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Schaltungsanordnung für Fernschreibanlagen Die Erfindung bezieht sich
auf Schaltungsanordnungen für Fernschreibanlagen, die mit Leitungen arbeiten, die
aus mehreren beiderseitig durch je einen Fernschreibapparat abgeschlossenen Leitungsabschnitten
bestehen, Bei den bisher bekannten Anordnungen wurde, wenn es sich darum handelte,
eine Verbindung zwischen verschiedenen Leitungsabschnitten durchzuführen, eine Zwischenstelle
eingebaut, in der von Hand aus eine Durchschaltung von einem Leitungsabschnitt in
den anderen erfolgte.
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Erfindungsgemäß wird die Verbindung zwischen Teilnehmern verschiedener
Leitungsabschnitte über Wähler nachdem Selbstanschlußprinzip unter Umgehung der
dazwischenliegenden Fernschreibapparate hergestellt. Es ist zwar bereits bekannt,
bei Anlagen nach (lern Selbstanschlußprinzip einzelne Leitungsabschnitte durch Telegraphenapparate
abzuschließen, jedoch wurde bei diesen bekannten Anordnungen jeweils der am Ende
des Leitungsabschnittes liegende Apparat zur Weitergabe der Nachrichten an die nächste
Leitung benutzt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dagegen kann die Verbindung
zwischen zwei Teilnehmern verschiedener Leitungsabschnitte unter Umgehung der dazwischenliegenden
Apparate erfolgen.
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Es ist fernerhin möglich, diese dazwischenliegenden Stationen im Bedarfsfalle
durch Wahl besonderer Nummern als Mitlesestationen einzuschalten. An Hand einer
beispielsweisen Schaltungsanordnung wird der Erfindungsgedanke nachstehend erläutert.
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Die Abb. i zeigt das Schema einer Vermittlungsanlage, bei der eine
Station A mit einer Station B verbunden ist, aber auch wahlweise mit der Station
C oder weiteren Stationen nach dem Selbstanschlußprinzip in Verbindung treten kann.
In der Abb.2 ist die Schaltung im einzelnen dargestellt. Die einzelnen Schaltvorgänge
beim Aufbau einer Verbindung wickeln sich folgendermaßen ab: Soll die dem Teilnehmer
zugeordnete Gegenstation erreicht werden, so wählt der Teilnehmer. eine i. Soll
dagegen mit einer fernen Station zusammengearbeitet werden, wobei die Gegenstation
mitlesen soll, so ist vor der Wahl der Nummer des fernen Teilnehmers eine 2 zu wählen.
Soll schließlich eine Verbindung mit einem fernen Teilnehmer ohne Mitlesen der zugeordneten
Gegenstation hergestellt werden, so wird vor der eigentlichen Teilnehmernummer eine
3 gewählt.
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Anruf der Gegenstation Der Teilnehmer zieht seine Nummernscheibe auf
bzw. drückt die Anruftaste A7' und stellt dadurch einen Stromkreis her, in (lern
das Relais 11I Wicklung I und das Relais I ansprechen. Der Stromkreis verläuft von
Linienbatterie LB über Relais J, Kontakt u11, Kontakt n1, Kontakt der Nummernscheibe
N bzw. Anruftaste AT, Relais ,111,
Impulskontakt der Nummernscheibe
J., Kontak
-t hl; Relais S, Kontakt u12, +-Pol der Linienbatterie.
Das Relais M legt seinen Kontakt in, um und legt damit seine Wicklung 11T II in
den vorer«ähnten Stromkreis, so daß es sich auch nach dem Öffnen des Kontaktes
N bzw. der Anruftaste AT weiter hält.
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- Über den Kontakt ni. wird ein Kurzschluß für. den Sendekontakt SK
hergestellt. 'Während der Übermittlung der Wahlstromstöße hat daher eine Betätigung
des Sendekontaktes SK keinerlei Wirkung. Über den Kontakt ni, wird das Relais
N zum Ansprechen gebracht, das über den Kontakt 222 einen Haltestromkreis
für seine eigene Wicklung vorbereitet. Durch den Kontakt n1 ist der Kurzschluß für
die Schlußtaste ST aufgehoben, so daß der Teilnehmer in der Lage ist, falls er die
Verbindung nach Einleitung nicht mehr wünscht, die Anlage wieder in den Ruhezustand
zurückzubringen, indem der Haltestromkreis für das Relais 311/11 aufgetrennt
wird.
