DE650346C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige FernsprechanlagenInfo
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- DE650346C DE650346C DET44422D DET0044422D DE650346C DE 650346 C DE650346 C DE 650346C DE T44422 D DET44422 D DE T44422D DE T0044422 D DET0044422 D DE T0044422D DE 650346 C DE650346 C DE 650346C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/442—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
- H04Q1/4423—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies using one signalling frequency
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Fernsprechanlagen, bei denen Wechselstrom
einer im Amte angeordneten und während der Herstellung der Verbindung vorübergehend
an die Teilnehmerleitung angeschlossenen, das Amtszeichen gebenden Wechselstromquelle
zum Aussenden von numerischen Stromstößen über Teilnehmerleitungen verwendet wird. Die Erfindung will eine An-Ordnung
schaffen, die die Wechselstromquelle zu einem bestimmten Zeitpunkt des Schaltverlaufes
von der Verbindung abschalten kann, um den Teilnehmer zu unterrichten, daß eine Pause in der Stromstoßsendung
stattfinden soll. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß eine durch die ausgesandten
Stromstöße betätigte Schaltvorrichtung, nachdem die Verbindung bis zu einer bestimmten, für die Verbindung in An-Spruch
genommenen Innenverbindungsleitung . geschaltet worden ist, die Abschaltung der Wechselstromquelle von der Teilnehmerleitung
bewirkt, diese aber von neuem an die Teilnehmerleitung anschließt, sobald während
der Herstellung der Verbindung eine weitere numerische Wahlstufe erreicht worden ist.
Wenn die Wechselstromquelle wieder eingeschaltet wird, wird der Teilnehmer unterrichtet,
daß die Stromstoßsendung fortgesetzt werden kann, nachdem ein nachfolgender Wähler in Bereitschaft für den Stromstoßempfang
gebracht worden ist.
Die endgültige Abschaltung der Wechselstromquelle, welche wegen der Störung, die
sie mit sich bringt, nicht dauernd an die Verbindung angeschlossen sein kann, wird gemäß
der weiteren Erfindung durch einen Stromstoßempfänger, der durch die ausgesandten
Stromstöße eingestellt wird, nach Empfang einer bestimmten Anzahl von Stromstößen
bzw. Stromstoßreihen erzielt.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, die bei einer
automatischen Fernsprechanlage zwei Beispiele der Verwendung der Erfindung bei zwischenamtlichem Verkehr zwischen einem
kleineren Fernsprechamte mit Ortsbatterieapparaten und einem Hauptamte zeigt.
Auf der Zeichnung ist der Stromkreisverlauf im einzelnen für das kleinere Amt S1
dargestellt, welches Schaltungsanordnungen zur Herstellung von örtlichen Gesprächsverbindungen
sowie Vorrichtungen zur Herstellung von Verbindungen zwischen dem kleineren Amte und dem Hauptamte ^2 über zwischenamtlichen
Verbindungsleitungen FL umfaßt. Es wird angenommen, daß das Hauptamt nach irgendeinem bekannten System mit
Speichern versehen ist. Von diesem Amte sind auf der Zeichnung nur die zur Erläute-
rung der Erfindung erforderlichen Stromkreise gezeigt. Eine Gesprächsverbindung erfolgt
innerhalb des kleineren Amtes S1, welches im folgenden als das Ortsamt bezeichnet
S wird, über eine Zweischnurleitung SL mit zugehörigen Wählern, und zwar einem Anrufsucher
AS1 und einem Leitungswähler LV
Es sind Wähler vorausgesetzt, die durchStromstöße geschaltet werden und deren Kontaktarme
jeweils um einen Schritt weitergeschaltet werden, wenn der zugehörige Antriebsmagnet
seinen Anker losläßt. An die Kontaktfelder der Leitungswähler sind sowohl Teilnehmerleitungen TL2 angeschlossen
wie auch Zwischenamtsverbindungsleitungen FL zum Hauptamt. Die Steuerung der
Schaltvorgänge über Teilnehmerleitungen erfolgt durch Stromstoßsendung in einem Wechselstromkreis, der von einer Wechselstromquelle
V1 innerhalb des Ortsamtes aus über die benutzte Teilnehmerleitung führt.
Sobald eine Gesprächsverbindung hergestellt worden ist, wird die Wechselstromquelle abgeschaltet,
damit sie nicht störend auf akustische Signale und auf die Gesprächsverbindung einwirkt. Die Wirkungsweise der
dargestellten Anordnung ergibt sich aus der noch folgenden Beschreibung des Schaltungsverlaufes bei Gesprächsverbindungen einmal
zwischen zwei Teilnehmerstellen A1, A2 innerhalb
des Ortsamtes und zum zweiten zwischen einer Teilnehmerstelle A1 dieses Amtes und
dem Hauptamt. Es sei angenommen, daß die Teilnehmerstellen A1, A2 Ortsbatterien LB1,
LB% aufweisen. Ein Teilnehmerapparat besitzt
also einen Kurbelinduktor H1, H2 und
einen Wecker RK1, RK2, welche normal in
Parallelschaltung an eine zweidrähtige Teilnehmerleitung TL1, TL2 angeschlossen sind.
Wenn der Haken KL1, KL2 gehoben wird,
werden Wecker und Induktor abgeschaltet, und stattdessen werden Hörer HT1, HT2 und
Sprechtransformator TR1, TR2 an die Leitung
angeschlossen. Außerdem wird -der Ortsbatteriestfomkreis über das MikrophonMF1,
MF2 geschlossen. Um einen automatischen Betrieb zu ermöglichen, sind die Apparate je
mit einer gewöhnlichen Fingerscheibe F1, F2
versehen.
