DE915820C - Verfahren und Anordnung zur UEberwachung der Nachrichtenuebermittlung im Fernschreibverkehr - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur UEberwachung der Nachrichtenuebermittlung im Fernschreibverkehr

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DE915820C
DE915820C DES21591A DES0021591A DE915820C DE 915820 C DE915820 C DE 915820C DE S21591 A DES21591 A DE S21591A DE S0021591 A DES0021591 A DE S0021591A DE 915820 C DE915820 C DE 915820C
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DE
Germany
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DES21591A
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English (en)
Inventor
Bernhard Penth
Erhard Rossberg
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L43/00Arrangements for monitoring or testing data switching networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/02Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L17/12Automatic transmitters, e.g. controlled by perforated tape

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  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Überwachung der Nachrichtenübermittlung im Fernschreibverkehr Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Anordnungen zur Überwachung der Nachrichtenübermittlung im Fernschreibverkehr, insbesondere zwischen Teilnehmern eines Fernschreibvermittlungsnetzes. Eine Hauptaufgabe der Erfindung ist es, die Zuverlässigkeit der Nachrichtenübermittlung im Fernschreibverkehr auf ein Höchstmaß zu steigern und Fehlübermittlungen sowie Nachrichtenverluste zu vermeiden.
  • Es ist für den Fernschreibvermittlungsverkehr bekannt, durch Verwendung des sogenannten Namengebers dem anrufenden Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, sich zu vergewissern, daß er den gewünschten Teilnehmer erreicht hat. Zu diesem Zweck kann er durch Übermittlung eines besonderen Zeichens den Namengeber des angerufenen Teilnehmers nach Bedarf auslösen und den vom Namengeber übermittelten Text auf seinem eigenen Empfänger ablesen. Er hat dadurch nicht nur eine Kontrolle darüber, ob er den gewünschten Teilnehmeranschluß erreicht hat, sondern zugleich auch eine Bestätigung dafür, daß der Fernschreiber des verlangten Teilnehmeranschlusses eingeschaltet ist; er kann jedoch nicht die Empfangsbereitschaft dieses Fernschreibers vollständig überwachen, da er nicht feststellen kann, ob die ausgesandte Nachricht wirklich vom Empfänger der angerufenen Teilnehmerstelle aufgezeichnet wird. Ist bei diesem z. B. der Druckmechanismus oder die Papiervorschu-beinrichtung gestört oder der Papiervorrat erschöpft, so geht die Nachrichtenübermittlung ins Leere, auch wenn sich der anrufende Teilnehmer vorher durch Anforderung des Namengebers von der Erreichung des richtigen Teilnehmeranschlusses und der Einschaltung des zugehörigen Fernschreibgerätes überzeugt hat.
  • Auch eine andere bekannte Anordnung, bei der der gesamte Nachrichtentext über die Empfangs-und Sendeschaltmittel des empfangenden Teilnehmers eventuell nach kurzzeitiger Speicherung jedes Zeichens in einem Sendespeicher, z. B. einem Kondensator, in der Richtung zum sendenden Teilnehmer zurückgesandt und durch dessen Empfänge als Mitlesetext niedergeschrieben wird, beseitigt nicht die vorerwähnten Schwierigkeiten, da es sich hierbei nur um eine Steuerung des Sendestromkreises durch die Empfangseinrichtungen in der empfangenden Teilnehmerstelle handelt und ebenfalls eine Kontrolle der Nachrichtenaufzeichnung nicht möglich ist.
