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Telegraphentage.
Die Erfindung bezieht sich auf Telegraphenanlagen, bei denen eine Anzahl von Linien in einem Zentralamt endigen und hat hauptsächlich den Zweck, eine automatische Verteilung einlangender Anrufe auf unbesetzte Beamten zu erzielen und die Beamten zu verhindern, auf eine besetzte Linie störend einzuwirken.
Zu diesem Zwecke ist, der Erfindung gemäss ein jeder Linie zugeteilter automatischer Beamtenwahler zugleich mit einer Einrichtung versehen, mittels deren die Beamten erkennen können. dass eine, gegebene Linie besetzt ist. Ferner ist ein Uberfüllungssigcal vorgesehen, das kenntlich macht, dass alle Beamten auf einem Wähler im Besetztzustand befunden wurden.
In der Zeichnung ist die Schaltungsanordnung einer der Erfindung gemäss eingerichteten Telegraphenanlage dargestellt
Die Telegraphenlinie L, die von einem Zentralamt. C ausgeht, kann eine oder mehrere Zweigstellen 5 bedienen, von denen jede mit dem gebräuchlichen Taster 6, Läutwerk 7 und Kondensator 8 versehen ist. In Gegenden starken Verkehrs oder Betriebes kann eine grosse A@zahl solcher Linien vorhanden sein, die im Zentralamt endigen. Jede Linie ist im Zentralamt mit einer Wählvorrichtung verbunden, mittels deren, wenn einer der Taster 6 irgendeiner Station niedergedrückt wird, diese Linie automatisch mit dem ersten unbesetzten Beamtenplatz im Zentralamt verbunden wird.
Die Wahlvorrichtung enthält ausser den nachstehend beschriebenen Apparaten auch einen Wählersohalter 10 mit einem Arm 11, der zwei Bürsten oder Schleifkontakte 7. 8 und 7J besitzt.
Die letzteren sind untereinander sowie vom Arm 11 isoliert und können durch letzteren über
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Läutwerk 24, Kondensator 25, Widerstand 26, Batterie 27 und ein Signal 28. Sobald sich der Arm 11 in der Pfeilrichtung bewegt, werden die Schleifkontakte 12 und. M mit den verschiedenen Beamtenplätzen der Reihe nach verbunden. Jeder Beamtenplatz-Apparatsatz kann, wie dar gestellt, in Vielfachschaltung mit einer Anzahl von Wählerschaltern, die den Schaltern 10 ähnlich sind, verbunden sein, so dass jeder Beamter auf Aurufe, die von einer Anzahl von Telegraphenlinien ausgehen, antworten kann.
Der Arm 11 kann in beliebiger Weise gedreht werden, vorteilhaft, geschieht dies durch einen Apparat, der aus einem Schaltrad und einem haare von Klinken (nicht dargestellt) besteht, die durch eine Elektromagneteinrichtung kontrolliert werden. Letztere besteht aus einem Stufenmagnet 30 und einem Haltmagnet 31. Diese Magnete werden intermittierend erregt, wenn die
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Unterbrechers 32 hergestellt werden. Der Stufenmagnet JC folgt allen diesen Stromänderungeu und betätigt bei jeder Erregung seine Schaltvorrichtung, die den Arm 11 jedesmal um einen
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langsamer wirkend und löst. wenn er einmal erregt ist, seine Schaltvorrichtung während der Zeit. in der durch den Unterbrecher. 32 kein Strom geliefert wird, nicht aus.
Auf diese Weise \\ ird der Arm 11 durch seine (nicht dargestellte) Feder während der kurzen Zeiträume der Stromlosigkeit nicht zurückgezogen, sondern wird erst bei einem längeren Zeitraum der Stromlosigkeit
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. uuerikunischen Patent Nr. 826350 angegeben.
Die Einleitung der Tätigkeit des Wälderschalters 10 wird durch ein Anlassrelais kontrolliert, das mit zwei Ankern 36 und 37 versehen ist, die beide zusammen mit einer geerdeten
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geerdet ist und zwischen einem Rückkontakt 57 und einem Vorderkontakt 58 spielen kann.
Der Rückkontakt 57 ist mit einer Kontaktfeder 60 und einem Anker 61 des Relais 41 verbunden, während der Vorderkontakt 58 mit dem Relais 41 und 47 zwischen ihren rechts-und linksseitigen Spulen verbunden ist. Der Kontakt 60 ist normal durch einen Isolieransatz des Armes 11 ausser Berührung mit einer Nachbarkontaktfeder 62 gehalten, kommt jedoch beim ersten Schritt des Wählerschalters mit dieser Kontaktfeder 62 in Berührung.
Um den (len Unterbrecher 32 enthaltenden Stromkreis zu unterbrechen und einen stetigen
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Relais 41 mit einem geerdeten Anker 63 versehen, der bei Erregung des Relais den Kontakt 42 von der zum Unterbrecher jx führenden Leitung abtrennt.
Einige oder alle mit Sätzen 20, 21 usw. versehene oder andere Beamten, die als sogenannte Sendebeamten zu bezeichnen sind, da ihre Plätze nicht mit Wählerschaltern verbunden sind, können mit Anschlusssätzen 70, 71 usw. versehen sein. Jeder dieser Sätze besteht aus einem Verbindungsstöpsel 75, einem Taster 76, Läutwerk 78, Widerstand 79, Kondensator 80, Signal 81 und aus einer geerdeten Batterie 82.
