DE650346C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen

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DE650346C
DE650346C DET44422D DET0044422D DE650346C DE 650346 C DE650346 C DE 650346C DE T44422 D DET44422 D DE T44422D DE T0044422 D DET0044422 D DE T0044422D DE 650346 C DE650346 C DE 650346C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/442Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
    • H04Q1/4423Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies using one signalling frequency

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Fernsprechanlagen, bei denen Wechselstrom einer im Amte angeordneten und während der Herstellung der Verbindung vorübergehend an die Teilnehmerleitung angeschlossenen, das Amtszeichen gebenden Wechselstromquelle zum Aussenden von numerischen Stromstößen über Teilnehmerleitungen verwendet wird. Die Erfindung will eine An-Ordnung schaffen, die die Wechselstromquelle zu einem bestimmten Zeitpunkt des Schaltverlaufes von der Verbindung abschalten kann, um den Teilnehmer zu unterrichten, daß eine Pause in der Stromstoßsendung stattfinden soll. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß eine durch die ausgesandten Stromstöße betätigte Schaltvorrichtung, nachdem die Verbindung bis zu einer bestimmten, für die Verbindung in An-Spruch genommenen Innenverbindungsleitung . geschaltet worden ist, die Abschaltung der Wechselstromquelle von der Teilnehmerleitung bewirkt, diese aber von neuem an die Teilnehmerleitung anschließt, sobald während der Herstellung der Verbindung eine weitere numerische Wahlstufe erreicht worden ist. Wenn die Wechselstromquelle wieder eingeschaltet wird, wird der Teilnehmer unterrichtet, daß die Stromstoßsendung fortgesetzt werden kann, nachdem ein nachfolgender Wähler in Bereitschaft für den Stromstoßempfang gebracht worden ist.
Die endgültige Abschaltung der Wechselstromquelle, welche wegen der Störung, die sie mit sich bringt, nicht dauernd an die Verbindung angeschlossen sein kann, wird gemäß der weiteren Erfindung durch einen Stromstoßempfänger, der durch die ausgesandten Stromstöße eingestellt wird, nach Empfang einer bestimmten Anzahl von Stromstößen bzw. Stromstoßreihen erzielt.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, die bei einer automatischen Fernsprechanlage zwei Beispiele der Verwendung der Erfindung bei zwischenamtlichem Verkehr zwischen einem kleineren Fernsprechamte mit Ortsbatterieapparaten und einem Hauptamte zeigt.
Auf der Zeichnung ist der Stromkreisverlauf im einzelnen für das kleinere Amt S1 dargestellt, welches Schaltungsanordnungen zur Herstellung von örtlichen Gesprächsverbindungen sowie Vorrichtungen zur Herstellung von Verbindungen zwischen dem kleineren Amte und dem Hauptamte ^2 über zwischenamtlichen Verbindungsleitungen FL umfaßt. Es wird angenommen, daß das Hauptamt nach irgendeinem bekannten System mit Speichern versehen ist. Von diesem Amte sind auf der Zeichnung nur die zur Erläute-
rung der Erfindung erforderlichen Stromkreise gezeigt. Eine Gesprächsverbindung erfolgt innerhalb des kleineren Amtes S1, welches im folgenden als das Ortsamt bezeichnet S wird, über eine Zweischnurleitung SL mit zugehörigen Wählern, und zwar einem Anrufsucher AS1 und einem Leitungswähler LV Es sind Wähler vorausgesetzt, die durchStromstöße geschaltet werden und deren Kontaktarme jeweils um einen Schritt weitergeschaltet werden, wenn der zugehörige Antriebsmagnet seinen Anker losläßt. An die Kontaktfelder der Leitungswähler sind sowohl Teilnehmerleitungen TL2 angeschlossen wie auch Zwischenamtsverbindungsleitungen FL zum Hauptamt. Die Steuerung der Schaltvorgänge über Teilnehmerleitungen erfolgt durch Stromstoßsendung in einem Wechselstromkreis, der von einer Wechselstromquelle V1 innerhalb des Ortsamtes aus über die benutzte Teilnehmerleitung führt. Sobald eine Gesprächsverbindung hergestellt worden ist, wird die Wechselstromquelle abgeschaltet, damit sie nicht störend auf akustische Signale und auf die Gesprächsverbindung einwirkt. Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ergibt sich aus der noch folgenden Beschreibung des Schaltungsverlaufes bei Gesprächsverbindungen einmal zwischen zwei Teilnehmerstellen A1, A2 innerhalb des Ortsamtes und zum zweiten zwischen einer Teilnehmerstelle A1 dieses Amtes und dem Hauptamt. Es sei angenommen, daß die Teilnehmerstellen A1, A2 Ortsbatterien LB1, LB% aufweisen. Ein Teilnehmerapparat besitzt also einen Kurbelinduktor H1, H2 und einen Wecker RK1, RK2, welche normal in Parallelschaltung an eine zweidrähtige Teilnehmerleitung TL1, TL2 angeschlossen sind. Wenn der Haken KL1, KL2 gehoben wird, werden Wecker und Induktor abgeschaltet, und stattdessen werden Hörer HT1, HT2 und Sprechtransformator TR1, TR2 an die Leitung angeschlossen. Außerdem wird -der Ortsbatteriestfomkreis über das MikrophonMF1, MF2 geschlossen. Um einen automatischen Betrieb zu ermöglichen, sind die Apparate je mit einer gewöhnlichen Fingerscheibe F1, F2 versehen.