  • Bisher konnte im Fernschreibverkehr der Empfang einer übermittelten Nachricht nur auf eine recht umständliche, subjektiven Irrtümern unterworfene Weise quittiert werden, indem eine Bedienungsperson an der angerufenen Teilnehmerstelle durch eine vollständige Wiederholung und Rücksendung des Textes oder mindestens durch eine fernschriftliche Mitteilung an den Absender über die Anzahl der übermittelten Worte und gegebenenfalls durch Übermittlung einer Laufnummer oder der Uhrzeit eine Empfangsbestätigung gab. Um den Hauptvorteil des Fernschreibers, daß eine Bedienungsperson beim Empfang einer Nachricht nicht anwesend zu sein braucht, nicht aufzugeben, mußte diese Quittungsgabe zu einer beliebigen Zeit nach der Nachrichtenübermittlung erfolgen, wenn gerade eine Bedienungsperson ihre Aufmerksamkeit dem Fernschreiber widmete und den inzwischen erfolgten Eingang eines Fernschreibens feststellte. Dieses Verfahren versagte naturgemäß, wenn infolge eines der bereits erwähnten Fehler überhaupt keine Aufzeichnung der übermittelten Nachricht erfolgte, und es konnte der eingetretene Fehler oft erst nach umständlichen Rückfragen festgestellt werden. Besonders im amtlichen Telegrammverkehr, selbst wenn dieser über Standverbindungen ging, machten sich derartige Fehlermöglichkeiten oft störend bemerkbar.
  • Diese Schwierigkeiten lassen sich gemäß der Erfindung dadurch einwandfrei beseitigen, - daß in Richtung zur empfangenden Teilnehmerstelle übermittelte Telegraphierzeichen in dieser durch eine zur Wiedergabe der Zeichenimpulse geeignete Impulsspeichereinrichtung, vorzugsweise unter zusätzlicher Aufzeichnung in lesbarer Schrift, aufgenommen und bleibend gespeichert, von der Impulsspeichereinrichtung ohne Zutun einer an der empfangenden Stelle anwesenden Bedienungsperson wieder abgetastet zur sendenden Stelle zurückgesandt und in dieser; zweckmäßig in lesbarer Schrift, aufgenommen werden.
  • Auf diese Weise ist der richtige Empfang des 4litlesetextes in jedem Falle eine Gewähr dafür, daß eine einwandfreie Empfangsurkunde in der empfangenden Teilnehmerstelle in Form der gespeicherten Zeichenimpulse entsteht. Wenn Einrichtungen zur Aufzeichnung der Zeichenimpulse in lesbarer Schrift vorgesehen sind und ihre Funk-' tion nicht gestört ist, kann die durch diese bewirkte Niederschrift der empfangenen Nachricht für die weitere Auswertung unmittelbar benutzt werden. Andernfalls läßt sich der Aufzeichnungsträger der Impulsspeichereinrichtung, auf dem die gespeicherten Zeichenimpulse in entsprechender Form aufgezeichnet sind, jederzeit für die Wiedergabe der gespeicherten Nachricht verwenden. Es ist hierzu nur notwendig, den Aufzeichnungsträger durch ein geeignetes Wiedergabegerät zu führen, welches die gespeicherten Zeichenimpulse in lesbare Schrift umwandelt und diese z. B. auf einem Streifen oder Blatt aufschreibt.
  • Als Impulsspeicher können an sich bekannteLochstreifen dienen, die durch einen Empfangslocher entsprechend den empfangenen Telegraphierzeichen gelocht werden und nach erfolgter Lochung einen Lochstreifensender zur Rücksendung der gespeicherten Telegraphierzeichen steuern.
  • Für ein Nummernkontrollverfahren im amtlichen Telegrammverkehr ist zwar bereits die Verwendung von Lochstreifengeräten zur Aufnahme und automatischen Rücksendung der den Nummern entsprechenden Telegraphierzeichen bekannt, jedoch handelt es sich hierbei lediglich um eine überwachung von Amtseinrichtungen vor Beginn einer Nachrichtenübermittlung, während die Erfindung die Aufgabe hat, die für die Nachrichtenübermittlung erforderliche Empfangsbereitschaft einer empfangenden Teilnehmerstelle zu überwachen.
