- nächst auf die dritte Stellung ein, so daß das Y-Relais nicht zum Ansprechen kommen kann. Laufen nun die weiteren der gewünschten Gegenstation entsprechenden Wahlstromstöße ein, so. wird der Wähler entsprechend weitergeschaltet. Nach Beendigung der Impulsgabe fällt das Relais V ab, da es über die Kontakte z1 und a.1 kurzgeschlossen wird. Am Kontakt v, wird der Stromkreis für das Relais U unterbrochen, das ebenfalls verzögert abfällt. Während dieser Abfallzeit kann jedoch das Relais P auf eine freie Leitung aufprüfen. Der Prüfstromkreis verläuft von Erde über cB, v,, u3, Wicklung II des Relais P, Wicklung I des Relais P, c-Arm, c-Leitung vom Leitungswähler LW zum Aggregat am anderen Ende der Verbindungsleitung und dort über den Kontakt b2, z4, Wicklung II des Relais R, Batterie nach Erde. Ist die Leitung frei, d. h. sind die Kontakte b2 und Z4 geschlossen, so kommt das P-Relais zum Ansprechen und hält sich über seine niederohmige Wicklung I, während die hochohmige Wicklung II über den Kontakt p, kurzgeschlossen wird.
  • Das R-Relais im Leitungswähler des gewählten Abschnittes spricht in dein oben angegebenen Stromkreis an und schließt einen Haltestromkreis über den Kontakt r,3, der gleichzeitig auch die Wicklung l in die Leitung legt. Über die Kontakte r, und r:, wird die gewählte Leitung an den Leitungswähler angeschlossen. Die vom anrufenden Teilnehmer über die Leitung verlaufende Sttoinumkehr bewirkt ein Vinlegen des Relais S', und damit des Kontaktes s., so dae das Relais Z der Gegenstation und damit' auch die Station selbst eingeschaltet . werden. Die Nummernscheibe der Station B, die der anrufenden Station A -zugeordnet ist, wird, wie eingangs erwähnt, über das Relais O blockiert und gleichzeitig die Besetztlampe BL, zum Aufleuchten gebracht, so daß während des Nachrichtenaustausches diese Station nicht in die Leitung eintreten kann.
  • War die gewünschte Leitung besetzt, so kommt das P-Relais nicht zum Ansprechen. Infolgedessen wird nach dem Abfall des U-Relais das Y-Relais erregt von Erde über v1, c, Wählerarm d, zr, p4, Relais Y, Batterie, Erde. Dadurch wird der anrufende Teilnehmer bei Besetztsein der gewünschten Leitung automatisch auf die ihm zugeordnete Gegenstation umgeschaltet, so daß er, falls es notwendig erscheint, dort seine Nachricht absetzen kann. Nach dem Ansprechen des Relais 1' wickeln sich die weiteren Schaltvorgänge, insbesondere die Aussendung des Rückimpulses zum Anrufenden, wie im ersten Abschnitt beschrieben ab. Auch die Auslösung der Verbindung erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
  • Herstellung einer Verbindung über die Verbindungsleitung und Mitlesen der Zwischenstation Soll von der Station A aus eine Verbindung tnit der Station C hergestellt werden, wobei gleichzeitig die Station B mitlesen soll, so wird vor Beginn der eigentlichen Nummernstromstoßreihe die Ziffer 2 gewählt. Hg der Wählerarm d die Stellung 2 erreicht, so bringt er das X-Relais zum Ansprechen von Erde über v,, c," Wählerarm d, x,,, Relais X, Batterie, Erde. Das X-Relais legt den Schleppkontakt x4 um und schließt dadurch für sich einen Haltestromkreis von Erde über die Kontakte c4 und x4. Gleichzeitig wird der Wähler einen Schritt weitergeschaltet von Erde über v1, c, Wählerarm d, x3, zal, Drehmagnet Dr. Der Wähler geht nun in. die Stellung 3, worauf die Wahl des fernen Teilnehmers, wie im vorigen Abschnitt beschrieben, vor sich geht.
