DE963785C - Zusatzvorrichtung fuer Springschreiber zur Erhaltung des Gleichlaufs beim Empfang ueber stoeranfaellige UEbertragungswege - Google Patents

Zusatzvorrichtung fuer Springschreiber zur Erhaltung des Gleichlaufs beim Empfang ueber stoeranfaellige UEbertragungswege

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DE963785C
DE963785C DED18830A DED0018830A DE963785C DE 963785 C DE963785 C DE 963785C DE D18830 A DED18830 A DE D18830A DE D0018830 A DED0018830 A DE D0018830A DE 963785 C DE963785 C DE 963785C
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DED18830A
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Inventor
Bruno Lenhart
Dr Phil Karl Vogt
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Siemens AG
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Siemens AG
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L7/00Arrangements for synchronising receiver with transmitter
    • H04L7/0095Arrangements for synchronising receiver with transmitter with mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 16. MAI 1957
D 18830 VIII a 121a1
Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung für Springschreiber zur Erhaltung des Gleichlaufs beim Empfang über störanfällige Übertragungswege. Die Übertragung von Telegrammen auf dem Funkwege über große Entfernungen erfolgt meistens wegen der hier möglichen großen Reichweite im Bereich der kurzen Wellen. Als Nachteil hat sich dabei die im Kurzwellengebiet erhöhte Anfälligkeit der Funkverbindung für Schwund- und Nachhallerscheinungen ergeben, die durch den gleichzeitigen Einfall mehrerer Wellen unterschiedlicher Laufzeit hervorgerufen werden. Hinzu kommen noch die atmosphärischen Störungen und Fremdstörer, die alle ganz allgemein zu einer Verzerrung der Telegraphierschritte führen.
Es wird dabei, statistisch gesehen, z. B. bei dem meist angewandten Fünfschrittalphabet sowohl jeder der fünf Zeichenschritte als auch der Anlauf- und Sperrschritt zu einem gleichen Zeitanteil gestört; Die Auswirkungen des Ausfalls eines Zeichen-Schrittes gegenüber dem Fehlen eines Anlauf- oder Sperrschrittes sind jedoch sehr unterschiedlich.
Fällt durch einen der oben gekennzeichneten Störeinflüsse ein Schritt einer Fünferkombination aus, so wird nur diese falsch abgedruckt werden; die folgenden Zeichen werden wieder fehlerlos
709 514/190
übertragen. Fällt jedoch ein Gleichlaufzeichen, z. B. ein Sperrschritt, aus, so wird durch den gestörten Gleichlauf die Maschine durchlaufen. Nicht nur das verstümmelt angekommene Zeichen wird falsch abgedruckt, sondern auch die folgende Zeichenserie bis zur Wiederherstellung des Gleichlaufs. Fällt der Anlaufschritt aus, so bleibt die Maschine zunächst stehen, bis ein folgender Zeichenschritt als Anlaufschritt verwendet wird. ίο Bis zur Wiederherstellung des Gleichlaufs werden falsche Zeichen abgedruckt. Die Gleichlaufimpulse stellen also die störempfmdlichsten Bestandteile der zu übertragenden Impulskombinationen dar, da sich ihre Verstümmelung sofort auf die folgenden Zeichen auswirkt.
Gelingt es, die vom Nachrichteninhalt unabhängigen, stets gleichbleibenden Gleichlaufimpulse in jedem Falle, also auch bei Eintreten von Störungen auf den Empfangsfernschreiber einwirken zu lassen, ao so wird sich eine merkliche A'erbesserung der Übertragung ergeben.
Man hat daher bereits versucht, bei Störbefreiungsverfahren mittels Wiederholung durch umlaufende Verteiler auf die Übertragung der Start-Stop-Schritte zu verzichten. Der Systemgleicihlauf wird dabei durch besondere Einrichtungen sichergestellt. Auf der Empfangsstelle wenden die eingehenden Zeichenimpulse in einem Speicher aufgenommen, der unter Zusatz örtlich erzeugter Start-Stop-Schritte abgetastet wird. Voraussetzung für dieses Verfahren ist der völlig synchrone Lauf der Sender- und Empfängerverteilerscheiben und der Speicher auf der Empfängerseite. Dies ist nur durch einen erheblichen apparativen Aufwand zu erreichen.