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Über den Kontakt i2 wird das Relais R1 eingeschaltet, das einen Haltestromkreis
über seinen Kontakt y12 vorbereitet. Durch den Kontakt il und den Kontakt r" wird
ein Stromkreis für die linke Wicklung des Relais E geschlossen, so daß dieses seinen
Kontakt e umlegt und den Kurzschluß für das Relais X1 aufhebt, das ebenfalls zum
Ansprechen kommen kann und über seinen Kontakt x12 einen weiteren Stromkreis für
das Relais R1 schließt.
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Durch das Umlegen des Kontaktes e wird eine Stromumkehr in der zum
Relais E2 führenden Leitung bewirkt, das dadurch seinen Kontakt e2 umlegt und auf
diese Weise das Relais A zum Ansprechen bringt von ZB über e2, y1, XI, y7, p21 y1,
A I, - LB. Gleichzeitig wird durch den Kontakt e2 der Kurzschluß für das
Relais B aufgehoben, das anspricht und das Relais C von Erde über z1, a1, b1, C,
Batterie, Erde . zum Ansprechen bringt. Durch das Relais B wird der Summer
SU an die Leitung angeschlossen und gibt nun ein Summerzeichen zum Teilnehmer,
das über Kontakt zlo, b3, 2c15, x13, yil, »6l, nah Fernhörer Flz, x14, 2c16, bo,
zll verläuft. Der Teilnehmer weiß nun, daß er mit .der Aussendung der Nummernstromstöße
beginnen kann. Wird eine solche Signalgabe nicht angewendet, so kann auch die Anruftaste
in Fortfall kommen, denn die Belegung der Wähler kann durch bloßes Aufziehen der
Nummernscheibe und Schließen des entsprechenden Kontaktes N, wie oben auseinandergesetzt,
vorgenommen werden. Die Verwendung des Summerzeichens ist auch dann zweckmäßig,
wenn mit manueller Vermittlung gearbeitet wird, da dadurch dem Teilnehmer angezeigt
werden kann, wann die Zentrale in die Verbindung eingetreten ist.
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Durch das B-Relais ist'über den Kontakt b, ein Stromkreis für das
O-Relais der Gegenstation von Erde über b5, w1, O, Batterie, Erde geschlossen, der
dieses Relais zum 'Ansprechen bringt, das seine Kontakte o1 und o umlegt. Über den
Kontakt o. wird die Besetztlampe BL, _ ans Netz gelegt und kommt zum Aufleuchten,
so daß der Teilnehmer weiß, -daß er nicht selbst einen Anruf aussenden darf. Um
auf alle Fälle zu verhindern, daß die Gegenstation in diesem Augenblick selber zu
wählen beginnt, wird über den Kontakt o1 der Nummernscheibenkontakt N ,
abgeschaltet,
so daß die Nummernscheibe blockiert ist.
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Wird nun eine i gewählt, um damit @lie Gegenstation anzurufen, so
fällt das Relais A I ab, während die Relais X1 und B eine solche Verzögerung besitzen,
daß sie während der Übermittlung der Nummernscheibenimpulse ebenso wie der später
über die Leitung verlaufenden Telegraphierimpulse nicht zum Abfallen kommen.
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Sobald das A-Relais abgefallen ist, erhält der Drehmagnet Dr einen
Stromimpuls von Erde über x3, p3, c2, a2, Dr, Batterie, Erde. Gleichzeitig
ist auch da,s '-Relais von Erde über den Kontakt cl, Relais L', b1, C, Batterie,
Erde zum Ansprechen gekommen, da der Kurzschluß fir dieses Relais am Kontakt a1
unterbrochen worden ist. Nach dein Einlaufen des ersten Impulses spricht das Relais
A I wieder an und bringt das h-Relais zum Abfallen. Gleichzeitig wird über den Kontakt
a, der Stromkreis für den Drehmagneten Dr unterbrochen, der nunmehr einen Schritt
weiterschaltet und seinen Arm il auf den ersten Kontakt einstellt. Dadurch kommt
:das Y-Relais zum Ansprechen von Erde über v1, c5, Arm d in Stellung i, I', Batterie
nach Erde.