Anrufe vom Teilnehmerapparat A1 aus erfolgen
durch Drehen des Kurbelinduktors H1, welcher gewöhnlich und während des Anrufes
ebenso wie der Wecker RK1 über Kontakte K1,
K2 am Hakenumschalter KL1 an die Leitung
TL1 angeschlossen ist. Nach bewirktem Anruf hebt der Teilnehmer ab und der Hakenumschalter
KL1 schaltet den Hörer JTT1 an
einem Kontakt^ und die OrtsbatterieLB1
an einem Kontakt K± ein. Während des Anrufens
wird ein Wechselstromkreis 50 über die Teilnehmerleitung TL1 und durch eine
Wicklung RL1 eines mit zwei Wicklungen versehenen Linienrelais -RL1 geschlossen. Das
. entsprechende Relais R1 unterbricht an einem
' Kontakt 51 den Stromkreis 50. Gleichzeitig schließt es an seinem Kontakt 52 einmal einen
Selbstverriegelungsstromkreis durch seine zweite Wicklung RL2 und zweitens einen
Stromkreis durch ein Verzögerungsrelais R2. Das Relais R1 bereitet auch durch Schließen
eines Kontaktes 53 einen Prüf Stromkreis für den Anrufsucher vor. Wenn das Relais R2
seinen Anker anzieht, wird in bekannter Weise ein Federpendel 54 in Gang gesetzt,
das während einer gewissen Zeit wiederholt einen Kontakt 55 schließt. Über den Kontakt
55 werden einem Relais 2?3 Stromstöße zugeführt,
das dadurch anzieht. Es hält sich über seinen Kontakt 56 und unterbricht gleichzeitig
an seinem Kontakt 57 den Stromkreis durch das Relais R2, das jedoch in Abhängigkeit
vom Schwingungszustande des Pendels 54 noch eine Weile seinen Anker angezogen
hält. Solange Schließungen des Kontaktes 55 stattfinden, erhält nämlich das Relais R2 Magnetisierungsstrom
in einem Stromkreis über die Kontakte 52, 56 und 55. Sobald das Relais
R2 seinen Anker losläßt, schließt es über
einen Kontakt 58 einen Stromkreis 59 durch ein Verzögerungsrelais R4, das seinerseits an
seinem Kontakt 60 einen Stromkreis 61 durch ein weiteres Verzögerungsrelais J?5 schließt.
Dieser Stromkreis verläuft über einen vom Leitungswähler LV nur in seiner Ruhelage
geschlossenen Kontakt 62. Das Relais R5 bereitet
durch Schließen seiner Kontakte 75, 76
verschiedene Schaltvorgänge vor und setzt Anrufsucher in Gang, die freien Schnurleitungen
SL angehören, und zwar dadurch, daß es an seinem Kontakt 63 Stromstoßkreise für i°°
deren Antriebsmagnete ASM1 schließt. Sobald ein solcher Sucher AS1 die anrufende
Teilnehmerleitung TL1 findet, wird ein Prüfstromkreis
64 über den Kontakt 76 durch ein Prüfrelais H6 und ein Trennrelais R7 ge- i°5
schlossen. Das Prüfrelais Re unterbricht dabei
an seinem Kontakt 77 unmittelbar den
Stromstoßkreis für den zugehörigen Anrufsucher AS1, der stehenbleibt und an seinen
Kontakten 80, 81 die Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung TL1 und der Schnurleitung
SL fertigstellt. Das Trennrelais R7 unterbricht seinerseits an seinem Kontakt 78
den Haltestromkreis des Relais R1, welches
seinen Anker losläßt und an seinem Kontakt die Stromkreise für die Relais R3 und J?4
unterbricht. Die Kontakte 51 und 53 bleiben jedoch unbeeinflußt, weil sie auch vom Anker
des Relais R7 abhängig sind. Wenn das Reais R4, seinen Anker losläßt, wird zwar der
Kontakt 60 unterbrochen, aber dadurch wird das Relais R5 nicht beeinflußt, weil es beim
Anziehen des Relais Re in einen Stromkreis
65 über einen Kontakt 66 eingeschaltet .wurde. Das Relais R0 schließt außerdem an seinem
Kontakt 6y einen Stromkreis 68 durch ein Relais R8, welches an seinen Kontakten 69, 70
die Wechselstromquelle V1 über einen regelbaren Widerstand M1 an die Schnurleitung
FL legt. Am Kontakt 69 schaltet das Relais R8 außerdem einen Kondensator C2 und
ferner ein Wechselstromrelais Fi? zwischen
die beiden Zweige der Schnurleitung. Das Wechselstromrelais besteht aus einem Gleichstromrelais
R9 zwischen vier in Brücke geschalteten
Gleichrichtern L5, L0, L7, L8. Es
wird nun Wechselstrom in Parallelschaltung über die anrufende Teilnehmerleitung TL1
und über das Wechselstromrelais ausgesandt. Solange die Zweige der Teilnehmerleitung
TL1 einen geschlossenen Stromkreis über den Hörer HT1 des Teilnehmerapparates A1 bilden,
ist der Strom durch das Relais R9 nicht imstande, es zum Anziehen zu bringen. Der
ausgesandte Wechselstrom ist tonfrequent und dient zur Erzeugung des Amtszeichentones
im Hörer HT1. Die durch das Pendel 54 verursachte Verzögerung des Schaltverlaufes
gibt Sicherheit dafür, daß das Weckersignal vom Teilnehmerapparat beendet und das Mikrotelephon abgehoben worden ist,
wenn der Wechselstrom ausgesandt wird. Wenn der Teilnehmer nach Empfang des Amtszeichens die gewünschte Nummer an
seiner Fingerscheibe F1 einstellt, wird "an
einem Kontakt K5 der Fingerscheibe eine Anzahl von Unterbrechungen in dem über die
Teilnehmerleitung verlaufenden Wechselstromkreis bewirkt. In gewöhnlicher Weise wird dabei der Hörer HjT1 an einem Kontakt
K6 kurzgeschlossen. Während einer jeden Unterbrechung wird der Stromfluß in dem
mit der Teilnehmerleitung parallelen Relaisstromkreis vergrößert und das Relais R9 betätigt.
Es liegt in Reihe mit einem Kondensator C1 und einem Ohmschen Widerstand Af3
und ist daher sowohl beim Anziehen wie beim Loslassen des Ankers schnellwirkend. Für
jede Unterbrechung an der Fingerscheibe F1 schließt das Relais R9 einen Kontakt 71 und
sendet dadurch Stromstöße über eine Leitung 72 zu einem Relais R19 sowie zum Antriebsmagneten LVM des Leitungswählers LV.
