DE662942C - Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernschreibanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernschreibanlagen

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DE662942C
DE662942C DEL87218D DEL0087218D DE662942C DE 662942 C DE662942 C DE 662942C DE L87218 D DEL87218 D DE L87218D DE L0087218 D DEL0087218 D DE L0087218D DE 662942 C DE662942 C DE 662942C
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DE
Germany
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relay
contact
connection
station
line
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DEL87218D
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English (en)
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Selbstanschlußfernschreibanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Selbstanschlußfernschreibanlagen,bei welcher jeder Station über eine vieradrige Teilnehmeranschlußleitung eine Gegenstation zugeordnet ist, die über einen Wähler angeschaltet und bei weitergehenden Verbindungen als Mitschreibstation angeschlossen .werden kann.' Es sind bereits Selbstanschlußfernschreibanlagen bekanntgeworden, die mit vieradrigen Verbindungsleitungen arbeiten und bei denen das eine Adernpaar zum Aufbau der Verbindung, das andere Adernpaar zur Übertragung der Rückimpulse und zum stufenweisen Abbau der Verbindung benutzt wird. Diese bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß Störungen im Betrieb dann auftreten können, wenn eine Neubelegung der Leitung und der Wähler erfolgt, bevor alle Verbindungsaggregate einwandfrei in die Ruhelage zurückgegangen sind. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß in dem Ader, npaar, das zur Übertragung der Rückimpulse und zum stufenweisen Abbau der Verbindung dient, ein Relais vorgesehen wird, das nach Auslösung des Wählers die rückwärtige Sperrung aufhebt, während gleichzeitig über dieses Adernpaar der Auslöseimpuls zum anrufenden Teilnehmer gegeben wird. Hierdurch wird verhindert; daß ein neuer Verbindungsaufbau eingeleitet wird, bevor sämtliche Verbindungsaggregate in die Ruhelage zurückgegangen sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung wird an Hand der Abb. i und 2 näher beschrieben.
  • Die Abb. i zeigt das Schema einer entsprechenden Anlage; bei der eine Station A einer Gegenstation B zugeordnet ist, die ihrerseits wieder aus zwei Teilen besteht, deren einer der Station C zugeordnet wird. Es ist also jeweils jeder Leitungsabschnitt durch zwei Stationen abgeschlossen. Ferner ist es jedoch möglich, daß die Station A über die schematisch gezeigte Wähleranordnung auch mit der Station C in Verbindung treten kann, wobei die Station B wahlweise als Mitlesestation an die Leitung angeschlossen werden kann. Eine Verbindung von B nach C kann in gleicher Weise, wie nachstehend für die Verbindung von A nach B beschrieben, aufgebaut werden, da die in der Abb. z dargestellten Schaltmittel für den Aufbau von A nach B ebenfalls für den Verbindungsaufbau von B nach C vorgesehen sind: In der Abb. 2 ist die Schaltung im einzelnen dargestellt. Die einzelnen Schaltvorgänge beim Aufbau einer Verbindung wickeln sich folgendermaßen ab: Soll die dem Teilnehmer zugeordnete Gegenstation erreicht werden, so wählt der Teilnehmer eine i. Soll dagegen mit einer fernen Station zusammengearbeitet werden, wobei die Gegenstation mitlesen soll, so ist vor der Wahl der Nummer des fernen Teilnehmers eine a zu wählen. Soll schließlich eine Verbindung mit einem fernen Teilnehmer ohne Mitlesen der zugeordneten Gegenstation hergestellt werden, so wird vor der eigentlichen Teilnehmernummer eine 3 gewählt.
  • Anruf der Gegenstation Der Teilnehmer zieht seine Nummernscheibe auf bzw. drückt die Anruftaste AT und stellt dadurch einen Stromkreis her, in dem das Relais M Wicklung I und das Relais J ansprechen. Der Stromkreis verläuft von Linienbatterie LB über Relais J, Kontakt,ull, Kontakt ttl, Kontakt der Nummernscheibe N bzw. Anruftaste AT, Relais M I, Impulskontakt der Nummernscheibe J2, Kontakt hl, Relais S, Kontakt u1.., ----Pol der Linienbatterie.