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Durch das Y-Relais wird die Verbindung mit der Gegenstation B hergestellt.
Über den Köntakt y6 und den Kontakt b$ wird das Relais 1k71 eingeschaltet, das über
seine Kontakte ?n12 und m13 den Motor Mo, zum Anlaufen bringt. Gleichzeitig
wird, der Sendekontakt SKl des Fernschreibers über den Kontakt 2r611 mit dem Empfangsmagneten
E.111 und mit der entsprechenden Leitung verbunden. Auf diese Weise wird eine Schleife
zwischen den Leitungen a und c hergestellt, über die das S,-Relais anspricht und
seinen Kontakt s3 umlegt. Über diesen Kontakt wird nun ein Rückimpuls zum anrufenden
Teilnehmer gegeben, der diesem anzeigt, daß die Gegenstation empfangsbereit ist.
Das Umlegen des Kontaktes s3 hat die Umschaltung des Relais S., zur Folge, das durch
seinen
Kontakt s. das -Relais D zum Umlegen bringt und gleichzeitig den Kurzschluß für
das Verzögerungsrelais Z aufhebt, das nunrriehr zum Ansprechen kommt. Über die Kontakte
z,o und N,1 wird der Summerstromkreis unterbrochen. und der Teilnehmer erhält so
ein Zeichen, (Aal,) die Gegenstation gefunden ist.
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Durch den Kontakt z9 wird die Gesprächszählung bewirkt, cla der Gesprächszähler
Zh. anspricht von Erde über Wählerarm e, z9, b7, Gesprächszähler Zla, Batterie nach
Erde. Über den Kontakt d wird der Kurzschluß für das Verzögerungsrelais U, aufgehoben;
dieses spricht an. Gleichzeitig kommt auch das Relais F zum Umschalten. Über die
Kontakte ir" und u,Z wird eine Stromumkehr in der Teilnehmerleitung hervorgerufen
und gleichzeitig das Relais 1 abgeschaltet. Über die Kontakte u,5 und iz, wird die
Summerleitung nochmals unterbrochen, um Nebenwege zu vermeiden. An dem Kontalcf
% wird der Haltestromkreis für das Relais R, unterbrochen, das nunmehr zum Abfallen
kommt, da auch der Kontakt i@ geöffnet ist. Da Relais F umgeschaltet hat, ist nunmehr
der Telegraphenstromkreis hergestellt.
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Die Stromumkehr durch den Rückimpuls hat eine Betätigung des Relais
S zur Folge, das über seinen Kontakts das Relais H einschaltet. Durch
die Kontakte h. und h3 wird der Motor :11o der anrufenden Station eingeschaltet
und gleichzeitig ein neuer Stromkreis für das Relais N vom Netz über h,, n2, Relais
N gebildet. Durch den Kontakt h, wird das Relais 111 I/II kurzgeschlossen,
so daß dieses verzögert abfällt und damit den Kurzschluß für den Sendekontakt SK
-aufhebt. Da das Relais 11i1 mit Verzögerungen ausgerüstet ist, so erfolgt die Öffnung
des Kontaktes m= erst dann; wenn der Motor ][IM bereits einige Umdrehungen gemacht
hat, so daß der Sendekontakt bestimmt in seiner Ruhestellung steht, wenn er auch
beim vorherigen Ausschalten des Motors im geöffneten Zustande stehengeblieben ist-Über
-den Kontakt 1z, wird gleichzeitig die Nummernscheibe blockiert, so daß nunmehr
die weitere Betätigung der Nummernscheibe keinen Einfluß auf die Verbindung haben
kann und Störungen des Telegraphierstromkreises dadurch vermieden werden.