Anrufe vom Teilnehmerapparat A1 aus erfolgen durch Drehen des Kurbelinduktors H1, welcher gewöhnlich und während des Anrufes ebenso wie der Wecker RK1 über Kontakte K1, K2 am Hakenumschalter KL1 an die Leitung TL1 angeschlossen ist. Nach bewirktem Anruf hebt der Teilnehmer ab und der Hakenumschalter KL1 schaltet den Hörer JTT1 an einem Kontakt^ und die OrtsbatterieLB1 an einem Kontakt ein. Während des Anrufens wird ein Wechselstromkreis 50 über die Teilnehmerleitung TL1 und durch eine Wicklung RL1 eines mit zwei Wicklungen versehenen Linienrelais -RL1 geschlossen. Das . entsprechende Relais R1 unterbricht an einem ' Kontakt 51 den Stromkreis 50. Gleichzeitig schließt es an seinem Kontakt 52 einmal einen Selbstverriegelungsstromkreis durch seine zweite Wicklung RL2 und zweitens einen Stromkreis durch ein Verzögerungsrelais R2. Das Relais R1 bereitet auch durch Schließen eines Kontaktes 53 einen Prüf Stromkreis für den Anrufsucher vor. Wenn das Relais R2 seinen Anker anzieht, wird in bekannter Weise ein Federpendel 54 in Gang gesetzt, das während einer gewissen Zeit wiederholt einen Kontakt 55 schließt. Über den Kontakt 55 werden einem Relais 2?3 Stromstöße zugeführt, das dadurch anzieht. Es hält sich über seinen Kontakt 56 und unterbricht gleichzeitig an seinem Kontakt 57 den Stromkreis durch das Relais R2, das jedoch in Abhängigkeit vom Schwingungszustande des Pendels 54 noch eine Weile seinen Anker angezogen hält. Solange Schließungen des Kontaktes 55 stattfinden, erhält nämlich das Relais R2 Magnetisierungsstrom in einem Stromkreis über die Kontakte 52, 56 und 55. Sobald das Relais R2 seinen Anker losläßt, schließt es über einen Kontakt 58 einen Stromkreis 59 durch ein Verzögerungsrelais R4, das seinerseits an seinem Kontakt 60 einen Stromkreis 61 durch ein weiteres Verzögerungsrelais J?5 schließt. Dieser Stromkreis verläuft über einen vom Leitungswähler LV nur in seiner Ruhelage geschlossenen Kontakt 62. Das Relais R5 bereitet durch Schließen seiner Kontakte 75, 76 verschiedene Schaltvorgänge vor und setzt Anrufsucher in Gang, die freien Schnurleitungen SL angehören, und zwar dadurch, daß es an seinem Kontakt 63 Stromstoßkreise für i°° deren Antriebsmagnete ASM1 schließt. Sobald ein solcher Sucher AS1 die anrufende Teilnehmerleitung TL1 findet, wird ein Prüfstromkreis 64 über den Kontakt 76 durch ein Prüfrelais H6 und ein Trennrelais R7 ge- i°5 schlossen. Das Prüfrelais Re unterbricht dabei an seinem Kontakt 77 unmittelbar den Stromstoßkreis für den zugehörigen Anrufsucher AS1, der stehenbleibt und an seinen Kontakten 80, 81 die Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung TL1 und der Schnurleitung SL fertigstellt. Das Trennrelais R7 unterbricht seinerseits an seinem Kontakt 78 den Haltestromkreis des Relais R1, welches seinen Anker losläßt und an seinem Kontakt die Stromkreise für die Relais R3 und J?4 unterbricht. Die Kontakte 51 und 53 bleiben jedoch unbeeinflußt, weil sie auch vom Anker des Relais R7 abhängig sind. Wenn das Reais R4, seinen Anker losläßt, wird zwar der Kontakt 60 unterbrochen, aber dadurch wird das Relais R5 nicht beeinflußt, weil es beim
Anziehen des Relais Re in einen Stromkreis 65 über einen Kontakt 66 eingeschaltet .wurde. Das Relais R0 schließt außerdem an seinem Kontakt 6y einen Stromkreis 68 durch ein Relais R8, welches an seinen Kontakten 69, 70 die Wechselstromquelle V1 über einen regelbaren Widerstand M1 an die Schnurleitung FL legt. Am Kontakt 69 schaltet das Relais R8 außerdem einen Kondensator C2 und ferner ein Wechselstromrelais Fi? zwischen die beiden Zweige der Schnurleitung. Das Wechselstromrelais besteht aus einem Gleichstromrelais R9 zwischen vier in Brücke geschalteten Gleichrichtern L5, L0, L7, L8. Es wird nun Wechselstrom in Parallelschaltung über die anrufende Teilnehmerleitung TL1 und über das Wechselstromrelais ausgesandt. Solange die Zweige der Teilnehmerleitung TL1 einen geschlossenen Stromkreis über den Hörer HT1 des Teilnehmerapparates A1 bilden, ist der Strom durch das Relais R9 nicht imstande, es zum Anziehen zu bringen. Der ausgesandte Wechselstrom ist tonfrequent und dient zur Erzeugung des Amtszeichentones im Hörer HT1. Die durch das Pendel 54 verursachte Verzögerung des Schaltverlaufes gibt Sicherheit dafür, daß das Weckersignal vom Teilnehmerapparat beendet und das Mikrotelephon abgehoben worden ist, wenn der Wechselstrom ausgesandt wird. Wenn der Teilnehmer nach Empfang des Amtszeichens die gewünschte Nummer an seiner Fingerscheibe F1 einstellt, wird "an einem Kontakt K5 der Fingerscheibe eine Anzahl von Unterbrechungen in dem über die Teilnehmerleitung verlaufenden Wechselstromkreis bewirkt. In gewöhnlicher Weise wird dabei der Hörer HjT1 an einem Kontakt K6 kurzgeschlossen. Während einer jeden Unterbrechung wird der Stromfluß in dem mit der Teilnehmerleitung parallelen Relaisstromkreis vergrößert und das Relais R9 betätigt. Es liegt in Reihe mit einem Kondensator C1 und einem Ohmschen Widerstand Af3 und ist daher sowohl beim Anziehen wie beim Loslassen des Ankers schnellwirkend. Für jede Unterbrechung an der Fingerscheibe F1 schließt das Relais R9 einen Kontakt 71 und sendet dadurch Stromstöße über eine Leitung 72 zu einem Relais R19 sowie zum Antriebsmagneten LVM des Leitungswählers LV. Gleichzeitig bewirkt das Relais R9 an seinem Kontakt 79 eine Reihe von Unterbrechungen im Stromkreis 65 des Relais Rs, welches j-edoch infolge seiner Verzögerungswirkung nicht betätigt wird. Das Relais R10 hält infolge der Verzögerung seinen Anker während der Stromstoßreihe angezogen. Nach Beendigung der Stromstoßreihe schließt das Relais R10, wenn es nach kurzer Zeit seinen Anker losläßt, an seinem Kontakt 73 einen Prüf Stromkreis für diejenige Leitung, auf welche der Wähler LV nach Maßgabe der Stromstoßreihe eingestellt worden ist.