  • Das Relais M legt seinen Kontakt m1 um und legt damit seine Wicklung illII in den vorerwähnten Stromkreis, so daß es sich auch nach dem öffnen des Kontaktes N bzw.. der Anruftaste AT weiter hält.
  • Über den Kontakt in, wird ein Kurzschluß für den Sendekontakt SK hergestellt. Während der Übermittlung der Wahlstromstöße hat daher eine Betätigung des Sendekontaktes SK keinerlei Wirkung. Über den Kontakt ins wird das Relais N zum Ansprechen gebracht, das über den Kontakt zag einen Haltestromkreis für seine eigene Wicklung vorbereitet. Durch den Kontakt n, ist der Kürzschlüß für die Schlußtaste ST aufgehoben, so daß der Teilnehmer in der Lage ist, falls er die Verbindung nach Einleitung nicht mehr wünscht, die Anlage wieder in den Ruhezustand zurückzubringen, indem der Haltestromkreis für das Relais M I/II aufgetrennt wird.
  • Über den Kontakt i2 wird das Relais RL eingeschaltet, das einen Haltestromkreis über seinen Kontakt r12 vorbereitet. Durch den Kontakt i, und den Kontakt r11 wird ein Stromkreis für die linke Wicklung des Relais E geschlossen, so daß dieses seinen Kontakt e umlegt und den Kurzschluß für das Relais X1 aufhebt, das ebenfalls zum Ansprechen kommen kann und über seinen Kontakt x12 einen weiteren Stromkreis für das Relais R1 schließt.
  • Durch das Umlegen des Kontaktes e wird eine Stromumkehr in der zum Relais E2 führenden Leitung bewirkt, das dadurch seinen Kontakt e2 umlegt und auf diese Weise das Relais A zum Ansprechen bringt von + LB über e2, rl, xl, Yt, h'2, y1, A I, - LB. Gleichzeitig wird durch den Kontakt e2 der Kurzschluß für das Relais B aufgehoben, das anspricht und das Relais C von Erde über zi, a1, b1, C, Batterie, Erde zum Ansprechen bringt. Durch das Relais B wird der Summ-er SU an die Leitung angeschlossen und gibt nun ein Summerzeichen zum Teilnehmer, das über Kontakt zlo, hs,; u15, xis, ST, mh m4, Fernhörer Fh, x", ule, b9, z,1 verläuft. Der Teilnehmer weiß nun, Üäß er mit .derAussendung der Nummernstromstöße beginnen kann. Wird eine solche Signalgabe nicht angewendet, so kann auch die Anruftaste in Fortfall kommen, denn die Belegung der Wähler kann durch bloßes Aufziehen der Nummernscheibe und Schließen des entsprechenden Kontaktes N, wie oben auseinandergesetzt, vorgenommen werden. Die Verwendung des Sümmerzeichens ist auch dann zweckmäßig, wenn mit manueller Vermittlung gearbeitet wird, da dadurch dem Teilnehmer angezeigt werden kann, wann die Zentrale in die Verbindung eingetreten ist.
  • Durch das B-Relais ist über den Kontakt b5 ein Stromkreis für das O-Relais der Gegenstation von Erde über b5, ivl, O, Batterie, Erde geschlossen, der dieses Relais zum Ansprechen bringt, das seine Kontakte öl und o., umlegt. über den Kontakt o2 wird die Besetzt-Lampe BL, ans Netz gelegt und kommt zum Aufleuchten, so daß der Teilnehmer weiß, daß er nicht selbst einen Anruf aussenden darf. Um auf alle Fälle zu verhindern, daß die Gegenstation in diesem Augenblick selber zu wählen beginnt, wird über den Kontakt o1 der Nummernscheibenkontakt NI abgeschaltet.