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Das Relais 111, das gleichzeitig die Einleitung des Anrufes zur Vermittlungsstelle,
die Blockierung des Sendekontaktes und die Blockierung der Nummernscheibe bewirkt,
kann auch bei manuellen Zentralen Anwendung finden, wo es dazu benutzt wird, den
Anruf auf die Zentrale so lange aufrechtzuerhalten, bis die Zentrale in die Verbindung
eintritt. Bei manuellem Betrieb ist es auch möglich, die Abschaltung des Relais
M direkt durch Strbmumkehr von der Zentrale aus zu bewirken. Es kann jedoch auch,
wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, der Abfall durch Stromumkehr indirekt
über den Kontakt eines besonderen Relais vorgenommen werden. Ist das Relais abgefallen,
so ist ein Wiederansprechen nicht möglich, da der Stromkreis über seinen eigenen
Kontakt m, unterbrochen ist.
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Soll z. B. von der Station B ein Anruf gegeben werden, so wird durch
den Kontakt N, der Nummernscheibe der Stromkreis für die Wicklung 1I des W-Relais
geschlossen, das beim Ansprechen über seinen Kontakt w, den Kurzschluß für die Schlußtaste
ST, aufhebt und die Wicklung W III in Reihe mit der Wicklung W II in die Leitung
einschleift. Über den Kontakt w3 wird die Lampe WL zum Aufleuchten gebracht,
so daß der Teilnehmer immer eine Kontrolle dafür hat, ob durch seinen Apparat die
Leitung belegt ist. Durch den Kontakt w, wird der Kurzschluß für die in Reihe mit
dem O-Relais liegende Haltewicklung I des W-Relais aufgehoben. Die übrigen Vorgänge
spielen ,sich in üblicher Weise ab.
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Nachrichtenaustausch Wird auf der Teilnehmerstelle der Sendekontakt
SK betätigt, um Telegraphierzeichen in die Leitung zu senden, so laufen diese Telegraphierzeichen
auf dem bereits oben bei Herstellung der Verbindung beschriebenen Weg zum Relais
E, das über den Kontakt e das EZ-Relais bringt, das seinerseits das E,-Relais beeinflußt,
da der Kurzschluß für dieses Relais über den Kontakt y, aufgehoben ist. Über den
Kontakt e, und den Kontakt y,, werden die Telegraphierzeichen . an den Empfangsmagneten
EM, der Gegenstation weitergegeben. Die Impulse von der Gegenstation verlaufen folgendermaßen:
Durch die Betätigung des Sendekontaktes SK, wird das Relais S3 zum Ansprechen gebracht,
das über seinen Kontakt s3 das 'S,- Relais betätigt. Die weitere Impulsgabe
erfolgt in gleicher Weise, wie oben für den Rückimpuls beschrieben. Über den Kontakt
f werden die Telegraphierzeichen auf den Teilnehmerapparat übertragen, so daß der
Strom im Empfangsmagneten EM im Takte der Telegraphierzeichen unterbrochen wird.
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Trennung der Verbindung Ist der Nachrichtenaustausch beendet, so erfolgt
die Auslösung der Verbindung durch Betätigung der Schlußtaste ST. Es ist
Vorsorge getroffen, daß nur der Anrufende die Schlußtaste betätigen kann, damit
bei Pausen in der Nachrichtenübermittlung der Angerufene
nicht
vorzeitig eine Auslösung der Verbindung vornimmt. Beim Angerufenen ist die Schlußtaste
durch einen Relaiskontakt überbrückt. Im vorliegenden Falle ist dies die Gegenstation
B, auf der die Schlußtaste ST, durch den Kontakt w. überbrückt ist.
Im Gegensatz hierzu hat beim anrufenden Teilnehmer das Relais N, wie oben beschrieben,
angesprochen und hat über seinen Kontakt yii die Schlußtaste ST freigegeben, so
daß der anrufende Teilnehmer durch Drücken der Schlußtaste die Verbindung trennen
kann.