  • Statt der Lochstreifen können auch andere geeignete Impulsspeicher verwendet werden, z. B. magnetisierbare Aufzeichnungsträger, die durch eine von den Empfangsströmen gesteuerte Magnetisierungseinrichtung (Schreibkopf) entsprechend den empfangenen Telegraphierzeichen magnetisiert werden und nach erfolgter Magnetisierung in einer von dieser beeinflußten Wiedergabeeinrichtung (Hörkopf) entsprechende Telegraphierzeichen für die Rücksendung erzeugen. Auch hierbei bleibt der die Zeichenimpulse tragende Aufzeichnungsträger, der jederzeit eine Umwandlung der gespeicherten Zeichen in lesbare Schrift mittels geeigneter Einrichtungen ermöglicht, als Empfangsurkunde erhalten.
  • Die Rücksendung der gespeicherten Telegraphierzeichen von der empfangenden Teilnehmerstelle aus kann laufend während des Empfangs erfolgen, z. B. in der Weise, daß durch jedes empfangene Telegraphierzeichen die Aussendung eines gespeicherten Telegraphierzeichens ausgelöst wird. Bei Verwendung von Lochstreifen als Speichermittel kann in diesem Falle der Lochstreifensender jeweils bei Empfang eines Telegraphierzeichens ausgelöst und zur Rücksendung eines gespeicherten Telegraphierzeichens veranlaßt werden.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß dis Rücksendung der gespeicherten Telegraphierzeichen von der empfangenden Teilnehmerstelle aus nach BeendigungdesEmpfangs einer Nachrichtensendung erfolgt, indem sie beispielsweise durch ein übermitteltes, zweckmäßig von der sendenden Teilnehmerstelle gegebenes, besonderes Zeichen ausgelöst wird.
  • Von der konstruktiven Ausführung der Empfangs-und Sendeeinrichtung hängt es ab, wie viele Telegraphierzeichen jeweils gespeichert werden müssen, ehe die Rücksendung des ersten gespeicherten Zeichens beginnen kann. Es sind jedoch auch schon Konstruktionen bekannt, bei denen die Abtaststelle für einen Lochstreifen unmittelbar neben der Lochstanze angeordnet ist, so daß praktisch jedes gespeicherte Zeichen bereits beim nächsten Vorschubschritt des Lochstreifens abgetastet wird. Meist ist jedoch ein gewisser räumlicher Abstand zwischen der Aufzeichnungs- und Wiedergabestelle des Speichers zu berücksichtigen, so daß erst eine gewisse Anzahl von Telegraphierzeichen gespeichert werden muß, ehe beim weiteren Vorschub des Speichermittels das erste gespeicherte Zeichen an der Wiedergabestelle erscheint. Wird hierbei die Rücksendung jeweils durch den Empfang eines Zeichens ausgelöst, so bleiben nach Empfang des letzten Zeichens einer zusammenhängenden Nachricht einige gespeicherte Zeichen zurück, die noch nicht die Wiedergabestelle passiert haben. Wenn auch diese Restzeichen zurückgesendet werden sollen, müssen besondere Maßnahmen getroffen werden. Ein brauchbarer Weg ist der, daß die Rücksendung der Restzeichen selbsttätig ausgelöst wird, z. B. abhängig von der Beendigung einer Nachrichtensendung oder abhängig von der Schlußzeichengabe. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Rücksendung der Restzeichen durch Übermittlung einer entsprechenden Anzahl von zusätzlichen Zeichen ausgelöst wird, die beispielsweise von der sendenden Teilnehmerstelle oder von einem an der Verbindung beteiligten Amt aus gegeben werden können.