Gilt der Anruf einem Teilnehmer A2 innerhalb des Ortsamtes, so werden, nachdem der Teilnehmer A1 vermittels seiner Fingerscheibe den Leitungswähler LV auf Leitung TL2 eingestellt hatte, im Prüfstromkreis 85 das Trennrelais R12 des angerufenen Teilnehmers und ein Prüfrelais R1S betätigt, sofern der angerufene Teilnehmer A2 frei ist. Das Trennrelais R12 stellt dann in gewöhnlicher Weise für die angerufene Teilnehmerleitung TL2 einen Besetztzustand her und schaltet ihr Anrufrelais R19 ab. Das Prüfrelais R15 unterbricht an seinem Kontakt 86 die Leitung 72, so daß der Leitungswähler LV nicht mehr vom 'Stromstoßrelais R9 betätigt werden kann, und außerdem unterbricht es an seinem Kontakt 87 den Stromkreis 68 des Relais Rs. Das infolgedessen aberregte Relais R8 trennt an seinen Kontakten 69, 70 die Wechselstromquelle V1 von der Schnurleitung SL ab. Als das Relais i?15 seinen Anker anzog, wurde an seinen Kontakten 89, 90 ein Rufstromkreis 91 mit der Rufstromquelle V2 über den Wecker RKs des angerufenen Apparates geschlossen. Der Rufstrom fließt auf dem Amte durch eine Wicklung AL3 eines Relais R17, aber solange der Wecker in Reihe mit dieser Wicklung liegt, erhält die Wicklung keinen zur 'Erregung ausreichenden Strom. Erst wenn der Teilnehmer A2 beim Melden den Wecker abschaltet, spricht das Relais R17 an, unterbricht an seinen Kontakten 92, 93 den Stromkreis 91 und vollendet an seinem Kontakt 94 die Verbindung zwischen den Teilnehmern At und A2. Beim Unterbrechen des Kontaktes 93 wird zwar die Wicklung RL3 des Relais R17 stromlos, das Relais bleibt erregt, weil seine zweite Wicklung RL4 inzwischen über einen Haltekontakt 99 in einen Stromkreis 95 eingeschaltet worden ist. Über den Kontakt 99 wird auch ein Stromkreis durch den Gesprächszähler RR1 des anrufenden Teilnehmers A1 geschlossen.
Während des Gespräches zwischen den Teilnehmern ist eine Wicklung RL5 des Relais R16 an die Schnurleitung SL angeschaltet. Wenn Schlußsignal von einem der Teilnehmer A1 oder A2 mit dem Induktor gegeben wird, so spricht das Relais R16 an und schließt über seinen Kontakt g6 einen eigenen Haltestromkreis 97 durch seine Wicklung RL6. Das Relais R16 bewirkt die Auflösung der Verbindung durch Unterbrechung des Stromkreises 65 am Kontakt 98. Wenn das Relais R5 infolgedessen seinen Anker losläßt, werden nämlich an den Kontakten 75, 74 die Stromkreise 64, 85, 95 und 97 der Relais R6, R7, R15, R10 und R17 unterbrochen. Das Re-
Ms R5 schließt außerdem beim Abfallen an seinem Kontakt 82 einen Stromstoßkreis 83 durch den Antriebsmagneten LVM über einen Kontakt 84 des Leitungswählers LV1 der in bekannter Weise hierdurch in seine Ruhelage geht, in der der Kontakt 84 unterbrochen wird. Am Kontakt 99 unterbricht das Relais R17 beim Aberregen den Stromkreis durch den Zähler RR1, welcher dabei das Gespräch zählt.
Galt der Anruf einem Teilnehmer des Hauptamtes, hat der anrufende Teilnehmer Ax also mittels seiner Fingerscheibe den Leitungswähler LV auf eine Verbindungsleitung FB2 eingestellt, über die eine Verbindung über eine zum Hauptamt führende Leitung FL hergestellt werden kann (für solche Anrufe kann beispielsweise die Ziffer ο an der Fingerscheibe verwendet werden), so werden, falls die Leitung FL frei ist, im Prüfstromkreis 120 das Prüfrelais R15 und das Umschaltrelais R20 betätigt. Das Prüfrelais R15 bewirkt dabei in vorher beschriebener Weise, daß der Leitungswähler nicht mehr betätigt werden kann, ferner daß das Relais A8 an seinen Kontakten 69, 70 die Wechselstromquelle V1 von der Schnurleitung SL abschaltet. Die gleichzeitig durch das Relais i?15 an den Kontakten 89, 90 bewirkte Einschaltung ' der Ruf Stromquelle V2 veranlaßt keine Schaltwirkung, da die Innenverbindungsleitung FB2 bis auf weiteres an Kontakten 140, 141 eines Relais R29 unterbrochen ist. Wenn das Umschaltrelais i?2o seinen Anker anzieht, schließt es an seinen Kontakten 121, 122 die Innenverbindungsleitung FB2 an eine zwischenamtliche Verbindungsleitung PL an, und außerdem bereitet es an seinem Kontakt'123 einen Stromkreis durch ein Relais R25 vor. An den Kontakten 121, 122 wird über die Leitung FL ein Gleichstromkreis von einem hochohmigen Stromspeiserelais des Hauptamtes aus durch ein zwischen den beiden Zweigen der Leitung FJS2 eingeschaltetes Relais R2i geschlossen. Es ist hier beispielsweise vorausgesetzt, daß das Hauptamt nach irgendeinem bekannten System so angeordnet ist, daß Verbindungen nach dem Amte über eine ankommende zwischenamtliche Verbindungsleitung FL durch Stromstöße in einem Gleichstromkreis hergestellt werden. In diesem Stromkreis wird die Stromstärke so niedrig, daß nur das Speiserelais betätigt wird, wobei ein Anruf in gewöhnlicher Weise innerhalb des Hauptamtes erfolgt. Sobald die Leitung FL hierdurch an freie Schaltorgane angeschaltet worden ist, wird in bekannter Weise das hochohmige Speiserelais durch ein niedrigohmiges Relais ersetzt. Der Strom über die Leitung FL wird dann so stark, daß das Relais R21 anzieht. In den beiden Zweigen der Leitung FB2 sind Kondensatoren C5, C6 enthalten, so daß der Gleichstromkreis über die Leitung PL nicht auf die Schaltorgane an der Schnurleitung SL einwirken kann. An seinem Kontakt 124 schließt dabei' das Relais R2i den am Kontakt 123 vorbereiteten Stromkreis durch das Relais R25, das seinen Anker anzieht, über seinen Kontakt 125 einen eigenen Haltekreis und an seinem Kontakt 126 einen Stromkreis 127 durch ein Relais R13 an der Schnurleitung SL schließt. Der Stromkreis 127, der über einen Ruhekontakt 149 an einem durch den Steuerwähler KV überwachten Relais R29 führt, kann nur dann geschlossen werden, -"Wenn der Wähler 'KV bereit ist, Stromstöße zu empfangen. Das Relais R13 schließt seinerseits an seinem Kontakt 146 einen Stromkreis durch die Wicklung RL1 des Relais R17, welches seinen Anker anzieht und die Rufsendung von der Stromquelle V2 unterbricht und ferner an seinem Kontakt