Gleichzeitig bewirkt das Relais R9 an seinem
Kontakt 79 eine Reihe von Unterbrechungen im Stromkreis 65 des Relais Rs, welches j-edoch
infolge seiner Verzögerungswirkung nicht betätigt wird. Das Relais R10 hält infolge
der Verzögerung seinen Anker während der Stromstoßreihe angezogen. Nach Beendigung der Stromstoßreihe schließt das
Relais R10, wenn es nach kurzer Zeit seinen
Anker losläßt, an seinem Kontakt 73 einen Prüf Stromkreis für diejenige Leitung, auf
welche der Wähler LV nach Maßgabe der Stromstoßreihe eingestellt worden ist.
Gilt der Anruf einem Teilnehmer A2 innerhalb
des Ortsamtes, so werden, nachdem der Teilnehmer A1 vermittels seiner Fingerscheibe
den Leitungswähler LV auf Leitung TL2 eingestellt
hatte, im Prüfstromkreis 85 das Trennrelais R12 des angerufenen Teilnehmers
und ein Prüfrelais R1S betätigt, sofern der angerufene Teilnehmer A2 frei ist. Das
Trennrelais R12 stellt dann in gewöhnlicher
Weise für die angerufene Teilnehmerleitung TL2 einen Besetztzustand her und schaltet
ihr Anrufrelais R19 ab. Das Prüfrelais R15
unterbricht an seinem Kontakt 86 die Leitung 72, so daß der Leitungswähler LV nicht
mehr vom 'Stromstoßrelais R9 betätigt werden
kann, und außerdem unterbricht es an seinem Kontakt 87 den Stromkreis 68 des Relais Rs.
Das infolgedessen aberregte Relais R8 trennt an seinen Kontakten 69, 70 die Wechselstromquelle
V1 von der Schnurleitung SL ab. Als das Relais i?15 seinen Anker anzog, wurde
an seinen Kontakten 89, 90 ein Rufstromkreis 91 mit der Rufstromquelle V2 über den
Wecker RKs des angerufenen Apparates geschlossen.
Der Rufstrom fließt auf dem Amte durch eine Wicklung AL3 eines Relais R17,
aber solange der Wecker in Reihe mit dieser Wicklung liegt, erhält die Wicklung keinen
zur 'Erregung ausreichenden Strom. Erst wenn der Teilnehmer A2 beim Melden den
Wecker abschaltet, spricht das Relais R17 an,
unterbricht an seinen Kontakten 92, 93 den Stromkreis 91 und vollendet an seinem Kontakt
94 die Verbindung zwischen den Teilnehmern At und A2. Beim Unterbrechen des
Kontaktes 93 wird zwar die Wicklung RL3 des Relais R17 stromlos, das Relais bleibt erregt,
weil seine zweite Wicklung RL4 inzwischen über einen Haltekontakt 99 in einen
Stromkreis 95 eingeschaltet worden ist. Über den Kontakt 99 wird auch ein Stromkreis
durch den Gesprächszähler RR1 des anrufenden Teilnehmers A1 geschlossen.
Während des Gespräches zwischen den Teilnehmern ist eine Wicklung RL5 des Relais
R16 an die Schnurleitung SL angeschaltet.
Wenn Schlußsignal von einem der Teilnehmer A1 oder A2 mit dem Induktor gegeben
wird, so spricht das Relais R16 an und schließt
über seinen Kontakt g6 einen eigenen Haltestromkreis
97 durch seine Wicklung RL6. Das Relais R16 bewirkt die Auflösung der
Verbindung durch Unterbrechung des Stromkreises 65 am Kontakt 98. Wenn das Relais
R5 infolgedessen seinen Anker losläßt, werden nämlich an den Kontakten 75, 74 die
Stromkreise 64, 85, 95 und 97 der Relais R6, R7, R15, R10 und R17 unterbrochen. Das Re-
Ms R5 schließt außerdem beim Abfallen an
seinem Kontakt 82 einen Stromstoßkreis 83 durch den Antriebsmagneten LVM über einen
Kontakt 84 des Leitungswählers LV1 der in bekannter Weise hierdurch in seine Ruhelage
geht, in der der Kontakt 84 unterbrochen wird. Am Kontakt 99 unterbricht das Relais
R17 beim Aberregen den Stromkreis durch den Zähler RR1, welcher dabei das Gespräch
zählt.
Galt der Anruf einem Teilnehmer des Hauptamtes, hat der anrufende Teilnehmer Ax
also mittels seiner Fingerscheibe den Leitungswähler LV auf eine Verbindungsleitung
FB2 eingestellt, über die eine Verbindung über eine zum Hauptamt führende Leitung FL
hergestellt werden kann (für solche Anrufe kann beispielsweise die Ziffer ο an der Fingerscheibe
verwendet werden), so werden, falls die Leitung FL frei ist, im Prüfstromkreis
120 das Prüfrelais R15 und das Umschaltrelais
R20 betätigt. Das Prüfrelais R15 bewirkt
dabei in vorher beschriebener Weise, daß der Leitungswähler nicht mehr betätigt werden kann, ferner daß das Relais A8 an
seinen Kontakten 69, 70 die Wechselstromquelle V1 von der Schnurleitung SL abschaltet.