  • Weitere Einzelheiten sind der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt Fig. r a in schematischer Form den Aufbau einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmerstellen, die mit Einrichtungen gemäß der Erfindung ausgestattet sind, Fig. r b dieselbe Anordnung in einem anderen Betriebszustand, Fig. z eine Schaltungsanordnung für die Verbindung von zwei Fernschreibteilnehmerstellen über ein Vermittlungsamt, welches zusätzliche Einrichtungen für die Durchführung der Erfindung enthält, Fig. 3 a eine andere Schaltungsanordnung für die Verbindung von zwei Fernschreibteilnehmerstellen, bei der besondere Hilfsmittel für die Durchführung der Erfindung in den Teilnehmerstellen angeordnet sind, Fig. 3 b eine schaltungstechnische und konstruktive Einzelheit zur Ergänzung der in Fig. 3 a dargestellten Schaltungsanordnung.
  • Fig. z a zeigt in schematischer Form die Verbindung zwischen zwei Teilnehmerstellen TSi und TS2, deren jede im wesentlichen einen Empfangsdrucker ED, einen Empfangslocher EL, einen Lochstreifensender LS und einen Handsender HS enthält. Diese Teilgeräte können in bekannter Weise konstruktiv miteinander vereinigt sein und brauchen dann nur einen einzigen gemeinsamen Antriebsmotor zu besitzen. Jeder Teilnehmerstelle ist außerdem ein Empfangsumschalter und ein Sendeumschalter zugeordnet, die in der Zeichnung mit EUl und SUl bzw. EU, und SU2 bezeichnet sind.
  • Die Teilnehmerstelle TSl ist über einen Sendestromkreis S1 und einen Empfangsstromkreis El mit einem Vermittlungsamt VA, und dementsprechend die Teilnehmerstelle TS2 über die Stromkreise S2 und E., mit einem Vermittlungsamt hA2 verbunden. Durch Betätigung von bekannten und aus diesem Grunde nicht näher dargestellten Schaltmitteln in diesen Vermittlungsämtern kann nach Bedarf eine Teilnehmerverbindung hergestellt werden, die beispielsweise im dargestellten Falle über ein Verbindungsleitungssystem VL zwischen den beiden genannten Ämtern verläuft. Statt dessen können natürlich auch andere, hier nicht dargestellte Verbindungen hergestellt werden.
  • Es sei angenommen, daß der Teilnehmer in der Stelle TSl eine Nachricht an den Teilnehmer TS2 übermitteln will. Mit Hilfe bekannter, hier nicht dargestellter Anruf- und Wähleinrichtungen wird über die bereits genannten Stromkreise und Amtseinrichtungen eine Verbindung zu der Teilnehmerstelle TS2 hergestellt und das Fernschreibgerät in dieser in Betrieb gesetzt. Der Empfangsumschalter EU, und der Sendeumschalter SU2 in der angerufenen Teilnehmerstelle bleiben dabei in der gezeichneten Ruhelage liegen.. Für die anrufende Teilnehmerstelle TSl sei dagegen angenommen, daß der Teilnehmer eine Sendung mittels des Handsenders HS, d. h. also durch Betätigung der Tastatur seines Fernschreibgerätes abgeben und die als Quittung erwartete Rücksendung durch seinen Empfangsdrucker ED in lesbarer Schrift aufzeichnen lassen will. Er muß in diesem Falle den Empfangsumschalter EUi und den Sendeumschalter SUi in die gestrichelt gezeichneten Lagen umlegen. In dem vereinfachten Schema ist hierbei nur ein elektrischer Umschalter dargestellt. Die Umschalter können ebensogut auch mechanische Umschalter sein oder zusätzlich zu den elektrischen Schaltgliedern auch mechanische enthalten.