128 wieder den Stromkreis des Relais R8, wodurch die Wechselstromquelle V1 wieder an die Schnurleitung SL angeschaltet wird. Hört nun der Teilnehmer A1 in seinem Hörer HT1 den hierbei erzeugten Amtszeichenton, so stellt er die gewünschte Nummer des Hauptamtsteilnehmers ein. Die durch die Fingerscheibe F1 hergestellten Reihen von Unterbrechungen des über die Teilnehmerleitung TL1 geschlossenen Wechselstromkreises betätigen wie vorher das Relais R9, welches an seinem Kontakt 71 die Stromstöße wiederholt. Somit wird eine Anzahl von Stromstoßreihen über einen Arbeitskontakt
129 des Relais R13 längs einer Strombahn 130 ein Relais R2i betätigen, das an seinen Kontakten 131, 133 und 147 die Stromstöße wiederholt. Über Kontakt 131 sendet es also Stromstöße an ein Relais R27,'welches infolge seiner Verzögerung seinen Anker während der Unterbrechungen zwischen den Stromstößen einer Stromstoßreihe angezogen hält. Zwischen jeder Stromstoßreihe aber läßt das Relais seinen Anker abfallen, wodurch eine Festlegung der Anzahl von Strom stoß reihen erfolgt. Durch Kontakte 133 sendet das Relais R2e Stromstöße zum Antriebsmagneten KVM des Stromstoßempfängers KV3 der demnach zunächst nach Maßgabe der Anzahl von Stromstößen in der ersten Stromstoßreihe betätigt wird. Das erregte Relais R27 schließt das Relais R21 kurz, wodurch ein Stromkreis möglichst geringen Widerstandes über die Leitung FL während derjenigen Wiederholung von Stromstößen nach dem Hauptamte geschlossen bleibt, die das Relais R26 beim Unterbrechen des in diesem Stromkreis enthaltenen Kontaktes 147 bewirkt. Die über die Leitung FL ausgesandten Stromstöße bewirken in üblicher Weise die Fertig-
stellung der Gesprächsverbindung innerhalb des Hauptamtes. Nach Beendigung der S-tromstoßsendung muß die Wechselstromquelle V1 von der Teilnehmerleitung TL1 abgeschaltet werden, damit sie nicht störend auf das Gespräch einwirkt. Diese Abschaltung wird durch den Stromstoßempfänger KV bewerkstelligt, der als Wähler gebaut ist, dessen Kontaktarme zum Unterschied von denen der
ίο übrigen dargestellten Wähler AS, L V sich von rechts nach links bewegen, wenn der Antriebsmagnet KVM betätigt wird. Wenn die Nummernreihe innerhalb des angerufenen Hauptamtes z. B. sechsziffrig ist, kann für die Abschaltung nach sechs Stromstoßreihen ein Folgeschalter vorgesehen sein. Eine solche Anordnung ist jedoch bei größeren Ämtern nicht möglich, weil bei ihnen auch einziffrige Anrufnummern, z. B. o, 8, 9, verwendet werden. Daher muß die Abschaltvorrichtung dann so angeordnet werden, daß sie zuerst durch jeden einzelnen Stromstoß in der ersten Stromstoßreihe, und dann durch die weiter ausgesandten Stromstoßreihen im ganzen betätigt wird. Wenn die vom Teilnehmer eingestellte Nummer o, 8 oder 9 war, so entsteht der im folgenden beschriebene Schaltungsverlauf, vorausgesetzt, daß die Fingerscheibe so konstruiert ist, daß für diese Ziffern ein bzw. neun bzw. zehn Stromstöße ausgesandt werden. Wenn das Relais i?2e an seinem Kontakt 133 einen Stromstoß zum Antriebsmagneten KVM veranlaßt, so wird der Wähler KV um einen Schritt in seine zweite Lage eingestellt. Wenn neun oder. zehn Stromstöße den Antriebsmagneten betätigen, so bleibt der Wähler in der zehnten oder elften Lage stehen. In allen diesen drei Lagen wird ein Stromkreis durch ein Relais R29 geschlossen, sobald das Relais R27 nach der Stromstoßreihe seinen Anker losläßt und seinen Kontakt 134 schließt. Das ansprechende Relais R29 hält sich über seinen Kontakt 148 und unterbricht an seinem Kontakt 149 den Stromkreis durch das Relais R13, welches aberregt wird und an seinem Kontakt 128 die Stromzufuhr zum Relais R8 unterbricht, das durch Unterbrechung der Kontakte 69, 70 die Wechselstromquelle V1 von der Schnurleitung SL und der Leitung TL1 abschaltet. Das Relais R29 stellt außerdem durch Schließen der Kontakte 140, 141 die Gesprächsverbindung fertig. Wenn der Teilnehmer A1 nach Beendigung des Gespräches mittels seines Induktors das Schlußzeichen gibt, wird die Verbindung im Ortsamte in vorher beschriebener Weise aufgelöst. Wenn hierbei der Prüfstromkreis 120 am Kontakte 75 unterbrochen wird, läßt das Relais i?20 seinen Anker los und unterbricht an seinen Kontakten 121, 122 die Verbindung über die zwischenamtliche Verbindungsleitung FL und •schließt an seinem Kontakt 142 einen Stromstoßkreis durch den Antriebsmagneten KVM. Dieser Stromstoßkreis verläuft über einen Kontakt 143 am Wähler KV, der in der Ruhelage des Wählers unterbrochen ist, so daß der Wähler in dieser Lage zum Stillstand kommt. Das Relais R20 unterbricht außerdem an seinem Kontakt 123 die Selbsthaltestromkreise für die Relais R2S und R2B, so daß sie aberregt werden. Sämtliche für die Verbindung benutzten Schaltorgane sind hiermit in ihre Ruhelagen zurückgelangt.