Es sind weiterhin Verfahren bekanntgeworden, bei denen ebenfalls die Gleichlaufimpulse nicht auf dem Übertragungsweg empfangen, sondern einer örtlichen Taktgebereinrichtung entnommen werden, die von in gleichem Rhythmus ankommenden Telegraphierzeichen synchronisiert wird. Dieses Verfahren setzt voraus, daß am Sender Mittel vorgesehen sind, durch die die Telegraphierzeichen im gleichen Rhythmus, z.B. mit einem Lochstreifensender, gegeben werden. Der Empfangsfernschreiber spricht also nicht auf die den Zeichen zugeordneten und übertragenen Gleichlaufschritte an. Er bekommt vielmehr seine Start- und Stop-Schritte nur von einem örtlichen Taktgebersystem. Dabei wird der ferne Anlauf schritt zur Synchronisierung des Taktgebers benutzt. Bei dem für dieses Verfahren unerläßlichen Lochstreifenbetrieb treten aber in der Praxis durch betriebliche Umstände hervorgerufene längere Sendepausen ein (Abreißen eines Lochstreifens, Einlegen der Lochstreifen). Bis zum Wiedereinsetzen der Lochstreifensendung wird dann die Maschine durch die vom. Taktgeber abgegebenen Start-Stop^Schritte weiterlaufen und, da jeder ; synchronisierende Schritt während der Sendepause fehlt, beim Eintreffen des ersten neuen Zeichens außer Tritt geraten sein. Erst nach mehreren Zeichen wird sich die Taktgebereinrichtung wieder mit den senderseitigen Schritten in Gleichlauf befinden. Da außerdem bei Störungen zur Wiederaufnahme der Verbindung öfter Rückfragen mit Handtastung gegeben werden müssen, mangelt dem Verfahren, vom notwendigen Aufwand für die Taktgebereinrichtung abgesehen, die für den praktischen Betrieb notwendige Elastizität in der Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse.
Demgegenüber sieht die Erfindung vor, daß von einer vom Ablauf der vorhergehenden Fünferkombination für mindestens eine Umdrehung, jedenfalls aber bis zum richtigen Eintreffen des einer nachfolgenden Fünferkombination zugeordneten Sperrschrittes mit der Empfangswelle in kraftschlüssige Verbindung tretenden Schaltwalze zwei Kontaktfedernpaare jeweils für ein bestimmtes, zu den vorhergehenden und nachfolgenden Zeichenschritten im richtigen Abstand befindliches Zeitintervall derart betätigt werden, daß die entstehenden Stromstöße durch eine zeitliche Einlagerung in die sendeseitigen Anlauf- und Sperrschritte nur bei deren Ausfall auf den Empfangsmagneten einwirken.
Dabei werden die von dem fernen Sender übertragenen Start-Stop-Schritte normalerweise zur Steuerung des Fernschreibers benutzt. Nur bei Ausfall oder starker Verzerrung dieser Schritte, Start- oder Stop-Schritt ailledn oder beide gleichzeitig, durch Störungen auf dem Ubertragungswege kommen die örtlich erzeugten Gleichlaufschritte zur Auswirkung. Man wählt hierzu die Schrittdauer der zugegebenen Schritte etwas kleiner wie die der senderseitigen Gleichlauf zeichen und erreicht hierdurch bei ungestörtem Betrieb ihre zeitliche Einlagerung in die auf dem Übertragungsweg ankommenden Start- oder Stop-Schritte. Es wird dabei die zeitlich- richtige Abgabe der künstlichen Gleichlaufschritte zwangläufig dadurch erreicht, daß man sie durch die mechanische Anordnung von dem Ablauf des vorhergehenden Zeichens abhängig macht. Durch die einen Teil der Erfindung bildende Umschalteinrichtung wird bei einer Unterbrechung der Lochstreifentastung bzw. bei Übergang auf eine andere Tastgeschwindigkeit durch die sofortige Abschaltung des örtlichen Startbchrittes das Durchlaufen der Fernschreibmaschine verhindert.
