DE666121C - Schaltungsanordnung fuer Telegrafenvermittlungsanlagen mit Selbstanschlussbetrieb und nur aus der Vermittlungsstelle gespeisten Teilnehmerstationen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Telegrafenvermittlungsanlagen mit Selbstanschlussbetrieb und nur aus der Vermittlungsstelle gespeisten Teilnehmerstationen

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DE666121C
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DE
Germany
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circuit
telegraph
switching
connection
earth
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Expired
Application number
DES109905D
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English (en)
Inventor
Otto Roemer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Telegrafenvermittlungsanlagen mit Selbstanschlußbetrieb und nur aus der Vermittlungsstelle gespeisten Teilnehmerstationen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Telegrafenvermittlungsanlagen mit Selbstanschlußbetrieb und nur aus der Vermittlungsstelle gespeisten Teilnehmerstationen.
  • Es ist für solche Anlagen bekannt, die Steuerung der für die Herstellung und Trennung der Verbindung und für die In- und Außerbetriebsetzung der Teilnehmerstationen erforderlichen Schaltvorgänge unter Zuhilfenahme einer Erdverbindung zu bewirken, die außer den beiden Adern der zwischen der Teilnehmerstation und der Vermittlungsstelle verlaufenden Anschluß.doppelleitung zur Verwendung kommt. Die bisher bekannten Schaltungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß in den Teilnehmerstationen für die In- und Außerbetriebsetzung der Telegrafenapparate lokal gespeiste Relais benutzt werden müssen. Ein weiterer :Dachteil i,st der, daß die Empfangs- und Sendeeinrichtungen in den Teilnehmerstationen auch im Ruhezustand dauernd unter Strom stehen. Ferner ist die Signal.isierung der Verbindungstrennung (Auslösung) verhältnismäßig umständlich, da als Auslöseschaltmittel ein besonderes Differentialrelais vorgesehen ist, welches nur unter Zuhilfenahme der Erdverbindung gesteuert werden kann.
  • Es ist auch schon bekannt, in Fernsprechvermittlungsanlagen die Übermittlung des Rufes vom Teilnehmer zum Amt durch Erden einer Ader und die Auslösung durch Unterbrechen der Teilnehmerschleife vorzunehmen.
  • Gemäß der Erfindung wird daher zur Einleitung eines Verbindungsaufbaues die Unterbrechung eines vom Teilnehmer zur Vermittlungsstelle verlaufenden, die Anschaltung des Telegraf enantriebsmotors beherrschenden Erdstromkreises benutzt, der im Ruhezustand über eine Telegrafierader und Erde Strom führt, jedoch die Empfangs- und Sendeeinrichtungen für die Telegrafierzeichenübertragung nicht enthält, und die Auslösung des Verbindungsaufbaues erfolgt ohne Benutzung des Erdstromkreises lediglich durch vorübergehende Unterbrechung der Teilnehmerschleife.
  • Durch eine derartige Ausbildung der Schaltung ergibt sich der Vorteil, daß im Ruhezustand nur ein sehr geringer Strom über eine Ader und Erde fließt, der beliebig durch Widerstände begrenzt werden kann, während im Betrieb der volle Telegrafierstrom über beide Adern der Teilnehmerleitung fließt. Außerdem kann durch ein zufälliges Offenbleiben der Sendekontakte nach Abschluß irgendeiner Sendung der Anruf nicht in Frage gestellt werden, wie dies bei reinen Ruhestromanlagen möglich ist. Auch ist es nicht nötig, wie bei bekannten Fernschreibschaltungen beim Teilnehmer Stromquellen vorzusehen.
  • Die Anrufübermittlung vom Teilnehmer zur Vermittlungsstelle erfolgt also durch Umschaltung eines über Erde und mindestens zum größeren Teil über eine der Telegrafieradern verlaufenden Ruhestromkreises von dieser auf die andere Teilnehmerader. Für den Empfang dieses Anrufzeichens kann in der Vermittlungsstelle ein Relais mit zwei Wicklungen vorgesehen sein, welches zweckmäßig zugleich als Übertragungsrelais für die Telegrafierinipulse dient.
  • Weitere Einzelheiten sind den in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt eine Schaltung, bei der zwei Teilnehmer T1 und T. über ein Selbstanschlußfernschreibamt miteinander verbunden sind. Der Fernschreibverkehr erfolgt in diesem Beispiel über die Teilnehmerverbindungsleitungen I'L mit Ruhestromhetrieb, während innerhalb des Amtes und über die Fernleitungen beispielsweise niit Stromwechselbetrieb und je einer Doppelleitung für jede ,der beiden Verkehrsrichtungen gearbeitet wird. Der Anruf vom Teilnehmer zum Amt geht über eine Telegrafierleitung und Erde, während der Fernschreibbetrieb über die beiden Leitungsadern verläuft. Die Stromversorgung der Teilnehmer erfolgt -vom Amt aus, und zwar sind für den Ein- und Ausschaltvorgang bzw. für den Fernschreibbetrieb getrennte Batterien aufgestellt (Schaltbatterie SB bzw. Telegrafierbatterie TB).