Wenn der Teilnehmer A1 beim Hören des zweiten Amtsfreizeichens eine gewöhnliche sechsziffrige Teilnehmernummer sendet, so wird das Relais i?2e beim Empfang der ersten Stromstoßreihe entsprechend einer der Ziffern ι bis 7 seinen Anker 2- bis 8mal anziehen, so daß der Wähler KV in irgendeine der Lagen 3 bis 9 gelangt. Sobald das Relais R27 nach der ersten Stromstoßreihe seinen Anker losläßt, wird in diesen Lagen ein Stromkreis durch ein Relais A28 geschlossen, das sich über seinen Kontakt 137 hält. Durch Unterbrechung seines Kontaktes 136 verhindert das Relais i?28, daß über die Lagen 10 und 11 Strom zum Relais R29 bei der fortgesetzten Bewegung des Wählers KV fließen kann. Das Relais i?28 verhindert ferner durch Unterbrechen des Kontaktes 139, daß Stromstöße über den Kontakt 133 dem Antriebsmagneten KVM zugeführt werden. Statt dessen schließt das Relais R2S an seinem Kontakt 138 einen Stromstoßkreis durch den Antriebsmagneten KVM über die Lagen 3 bis 8 des Wählers. Die Stromstöße in diesem Stromstoßkreis besitzen eine hohe Periodenzahl, so daß der Wähler KV schnell in seine neunte Lage gelangt. War der Wähler schon unter Einwirkung der ersten Stromstoßreihe in seine neunte Lage gelangt, so findet natürlich eine solche Bewegung nicht statt. Der Antriebsmagnet KVM wird dann durch das Relais R27 einmal für jede folgende Stromstoßreihe betätigt, weil ihm über den Kontakt 135 am Relais R27 Strom; längs einer Strombahn zugeführt wird, die über den Kontakt 138 und über die Lagen 9 und 14 des Wählers führt. Bei jeder Unterbrechung des Kontaktes 135 nach Beendigung jeder Stromstoßreihe wird der Wähler KV um einen Schritt weitergeschaltet. Sobald er (abgesehen von der ersten Stromstoßreihe) in dieser Weise durch fünf Stromstoßreihen beeinflußt ist, erreicht er seine vierzehnte Lage, in der ein Stromkreis über den Kontakt 134 durch das Relais R29 geschlossen wird. Dieses Relais veranlaßt dabei in der schon vorher beschriebenen Weise die Abschaltung der Wechselstromquelle V1. Die Auflösung der Verbindung findet in der vorher beschriebenen Weise statt.
Bei der jetzt beschriebenen Anwendung der Erfindung sind die Stromstoßempfänger KV an Zwischenamtsverbindungsleitungen FL angeordnet, die vom Ortsamte abgehen. Sie können natürlich auch an andere Stellen innerhalb des Ortsamtes, beispielsweise an Schnurleitungen SL, verlegt sein. Wenn die Stromstoßempfänger in der dargestellten Weise angeordnet sind, kann ihre Anzahl auf die Zahl ίο der abgehenden Leitungen FL beschränkt werden. Der dargestellte' StromstoßsenderKV ist, wie aus der Beschreibung hervorgeht, so gebaut, daß er bei einer ersten Stromstoßreihe, die den Ziffern o, 8 oder 9 entspricht, die Wechselstromquelle V1 nach der ersten Stromstoßreihe abschaltet, bei einer ersten Stromstoßreihe entsprechend einer -der übrigen Ziffern dagegen nach der sechsten Strom-Stoßreihe. Der Stromstoßempfänger kann ao natürlich auch so ausgeführt sein, daß er, beispielsweise für die Ziffern 6 und 7 in der ersten Stromstoßreihe, die Wechselstromquelle V1 nach Empfang einer anderen Anzahl von Stromstoßreihen abschaltet. In solchem Falle können z. B. von denjenigen Lagen aus, in welchen der Stromstoßempfänger beim Empfang von diesen Ziffern entsprechenden Stromstößen zum Stillstand kommt, Verbindungen nach zusätzlichen Hilfsrelais angeordnet werden, die eine Umschaltung der Stromkreise des Stromstoßempfängers» bewirken. Auch in einem solchen Falle wird die erste Ziffer in der über die Leitung FL ausgesandten Teilnehmernummer entscheidend dafür, nach wie vielen Stromstoßreihen eine Abschaltung stattfinden soll.