Die gleichzeitig durch das Relais i?15 an
den Kontakten 89, 90 bewirkte Einschaltung ' der Ruf Stromquelle V2 veranlaßt keine Schaltwirkung,
da die Innenverbindungsleitung FB2 bis auf weiteres an Kontakten 140, 141 eines
Relais R29 unterbrochen ist. Wenn das Umschaltrelais
i?2o seinen Anker anzieht, schließt
es an seinen Kontakten 121, 122 die Innenverbindungsleitung
FB2 an eine zwischenamtliche Verbindungsleitung PL an, und außerdem
bereitet es an seinem Kontakt'123 einen
Stromkreis durch ein Relais R25 vor. An den
Kontakten 121, 122 wird über die Leitung FL
ein Gleichstromkreis von einem hochohmigen Stromspeiserelais des Hauptamtes aus durch
ein zwischen den beiden Zweigen der Leitung FJS2 eingeschaltetes Relais R2i geschlossen. Es
ist hier beispielsweise vorausgesetzt, daß das Hauptamt nach irgendeinem bekannten
System so angeordnet ist, daß Verbindungen nach dem Amte über eine ankommende zwischenamtliche
Verbindungsleitung FL durch Stromstöße in einem Gleichstromkreis hergestellt
werden. In diesem Stromkreis wird die Stromstärke so niedrig, daß nur das
Speiserelais betätigt wird, wobei ein Anruf in gewöhnlicher Weise innerhalb des Hauptamtes
erfolgt. Sobald die Leitung FL hierdurch an freie Schaltorgane angeschaltet
worden ist, wird in bekannter Weise das hochohmige Speiserelais durch ein niedrigohmiges
Relais ersetzt. Der Strom über die Leitung FL wird dann so stark, daß das Relais
R21 anzieht. In den beiden Zweigen der
Leitung FB2 sind Kondensatoren C5, C6 enthalten,
so daß der Gleichstromkreis über die Leitung PL nicht auf die Schaltorgane an der
Schnurleitung SL einwirken kann. An seinem Kontakt 124 schließt dabei' das Relais R2i den
am Kontakt 123 vorbereiteten Stromkreis durch das Relais R25, das seinen Anker anzieht,
über seinen Kontakt 125 einen eigenen Haltekreis und an seinem Kontakt 126 einen
Stromkreis 127 durch ein Relais R13 an der
Schnurleitung SL schließt. Der Stromkreis 127, der über einen Ruhekontakt 149 an einem
durch den Steuerwähler KV überwachten Relais R29 führt, kann nur dann geschlossen
werden, -"Wenn der Wähler 'KV bereit ist,
Stromstöße zu empfangen. Das Relais R13
schließt seinerseits an seinem Kontakt 146 einen Stromkreis durch die Wicklung RL1
des Relais R17, welches seinen Anker anzieht
und die Rufsendung von der Stromquelle V2 unterbricht und ferner an seinem Kontakt
128 wieder den Stromkreis des Relais R8,
wodurch die Wechselstromquelle V1 wieder an die Schnurleitung SL angeschaltet wird.
Hört nun der Teilnehmer A1 in seinem Hörer HT1 den hierbei erzeugten Amtszeichenton,
so stellt er die gewünschte Nummer des
Hauptamtsteilnehmers ein. Die durch die Fingerscheibe F1 hergestellten Reihen von
Unterbrechungen des über die Teilnehmerleitung TL1 geschlossenen Wechselstromkreises
betätigen wie vorher das Relais R9, welches an seinem Kontakt 71 die Stromstöße
wiederholt. Somit wird eine Anzahl von Stromstoßreihen über einen Arbeitskontakt
129 des Relais R13 längs einer Strombahn 130
ein Relais R2i betätigen, das an seinen Kontakten
131, 133 und 147 die Stromstöße wiederholt.
Über Kontakt 131 sendet es also Stromstöße an ein Relais R27,'welches infolge
seiner Verzögerung seinen Anker während der Unterbrechungen zwischen den Stromstößen
einer Stromstoßreihe angezogen hält. Zwischen jeder Stromstoßreihe aber läßt das
Relais seinen Anker abfallen, wodurch eine Festlegung der Anzahl von Strom stoß reihen
erfolgt. Durch Kontakte 133 sendet das Relais R2e Stromstöße zum Antriebsmagneten
KVM des Stromstoßempfängers KV3 der demnach zunächst nach Maßgabe der Anzahl
von Stromstößen in der ersten Stromstoßreihe betätigt wird. Das erregte Relais R27
schließt das Relais R21 kurz, wodurch ein
Stromkreis möglichst geringen Widerstandes über die Leitung FL während derjenigen
Wiederholung von Stromstößen nach dem Hauptamte geschlossen bleibt, die das Relais
R26 beim Unterbrechen des in diesem Stromkreis
enthaltenen Kontaktes 147 bewirkt. Die über die Leitung FL ausgesandten Stromstöße
bewirken in üblicher Weise die Fertig-
stellung der Gesprächsverbindung innerhalb des Hauptamtes. Nach Beendigung der
S-tromstoßsendung muß die Wechselstromquelle V1 von der Teilnehmerleitung TL1 abgeschaltet
werden, damit sie nicht störend auf das Gespräch einwirkt. Diese Abschaltung wird durch den Stromstoßempfänger KV bewerkstelligt,
der als Wähler gebaut ist, dessen Kontaktarme zum Unterschied von denen der
ίο übrigen dargestellten Wähler AS, L V sich von
rechts nach links bewegen, wenn der Antriebsmagnet KVM betätigt wird. Wenn die Nummernreihe
innerhalb des angerufenen Hauptamtes z. B. sechsziffrig ist, kann für die Abschaltung
nach sechs Stromstoßreihen ein Folgeschalter vorgesehen sein. Eine solche Anordnung ist jedoch bei größeren Ämtern
nicht möglich, weil bei ihnen auch einziffrige Anrufnummern, z. B. o, 8, 9, verwendet werden.
Daher muß die Abschaltvorrichtung dann so angeordnet werden, daß sie zuerst durch
jeden einzelnen Stromstoß in der ersten Stromstoßreihe, und dann durch die weiter
ausgesandten Stromstoßreihen im ganzen betätigt wird. Wenn die vom Teilnehmer eingestellte
Nummer o, 8 oder 9 war, so entsteht der im folgenden beschriebene Schaltungsverlauf, vorausgesetzt, daß die Fingerscheibe
so konstruiert ist, daß für diese Ziffern ein bzw. neun bzw. zehn Stromstöße ausgesandt
werden. Wenn das Relais i?2e an seinem Kontakt
133 einen Stromstoß zum Antriebsmagneten KVM veranlaßt, so wird der Wähler KV
um einen Schritt in seine zweite Lage eingestellt. Wenn neun oder. zehn Stromstöße
den Antriebsmagneten betätigen, so bleibt der Wähler in der zehnten oder elften Lage stehen.
In allen diesen drei Lagen wird ein Stromkreis durch ein Relais R29 geschlossen, sobald
das Relais R27 nach der Stromstoßreihe seinen Anker losläßt und seinen Kontakt 134 schließt.