  • Im Ruhezustand liegen die Anker der Empfangsrelais ER, bzw. ER., die die vorn Teilnehmer T1 bzw. T, ankommenden Stromstöße weiter übertragen, sowie die Anker der Senderelais SR, bzw. SR" die den Fernschreibapparat des Teilnehmers steuern, in der falschen Ruhelage z, die mit der Zeichenlage oder der Arbeitslage während des Betriebes übereinstimmt. Die Anlaßrelais Ui und U, der Teilnehmer liegen im Ruhezustand über Schaltbatterie SB, bzw. SBB, Anker sri bzw. Sr-2, Wicklung i von ER, bzw. EIc2, a-Ader, Einschalttaste ET, bzw. ET" Kontakt zri bzw. v" Wicklung U1 bzw. U.. und Erde unter Strom und sind angezogen.
  • Wird zur Herstellung einer Verbindung z. B. die Taste ET, gedrückt, so -wird der von der Schaltbatterie SB, ausgehende Strom von der a-Ader auf die b -Ader umgeschaltet, so daß jetzt über die b-Ader und Nachbildung N1 die Wicklung 2 des Relais ER, erregt wird, während die Wicklung r infolge der Sperrwirkung der beim Teilnehmer T1 in der b -Ader liegenden Ventilzelle Z1 von einem vernachlässigbar kleinen Strom durchflossen wird. Der Anker er, geht dadurch aus der falschen Ruhelage s in die eigentliche Ruhelage oder Trennlage t, in der er -während aller Zeichenpausen liegenbleibt. Dabei kommt das Relais X1 zum Ansprechen, welches in bekannter Weise den Vorwähler des Amtes zum Anlaufen bringt. Dieser Vorwähler gehört zu der Verbindungsschaltung VS, die in bekannter Weise ausgebildet sein kann und z. B. Gruppenwähler und Leitungswähler mit den zugehörigen Einrichtungen und Verbindungsleitungen enthält.
  • Der durch das Relais X1 angereizte Vorwähler prüft nun in bekannter Weise auf einen freien Gruppenwähler, der einen Strom für die Wicklung des Senderelais SR, des anrufenden Teilnehmers T1 einschaltet oder umsteuert und dadurch den Anker sri aus der falschen Ruhelage ,z in die Ruhe- bzw. Trennlage t umlegt. Dadurch wird die Schaltbatterie SB, abgeschaltet und gleichzeitig der Fernschreibkreis durch die Anschaltung der Telegrafierbatterie TBi betriebsbereit gemacht. In diesem Stromkreis, der über die Auslösetaste ATi, den Nummernscheibenkontakt NS" den Sendekontakt Si, den Druckmagneten M1 und das Verzögerungsrelais f'1 verläuft, liegt ein Ventil Zi, welches so geschaltet ist, <laß ein wesentlicher Stromdurchgang durch den genannten Stromkreis nur dann stattfindet, wenn die Telegrafierbatterie TB, eingeschaltet ist. Die Speisung des Fernschreibkreises hat das Ansprechen des Relais I'1 beim Teilnehmer T1 zur Folge, welches infolge seiner Verzögerung auch während der Zeichengabe erregt bleibt. Das Relais I'1 legt seinen Anker ui um, wodurch auch beim Teilnehmer die Erdverbindung über das Relais L'1 abgetrennt wird. Die Aberregung des Relais L'1 bewirkt das Anlaufen des Teilnehmerapparates, indem der Antriebsmotor A1 mittels der Kontakte ttii und ui, an das Netz iN gelegt wird.
  • Durch die Einschaltung der Telegrafierbatterie TB, an Stelle der Schaltbatterie SR, wurde die Stromrichtung in der vom Anker sri zum Relais ER, führenden Leitung umgekehrt, jedoch bleibt der Anker er, in der Trennlage t liegen, da jetzt. beide Wicklungen des Relais ER, in entgegengesetztem Sinne vom Strom durchflossen werden und die Wicklung i (linke Wicklung) infolge ihrer größeren Amperewindungszahl die Wicklung 2, die vorher allein erregt -war, in ihrer Wirkung überwiegt.
  • Der anrufende Teilnehmer T1 kann nunmehr durch Betätigen der Nummernscheibe NS, in bekannter Weise die Verbindung mit einem gewünschten Teilnehmer, z. B. T.,, herstellen.