Wenn der Anschluß der Leitung FL an freie Schaltorgane des Hauptamtes, wie bei gewissen Fernsprechsystemen, bei Anrufen vom Ortsamt so schnell erfolgt, daß der Teilnehmer A1 bei der beschriebenen Verbindung mit dem Hauptamt die Ziffer, beispielsweise o, durch weiche der Wähler LF betätigt wird, und die Nummer des zum Hauptamt gehörenden Teilnehmers in einer Folge einstellen kann, so ist es nicht notwendig, die Wechselstromquelle V1 nach der Einstellung des Wählers LV abzuschalten. In einem solchen Falle kann zweckmäßig die Abschaltung mittels des Stromstoßempfängers KV allein stattfinden, und außerdem kann das beschriebene Signal vom Hauptamt zum Relais R2i, sowie dieses Relais selbst, ausgelassen werden. Bei der an Hand der Zeichnung beschriebenen Anwendung muß eine wiederholte Einschaltung der Wechselstromquelle stattfinden, um mittels des Wechselstromes, der tonfrequenten Strom führt, anzuzeigen, daß die Teilnehmernummer im Hauptamte eingestellt werden kann. Die erste Abschaltung der Wechselstromquelle V1 findet statt, wenn die Verbindung über den Wähler LV bis zu einer bestimmten, in der Verbindung liegenden Innenverbindungsleitung TL2 oder FB2 weitergeschaltet worden ist. Diese Abschaltung findet durch Vermittlung des Wählers LV statt, der nach Empfang einer Stromstoßreihe beim Einstellen auf eine freie Leitung einen Stromkreis 120 durch das Relais R15 schließt, wodurch die Abschaltung bewirkt wird. Natürlich könnte diese erste Abschaltung ebensogut durch den Stromstoßempfänger KV oder durch einen an der Schnurleitung SL befindlichen besonderen Stromstoßempfänger bewirkt werden.
Der die Ein- bzw. Ausschaltung der Wechselstromquelle überwachende Stromstoßempfänger . kann auch nach dem Hauptamt verlegt sein, zweckmäßig aus dem im Hauptamt befindlichen Speicher bestehen. In Fig. 2 ist eine solche Anordnung beispielsweise dargestellt. Fig. 2 zeigt im Ortsamte S1 eine vom Leitungswähler ausgehende InnenVerbindungs leitung FB1, die an eine ZwischenamtsverbindungsleitungPL angeschlossen ist. Fig. 2 zeigt außerdem im Hauptamtes im Prinzip die Anordnungen zum Empfang von Anrufen über 'die Zwischenamtsverbindungsleitung I7L und zum Aussenden von Signalen, durch die die Wechselstromquelle ein- und ausgeschaltet wird. Die Herstellung einer Verbindung von einem Teilnehmer des Ortsamtes aus über den Leitungswähler bis zur Innenverbindungsleitung .FJS1 (Fig. 2) erfolgt in der an Hand der Fig. 1 beschriebenen Weise. Ein Prüfstromkreis 220 wird in diesem Falle durch das Prüfrelais R15 (Fig. 1) und durch ein Umschaltrelais R31 (Fig. 2) geschlossen. Das Prüfrelais i?15 bewirkt dabei, wie vorher, daß der Leitungswähler nicht mehr betätigt werden kann, sowie daß das Relais Rs an seinen Kontakten 69, 70 die Wechselstromquelle V1 von der Schnurleitung SL abschaltet. Das ansprechende Umschaltrelais Rn schließt an seinen Kontakten 221, 222 die Innenverbindungsleitung FB1 an die Amtsverbindungsleitung .RL an, und außerdem bereitet es an seinem Kontakt 223 einen Haltestromkreis durch ein Relais Rss vor.· An den Kontakten 221, 222 wird über die Leitung FL ein Gleichstromkreis von einem hochohmigen Anrufrelais Rss am Hauptamte S2 aus durch ein zwischen den beiden Zweigen der Leitung FB1 liegendes Relais i?33 geschlossen. Es ist dabei ein Hauptamt nach einem beliebigen bekannten System von der Art angenommen, daß ankommende Verbindungen zum Amt über Verbindungsleitungen durch Stromstöße in einem Gleichstromkreis hergestellt werden. In dem genannten Stromkreis über die Leitung FL wird die Stromstärke so niedrig, daß nur das Anrufrelais i?86 betätigt wird. Das ansprechende Relais i?se
schließt an seinem Kontakt 230 einen Stromkreis durch ein Anlaßrelais i?37 für Anrufsucher. Dieses Anlaßrelais schließt seinerseits an einem Kontakt 231 einen Stromstoßkreis durch Antriebsmagnete AS1M2 von schrittweise angetriebenen Anrufsuchern. Sobald ein solcher Anrufsucher AS2 die anrufende Leitung FLr findet, wird ein Prüf Stromkreis 232 über Kontakte 233, 234 der Relais Rae und RS7 und durch ein Trennrelais R38 und ein Prüfrelais R39 geschlossen. Die beiden letztgenannten Relais ziehen ihre Anker an. An den Kontakten 238, 239 des Relais Rsa wird die Verbindung zwischen einer Schnurleitung FB2 am Amte^ und der Leitung FL fertiggestellt; ferner unterbricht das Relais unmittelbar an seinem Kontakt 236 den Antriebsstromkreis für den Anrufsucher AS2 und kennzeichnet in gewöhnlicher Weise die Lei- tung FL als besetzt, indem es an seinem Kontakt 237 einen Teil seiner Wicklung kurzschließt. Das Relais R38 hält sich selbst über seinen Kontakt 240 und unterbricht an seinem Kontakt 241 den Stromkreis durch das Relais RS7, ferner an seinen Kontakten 243, 244 den über die Leitung FL durch das hochohmige Relais A36 geschlossenen Stromkreis. Das Relais R36 wird hierdurch aberregt. An einem Kontakt 245 bereitet außerdem das Relais R3S einen Stromkreis durch ein Relais R42 vor. Inzwischen ist in bekannter Weise durch Schaltvorgänge, die unter Einwirkung der dargestellten Schaltmittel veranlaßt worden sind, ein freier Speicher über die Schnurleitung SB2 in Anspruch !genommen worden. Ein Speicher kann beispielsweise an die Schnurleitung FB2 über einen Speicherwähler RV angeschlossen werden, der beim Erregen des Relais R39 in Gang gesetzt wird. Über den Speicherwähler RV wird, wenn dieser die Schnurleitungi7^ findet, ein Stromkreis 248 durch ein Stromstoßrelais R40 im Speicher