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Durch Drücken der Schlußtaste ST wird eine Dauerunterbrechung auf
die Leitung gegeben. Die Relais E, E2 und F_1 legen ihre Kontakte um und halten
sie in dieser Stellung, so daß zunächst das X,-Relais und das B-Relais durch den
nunmehr hergestellten Dauerkurzschluß über die Kontakte e bzw. e2 zum Abfallen kommen.
Dadurch wird das S,-Relais in seiner Lage über die Kontakte b4 und y4 gehalten.
Am Kontakt bt wird der Stromkreis für das Relais C abgetrennt, so daß dieses abfällt
und die Leitung blockiert ist, bis der Wähler in die Ruhelage gegangen ist. Das
Y-Relais-hält sich zunächst weiter von Erde über den Arm e des Wählers, Kontakt
c3, Relais Y, Batterie, Erde. Nunmehr beginnt der Wähler in die Ruhelage zrz laufen.
Er erhält zunächst Strom von Erde über den Wählerarm e, c2, a,, Drehmagnet
Dr, Batterie, Erde. Durch das Ansprechen des Wählers wird der Kontakt dr geschlossen,
der das Relais A. Wicklung II zum Ansprechen bringt. Dadurch wird der Kontakt a2
geöffnet, der den Drehmagneten abtrennt, so daß nun auch der Kontakt dr aufgetrennt
wird und dgmit die Wicklung II des A-Relais wieder stromlos macht. Durch diese Selbstunterbrecherschaltung
wird der Wähler in die Nullstellung zurückgeführt.
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Sobald der Wähler in die Ruhelage gekommen ist, fällt das Y-Relais
ab, da nunmehr der Stromkreis am Wählerarrn e unterbrochen ist. Hierdurch wird das
Schlußzeichen in den weiter vor liegenden Abschnitt weitergegeben, da nach öffnen
des Kontaktes y5 das S3 Relais seinen Anker s3 umlegt und damit das Relais-SZ zum
Umlegen bringt, das über seinen Kontakt s., einen Kurzschluß für das Relais Z herstellt,-
so daß dieses verzögert abfällt. Damit wird die Leitung zum erneuten Aufprüfen freigegeben,
da nunmehr die vom Leitungswähler kommende e-Ader über die Kontakte b2 und z4 _
an der Wicklung II des Relais R liegt. Da auch das D-Relais seinen Kontakt umgelegt
hat, wird über den Kontakt d das Ui-Relais zum Abfallen gebracht, das seine Kontakte
umlegt und damit den. Stromkreis über die Teilnehmerleitung unterbricht. Da auch
das S-Relass des Teilnehmers seinen Kontakt umlegt, wird das H-Relais und damit
auch das N-Relais zum Abfallen gebracht, so daß die ganze Anlage sich wieder im
Ruhezustand befindet und der Motor dlo abgeschaltet ist.
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Es wird also der Aufbau der Verbindung über das eine Adernpaar der
Vierdrahtleitung, der Rückimpuls, die rückwärtige Sperrung - und der stufenweise
Abbau der Verbindung über das andere Adernpaar vorgenommen. Da der Abbau der Verbindung
rückwärtig zum. trennenden Teilnehmer hin erfolgt, so kann dieser, sobald die Auflösung
der Verbindung an seinem Apparat kenntlich ist, mit dem Aufbau einer neuen Verbindung
beginnen, da dann alle Aggregate wieder in ihren Ruhezustand zurückgegangen sind.