  • Der Kurzschluß für die Relais E, und S, wird aufgehoben, sobald der Rückimpuls vom fernen Teilnehmer einläuft, da in diesem Falle die Kontakte N. und ü3 geöffnet werden und die Kontakte x, und x= bereits durch das X-Relais umgelegt «,erden. Die Anschaltung der Zwischenstation erfolgt also, sobald der Rückimpuls zum anrufenden Teilnehmer zurückkommt. Der Fernschreiber der Zwischenstation wird über die Kontakte w, und _r, in Betrieb gesetzt, da über diese Kontakte der Stromkreis für das 11, -Relais geschlossen ist. Dieses Relais schaltet über die Kontakte m,2 und m13, wie bereits beschrieben, den Motor llro, ein. Die über die Leitung gegebenen Telegraphierzeichen werden durch das Relais S, äuf den Fernschreiber übertragen, und zwar von der Linienbatterie LB über e1, s,, x, s, zum Empfangsmagneten E11, und zum Minuspol der Linienbatterie zurück. Gleichzeitig ist Vorsorge getroffen, daß die Zwischenstation nicht selber Zeichen in die Leitung senden kann, um Verstümmelungen beim Nachrichtenaustausch zu verhindern. Wird auf der Zwischenstation der Sendekontakt SK betätigt, so kann zwar das Relais S3 ansprechen, jedoch ist der Kontakt s3 von der Leitung abgetrennt, da das P-Relais seinen Kontakt p, umgelegt hat. Die Telegraphierzeichen können also nicht in die Leitung gelangen. Wird von dem anrufenden Teilnehmer aus eine Verbindung über mehrere Verbindungsleitungen hergegestellt, so können in der vorstehend beschriebenen Weise auch mehrere Zwischenstationen zum Zwecke des Mitlesens an diese Verbindung angeschaltet werden.
  • Die übrigen Schaltvorgänge bei der Übermittlung der Nachrichten sowohl wie bei der Schlußzeichengabe wickeln sich in der bereits beschriebenen Weise ab.
  • Zeitkontakt Um zu verhindern, daß die Leitung besetzt bleibt, wenn ein Teilnehmer nach Belegung der Leitung keine Wahlstromstöße aussendet bzw. den Wählvorgang nicht bis zu Ende durchführt, ist ein besonderer Zeitkontakt vorgesehen, der automatisch die Aufsichtsbeamtin oder die Gegenstation an die Leitung anschaltet. In der Zeichnung ist für diesen Zweck ein 2o-Sekunden-Kontakt dargestellt, der parallel zu dem Kontakt z, liegt. Hat der Teilnehmer die Leitung belegt; aber den weiteren Wählvorgang unterbrochen, so kommt auch das Relais Z, das erst durch den Rückimpuls eingeschaltet wird, nicht zum Ansprechen. Nach 2o Sekunden jedoch wird ein Stromkreis für das Relais Y geschlossen von Erde, Wählerarm e iu der Nullstellung, b3, 2o"-Kontakt, r4, Y, Batterie, Erde. Das Ansprechen des Y-Relais bewirkt in jedem Falle die Anschaltung der dem Anrufenden zugeordneten Gegenstation, zu der ein Rückimpuls gegeben wird, der die Station einschaltet. Es ist nunmehr ein Nachrichtenaastausch bzw. eine Rückfrage von der anrufenden Station zur Gegenstation möglich. Um auch in diesem Falle eine Zählung des Gespräches möglich zu machen, ist ein besonderer Kontakt y, vorgesehen, so daß der Zähler von Erde über Wählerarm e, b3, yA, Zla, Batterie nach Erde ansprechen kann.
  • Der Zeitkontakt kommt auch dann zur Wirkung, wenn eine Störung des Wähleraggregates vorliegt, so daß trotz der Aussendung der Wahlstromstöße vom Teilnehmer aus der Wähler in der Nullstellung sfehenbleibt. Nach zo Sekunden wird der Zeitkontakt geschlossen und automatisch die Gegenstation über das Y -Relais angeschaltet, so daß der Teilnehmer auch bei Störung seines Wählers eine Nachricht zur Gegenstation übermitteln kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernschreibanlagen mit Leitungen, die aus mehreren beiderseitig durch je einen Fernschreibapparat abgeschlossenen Leitungsabschnitten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung zwischen Teilnehmern verschiedener Leitungsabschnitte über Wähler nach dem Selbstanschlußprinzip unter Umgehung der dazwischenliegenden Fernschreibapparate hergestellt wird. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Zwischenstationen als Mitlesestationen an die Verbindung angeschaltet werden können. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit der zugehörigen Gegenstation desselben Leitungsabschnittes, die Verbindung mit einem Teilnehmer eines fremden Leitungsabschnittes unter Umgehung und Ausschaltung der dazwischenliegenden Stationen sowie die Anschaltung solcher dazwischenliegender Stationen als Mitlesestationen jeweils 'durch Wahl einer besonderen Nummer erfolgt. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschalteten Zwischenstationen nur mitlesen, jedoch keine Nachrichten selbst aussenden können. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeiclt'net, daß auf der Zwischenstation die Leitung als besetzt gekennzeichnet und das Wählorgan (Nummernscheibe) der Zwischenstation blockiert ist. G. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der zum Mitlesen ausgewählten Fernschreiber auf den Zwischenstationen durch den vom fernen Teilnehmer einlaufenden Rückimpuls erfolgt.
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