  • Bei Betätigung des Handsenders HS, die durch den Pfeil r angedeutet ist, werden entsprechende Telegraphierzeichen über den Sendestromkreis SI, die Vermittlungseinrichtungen VAl- 1A2 und den Empfangsstromkreis E2 zum Fernschreibgerät in der Teilnehmerstelle TS2 übertragen. In dieser betätigen die ankommenden Impulse sowohl den EmpfangsdruckerED als auch über den Empfangsumschalter F, U2 in der dargestellten Ruhelage den Empfangslocher EL. Durch den Pfeil 2 ist angedeutet, daß aus dem Empfangsdrucker ED ein Druckstreifen heraustritt, der mit der übermittelten Nachricht beschriftet ist. Gleichzeitig liefert der Empfangslocher EL, wie der Pfeil 3 andeutet, einen entsprechend gelochten Streifen, der als Impulsspeicher dient. Dieser Speicherstreifen, der ebensogut auch ein magnetischer Aufzeichnungsträger sein kann, wird nun gemäß der Erfindung möglichst dicht hinter der Aufzeichnungsstelle wieder in einen zur Abtastung und Aussendung von Impulsen geeigneten Teil des Fernschreibgerätes eingeführt, z. B. in den Lochstreifensender LS, wie der Pfeil q. andeutet. Der Speicherstreifen wird in diesem Lochstreifensender in bekannter Weise abgetastet und tritt schließlich an der durch den Pfeil 5 angegebenen Stelle wieder aus dem Sender heraus.
  • Die vom Lochstreifensender LS abgetasteten Impulse werden entsprechend der Stellung des Sendeumschalters SU, über den Sendestromkreis S2, die Vermittlungseinrichtungen VA. _VA, und den Empfangsstromkreis Ei zur sendenden Teilnehmerstelle TSi zurückgesendet. In dieser gelangen sie entsprechend der Stellung des Empfangsumschalters EU, (gestrichelte Lage) nur in den Empfangsdrucker ED und «erden hier in bekannter Weise in lesbare Schrift umgewandelt, die auf einem Druckstreifen als Mitlesetext erscheint, wie der Pfeil 6 andeutet.
  • Der sendende Teilnehmer hat also auf diese Weise die Möglichkeit, durch Betrachtung des Mitlesetextes laufend die richtige Übermittlung" der entsprechend dem Pfeil i ausgesendeten Nachricht zu überwachen. Das richtige Erscheinen des Mitlesetextes ist ein schlüssiger Beweis dafür, daß in der empfangenden Teilnehmerstelle TS2 tatsächlich eine Empfangsurkunde in Form des bei 5 aus dem Lochstreifensender heraustretenden Lochstreifens entstanden ist, auch wenn der Druckstreifen an der Stelle 2 durch irgendeine Störung im Druckmechanismus oder im Streifentransport oder bei Erschöpfung des Streifenvorrates ausfallen sollte. Jede Störung dagegen, die im Herstellungsvorgang des Lochstreifens eintreten sollte, wird dem sendenden Teilnehmer sofort durch das Ausbleiben oder durch eine Verstümmelung des Mitlesetextes kenntlich gemacht.
  • Es ist klar, daß die Empfangsdrucker ED statt wie dargestellt für Streifendruck ebensogut in bekannter Weise für Blattdruck eingerichtet sein können. Ebenso kann als Impulsspeicher an Stelle des Lochstreifens ein beliebiger anderer für die Impulsspeicherung geeigneter Aufzeichnungsträger, z. B., wie erwähnt, ein magnetischer Aufzeichnungsträger, verwendet werden.
  • Fig. i b zeigt die gleiche Schaltungsanordnung wie Fig. i a, jedoch für einen abweichenden Betriebsfall. Es ist dabei angenommen, daß die Aussendung der Nachrichten seitens der Teilnehmerstelle TSi nicht wie in Fig. i a durch den von Hand betätigten Tastatursender HS, sondern durch den Lochstreifensender LS erfolgt. Der Sendeumschalter SUI bleibt hierbei in der Ruhelage. An der durch den Pfeil i angegebenen Stelle wird ein vorgelochter Sendelochstreifen in den Lochstreifensender LS eingeführt, aus welchem er nach der Abtastung wieder heraustritt.
  • Die vom Lochstreifensender LS abgetasteten Telegraphierimpulse werden über den Sendestromkreis S1, die Vermittlungseinrichtung und den Empfangsstromkreis E2 wie im Beispiel der Fig. i a zur empfangenden Teilnehmerstelle TS2 übertragen. Die Vorgänge in dieser Teilnehmerstelle sind die gleichen wie im Falle der Fig. i a. Auch die Erzeugung des Mitlesetextes durch den Empfangsdrucker ED der anrufenden Teilnehmerstelle TSI spielt sich in gleicher Weise ab.