  • Wird nun eine z gewählt, um damit die Gegenstation anzurufen, ;so fällt das Relais A I ab, während die Relais XI und B eine solche Verzögerung besitzen, daß sie während der Übermittlung der Nummernscheibenimpulse ebenso wie der später über die Leitung verlaufenden Telegraphierimpulse nicht zum Abfallen kommen.
  • Sobald das A-Relais abgefallen ist, erhält der Drehmagnet Dr einen Stromimpuls von Erde über y3, p., c2, a2, Dr, Batterie, Erde. Gleichzeitig ist auch das TI-Relais von Erde über den Kontakt cl, Relais V, b1, C, Batterie; Erde zumAnsprechen gekommen,daderKurzschluß für dieses Relais am Kontakt a, unterbrochen worden ist. Nach dem Einlaufen des ersten Impulses spricht das Relais A I wieder an und bringt das TI-Relais zum Abfallen. Gleichzeitig wird über den Kontakt a2 der Stromkreis für den Drehmagneten Dr unterbrächen, der nunmehr einen Schritt weiterschaltet und seinen Arm d auf den ersten Kontakt einstellt. Dadurch kommt das Y-Relais. zum Ansprechen von Erde über v1, c5, Arm d in Stellung i, Y, Batterie nach Erde. Durch das Y-Relais wird die Verbindung mit der Gegenstation B hergestellt. Über den Kontakt y, und den Kontakt b6 wird das Relais M I eingeschaltet, das über seine Kontakte m12 und in13 den Motor lbloi zum Anlaufen bringt. Gleichzeitig wird der Sendekontakt SKI des Fernschreibers über den Kontakt zrali mit dem Empfangsmagneten EM, und,mit der ,entsprech enden Leitung verbunden. Auf diese Weise wird eine Schleife zwischen den Leitungen a und c hergestellt, über die das SS-Relais anspricht und seinen Kontakt s, umlegt. Über diesen Kontakt wird nun ein Rückimpuls zum anrufenden Teilnehmer gegeben, der diesem anzeigt, daß j die Gegenstation empfangsbereit ist. Das Umlegen des Kontaktes ss hat die Umschaltung des Relais S2 zur Folge, das durch seinen Kontakt s. das Relais D zum Umlegen bringt und gleichzeitig den Kurzschluß für das Verzögerungsrelais Z aufhebt, das nunmehr zum Ansprechen kommt. Über die Kontakte zio und.-" wird der Summerstromkreis unterbrochen, und der Teilnehmer erhält so ein Zeichen, daß die Gegenstation gefunden ist.
  • Durch den Kontakt z9 wird die Gesprächszählung bewirkt, da der Gesprächszähler Zh anspricht von Erde über Wählerarm e, z9, b" Gesprächszähler Zh, Batterie nach Erde. Über den Kontakt d wird der Kurzschluß für das Verzögerungsrelais Ui aufgehoben, dieses spricht an. Gleichzeitig kommt auch das Relais F zum Umschalten. Über die Kontakte u11 und 242 wird eine Stromumkehr in der Teilnehinerleitung hervorgerufen und gleichzeitig das Relais J abgeschaltet. Über die Kontakte 2c1,, und u16 wird die Summerleitung nochmals unterbrochen, um Nebenwege zu vermeiden. An dem Kontakt u14 wird der Haltestromkreis für das Relais R1 unterbrochen, das nunmehr zum Abfallen kommt, da auch der Kontakt i2 geöffnet ist. Da Relais F umgeschaltet hat, ist nunmehr der Telegraphenstromkreis hergestellt.