Herstellung einer Verbindung über die Verbindungsleitung ohne Mitlesen der Zwischenstation
Beim Drücken der Anruftaste AT bzw. bei Betätigung der Nummernscheibe auf der anrufenden
Station A spielen sich alle Vorgänge wie oben beschrieben ab: Die Verbindung über
die Verbindungsleitung ohne Mitlesen der Zwischenstation wird bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel durch Wahl der Ziffer 3 eingeleitet. Der Wähler stellt sich
mit Hilfe seines Drehmagneten Dr zu-
nächst auf die dritte Stellung ein, so
daß das Y-Relais nicht zum Ansprechen kommen kann. Laufen nun die weiteren der gewünschten
Gegenstation entsprechenden Wahlstromstöße ein, so. wird der Wähler entsprechend
weitergeschaltet. Nach Beendigung der Impulsgabe fällt das Relais V ab, da es über
die Kontakte z1 und a.1 kurzgeschlossen wird. Am Kontakt v, wird der Stromkreis
für das Relais U unterbrochen, das ebenfalls verzögert abfällt. Während dieser Abfallzeit
kann jedoch das Relais P auf eine freie Leitung aufprüfen. Der Prüfstromkreis verläuft
von Erde über cB, v,, u3, Wicklung II des Relais P, Wicklung I des Relais P, c-Arm,
c-Leitung vom Leitungswähler LW zum Aggregat am anderen Ende der Verbindungsleitung
und dort über den Kontakt b2, z4, Wicklung II des Relais R, Batterie nach Erde.
Ist die Leitung frei, d. h. sind die Kontakte b2 und Z4 geschlossen, so kommt das
P-Relais zum Ansprechen und hält sich über seine niederohmige Wicklung I, während
die hochohmige Wicklung II über den Kontakt p, kurzgeschlossen wird.
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Das R-Relais im Leitungswähler des gewählten Abschnittes spricht in
dein oben angegebenen Stromkreis an und schließt einen Haltestromkreis über den
Kontakt r,3, der gleichzeitig auch die Wicklung l in die Leitung
legt.
Über die Kontakte r, und r:, wird die gewählte Leitung an den Leitungswähler angeschlossen.
Die vom anrufenden Teilnehmer über die Leitung verlaufende Sttoinumkehr bewirkt
ein Vinlegen des Relais S', und damit des Kontaktes s., so dae das Relais Z der
Gegenstation und damit' auch die Station selbst eingeschaltet . werden. Die Nummernscheibe
der Station B, die der anrufenden Station A -zugeordnet ist, wird, wie eingangs
erwähnt, über das Relais O blockiert und gleichzeitig die Besetztlampe BL, zum Aufleuchten
gebracht, so daß während des Nachrichtenaustausches diese Station nicht in die Leitung
eintreten kann.
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War die gewünschte Leitung besetzt, so kommt das P-Relais nicht zum
Ansprechen. Infolgedessen wird nach dem Abfall des U-Relais das Y-Relais erregt
von Erde über v1, c, Wählerarm d, zr, p4, Relais Y, Batterie, Erde.
Dadurch wird der anrufende Teilnehmer bei Besetztsein der gewünschten Leitung automatisch
auf die ihm zugeordnete Gegenstation umgeschaltet, so daß er, falls es notwendig
erscheint, dort seine Nachricht absetzen kann. Nach dem Ansprechen des Relais 1'
wickeln sich die weiteren Schaltvorgänge, insbesondere die Aussendung des Rückimpulses
zum Anrufenden, wie im ersten Abschnitt beschrieben ab. Auch die Auslösung der Verbindung
erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
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Herstellung einer Verbindung über die Verbindungsleitung und Mitlesen
der Zwischenstation Soll von der Station A aus eine Verbindung tnit der Station
C hergestellt werden, wobei gleichzeitig die Station B mitlesen soll, so wird vor
Beginn der eigentlichen Nummernstromstoßreihe die Ziffer 2 gewählt. Hg der Wählerarm
d die Stellung 2 erreicht, so bringt er das X-Relais zum Ansprechen von Erde über
v,, c," Wählerarm d, x,,, Relais X, Batterie, Erde. Das X-Relais legt den Schleppkontakt
x4 um und schließt dadurch für sich einen Haltestromkreis von Erde über die Kontakte
c4 und x4. Gleichzeitig wird der Wähler einen Schritt weitergeschaltet von Erde
über v1, c, Wählerarm d, x3, zal, Drehmagnet Dr. Der Wähler geht nun
in. die Stellung 3, worauf die Wahl des fernen Teilnehmers, wie im vorigen Abschnitt
beschrieben, vor sich geht.