Das ansprechende Relais R29 hält sich über
seinen Kontakt 148 und unterbricht an seinem Kontakt 149 den Stromkreis durch das Relais
R13, welches aberregt wird und an seinem
Kontakt 128 die Stromzufuhr zum Relais R8
unterbricht, das durch Unterbrechung der Kontakte 69, 70 die Wechselstromquelle V1
von der Schnurleitung SL und der Leitung TL1
abschaltet. Das Relais R29 stellt außerdem
durch Schließen der Kontakte 140, 141 die Gesprächsverbindung
fertig. Wenn der Teilnehmer A1 nach Beendigung des Gespräches mittels
seines Induktors das Schlußzeichen gibt, wird die Verbindung im Ortsamte in vorher
beschriebener Weise aufgelöst. Wenn hierbei der Prüfstromkreis 120 am Kontakte 75
unterbrochen wird, läßt das Relais i?20 seinen
Anker los und unterbricht an seinen Kontakten 121, 122 die Verbindung über die zwischenamtliche
Verbindungsleitung FL und •schließt an seinem Kontakt 142 einen Stromstoßkreis
durch den Antriebsmagneten KVM. Dieser Stromstoßkreis verläuft über einen
Kontakt 143 am Wähler KV, der in der Ruhelage des Wählers unterbrochen ist, so daß der
Wähler in dieser Lage zum Stillstand kommt. Das Relais R20 unterbricht außerdem an seinem
Kontakt 123 die Selbsthaltestromkreise für die Relais R2S und R2B, so daß sie aberregt
werden. Sämtliche für die Verbindung benutzten Schaltorgane sind hiermit in ihre
Ruhelagen zurückgelangt.
Wenn der Teilnehmer A1 beim Hören des
zweiten Amtsfreizeichens eine gewöhnliche sechsziffrige Teilnehmernummer sendet, so
wird das Relais i?2e beim Empfang der ersten
Stromstoßreihe entsprechend einer der Ziffern ι bis 7 seinen Anker 2- bis 8mal anziehen, so
daß der Wähler KV in irgendeine der Lagen 3 bis 9 gelangt. Sobald das Relais R27 nach
der ersten Stromstoßreihe seinen Anker losläßt, wird in diesen Lagen ein Stromkreis
durch ein Relais A28 geschlossen, das sich
über seinen Kontakt 137 hält. Durch Unterbrechung seines Kontaktes 136 verhindert das
Relais i?28, daß über die Lagen 10 und 11
Strom zum Relais R29 bei der fortgesetzten
Bewegung des Wählers KV fließen kann. Das Relais i?28 verhindert ferner durch Unterbrechen
des Kontaktes 139, daß Stromstöße über den Kontakt 133 dem Antriebsmagneten KVM
zugeführt werden. Statt dessen schließt das Relais R2S an seinem Kontakt 138 einen Stromstoßkreis
durch den Antriebsmagneten KVM über die Lagen 3 bis 8 des Wählers. Die Stromstöße in diesem Stromstoßkreis besitzen
eine hohe Periodenzahl, so daß der Wähler KV schnell in seine neunte Lage gelangt. War
der Wähler schon unter Einwirkung der ersten Stromstoßreihe in seine neunte Lage
gelangt, so findet natürlich eine solche Bewegung nicht statt. Der Antriebsmagnet KVM
wird dann durch das Relais R27 einmal für jede folgende Stromstoßreihe betätigt, weil
ihm über den Kontakt 135 am Relais R27
Strom; längs einer Strombahn zugeführt wird, die über den Kontakt 138 und über die Lagen
9 und 14 des Wählers führt. Bei jeder Unterbrechung des Kontaktes 135 nach Beendigung
jeder Stromstoßreihe wird der Wähler KV um einen Schritt weitergeschaltet.
Sobald er (abgesehen von der ersten Stromstoßreihe) in dieser Weise durch fünf Stromstoßreihen
beeinflußt ist, erreicht er seine vierzehnte Lage, in der ein Stromkreis über den Kontakt 134 durch das Relais R29 geschlossen
wird. Dieses Relais veranlaßt dabei in der schon vorher beschriebenen Weise die Abschaltung der Wechselstromquelle V1.
Die Auflösung der Verbindung findet in der vorher beschriebenen Weise statt.
Bei der jetzt beschriebenen Anwendung der
Erfindung sind die Stromstoßempfänger KV an Zwischenamtsverbindungsleitungen FL angeordnet,
die vom Ortsamte abgehen. Sie können natürlich auch an andere Stellen innerhalb des Ortsamtes, beispielsweise an Schnurleitungen
SL, verlegt sein. Wenn die Stromstoßempfänger
in der dargestellten Weise angeordnet sind, kann ihre Anzahl auf die Zahl ίο der abgehenden Leitungen FL beschränkt
werden. Der dargestellte' StromstoßsenderKV
ist, wie aus der Beschreibung hervorgeht, so gebaut, daß er bei einer ersten Stromstoßreihe,
die den Ziffern o, 8 oder 9 entspricht, die Wechselstromquelle V1 nach der ersten
Stromstoßreihe abschaltet, bei einer ersten Stromstoßreihe entsprechend einer -der übrigen
Ziffern dagegen nach der sechsten Strom-Stoßreihe. Der Stromstoßempfänger kann
ao natürlich auch so ausgeführt sein, daß er, beispielsweise für die Ziffern 6 und 7 in der
ersten Stromstoßreihe, die Wechselstromquelle V1 nach Empfang einer anderen Anzahl
von Stromstoßreihen abschaltet. In solchem Falle können z. B. von denjenigen Lagen aus,
in welchen der Stromstoßempfänger beim Empfang von diesen Ziffern entsprechenden
Stromstößen zum Stillstand kommt, Verbindungen nach zusätzlichen Hilfsrelais angeordnet
werden, die eine Umschaltung der Stromkreise des Stromstoßempfängers» bewirken. Auch in einem solchen Falle wird die
erste Ziffer in der über die Leitung FL ausgesandten Teilnehmernummer entscheidend
dafür, nach wie vielen Stromstoßreihen eine Abschaltung stattfinden soll.