  • Die Stromumkehr durch den Rückimpuls hat eine Betätigung des Relais S zur Folge, das über seinen Kontakt s das Relais H einschaltet. Durch die Kontakte h. und 123 wird der Motor 11,Jo der anrufenden Station eingeschaltet und gleichzeitig ein neuer Stromkreisfür das Relais N vom Netz über h2, n., Relais N gebildet. Durch den Kontakt h1 wird das Relais .411/11 kurzgeschlossen, so daß dieses verzögert abfällt und damit den Kurzschluß für den Sendekontakt SK aufhebt. Da das Relais M mit Verzögerung ausgerüstet ist, so erfolgt die bffnung des Kontaktes Ufa. erst dann, wenn der Motor 31o bereits einige Umdrehungen gemacht hat, so daß der Sendekontakt bestimmt in seiner Ruhestellung steht, wenn er auch beim vorherigen Ausschalten des Motors im geöffneten Zustande stehengeblieben ist.
  • Über den Kontakt I21 wird gleichzeitig die Nummernscheibe blockiert, so daß nunmehr die weitere Betätigung der Nummernscheibe keinen Einfluß auf die Verbindung haben kann und Störungen des Telegraphierstromkreises dadurch vermieden werden.
  • Das Relais M, das gleichzeitig die Einleitung des Anrufes zur Vermittlungsstelle, die Blockierung des Sendekontaktes und die Blockierung der Nummernscheibe bewirkt, kann auch bei manuellen Zentralen Anwendung finden, wo es dazu benutzt wird, den Anruf auf der Zentrale so lange.aufrechtzu,erhalten, bis die Zentrale in die Verbindung eintritt. Bei manuellem Betrieb ist es auch möglieh, die Abschaltung des Relais AI direkt durch Stromumkehr von der Zentrale aus zu bewirken. Es kann jedoch auch, wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, der Abfall durch Stromumkehr indirekt über den Kontakt eines besonderen Relais vorgenommen werden. Ist das Relais abgefallen, so ist ein Wiederansprechen nicht möglich, da der Stromkreis über seinen eigenen Kontakt in, unterbrochen ist.
  • Soll z. B. von der Station B ein Anruf gegeben werden, so wird durch den Kontakt Ni der Nummernscheibe der Stromkreis für die Wicklung II des W-Relais geschlossen, das beim Ansprechen über seinen Kontakt w2 den Kurzschluß für die Schlußtaste ST, aufhebt und die Wicklung W III in Reihe mit der Wicklung WII in die Leitung einschleift. Über den Kontakt w3 wird die Lampe WL zum Aufleuchten gebracht, so daß der Teilnehmer immer eine Kontrolle dafür hat, ob durch seinen Apparat die Leitung belegt ist. Durch den Kontakt zu, wird der Kurzschluß für :die in Reihe mit deni O-Relais liegende: Haltewicklung I des W-Relais aufgehoben. Die übrigen Vorgänge spielen sich in üblicher Weise ab.
  • Nachrichtenaustausch Wird auf der Teilnehmerstelle der Sendekontakt SK betätigt, um Telegraphierzeichen in die Leitung zu senden, so laufen diese Telegraphierzeichen auf dem bereits oben bei Herstellung der Verbindung beschriebenen Weg zum Relais E, das über den Kontakt e das EZ-Relais bringt, das seinerseits das E,-Relais beeinflußt, da der Kurzschluß für dieses Relais über den Kontakt y7 aufgehoben ist. Über den Kontakt ei und den Kontakt y, werden die Telegraphierzeichen an den Ernpfangsim.agneten EM, der Gegenstation weitergegeben. Die Impulse von der Gegenstation verlaufen folgendermaßen: Durch die Betätigung des Sendekontaktes SK, wird das Relais S3 zum Ansprechen gebracht, das über seinen Kontakt s3 das S2 Relais betätigt. Die weitere Impulsgabe erfolgt in gleicher Weise, wie oben für den Rückimpuls beschrieben. Über den Kontakt f werden die Telegraphier-Zeichen auf den Teilnehmerapparat übertragen, so daß der Strom im Empfangsmagneten EM im Takte der Telegraphierzeichen unterbrochen wird.