Die erfmdungsgemäße Vorrichtung kann nachträglich ohne weiteres in die gebräuchlichen Blattoder Streifenschreiber eingebaut werden und benötigt nur einen kleinen Aufwand an elektrischen und mechanischen Mitteln.
Das Zusetzen der örtlichen Gleichlaufimpulse erfolgt durch zwei Kontaktfederpaare im Stromkreis des Empfangsmagneten, die durch eine mit der ails Empfangswelle bezeichneten Antriebswelle der Empfängernockenwelle start-stop-mäßig kuppelbare Schaltwalze im jeweils richtigen Augenblick geöffnet und geschlossen werden. Die Steuerung der Schaltwalze erfolgt über eine Schaltstange durch einen Mitnehmer von der Empfängernockenwelle aus. Dabei werden Empfängernockenwelle und Schaltwalze wechselseitig ein- und ausgekuppelt.
Bei Lochstreif entastung ist der Abstand zwischen den einzelnen Fünferkombinationen konstant, so daß vom Eintreffen des Sperrschritts der vorhergehenden bis zum Ankommen des Anlaufschritts der nächsten Fünferkombination eine bestimmte Zeit vergehen muß, konstante Durchlaufgeschwindigkeit des Lochstreifens vorausgesetzt. Diese Voraussetzung ist aber nicht mehr gegeben bei der allerdings im modernen kommerziellen Weltverkehr
ίο nur noch in Ausnahmefällen verwendeten Handtastung, da hier· die Tastgeschwindigkeit der Sendemaschine von der Bedienungsperson abhängt. Beim Aussetzen der Lochstreifensendung würde außerdem die Fernschreibmaschine durch den lokal erzeugten Startschritt durchlaufen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird deshalb die Anordnung so getroffen, daß die Zusetzung der Gleichlaufimpulse abhängig von der Telegraphiergeschwindigkeit derart erfolgt, daß bei niedriger Telegraphiergeschwindigkeit (Handtastung) nur der Sperrschritt, bei höherer Telegraphiergeschwindigkeit (Lochstreifentastung) der Spesrschritt des vorhergehenden Zeichens und daran anschließend, ohne neuerliche Beeinflussung durch das folgende zu empfangende Zeichen, der Anlauf schritt des nachfolgenden Zeichens dem Empfangsmagneten der Fernschreibmaschine zugeführt wird. Eine Verbesserung· der Übertragungsgüte tritt also auch bei der Handtastung ein, wenn auch nicht in so großem Maße wie bei der Lochstreifentastung. Durch die erfmdungs-' gemäße Anordnung wird damit ferner bei einer Unterbrechung der Lochstreifensendung durch die sofortige Abschaltung des örtlichen Startimpulses das Durchlaufen der Fernschreibmaschine mit Sicherheit verhindert:
Bei den im Überseeverkehr auftretenden Störungen bringt die Zusatzanordnung eine wesentliche Verbesserung der Übertragungsgüte, insbesondere bei Lochstreifenbetrieb. In längeren Versuchsreihen wurde gefunden, daß sich die Fehlerzahlen bei gleichzeitigem Funkempfang über zwei Fernschreiber ohne und mit der erfindungsgemäßen Anordnung wie etwa 2 : 1 verhalten.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Zusatzvorrichtung an Hand schematischer Darstellungen näher erläutert.
Fig. ι zeigt den mechanischen,
Fig. 2 den elektrischen Teil einer praktisch ausgeführten Zusatzvorrichtung.