Wenn der Anschluß der Leitung FL an freie Schaltorgane des Hauptamtes, wie bei
gewissen Fernsprechsystemen, bei Anrufen vom Ortsamt so schnell erfolgt, daß der Teilnehmer
A1 bei der beschriebenen Verbindung mit dem Hauptamt die Ziffer, beispielsweise o,
durch weiche der Wähler LF betätigt wird, und die Nummer des zum Hauptamt gehörenden
Teilnehmers in einer Folge einstellen kann, so ist es nicht notwendig, die Wechselstromquelle
V1 nach der Einstellung des Wählers
LV abzuschalten. In einem solchen Falle kann zweckmäßig die Abschaltung mittels des
Stromstoßempfängers KV allein stattfinden, und außerdem kann das beschriebene Signal
vom Hauptamt zum Relais R2i, sowie dieses
Relais selbst, ausgelassen werden. Bei der an Hand der Zeichnung beschriebenen Anwendung
muß eine wiederholte Einschaltung der Wechselstromquelle stattfinden, um mittels
des Wechselstromes, der tonfrequenten Strom führt, anzuzeigen, daß die Teilnehmernummer
im Hauptamte eingestellt werden kann. Die erste Abschaltung der Wechselstromquelle V1
findet statt, wenn die Verbindung über den Wähler LV bis zu einer bestimmten, in der
Verbindung liegenden Innenverbindungsleitung TL2 oder FB2 weitergeschaltet worden
ist. Diese Abschaltung findet durch Vermittlung des Wählers LV statt, der nach Empfang
einer Stromstoßreihe beim Einstellen auf eine freie Leitung einen Stromkreis 120 durch
das Relais R15 schließt, wodurch die Abschaltung
bewirkt wird. Natürlich könnte diese erste Abschaltung ebensogut durch den Stromstoßempfänger
KV oder durch einen an der Schnurleitung SL befindlichen besonderen
Stromstoßempfänger bewirkt werden.
Der die Ein- bzw. Ausschaltung der Wechselstromquelle überwachende Stromstoßempfänger
. kann auch nach dem Hauptamt verlegt sein, zweckmäßig aus dem im Hauptamt befindlichen Speicher bestehen. In Fig. 2
ist eine solche Anordnung beispielsweise dargestellt. Fig. 2 zeigt im Ortsamte S1 eine vom
Leitungswähler ausgehende InnenVerbindungs leitung FB1, die an eine ZwischenamtsverbindungsleitungPL
angeschlossen ist. Fig. 2 zeigt außerdem im Hauptamtes im Prinzip die
Anordnungen zum Empfang von Anrufen über 'die Zwischenamtsverbindungsleitung I7L
und zum Aussenden von Signalen, durch die die Wechselstromquelle ein- und ausgeschaltet
wird. Die Herstellung einer Verbindung von einem Teilnehmer des Ortsamtes aus über den
Leitungswähler bis zur Innenverbindungsleitung .FJS1 (Fig. 2) erfolgt in der an Hand
der Fig. 1 beschriebenen Weise. Ein Prüfstromkreis 220 wird in diesem Falle durch
das Prüfrelais R15 (Fig. 1) und durch ein Umschaltrelais
R31 (Fig. 2) geschlossen. Das Prüfrelais
i?15 bewirkt dabei, wie vorher, daß der
Leitungswähler nicht mehr betätigt werden kann, sowie daß das Relais Rs an seinen Kontakten
69, 70 die Wechselstromquelle V1 von
der Schnurleitung SL abschaltet. Das ansprechende Umschaltrelais Rn schließt an
seinen Kontakten 221, 222 die Innenverbindungsleitung
FB1 an die Amtsverbindungsleitung .RL an, und außerdem bereitet es an
seinem Kontakt 223 einen Haltestromkreis durch ein Relais Rss vor.· An den Kontakten
221, 222 wird über die Leitung FL ein Gleichstromkreis von einem hochohmigen Anrufrelais
Rss am Hauptamte S2 aus durch ein
zwischen den beiden Zweigen der Leitung FB1 liegendes Relais i?33 geschlossen. Es ist dabei
ein Hauptamt nach einem beliebigen bekannten System von der Art angenommen, daß ankommende
Verbindungen zum Amt über Verbindungsleitungen durch Stromstöße in einem Gleichstromkreis hergestellt werden.
In dem genannten Stromkreis über die Leitung FL wird die Stromstärke so
niedrig, daß nur das Anrufrelais i?86 betätigt
wird. Das ansprechende Relais i?se
schließt an seinem Kontakt 230 einen Stromkreis durch ein Anlaßrelais i?37 für Anrufsucher.
Dieses Anlaßrelais schließt seinerseits an einem Kontakt 231 einen Stromstoßkreis
durch Antriebsmagnete AS1M2 von schrittweise
angetriebenen Anrufsuchern. Sobald ein solcher Anrufsucher AS2 die anrufende Leitung
FLr findet, wird ein Prüf Stromkreis 232 über Kontakte 233, 234 der Relais Rae und
RS7 und durch ein Trennrelais R38 und ein
Prüfrelais R39 geschlossen. Die beiden letztgenannten
Relais ziehen ihre Anker an. An den Kontakten 238, 239 des Relais Rsa wird
die Verbindung zwischen einer Schnurleitung FB2 am Amte^ und der Leitung FL fertiggestellt;
ferner unterbricht das Relais unmittelbar an seinem Kontakt 236 den Antriebsstromkreis für den Anrufsucher AS2 und
kennzeichnet in gewöhnlicher Weise die Lei- tung FL als besetzt, indem es an seinem Kontakt
237 einen Teil seiner Wicklung kurzschließt. Das Relais R38 hält sich selbst über
seinen Kontakt 240 und unterbricht an seinem Kontakt 241 den Stromkreis durch das Relais
RS7, ferner an seinen Kontakten 243, 244
den über die Leitung FL durch das hochohmige Relais A36 geschlossenen Stromkreis.
Das Relais R36 wird hierdurch aberregt. An
einem Kontakt 245 bereitet außerdem das Relais R3S einen Stromkreis durch ein Relais
R42 vor. Inzwischen ist in bekannter Weise
durch Schaltvorgänge, die unter Einwirkung der dargestellten Schaltmittel veranlaßt worden
sind, ein freier Speicher über die Schnurleitung SB2 in Anspruch !genommen worden.