  • Trennung der Verbindung Ist der Nachrichtenaustausch beendet, so erfolgt die Auslösung der Verbindung durch Betätigung der Schlußtaste ST. Es ist Vorsorge getroffen, daß nur der Anrufende die Schlußtaste betätigen kann, damit bei Pausen in der Nachrichtenübermittlung der Angerüfene nicht vorzeitig eine Auslösung der Verbindung vornimmt: Beim Angerufenen ist die Schlußtaste durch einen Relaiskontakt überbrückt. Im vorliegenden Falle ist dies die Gegenstation B, auf der die Schlußtaste ST, durch den Kontakt w2 überbrückt ist. Im Gegensatz hierzu hat beim anrufenden Teilnehmer das Relais N, wie oben beschrieben, angesprochen und hat über seinen Kontakt n1 die Schlußtaste ST freigegeben, so daß der anrufende Teilnehmer durch Drücken der Schlußtaste die Verbindung trennen kann.
  • Durch Drücken der Schlußtaste ST wird eine Dauerunterbrechung auf die Leitung gegeben. Die Relais E, E2 und Ei legen ihre Kontakte um und halten sie in dieser Stellung, so daß zunächst das XI-Relais und das B-Relais durch den nunmehr hergestellten Dauerkurzschluß über die Kontakte e bzw. e2 zum Abfallen kommen: Dadurch wird das S,-Relais in seiner Lage über die. Kontakte b4 und y4 gehalten. Am Kontakt bi wird der Stromkreis für das Relais C abgetrennt, so daß dieses abfällt und die Leitung blockiert ist, bis der Wähler in die Ruhelage gegangen ist. Das Y-Relais hält sich zunächst weiter von Erde über den Arm e des Wählers, Kontakt c3, Relais Y, Batterie, Erde. Nunmehr beginnt der Wähler in die Ruhelage zu laufen. Er erhält zunächst Ström von Erde über den Wählerarm e, c2, a2, Drehmagnet Dr, Batterie, Erde. Durch das Ansprechen des Wählers wird der Kontakt dr geschlossen, der das Relais A Wicklung II zum Ansprechen bringt. Dadurch wird der Kontakt a, geöffnet, der ,den Drehmagneten abtrennt; so daß nun auch der Kontakt dr aufgetrennt wird und damit die Wicklung II des A-Relais wieder stromlos macht. Durch diese Selbstunterbrecherschaltung wird der Wähler in die Nullstellung zurückgeführt.
  • Sobald der Wähler in die Ruhelage gekommen ist, fällt das Y-Relais ab, da nunmehr der Stromkreis am Wählerarm e unterbrochen ist. Hierdurch wird das Schlußzeichen in den weiter vorliegenden Abschnitt weitergegeben, da nach Öffnen des Kontaktes y5 das SS-Relais seinen Anker s, umlegt und damit das Relais S2 zum Umlegen bringt, das über seinen Kontakt s2 einen Kurzschluß für das Relais Z herstellt, so daß dieses verzögert abfällt. Damit wird die Leitung zum erneuten Aufprüfen freigegeben, da nunmehr die vom Leitungswähler kommende c-Ader über die Kontakte b, und 24 an der Wicklung II des Relais R liegt. Da auch das D-Relais seinen Kontakt umgelegt hat, wird über den Kontakt d das Ui-Relais zum Abfallen gebracht, das seine Kontakte umlegt und damit den Stromkreis über die Teilnehmerleitung unterbricht. Da auch das S-Relais des Teilnehmers seinen Kontakt umlegt, wird das H-Relais und damit auch das N-Relais zum Abfallen gebracht; so däß die ganze Anlage sich wieder im Ruhezustand befindet und der Motor Mo abgeschaltet ist, Es wird also der Aufbau der Verbindung über das eine Adernpaar der Vierdrahtleitung, der Rückimpuls, die rückwärtige Sperrung und der stufenweise Abbau der Verbindung über das andere Adernpaar vorgenommen. Da der Abbau der Verbindung rückwärtig zum trennenden Teilnehmer hin erfolgt, so kann dieser, sobald die Auflösung der Verbindung an seinem Apparat kenntlich ist, mit dem Aufbau einer neuen Verbindung beginnen, da dann alle Aggregate wieder in ihren Ruhezustand zurückgegangen sind. Herstellung einer Verbindung über die Verbindungsleitung ohne Mitlesen der Zwischenstation Beim Drücken der Anruftaste AT bzw. bei Betätigung der Nummernscheibe