  • Nach Durchschaltung der Verbindung sind auf beiden Seiten die Schaltbatterien SB, und SBB durch die Senderelais SR, bzw. SR, und die Anlaßrelais Ui und U. durch die im Fernschreibkreis liegenden Relais V1 bzw. Ire abgeschaltet. Die Anker er, und er. der Empfangsrelais ER, bzw. ER, liegen in den Zeichenpausen in der Trennlage t und gehen während der Zeichengabe vorübergehend in die Zeichenlage s. Die Zeichengabe erfolgt durch kurzzeitige Unterbrechungen ;@de@ Sendekontaktes S1 bzw. S2 beim sendenden Teilnehmer, während die ankommenden Zeichen von dem Druckmagneten 3,1, bzw. 1111 aufgenommen werden.
  • Die Empfangsrelais ER, und ER2 im Amt haben, wie bereits erwähnt, je zwei getrennte Wicklungen, die einander entgegenwirken, sich jedoch in ihrer Wirkung nicht aufheben, da die Arnperewindungen der Wicklung i größer als die der Wicklung 2 sind. In den Zeichenpausen steht der Anker des Relais unter Einwirkung der überschüssigen Amperewindurigen der Wicklung i gegenüber Wicklung 2, während der Zeichengabe dagegen nur unter dem Einfluß der Wicklung 2. Die Relais X1 und X2, welche die Einschaltung des Vorwälrlers bewirken, stehen während der Zeichenpausen unter Strom und haben eine so große Verzögerung, daß sie während der Zeichengabe nicht abfallen.
  • Die Auslösung der Verbindung nach Beendigung der Übermittlung erfolgt normalerweise durch Drücken einer Auslösetaste, z. B. von AT1 beim Teilnehmer T1. was den Abfall des Relais b'1 beim Teilnehmer und des Relais Z1 im Amt zur Folge hat. Der Kontakt v1 bereitet den Ruhestromkreis für das Anlaßrelais L'1 vor, während das Relais X1 die Auslösung der Wähler einleitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung fürTelegrafenv ermittlungsanlagen mit Selbstanschlußbetrieb und nur aus der Vermittlungsstelle gespeisten Teilnehmerstationen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung eines Verbindungsaufbaues die Unterbrechung eines vom Teilnehmer zur Vermittlungsstelle verlaufenden, die Anschaltung des Telegrafenantriebsmotors beherrschenden Erdstromkreises benutzt wird, der im Ruhezustand über eine Telegrafierader und Erde Strom führt, jedoch die Empfangs- und Sendeeinrichtungen (1T1, S1) für die Telegrafierzeichenübertragung nicht enthält, und daß die Auslösung des Verbindungsaufbaues ohne Benutzung des Erdstromkreises lediglich durch vorübergehende Unterbrechung der Teilnehmerschleife erfolgt. 2: Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anrufübermittlung vom Teilnehmer zur Vermittlungsstelle durch Umschaltung eines über Erde und eine der Telegrafieradern verlaufenden Ruhestromkreises von dieser auf die andere Telegrafierader erfolgt. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais mit zwei Wicklungen (ER) vorgesehen ist, von denen die eine (i) in dein vor der Umschaltung, die andere (2) in dem nach der Umschaltung bestehenden Erdstromkreis zur überwiegenden Wirkung kommt. .).. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (ER) ein polarisiertes Relais ist, dessen Wicklungen (1, 2) so bemessen und geschaltet sind, daß die Lage des Ankers (er) durch die Umschaltung des Erdstromkreises geändert wird. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis .I, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdverbindung zwischen den beiden Relaiswicklungen (1, 2) über einen Erdstromkreis speisende Batterie (SB) eingeschaltet ist. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis .a., dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Umschaltung des Erdstromkreises beeinflußte Relais (ER) in der Vermittlungsstelle angeordnet ist. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Telegrafierleitung eine als Ventil wirkende Gleichrichteranordnung (Z) derart verbunden ist, daß in einem der beiden durch die Umschaltung der Erdverbindung entstehenden Schaltzustände die eine der beiden durch die Umschaltung beeinflußten Relaiswicklungen (i, 2) stromlos oder der Stromfluß in ihr so weit geschwächt ist, daß die Wirkung der anderen Wicklung überwiegt. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrwirkung der Gleichrichteranordnung (Z) für den Telegrafierstrom unwirksam ist. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchschaltung der anrufenden Teilnehmerleitung zu einem freien Verbindungsstromkreis der Vermittlungsstelle, z. B. Gruppenwähler, selbsttätig von diesem Verbindungsstromkreis aus ein Stromstoß zur Ferneinschaltung des Antriebsmotors des anrufenden Teilnehmers in die Teilnehmerleitung gesendet wird.
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