Ein Speicher kann beispielsweise an die Schnurleitung FB2 über einen Speicherwähler
RV angeschlossen werden, der beim Erregen des Relais R39 in Gang gesetzt wird. Über den
Speicherwähler RV wird, wenn dieser die Schnurleitungi7^ findet, ein Stromkreis 248
durch ein Stromstoßrelais R40 im Speicher
und über die LeitungFL durch das Relais R33
geschlossen. Das Schließen dieses Stromkreises 248 für den Speicher verursacht in
folgender Weise eine wiederholte Einschaltung der Wechselstromquelle auf dem Ortsamte. Da das hochohmige Relais Rae jetzt vom
Linienstromkreis abgeschaltet ist, wird die Stromstärke über die Leitung .FL so groß, daß
außer dem Relais R40 auch das Relais RS3 betätigt
wird. Das Relais R33 schließt nun an seinem Kontakt 224 einen Stromkreis 225
durch ein Verzögerungsrelais R31 und durch ein Relais R13 (Fig. 1) an der Schnurleitung
SL !des Amtes S1. Das Relais Ri3 schließt
seinerseits an seinem Kontakt 146 einen Stromkreis durch die Wicklung RL4, des Relais
R17, welches seinen Anker anzieht, und ferner an seinem Kontakt 128 nochmals den
Stromkreis durch das Relais Rs, wodurch die
Wechselstromquelle V1 wieder an die Schnurleitung
SL angeschaltet wird. Wenn nun der Teilnehmer A1 in seinem Hörer HT1 das hierbei
erzeugte Amtsfreizeichen hört, stellt er die gewünschte Nummer des zum Hauptamte
S2 gehörenden Teilnehmers ein. Die an der Fingerscheibe F1 erzeugten Reihen von
Unterbrechungen in dem über die Teilnehmerleitung TL1 geschlossenen Wechselstromkreis
betätigen wie vorher das Relais R9, welches an seinem Kontakt 71 die Stromstöße wiederholt.
Hierbei wird eine Anzahl von Stromstoßreihen über einen Arbeitskontakt 129 des
Relais i?13 längs einer Strombahn 254 ein Relais
R32 (Fig. 2) betätigen, das die Stromstöße
an seinen Kontakten 255 und 256 wiederholt. Am Kontakte 25 5: bewirkt also das
Relais R32 Unterbrechungen im Linienstromkreis
248 durch das Stromstoßempfangsrelais R40 des Speichers, und dieses bewirkt
in gewöhnlicher Weise die Speicherung der Stromstöße im Speicher. Das Relais R33 wird
nicht durch die Unterbrechungen im Stromkreis 248 betätigt, weil das Relais R32, als es
den Stromkreis 248 unterbrach, gleichzeitig an seinem Kontakt 256 einen Stromkreis durch
eine zusätzliche Wicklung des Relais R33 schloß. Sobald der Speicher am Amte S2
die einer Teilnehmernummer entsprechenden Stromstoßreihen empfangen hat, bezeichnet
der Speicher dies in gewöhnlicher Weise durch Schließung eines Stromkreises durch
ein Abschaltrelais .R41. Dieses Relais bereitet
durch Schließung eines Kontaktes 259 einen eigenen Haltestromkreis vor und unterbricht
an seinen Kontakten 261, 262 den Stromkreis 248 zum Speicher. Gleichzeitig schaltet es an
seinen Kontakten 263, 264 ein Speiserelais R45 zwischen die beiden Zweige der Leitung
FB2 in einen über die Leitung FL verlaufenden
Stromkreis ein. Das erregte Relais R4i
vollendet an seinem Kontakt 265 den Haltestromkreis für das Relais R41. Über den Kontakt
241 am Relais R3S wird nun dem Relais
R42 Strom zugeführt. Das Relais R42, das über
einen Ruhekontakt 261 des Relais R41 kurzgeschlossen war, erhält nach Unterbrechung
dieses Kontaktes Strom in Parallelschaltung mit der oberen Wicklung des Relais R46 und
schließt beim Erregen an seinem Kontakt 266 einen Stromkreis durch ein langsam abfallendes
Relais R43, das seinerseits an seinem Kontakt
267 einen Stromkreis durch das Relais R44 schließt. Dieses Relais hält sich über
seinen Kontakt 266 und über einen Kontakt am Relais R38 und unterbricht an seinem
Kontakt 271 die Stromzufuhr zum Relais R42,
wonach das Relais R43 seinen Anker langsam
losläßt. Während der Zeit, in der das Relais R43 angezogen hatte, hat es an seinem Kontakt
272 den Stromkreis über die LeitungFL
unterbrochen und gleichzeitig an seinem Kontakt 273 einen Haltestromkreis durch das Relais
i?45 geschlossen. Während der Unterbrechung
am Kontakte 272 wird das Relais R33 aberregt, wobei es an seinem Kontakt275
einen Stromkreis über einen Kontakt 276 des Relais RSi durch ein Relais R35 schließt. Das
Relais R35 hält sich über seinen Kontakt 277
in einem über den Kontakt 223 verlaufenden Stromkreis, und außerdem unterbricht es am
Kontakt 278 den Stromkreis 225 durch die Relais Rsi und R3S, welche beide aberregt
werden. Wenn nun das Relais R13 (Fig. 1)
seinen Anker losläßt, unterbricht es an seinem Kontakt 128 die Stromzufuhr zum Relais Rs,
das durch Unterbrechung der Kontakte 69, 70 die Wechselstromquelle V1 von der, Schnurleitung
SL und der Leitung TL1 abschaltet. Das Relais i?34 (Fig. 2) stellt beim Aberregen
die Verbindung zwischen den Ämtern S1 und
S2 durch Schließen der Kontakte 281, 282
fertig. Der Speicher im Amte S2 bewirkt in
gewöhnlicher Weise die Fertigstellung der Gesprächsverbindung mit dem angerufenen
Teilnehmer. Wenn der Teilnehmer A1 nach Beendigung des Gespräches mittels seines
Induktors das Schlußzeichen gibt, wird die Verbindung innerhalb des Ortsamtes in vorher
beschriebener Weise aufgelöst. Wenn hierbei der Prüfstromkreis 220 am Kontakte 75 (Fig. i) unterbrochen wird, läßt dasRelais
R31 (Fig. 2) seinen Anlcer los und unterbricht
an seinen Kontakten 221, 222 die Verbindung über die Verbindungsleitung FL und an seinem
Kontakt 223 den Stromkreis durch das Relais R35. Beim Unterbrechen des Stromkreises
über die Verbindungsleitung FL werden die Relais A33 und i?45 aberregt. Dieses bewirkt
auf dem Amte S2 die Unterbrechung des Stromkreises durch das Relais R41 am Kontakte 265 und veranlaßt außerdem eine solche
Betätigung von nicht dargestellten Schaltmitteln auf dem Amte S2, daß die Stromzufuhr
über den Kontakt 237 zu den Relais R29 und i?33 unterbrochen wird. Sämtliche
Schaltmittel auf dem Amte S2 werden hierdurch
in ihre Ruhelagen zurückgestellt.