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Der Kurzschluß für die Relais E, und S, wird aufgehoben, sobald der
Rückimpuls vom fernen Teilnehmer einläuft, da in diesem Falle die Kontakte N. und
ü3 geöffnet werden und die Kontakte x, und x= bereits durch das X-Relais umgelegt
«,erden. Die Anschaltung der Zwischenstation erfolgt also, sobald der Rückimpuls
zum anrufenden Teilnehmer zurückkommt. Der Fernschreiber der Zwischenstation wird
über die Kontakte w, und _r, in Betrieb gesetzt, da über diese Kontakte der Stromkreis
für das 11, -Relais geschlossen ist. Dieses Relais schaltet über die Kontakte m,2
und m13, wie bereits beschrieben, den Motor llro, ein. Die über die Leitung gegebenen
Telegraphierzeichen werden durch das Relais S, äuf den Fernschreiber übertragen,
und zwar von der Linienbatterie LB über e1, s,, x, s, zum Empfangsmagneten E11,
und zum Minuspol der Linienbatterie zurück. Gleichzeitig ist Vorsorge getroffen,
daß die Zwischenstation nicht selber Zeichen in die Leitung senden kann, um Verstümmelungen
beim Nachrichtenaustausch zu verhindern. Wird auf der Zwischenstation der Sendekontakt
SK betätigt, so kann zwar das Relais S3 ansprechen, jedoch ist der Kontakt s3 von
der Leitung abgetrennt, da das P-Relais seinen Kontakt p, umgelegt hat. Die Telegraphierzeichen
können also nicht in die Leitung gelangen. Wird von dem anrufenden Teilnehmer aus
eine Verbindung über mehrere Verbindungsleitungen hergegestellt, so können in der
vorstehend beschriebenen Weise auch mehrere Zwischenstationen zum Zwecke des Mitlesens
an diese Verbindung angeschaltet werden.
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Die übrigen Schaltvorgänge bei der Übermittlung der Nachrichten sowohl
wie bei der Schlußzeichengabe wickeln sich in der bereits beschriebenen Weise ab.
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Zeitkontakt Um zu verhindern, daß die Leitung besetzt bleibt, wenn
ein Teilnehmer nach Belegung der Leitung keine Wahlstromstöße aussendet bzw. den
Wählvorgang nicht bis zu Ende durchführt, ist ein besonderer Zeitkontakt vorgesehen,
der automatisch die Aufsichtsbeamtin oder die Gegenstation an die Leitung anschaltet.
In der Zeichnung ist für diesen Zweck ein 2o-Sekunden-Kontakt dargestellt, der parallel
zu dem Kontakt z, liegt. Hat der Teilnehmer die Leitung belegt; aber den weiteren
Wählvorgang unterbrochen, so kommt auch das Relais Z, das erst durch den Rückimpuls
eingeschaltet wird, nicht zum Ansprechen. Nach 2o Sekunden jedoch wird ein Stromkreis
für das Relais Y geschlossen von Erde, Wählerarm e iu der Nullstellung, b3, 2o"-Kontakt,
r4, Y, Batterie, Erde. Das Ansprechen des Y-Relais bewirkt in jedem Falle
die Anschaltung der dem Anrufenden zugeordneten Gegenstation, zu der ein Rückimpuls
gegeben wird, der die Station einschaltet. Es ist nunmehr ein Nachrichtenaastausch
bzw. eine Rückfrage von der anrufenden Station zur Gegenstation möglich.
Um
auch in diesem Falle eine Zählung des Gespräches möglich zu machen, ist ein besonderer
Kontakt y, vorgesehen, so daß der Zähler von Erde über Wählerarm e, b3, yA, Zla,
Batterie nach Erde ansprechen kann.
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Der Zeitkontakt kommt auch dann zur Wirkung, wenn eine Störung des
Wähleraggregates vorliegt, so daß trotz der Aussendung der Wahlstromstöße vom Teilnehmer
aus der Wähler in der Nullstellung sfehenbleibt. Nach zo Sekunden wird der Zeitkontakt
geschlossen und automatisch die Gegenstation über das Y -Relais angeschaltet, so
daß der Teilnehmer auch bei Störung seines Wählers eine Nachricht zur Gegenstation
übermitteln kann.