Laut Fig. ι geben die beiden Kontaktfedersätze i, 2 des Schaltsystems mit rotierender Schaltwalze 3 die Gleichlaufimpulse an den Empfangsmagneten des Fernschreibers. Das Federpaar 1 wird durch den Metalleinsatz 4 der Schaltwalze 3 für ein bestimmtes Zeitintervall kurzgeschlossen und ergibt den Sperrschritt. Das Kontaktfederpaar 2 wird durch eine Nut 5 in dem Isolierring 6 der Schaltwalze 3 für ein bestimmtes Zeitintervall geöffnet und ergibt den Anlaufschritt. Die rotierende Schaltwalze, die die zeitliche Lage der Zusatzimpulse steuert, ist so an die Empfangswelle 7 über eine Kupplung 8 angeflanscht, daß bei Eintreffen des Sperrschrittes auf dem Funkübertragungsweg und trotz des durch einen Mitnehmer 9 in bekannter Weise hervorgerufenen Anhaltens der Empfängernockenwelle 10 die Schaltwalze 3 zunächst weiterläuft, bis der zusätzliche Anlaufschritt abgegeben ist. Der Empfangsmagnet ist durch den zusätzlichen oder auf dem Übertragungsweg eingetroffenen Anlaufschritt abgefallen, und die Empfängernockenwelle 10 tritt in bekannter Weise durch den die Sperrung aufhebenden Mitnehmer 9 in Tätigkeit. Der andere Arm 11 dieses im Springschreiber bereits vorhandenen Mitnehmers wird zur Steuerung der erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung benutzt. Gleichzeitig mit dem Aufheben der Sperrung der Empfängernockenwelle gibt der andere Arm 11 die unter Federspannung stehende Schaltstange 12 frei, die sich hierdurch entgegengesetzt der in der Zeichnung angegebenen Pfeilrichtung bewegt und den Sperrnocken 13 der Kupplung 8 nach dem Zurücklegen eines ganzzahligen Vielfachen einer vollen Umdrehung auf den Sperrklotz -14 auflaufen läßt. Hierdurch wird die Schaltwalze angehalten. Vor Ablauf der nächsten Fünferkombination bewegt der Steuerarm 11 des Mitnehmers 9 die Schaltstange 12 in der Pfeilnichtung·, und diese löst durch Freigabe des Sperrklotzes 14 die Schaltwalze aus, die dann weiter die zusatzliehen Sperr- und Anlaufschritte in der oben beschriebenen Weise aussendet. Die Auslösung der Schaltwalze ist in Fig. 1 dargestellt. Es besteht also ein wechselseitiges Spiel der Ein- und Auskupplung der Schaltwalze 3 über die Empfängernockenwelle, und umgekehrt. Die Einkupplung der Schaltwalze 3 durch Freigabe der Hemmung über die Schaltstange 12, ausgelöst durch den Mitnehmer 9, erfolgt dabei derart, daß sich die örtlichen Sperr- und Anlaufschritte zeitlich im riehtigen Verhältnis zu den empfangenen Fünferkombinationen befinden. Sie eilen jeweils nur ganz wenig zeitlich nach und sind, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, etwas verkürzt. Beim Einkuppeln der Schaltwalze 3 entsteht in jedem Falle eine gewisse Überlappung der Bewegungen dieser Walze und der Empfängernockenwelle.
Bei der dem Beispiel zugrunde gelegten Ausführung eines Springschreibers sind an zusätzlichen mechanischen Mitteln lediglich erforderlich: die Schaltwalze 3 mit Kupplung 8, die Schaltstange 12 mit Sperr klotz 14 und der zugehörigen Feder sowie die beiden Kontaktfederpaare 1, 2. Zur Lagerung dieser Teile können weitgehend Aufbauten des vorhandenen Gerätes mitverwendet werden, räumlieh läßt sich die gesamte mechanische Anordnung ohne Schwierigkeiten oder Umbauten unterbringen. Der Einbau der erfmdungsgemäßen Zusatzvorrichtung ist dabei keineswegs allein bei dem im Beispiel angeführten Springschreiber möglich, sondern läßt sich in ähnlich einfacher Weise auch bei anderen Systemen bewerkstelligen.