Bei der dargestellten Anlage wird die Wechselstromquelle V1 auf dem Amte S1 abgeschaltet,
sobald eine Relaisanordnung A13,
i?8 (Fig. 1) durch ein Signal von dem angerufenen
Amte S2 betätigt wird. Dieses Signal besteht aus einer Unterbrechung im Gleichstromkreis über die Leitung FL, welche durch
eine beim Abschalten des Speichers in Tätigkeit tretende Relaisanordnung i?42, i?43, A44
(Fig. 2) verursacht wird. Bei gewissen Systemen mit Speichern entsteht selbsttätig eine
Unterbrechung in dem Gleichstromkreis, wenn der Speicher abgeschaltet wird. Bei solchen
Anlagen sind natürlich die Relais Ri2, Ri3, Ru
überflüssig. Bei Systemen ohne Speicher kann ein Signal für das Abschalten in ähnlicher
Weise hergestellt werden, wie es an Hand der dargestellten Anlage, z.B. beim Einstellen des 6g
Leitungswählers usw., beschrieben worden ist.
Claims (1)
- Patentansprüche:"i. Anordnung für selbsttätige Fern-Sprechanlagen, bei denen mittels einer im Amte angeordneten und vorübergehend an die Verbindungsleitung angeschlossenen, das Amtszeichen gebenden Wechselstromquelle das Aussenden von numerischen Wechselstromstößen über die Teilnehmerleitung veranlaßt wird, !gekennzeichnet durch eine durch die ausgesandten Strom- , stoße betätigte Schaltvorrichtung (VR, LV), die, nachdem die Verbindung bis zu einer bestimmten, für die Verbindung in Anspruch genommenen Verbindungsleitung (FB1) durchgeschaltet worden ist, die Abschaltung der Wechselstromquelle (V1) von der Teilnehmerleitung bewirkt, diese aber von neuem an die Teilnehmerleitung anschließt, sobald eine weitere numerische Wahlstufe während der Herstellung der Verbindung erreicht ist.2_. Anordnung nach Anspruch 1 bei Anlagen, bei denen Verbindungen über Zwischenamtsverbindungsleitungen hergestellt werden,, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromstoßempfänger (KV, Ri0), der durch die über eine Amtsverbindungsleitung (FL) ausgesandten Stromstöße eingestellt wird, nach Empfang einer bestimmten Anzahl von Stromstößen bzw. Stromstoßreihen die endgültige Abschaltung der Wechselstromquelle bewirkt. _3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßempfänger (KV) auf dem anrufenden Amte am abgehenden Ende der Verbindungsleitung (FL) angeordnet ist.4. Anordnung nach Anspruch 1 ader 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Relaisvorrichtung (Rg) in solcher Weise abhängig von einem für die Herstellung der Verbindung erforderlichen Wähler (LV) betätigt wird, daß sie eine erste Abschaltung der Wechselstromquelle bewirkt, nachdem die Verbindung bis zu einer bestimmten, in die Gesprächsverbindung gelangenden Innenverbindungsleitung (TL2, F-B1) geschaltet worden ist, und daß der Stromstoßempfänger (KV) an der Amtsverbindungsleitung die Relaisvorrichtung (Rg) zwecks endgültiger Abschaltung der" Wechselstromquelle betätigt.5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßemp-fänger (KV) ein Signal zur Relais vorrichtung (R8) zwecks endgültiger Abschaltung der Wechselstromquelle aussendet, nachdem sämtliche numerischen Stromstoßreihen empfangen worden sind.6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch, gekennzeichnet, daß ein an der abgehenden Verbindungsleitung (FL) angebrachtes Relais (R2i) die Wechselstromquelle nach ihrer ersten Abschaltung abhängig vom Stromstoßempfänger (KV) wieder anschließt, sobald das Relais durch ein vom anderen Ende der abgehenden Leitung ausgesandtes Signal betätigt wird.7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstrom; quelle (V1) auf dem Amte an Schnurleitungen (SL) angeschlossen ist, die bei Herstellung von Gesprächsverbindungen ihrerseits an ankommende Teilnehmerleitungen (TL) angeschlossen werden.8. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßempfänger auf dem angerufenen Amte liegt und die Abschaltung der Wechselstromquelle mittels eines über die Xmtsverbindungsleitung ausgesandten Rücksignals bewirkt.9., Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßempfänger aus einem auf dem angerufenen Amte befindlichen Speicher besteht, der mittels eines Abschaltrelais (Rn) im Speicher in solcher Weise einen Relaissatz (R42, Ris, Ru) betätigt, 'daß das Rücksignal ausgesandt wird.10. Anordnung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromquelle nach der ersten Abschaltung wieder an die Teilnehmerleitung unter dem Einfluß eines Überwachungssignal« angeschlossen wird, welches vom angerufenen Amte aus über die Amts Verbindungsleitung ausgesandt wird, nachdem ein freier Speicher zum Empfang von Stromstößen eingeschaltet worden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE650346X | 1933-09-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650346C true DE650346C (de) | 1937-09-22 |
Family
ID=20314032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET44422D Expired DE650346C (de) | 1933-09-08 | 1934-09-09 | Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650346C (de) |
-
1934
- 1934-09-09 DE DET44422D patent/DE650346C/de not_active Expired
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