  • Der Empfangslocher EL braucht in der sendenden Teilnehmerstelle TSI nicht mitzulaufen, wie dies auch bereits durch die erwähnte Umlegung des Empfangsumschalters EU, in die gestrichelte Lage berücksichtigt wurde. In dem Betriebsfalle gemäß Fig. i a bleibt dabei der Lochstreifen in der gezeichneten Weise so eingelegt, daß er sofort für das selbsttätige Quittungsverfahren verwendbar ist, wenn diese Teilnehmerstelle TSI angerufen oder bei einer bestehenden Verbindung auf Empfang umgeschaltet wird. In dem Betriebsfalle gemäß Fig. i b darf nicht vergessen werden, nach der Aussendung einer Nachricht durch den Lochstreifensender LS das Fernschreibgerät wieder auf Empfangs- und Quittungsbereitschaft umzuschalten, indem der Lochstreifen des Empfangslochers EL wieder in der in Fig. i a gezeichneten Weise in den eigenen Lochstreifensender LS eingelegt wird. Auch die Umlegung der Umschalter EU, und SUI in die durch einen ausgezogenen Strich angegebene Lage gehört zu den Maßnahmen, die jeweils nach Aussendung einer Nachricht von Hand oder automatisch ausgeführt werden müssen, um die normale Empfangs- und Rücksendebereitschaft wiederherzustellen.
  • Fig. 2 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Schaltungsanordnung, bei der die Verbindung zwischen Fernschreibteilnehmerstellen über Wähler hergestellt wird und in einer der beteiligten Vermittlungsstellen ein zentraler Namengeber zur Übermittlung besonderer Kontrollzeichen vorgesehen ist. Der Stromlaufplan ist unter Fortlassung aller für die Erfindung nicht unmittelbar wichtigen Teile soweit wie möglich vereinfacht dargestellt. Auch von den in beliebiger Zahl möglichen Teilnehmerstellen sind nur zwei, nämlich die Teilnehmerstellen TSI und ?S2 gezeichnet. Die im wesentlichen benötigten Teile eines zentralen Namengebers sind in dem gestrichelten RechteckZN zusammengefaßt. Die Schaltungseinzelheiten sollen nunmehr durch die Darstellung der bei einem Verbindungsaufbau auftretenden Schaltvorgänge erläutert werden.
  • Es sei angenommen, daß der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle TSI eine Verbindung zu einem bestimmten anderen Teilnehmer TS2 herzustellen wünscht. Er betätigt zunächst eine Anruftaste, die in bekannter Weise in dem zur Einrichtung der Teilnehmerstelle gehörenden F ernschaltgerät FG, untergebracht sein kann. Durch die hierbei eintretende Änderung des Stromzustandes im Sendestromkreis S1 werden in der dem Teilnehmer zugeordneten Teilnehmeranschlußschaltung TAI seines Vermittlungsamtes bestimmte Schaltvorgänge ausgelöst, die zu einer Belegung des dem Teilnehmer zugeordneten Vorwählers VW, führen. Außerdem wird das Telegraphenrelais A1 betätigt, so daß dessen Anker cai in die gestrichelt gezeichnete Lage umgelegt wird, die während der bestehenden Verbindung als sogernannte Trennlage erhalten bleibt.
  • Der Vorwähler hWl wird in bekannter Weise betätigt und sucht mit seinen Dreharmen, von denen nur die beiden zur Zeichenübermittlung benutzten Arme dvwal und dvwbl dargestellt sind, in freier Wahl einen nicht belegten Gruppenwähler GWl, von dem ebenfalls nur die der Zeichenübermittlung dienenden Dreharme dgwal und dgwbl gezeichnet sind.