Fig. 2 zeigt die Schaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Kontakte für den zusätzlichen Anlauf- 1 und Sperrschritt 2 werden durch die mit der Geschwindigkeit der Empfängernockenwelle
umlaufende Schaltwalze betätigt. Die übrigen Schaltelemente dienen lediglich der Betätigung eines Relaiskontaktes α durch ein Umschaltrelais A. Beim Ausbleiben der senderseitigen Telegraphierschritte oder bei verringerter Telegraphiergeschwindigkeit wird der Kontakt at für den Zusatzanlaufschritt kurzgeschlossen und dadurch beim Aussetzen der Lochstreifentastung oder bei Handtastung ein Durchlaufen der Maschine verhindert.
ίο Das Umschaltrelais A hat folgende Wirkungsweise: Die vom Empfängerrelais E ausgehenden Zeichenschritte werden über das Telegraphenrelais I über eine erste Wicklung zum Empfangsmagneten des Fernschreibers geleitet. Das /-Relais - arbeitet im Rhythmus der ankommenden Zeichenschritte. Die zweite Wicklung dieses Relais I liegt über einen Widerstand R1 an der Telegraphenbatterie und bewirkt bei Unterbrechung des Empfangsstromkreises ein Umschlagen des i-Kontaktes. Die dritte Wicklung des /-Relais liegt im Stromkreis des Zusatzsperrschrittes und verhindert beim Abschalten des fernen Lochstreifensenders, dessen Sendeimpulse empfangen werden, ein weiteres Arbeiten dieses Relais.
Bei der Lochstreifentastung wird im zeitlichen Mittel der Kondensator C von 4 ^wF über den Kontakt i periodisch aufgelademi und; über den, Stromkreis des F-Relais wieder entladen. Die Ungleichmäßigkeiten in der Zeitdauer der aufeinanderfolgenden Zeichenschritte werden durch die Verzögerungswicklung Vz des F-Relais ausgeglichen. Das F-Relais bleibt angezogen. Der z/-Kontakt lädt nunmehr über einen Widerstand von 40 kOhm den 200 ^aF-Kondensator auf. Die Zeitkonstante des Ladekreises ist so bemessen, daß nach 9 Sekunden — diese Zeit entspricht dem Abdruck einer Zeile des Blattfernschreibers — das yi-Relais anspricht. Damit wird der ßj-Kontakt betätigt, der den Zusatzanlaufschritt freigibt. Gleichzeitig wird dieser Schaltzustand über den »2-Kontakt durch das Aufleuchten einer Lampe angezeigt.
Bei Abschaltung des Lochstreifensenders bleibt das /-Relais in der Trennlage liegen. Dies bedingt in zeitlicher Folge das Abfallen des F-Relais, die Entladung des 200-^F-Kondensators und das Abfallen des yi-Relais. Durch die Umschaltung des ßj-Kontaktes wird der Zusatzanlaufschritt unterdrückt. Die Umschaltkontrolle zeigt diesen Schaltzustand durch das Aufleuchten einer zweiten Lampe an. Bei einer eventuell jetzt folgenden Handtastung kann durch die unregelmäßige Tastung und Schaltung des /-Relais das ^-Relais nicht über 9 Sekunden zum Anzug gebracht werden. Das ^(-Relais bleibt stromlos, und der Relaiskontakt des zusätzliehen Anlaufschrittes wird durch den O1 -Kontakt kurzgeschlossen. Bei Übergang auf Lochstreifentastung oder bei Wiederaufnahme der unterbrochenen Sendung wird nach 9 Sekunden (diese Zeit soll mit Sicherheit ein vorzeitiges Umschalten vermeiden) der Umschaltkontakt C1 betätigt und der Zusatzanlaufschritt wieder freigegeben. Die Zeitkonstante für den Verzögerungskreis Vz kann selbstverständlich auch anders gewählt werden, wenn die betrieblichen Verhältnisse dies erfordern.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Zusatzvorrichtung für Springschreiber zur Erhaltung des Gleichlaufs beim Empfang über störanfällige Übertragungswege, bei der Gleichlaufimpulse am Empfangsort erzeugt und der Impulsfolge des empfangenen Zeichens zugeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß von einer vom Ablauf der vorhergehenden Fünferkombination für mindestens eine Umdrehung, jedenfalls aber bis zum richtigen Eintreffen des einer nachfolgenden Fünferkombination züge- · ordneten Sperrschrittes mit der Empfangswelle (7) in kraftschlüssige Verbindung treten- den Schaltwalze (3) zwei Kontaktfederpaare (1,2) jeweils für ein bestimmtes, zu den vorhergehenden und nachfolgenden Zeichenschritten im richtigen Abstand befindliches Zeitintervall derart betätigt werden, daß die entstehenden Stromstöße durch eine zeitliche Einlagerung in die sendeseitigen Anlauf- und Sperrschritte nur bei deren Ausfall auf den Empfangsmagneten einwirken.