und über die LeitungFL durch das Relais R33 geschlossen. Das Schließen dieses Stromkreises 248 für den Speicher verursacht in folgender Weise eine wiederholte Einschaltung der Wechselstromquelle auf dem Ortsamte. Da das hochohmige Relais Rae jetzt vom Linienstromkreis abgeschaltet ist, wird die Stromstärke über die Leitung .FL so groß, daß außer dem Relais R40 auch das Relais RS3 betätigt wird. Das Relais R33 schließt nun an seinem Kontakt 224 einen Stromkreis 225 durch ein Verzögerungsrelais R31 und durch ein Relais R13 (Fig. 1) an der Schnurleitung SL !des Amtes S1. Das Relais Ri3 schließt seinerseits an seinem Kontakt 146 einen Stromkreis durch die Wicklung RL4, des Relais R17, welches seinen Anker anzieht, und ferner an seinem Kontakt 128 nochmals den Stromkreis durch das Relais Rs, wodurch die Wechselstromquelle V1 wieder an die Schnurleitung SL angeschaltet wird. Wenn nun der Teilnehmer A1 in seinem Hörer HT1 das hierbei erzeugte Amtsfreizeichen hört, stellt er die gewünschte Nummer des zum Hauptamte S2 gehörenden Teilnehmers ein. Die an der Fingerscheibe F1 erzeugten Reihen von Unterbrechungen in dem über die Teilnehmerleitung TL1 geschlossenen Wechselstromkreis betätigen wie vorher das Relais R9, welches an seinem Kontakt 71 die Stromstöße wiederholt. Hierbei wird eine Anzahl von Stromstoßreihen über einen Arbeitskontakt 129 des Relais i?13 längs einer Strombahn 254 ein Relais R32 (Fig. 2) betätigen, das die Stromstöße an seinen Kontakten 255 und 256 wiederholt. Am Kontakte 25 5: bewirkt also das Relais R32 Unterbrechungen im Linienstromkreis 248 durch das Stromstoßempfangsrelais R40 des Speichers, und dieses bewirkt in gewöhnlicher Weise die Speicherung der Stromstöße im Speicher. Das Relais R33 wird nicht durch die Unterbrechungen im Stromkreis 248 betätigt, weil das Relais R32, als es den Stromkreis 248 unterbrach, gleichzeitig an seinem Kontakt 256 einen Stromkreis durch eine zusätzliche Wicklung des Relais R33 schloß. Sobald der Speicher am Amte S2 die einer Teilnehmernummer entsprechenden Stromstoßreihen empfangen hat, bezeichnet der Speicher dies in gewöhnlicher Weise durch Schließung eines Stromkreises durch ein Abschaltrelais .R41. Dieses Relais bereitet durch Schließung eines Kontaktes 259 einen eigenen Haltestromkreis vor und unterbricht an seinen Kontakten 261, 262 den Stromkreis 248 zum Speicher. Gleichzeitig schaltet es an seinen Kontakten 263, 264 ein Speiserelais R45 zwischen die beiden Zweige der Leitung FB2 in einen über die Leitung FL verlaufenden Stromkreis ein. Das erregte Relais R4i vollendet an seinem Kontakt 265 den Haltestromkreis für das Relais R41. Über den Kontakt 241 am Relais R3S wird nun dem Relais R42 Strom zugeführt. Das Relais R42, das über einen Ruhekontakt 261 des Relais R41 kurzgeschlossen war, erhält nach Unterbrechung dieses Kontaktes Strom in Parallelschaltung mit der oberen Wicklung des Relais R46 und schließt beim Erregen an seinem Kontakt 266 einen Stromkreis durch ein langsam abfallendes Relais R43, das seinerseits an seinem Kontakt 267 einen Stromkreis durch das Relais R44 schließt. Dieses Relais hält sich über seinen Kontakt 266 und über einen Kontakt am Relais R38 und unterbricht an seinem Kontakt 271 die Stromzufuhr zum Relais R42, wonach das Relais R43 seinen Anker langsam losläßt. Während der Zeit, in der das Relais R43 angezogen hatte, hat es an seinem Kontakt 272 den Stromkreis über die LeitungFL
unterbrochen und gleichzeitig an seinem Kontakt 273 einen Haltestromkreis durch das Relais i?45 geschlossen. Während der Unterbrechung am Kontakte 272 wird das Relais R33 aberregt, wobei es an seinem Kontakt275 einen Stromkreis über einen Kontakt 276 des Relais RSi durch ein Relais R35 schließt. Das Relais R35 hält sich über seinen Kontakt 277 in einem über den Kontakt 223 verlaufenden Stromkreis, und außerdem unterbricht es am Kontakt 278 den Stromkreis 225 durch die Relais Rsi und R3S, welche beide aberregt werden. Wenn nun das Relais R13 (Fig. 1) seinen Anker losläßt, unterbricht es an seinem Kontakt 128 die Stromzufuhr zum Relais Rs, das durch Unterbrechung der Kontakte 69, 70 die Wechselstromquelle V1 von der, Schnurleitung SL und der Leitung TL1 abschaltet. Das Relais i?34 (Fig. 2) stellt beim Aberregen die Verbindung zwischen den Ämtern S1 und S2 durch Schließen der Kontakte 281, 282 fertig. Der Speicher im Amte S2 bewirkt in gewöhnlicher Weise die Fertigstellung der Gesprächsverbindung mit dem angerufenen Teilnehmer. Wenn der Teilnehmer A1 nach Beendigung des Gespräches mittels seines Induktors das Schlußzeichen gibt, wird die Verbindung innerhalb des Ortsamtes in vorher beschriebener Weise aufgelöst. Wenn hierbei der Prüfstromkreis 220 am Kontakte 75 (Fig. i) unterbrochen wird, läßt dasRelais R31 (Fig. 2) seinen Anlcer los und unterbricht an seinen Kontakten 221, 222 die Verbindung über die Verbindungsleitung FL und an seinem Kontakt 223 den Stromkreis durch das Relais R35. Beim Unterbrechen des Stromkreises über die Verbindungsleitung FL werden die Relais A33 und i?45 aberregt. Dieses bewirkt auf dem Amte S2 die Unterbrechung des Stromkreises durch das Relais R41 am Kontakte 265 und veranlaßt außerdem eine solche Betätigung von nicht dargestellten Schaltmitteln auf dem Amte S2, daß die Stromzufuhr über den Kontakt 237 zu den Relais R29 und i?33 unterbrochen wird. Sämtliche Schaltmittel auf dem Amte S2 werden hierdurch in ihre Ruhelagen zurückgestellt.