  • Durch die Wählimpulse, die der anrufende Teilnehmer nunmehr mittels des in seinem Fernschaltgerät FG, angeordneten Nummernschalters aussendet und die innerhalb der Vermittlungsstelle über das Relais A1 und dessen Anker a1 in bekannter Weise übertragen werden, wird nunmehr der Gruppenwähler GWl unter dem Einfluß bekannter, nicht dargestellter Mittel auf den gewünschten, durch die Wählimpulse bezeichneten Leitungswähler LW, eingestellt. Dieser kann in einem anderen Vermittlungsamt untergebracht sein, und es können ihm in bekannter Weise auch noch weitere Gruppenwahlstufen vorgeschaltet sein.
  • Durch die nun folgenden weiteren Wählimpulsreihen wird der Leitungswähler LW, in der gewünschten Weise eingestellt, so daß seine Dreharme auf die zu dem Vorwähler VW, des verlangten Teilnehmers TS2 führenden Adern geschaltet werden. In den beiden der Zeichenübermittlung dienenden Stromkreisen stellen hierbei die Dreharme dlwal und dlwbl über die in der Ruhelage befindlichen Dreharme dvwa2 und dvwb2 des Vorwählers VW2 die Verbindung zu den Sende- und Empfangsschaltmitteln des Teilnehmeranschlusses des gewünschten Teilnehmers TS2 her. Gleichzeitig wird über den Prüfarm dlwcl des Leitungswählers und den in der Ruhelage befindlichen Prüfarm dlwc, des Vorwählers VW, ein Prüfstromkreis durchgeschaltet, der in bekannter Weise das Ansprechen des Prüfrelais P1 am abgehenden Ende sowie des Prüfrelais T2 am ankommenden Ende des Prüfstromkreises und damit zugleich die Belegung der zugehörigen Verbindungsschaltmittel sowie des angerufenen Teilnehmeranschlusses bewirkt.
  • Gleichzeitig mit der Durchschaltung der Verbindung wird das Telegraphenrelais B2 so beeinflußt, daß sein Anker b2 aus der dargestellten Lage in die gestrichelt gezeichnete Lage gelegt wird. Hierdurch wird über Schaltmittel der Teilnehmeranschlußschaltung TA2 der Empfangsstromkreis E2 des angerufenen Teilnehmers so beeinflußt, daß in bekannter Weise innerhalb des Fernschaltgerätes FG2 angeordnete Schaltmittel ansprechen und durch Einschalten des Antriebsmotors im Fernschreibgerät des anrufenden Teilnehmers TS2 dessen Betriebsbereitschaft herstellen. Gleichzeitig erfolgt in ebenfalls bekannter Weise über die Schaltmittel des Fernschaltgerätes FG, eine derartige Änderung des Stromzustandes im Sendestromkreis S2 des angerufenen Teilnehmers, daß nunmehr auch über die Schaltmittel in der Teilnehmeranschlußschaltung TA 2 der endgültige Verbindungszustand hergestellt wird, indem durch entsprechende Beeinflussung des Telegraphenrelais A2 eine Umlegung seines Ankers a2 in die gestrichelte Trennlage erfolgt.
  • Diese Umsteuerung des Telegraphenrelaisankers a2, der vom Minuspol der Telegraphenbatterie TB2 zum Pluspol umgelegt wurde, hat über den Telegraphierstromkreis, der in rückwärtiger Richtung über die entsprechenden Arme der Wähler VW., LW" GWl und VW, verläuft, eine Umsteuerung des dem anrufenden Teilnehmer zugeordneten Telegraphenrelais B1 zur Folge. Dessen Anker b1 wird also in die gestrichelt gezeichnete Trennlage gelegt und dadurch über bekannte, nicht dargestellte Schaltmittel innerhalb der Teilnehmeranschlußschaltung TAl der Empfangsstromkreis El. so beeinflußt, daß durch Schaltmittel im Fernschaltgerät FGl des anrufenden Teilnehmers auch dessen Fernschreibgerät eingeschaltet und in Bereitschaft versetzt wird. Diese Einschaltung des Fernschreibgerätes bestätigt dem anrufenden Teilnehmer, daß eine Verbindung hergestellt ist, gibt ihm allerdings noch keinen Beweis dafür, daß der erreichte Teilnehmeranschluß auch der gewünschte ist. Dies wird vielmehr erst durch die im folgenden beschriebenen Schaltvorgänge ermöglicht.