auf der anrufenden Station A spielen sich alle Vorgänge wie oben beschrieben ab. Die Verbindung über die Verbindungsleitung ohne Mitlesen der Zwischenstation wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch Wahl der Ziffer 3 eingeleitet. Der Wähler stellt sich mit Hilfe seines Drehmagneten Dr zunächst auf die dritte Stellung ein, so daß das Y-Relais ;nicht zum Ansprechen kommen kann. Laufen nun die weiteren der gewünschten Gegenstation entsprechenden Wahlstromstöße ein, so wird der Wähler entsprechend weitergeschaltet. Nach Beendigung der Impulsgabe fällt das Relais V ab, da es über die Kontakte Ni und a1 kurzgeschlossen wird. Am Kontakt v1 wird der Stromkreis für das Relais U unterbrochen, das ebenfalls verzögert abfällt. Während dieser Abfallzeit kann jedoch das Relais P auf eine freie Leitung aufprüfen. Der Prüfstromkreis verläuft von Erde überra, v2, u,, Wicklung II des Relais P, Wicklung I des Relais P, c-Arm, c-Leitung vorn Leitungswähler LW zum Aggregat am anderen Ende der Verbindungsleitung und dort über den Kontakt b, z4, Wicklung II des Relais R; Batterie nach Erde. Ist die Leitung frei, d. h.. sind die Kontakte b2 und z4 geschlossen, so kommt das P-Relais zum Ansprechen und hält sich über seine niederolnnige Wicklung I, während die hochohmige Wicklung II über den Kontakt p,, kurzgeschlossen wird: Das R-Relais im Leitungswähler des gewählten Abschnittes spricht in dem oben angegebenen Stromkreis an und schließt einen Haltestromkreis über den Kontakt r3, der gleichzeitig auch die Wicklung I in die Leitung legt. Über die Kontakte r1 und r2 wird die gewählte Leitung an den Leitungswähler angeschlossen. Die vom anrufenden Teilnehmer über die Leitung verlaufende Stromumkehr bewirkt ein Umlegen des Relais S2 und damit des Kontaktes s2, so daß das Relais Z der Gegenstation und damit auch die Station selbst eingeschaltet werden. Die Nummernscheibe der Station B, die der anrufenden Station A zugeordnet ist, wird, wie eingangs erwähnt, über das Relais O blockiert und gleichzeitig die Besetztlampe BL, zum Aufleuchten gebracht, so daß während des Nachrichtenaustausches diese Station nicht in die Leitung eintreten kann.
  • War die gewünschte Leitung besetzt, so kommt das P-Relais nicht zum Ansprechen. Infolgedessen wird nachdem Abfall des U-Relais das Y-Relals erregt von Erde über v1, c5, Wählerarm d, u2, p4, Relais Y, Batterie, Erde. Dadurch wird der anrufende Teilnehmer bei Besetztsein der gewünschten Leitung automatisch auf die ihm zugeordnete Gegenstation umgeschaltet, so daß er, falls es notwendig erscheint, dort seine Nachricht absetzen kann. Nach dem Ansprechen des Relais Y wickeln sich die weiteren Schaltvorgänge, insbesondere die Aussendung des Rückimpulses zum Anrufenden, wie im ersten Abschnitt beschrieben, ab. Auch die Auslösung der Verbindung erfolgt in der oben beschriebenen Weise. Herstellung einer Verbindung über die Verbindungsleitung und Mitlesen der Zwischenstation Soll von der Station A aus eine Verbindung mit der Station C hergestellt werden, wobei gleichzeitig die Station B mitlesen soll, so wird vor Beginn der eigentlichen Numinernstromstoßreihe die Ziffer .2 gewählt. Hat der Wählerarm d die Stellung :2 erreicht, so bringt er das X-Relais zum Ansprechen von Erde über v1, c5, Wählerarm d, .e4, Relais X, Batterie, Erde. Das X-Relais legt den Schleppkontakt x4 um und schließt dadurch für sich einen Haltestromkreis von Erde über die Kontakte c4 und x4. Gleichzeitig wird der Wähler einen Schritt weitergeschaltet von Erde über v1, c.5, Wählerarm d, x3, u1, Drehmagnet Dr. Der Wähler geht nun in die Stellung 3, worauf die Wahl des fernen Teilnehmers, wie im vorigen Abschnitt beschrieben, vor sich geht.