2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung der Schaltwalze (3) mit der Empfangswelle (7) durch eine von der Empfängernockenwelle (10) von einem Mitnehmer (9) über eine Schaltstange (12) gesteuerte Kupplung (8) hergestellt wird.
3. Zusatzvorrichtung für Springschreiber zur Erhaltung des Gleichlaufs nach Anspruch 1 oder folgendem, dadurch gekennzeichnet, daß das eine, durch einen Metlalleinsatz (4) der Schaltwalze (3) kurzgeschlossene Kontaktfederpaar (1) den Sperrsehritt, daß das andere, durch eine Nut (5) des Isolierrings (6) der Schaltwalze (3) geöffnete Kontaktfederpaar (2) den Anlaufschritt hervorruft.
4. Zusatzvorrichtung für Springschreiber zur Erhaltung des Gleichlaufs nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusetzung der Gleichlaufimpulse abhängig von der Telegraphiergeschwindigkeit derart erfolgt, daß bei niedriger Telegraphiergeschwindigkeit (Handtastung) nur der Sperrsehritt, bei höherer Telegraphiergeschwindigkeit (Lochstreifentastung) der Sperrsehritt des vorhergehenden Zeichens und daran anschließend, ohne neuerliehe Beeinflussung durch das folgende zu empfangende Zeichen, der Anlaufschritt des nachfolgenden Zeichens dem Empfangsmagneten der Fernschreibmaschine zugeführt wird.
5. Zusatzvorrichtung für Springschreiber zur Erhaltung des Gleichlaufs nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Telegraphiergeschwindigkeit abhängige Ladung eines Kondensators (6) über eine verzögert ansprechende Relaisanordnung (V, A) bei erhöhter Telegraphiergeschwindigkeit (Loch-
streifentastung) einen das Kontaktfederpaar (2) überbrückenden Kurzschlußkontakt (O1) aufhebt und so den örtlich erzeugten Anlaufschritt auf den Empfangsmagneten einwirken läßt.
6. Zusatzvorrichtung für Springschreiber zur Erhaltung des Gleichlaufs nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verringerung der Telegraphiergeschwindigkeit (Handtastung) oder längeren Pausen der Kurzschlußkontakt (O1) das Kontaktfederpaar (2) überbrückt und so die Einwirkung eines örtlich erzeugten Anlaufschrittes auf den Empfangsmagneten verhindert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 884 506.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
(709 514/190 5.57)
DED18830A 1954-10-08 1954-10-08 Zusatzvorrichtung fuer Springschreiber zur Erhaltung des Gleichlaufs beim Empfang ueber stoeranfaellige UEbertragungswege Expired DE963785C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083852B (de) * 1959-01-19 1960-06-23 Siemens Ag Verfahren und Schaltungsanordnung zur Aufrechterhaltung des phasenrichtigen Gleichlaufs in Synchron-Telegrafie-uebertragungsanlagen bei stark gestoertem Empfang

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884506C (de) * 1943-01-16 1953-07-27 Aeg Anordnung zur UEbermittlung von Telegraphierzeichen ueber stark gestoerte UEbertragungswege bei Verwendung von Telegraphenapparaten nach dem Start-Stop-Prinzip

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