Damit die mit Sätzen wie 70 und 71 versehenen Beamten sich mit Zweigstationeu auf Linie L in Verbindung setzen können, ist vor jedem dieser Beamten eine Klinke 83 angeordnet, wobei alle diese der gleichen Linie L zugeteilten Klinken in Vielfach schaltung und mit dem Bürsten 12 und 13 des dieser Linie zugeteilten Wählerschalters verbunden
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zunehmen, sind Besetztsignale 85 bei jeder Klinke 83 vorgesehen, wobei alle diese einer gegebenen Linie L zugeteilten Signale an einem Ende in Reihenschaltung geerdet und am anderen Ende mit den Vorderkontakten der Anker. 37 und 55 verbunden sind.
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kenntlich macht, dass ein solcher Wählerschalter überfüllt ist, so dass einige der ihm zugeteilten Beamten zum Teile entlastet werden können.
Dies wird dadurch erreicht, dass der letzte Kontakt des Wählerschalters 10 über einen geeigneten Widerstand 90 sowie über ein Relais 91 und einem Unterbrecher 92 mit einer geerdeten Batterie 93 verbunden ist. Durch Erregung des Relais 91 wird das Aufleuchten eines Überfüllungssignals 94 bewirkt und, da die Isoliersegmente des Untobrechers 92, wie dargestellt, entsprechend lang sind. so wird der von der Batterie 93 3 über
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binder. Wenn die Bürsten 12 und 13 das Kontaktpaar 14 berühren, das dem ersten unbesetzten Beamtenplatz zugehört, so wird ein Stromkreis von der Batterie 27 über den Schalter 22, das Signal 28, Bürste 13 und Spulen 46, 48, 49 und 50 der Relais 47 und 41 geschlossen.
Das Signal 28
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standswicklungen 49 und 50 der Relais 47 und 41 kurz geschlossen, wodurch ein Niederwider- st tmdsetdschluss bei dem, dem Beamtensatz zugeteilten Kontakt 14 geschaffen wird, so dass, wenn der W blerscha1ter irgendeiner anderen Linie, auf der ein Anruf eingeleitet wird, auf einem gleichfalls an diesem Beamtensatz angeschlossenen Kontakt anhält, durch jene Relais desselben, die den Relais 47 und 41 entsprechen, ein Strom fliessen wird, der ungenügend ist, die Erregung derselben zwecks Anhaltens des Wahlerschalters zu bewirken.
Durch diese Anordnung wird gesichert, dass die Wählerschalter nicht auf den Kontakten, die einem bereits besetzten Beamtenplatz angehören, stehen bleiben, sondern den ersten unbesetzten Beamten erfassen. Die Linie L ist nun durchgeschaltet und mit dem ersten unbesetzten Beamtensatz verbunden und dies wird dem Beamten durch Aufleuchten des Signals 28 kenntlich gemacht. Mittels der Taster 6 können Nachrichten in gebräuchlicher Weise übermittelt werden und Besetztsignale für alle entsprechenden, der Linie L zugeteilten Klinken werden zum Aufleuchten gebracht.
Wenn ein Anruf vollkommen durchgeführt ist, drückt der Beamte seinen Auslöseschalter 22 nieder, worauf der Stromkreis über die Wicklungen 46 und 48 der Relais 47 und. 41 unterbrochen wird und diese Relais ihre Anker abfallen lassen. Durch Abfallen des Ankers 45 wird der Stromkreis zwischen der Linie L und dem Beamten unterbrochen. Durch Zurückziehen des Ankers 61 wird der vorher für das Anlassrelais 35 hergestellte Haltstromkreis unterbrochen, während durch Zurückziehen des Ankers 63 der stetige Erdschluss für die Magnete 30 und 31 geöffnet und die letzteren wieder mit dem Unterbrecher 32 verbunden werden. Der Unterbrecher 22 kann jedoch die Betätigung der Magnete 30 und 31 nicht bewirken, weil durch die Aberregung des Anlass relais 35 der Stromkreis beim Anker 36 unterbrochen worden ist.
Zufolge Aberregung der Magnete 30 und 31 kann der Arm 11 in seine Normalstellung zurückkehren, welcher Zustand eintreten muss, bevor die Anker des Relais 47 vollständig zurückgezogen sind. Sobald die Anker der Relais 47 zurückgezogen sind, ist der Apparat wieder in einer Normalstellung.
In dem Fall als alle dem Schalter 10 zugeteilten Beamten in Besetztzustand befunden werden, bewegt sich der Arm 11 bei Einleitung eines Anrufes auf Linie L, über alle Kontakte 1-1 und gelangt, schliesslich auf den mit dem Relais 91 verbundenen Kontakt. Letzteres wird sodnnn seinen Anker anziehen, das Aufleuchten des Überfüllungssignals 94 herbeiführen und, da die nicht leitenden Segmente des Unterbrechers 92 genügend lang sind, die vollständige Aberregung der Magnete 30 und 31 genau in derselben Weise bewirken wie bei einer durch den Zentralamts- beamten in früher angegebenen Weise bewirkten Abschaltung, worauf der Wählerselhalte) in seine Normalstellung zurückkehrt.
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früher beschrieben an,
wodurch der Beamtensatz mittels des Ankers 45 und des Kontaktes 40 direkt zur Linie L durchgeschaltet wird und alle vor anderen Beamten befindlichen Besetzt signale 85 über den Anker : j. 5 111 Wirksamkeit gesetzt werden.
Wenn die telegraphische Mitteilung beendet ist, zieht der Beamte den Stöpsel 75 aus des Klinke , worauf aUe Apparate in die Normalstellung zurückkehren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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vorgesehen sind, die bei Einleitung eines Anrufes in Wirksamkeit tritt, um die Wählvonichtnn und die genannten Signale zu betätigen.