  • Der Kurzschluß für die Relais El und S1 wird aufgehoben, sobald der Rückimpuls vom fernen Teilnehmer einläuft, da in diesem Falle die Kontakte z2 und z3 geöffnet werden und die Kontakte arl und x2 bereits durch das X-Relais umgelegt waren. Die Anschaltung der Zwischenstation erfolgt also, sobald der Rückimpuls zum anrufenden Teilnehmer zurückkommt. Der Fernschreiber der Zwischenstation wird über die Kontakte z8 und x, in Betrieb gesetzt, da über diese Kontakte der Stromkreis für das MI-Relais geschlossen ist. Dieses Relais schaltet über die Kontakte m12 und m13, wie bereits beschrieben, den Motor Mol ein. Die über die Leitung gegebenen Telegraphierzeichen werden durch das Relais S1 auf den Fernschreiber übertragen, und zwar von der Linienbatterie LB über e1, s1, xz, z6 zum Empfangsmagneten EM, und zum Minuspol der Linienbatterie zurück. Gleichzeitig ist Vorsorge getroffen, daß die Zwischenstation nicht selber Zeichen in die Leitung senden kann, um Verstümmelungen beim Nachrichtenaustausch zu verhindern. Wird auf der Zwischenstation der Sendekontakt SK betätigt, so kann zwar das Relais S3 ansprechen, @ edoch ist der Kontakt s3 von der Leitung abgetrennt, da das P-Relais seinen Kontakt p1 umgelegt hat. Die Telegraphierzeichen können also nicht in die Leitung gelangen. Wird von dein anrufenden Teilnehmer aus eine Verbindung über mehrere Verbindungsleitungen hergestellt, so können in der vorstehend beschriebenen Weise auch mehrere Zwischenstationen zum Zwecke des Mitlesens an diese Verbindung angeschaltet werden.
  • Die übrigen Schaltvorgänge bei der Übermittlung der Nachrichten sowohl wie bei der Schlußzeichengabe wickeln sich in der bereits beschriebenen Weise ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Selbstanschlußfernschreibanlagen, bei welcher jeder Station über eine vieradrige Teilnehmeranschlußleitung eine Gegenstation zugeordnet ist, die über einen Wähler angeschaltet oder bei weitergehenden Verbindungen als Mitschreibstation angeschlossen werden kann, und bei der ein Adernpaar der Teilnehmeranschlußleitung zum Aufbau der Verbindung und das andere Adernpaar zur Übertragung der Rückimpulse und zum stufenweisen Abbau der Verbindung benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem letzteren Adernpaar liegendes Relais (Z) nach Auslösung des Wählers die rückwärtige Sperrung (über den Kontakt z4) aufhebt, während gleichzeitig über dieses Adernpaar der Auslöseimpuls zum anrufenden Teilnehmer gegeben wird.
DEL87218D 1934-12-22 1934-12-22 Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernschreibanlagen Expired DE662942C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907784C (de) * 1939-02-08 1954-03-29 Int Standard Electric Corp Fernschreibvermittlungsanlage mit Waehlerbetrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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