Bei der dargestellten Anlage wird die Wechselstromquelle V1 auf dem Amte S1 abgeschaltet, sobald eine Relaisanordnung A13, i?8 (Fig. 1) durch ein Signal von dem angerufenen Amte S2 betätigt wird. Dieses Signal besteht aus einer Unterbrechung im Gleichstromkreis über die Leitung FL, welche durch eine beim Abschalten des Speichers in Tätigkeit tretende Relaisanordnung i?42, i?43, A44 (Fig. 2) verursacht wird. Bei gewissen Systemen mit Speichern entsteht selbsttätig eine Unterbrechung in dem Gleichstromkreis, wenn der Speicher abgeschaltet wird. Bei solchen Anlagen sind natürlich die Relais Ri2, Ri3, Ru überflüssig. Bei Systemen ohne Speicher kann ein Signal für das Abschalten in ähnlicher Weise hergestellt werden, wie es an Hand der dargestellten Anlage, z.B. beim Einstellen des 6g Leitungswählers usw., beschrieben worden ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    "i. Anordnung für selbsttätige Fern-Sprechanlagen, bei denen mittels einer im Amte angeordneten und vorübergehend an die Verbindungsleitung angeschlossenen, das Amtszeichen gebenden Wechselstromquelle das Aussenden von numerischen Wechselstromstößen über die Teilnehmerleitung veranlaßt wird, !gekennzeichnet durch eine durch die ausgesandten Strom- , stoße betätigte Schaltvorrichtung (VR, LV), die, nachdem die Verbindung bis zu einer bestimmten, für die Verbindung in Anspruch genommenen Verbindungsleitung (FB1) durchgeschaltet worden ist, die Abschaltung der Wechselstromquelle (V1) von der Teilnehmerleitung bewirkt, diese aber von neuem an die Teilnehmerleitung anschließt, sobald eine weitere numerische Wahlstufe während der Herstellung der Verbindung erreicht ist.
    2_. Anordnung nach Anspruch 1 bei Anlagen, bei denen Verbindungen über Zwischenamtsverbindungsleitungen hergestellt werden,, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromstoßempfänger (KV, Ri0), der durch die über eine Amtsverbindungsleitung (FL) ausgesandten Stromstöße eingestellt wird, nach Empfang einer bestimmten Anzahl von Stromstößen bzw. Stromstoßreihen die endgültige Abschaltung der Wechselstromquelle bewirkt. _
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßempfänger (KV) auf dem anrufenden Amte am abgehenden Ende der Verbindungsleitung (FL) angeordnet ist.
    4. Anordnung nach Anspruch 1 ader 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Relaisvorrichtung (Rg) in solcher Weise abhängig von einem für die Herstellung der Verbindung erforderlichen Wähler (LV) betätigt wird, daß sie eine erste Abschaltung der Wechselstromquelle bewirkt, nachdem die Verbindung bis zu einer bestimmten, in die Gesprächsverbindung gelangenden Innenverbindungsleitung (TL2, F-B1) geschaltet worden ist, und daß der Stromstoßempfänger (KV) an der Amtsverbindungsleitung die Relaisvorrichtung (Rg) zwecks endgültiger Abschaltung der" Wechselstromquelle betätigt.
    5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßemp-
    fänger (KV) ein Signal zur Relais vorrichtung (R8) zwecks endgültiger Abschaltung der Wechselstromquelle aussendet, nachdem sämtliche numerischen Stromstoßreihen empfangen worden sind.
    6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch, gekennzeichnet, daß ein an der abgehenden Verbindungsleitung (FL) angebrachtes Relais (R2i) die Wechselstromquelle nach ihrer ersten Abschaltung abhängig vom Stromstoßempfänger (KV) wieder anschließt, sobald das Relais durch ein vom anderen Ende der abgehenden Leitung ausgesandtes Signal betätigt wird.
    7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstrom; quelle (V1) auf dem Amte an Schnurleitungen (SL) angeschlossen ist, die bei Herstellung von Gesprächsverbindungen ihrerseits an ankommende Teilnehmerleitungen (TL) angeschlossen werden.
    8. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßempfänger auf dem angerufenen Amte liegt und die Abschaltung der Wechselstromquelle mittels eines über die Xmtsverbindungsleitung ausgesandten Rücksignals bewirkt.
    9., Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßempfänger aus einem auf dem angerufenen Amte befindlichen Speicher besteht, der mittels eines Abschaltrelais (Rn) im Speicher in solcher Weise einen Relaissatz (R42, Ris, Ru) betätigt, 'daß das Rücksignal ausgesandt wird.
    10. Anordnung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromquelle nach der ersten Abschaltung wieder an die Teilnehmerleitung unter dem Einfluß eines Überwachungssignal« angeschlossen wird, welches vom angerufenen Amte aus über die Amts Verbindungsleitung ausgesandt wird, nachdem ein freier Speicher zum Empfang von Stromstößen eingeschaltet worden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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