  • Durch das obenerwähnte Ansprechen des Prüfrelais T2 in dem dem angerufenen Teilnehmer zugeordneten Teil der Vorwählerschaltung 1W2 wird nämlich unter anderem ein Schalter t2 betätigt, der schaltungsmäßig zu den Schaltmitteln des zentralen Namengehers ZN gehört. Hierdurch bekommt der Dreharm dnw, eines Namenwählers, der einen wesentlichen Bestandteil des zentralen Namengehers darstellt, eine Erdverbindung, über die ein Ansprechstromkreis für den zugehörigen Drehmagneten DNW vorbereitet wird. Dieser Stromkreis verläuft weiter über einen Schalter n1 und eine nicht näher bezeichnete Stromquelle zurück nach Erde und wird geschlossen, sobald der Schaltern, betätigt wird. Dieser Schalter gehört, neben einer Reihe weiterer, noch zu beschreibender Schalter, zu einem Zentralsender ZS, der für eine größere Anzahl von zentralen Namengehern gemeinsam vorgesehen sein kann.
  • Der Zentralsender ZS besteht in bekannter Weise z. B. aus einer Anzahl von ständig mit bestimmter Geschwindigkeit rotierenden Nockenscheiben, die in einem den Fernschreibgeräten angepaßten Rhythmus ihre zugehörigen Schalter in bestimmter Weise öffnen und schließen. Der Schalter n1 wird dabei periodisch in Abständen, die der Dauer normaler Fernschreibimpulskombinationen entsprechen, geschlossen.
  • Die erste Schließung des Schalters n1 nach dem Ansprechen des Relais T2 und der Umlegung des Relaisschalters t2 führt zu einem Ansprechen des Drehmagneten DNW und somit zu einer Weiterschaltung der zugehörigen Dreharme dnwl, dnw2 und dnw, um je einen Schritt in Pfeilrichtung. Die Kontaktbahnen sind zur Vereinfachung geradlinig gezeichnet. Durch einen bei jedem Ansprechen des Drehmagneten betätigten Hilfsschalter nzo kann dabei in bekannter Weise für ein sicheres Fortschalten gesorgt werden. Durch den Dreharm dnw1, der in Pfeilrichtung um einen Schritt weitergeschaltet wurde, wird jetzt der in der Richtung vom anrufenden zum angerufenen Teilnehmer übertragungsfähige Telegraphierstromkreis aufgetrennt und sein weiterführender Teil auf einen bestimmten Kontaktgeber des Zentralsenders ZS umgeschaltet. Es ist dies zweckmäßig ein Nockenschalter n., der eine dem Buchstabenwechselzeichen Bai entsprechende Impulskombination aussendet. Der richtige Takt dieser Aussendun ist durch die mechanische Abhängigkeit der Schalter ia, und zag ohne weiteres gewährleistet. Die erzeugten Impulse gelangen über den Dreharm dzawl zum Telegraphenrelais B2 und werden von diesem über den Empfangsstromkreis E2 zum Empfangsmagneten ElYI2 in der angerufenen Teilnehmerstelle TS2 übertragen. Das übermittelte Buchstabenwechselzeichen sorgt dafür, daß auf jeden Fall sowohl der Empfangsdrucker ED2 als auch der Empfangslocher EL.., auf Buchstabenseite eingestellt wird.
  • Inzwischen wird bei der nächsten Betätigung des Nockenschalters za1, cjie unmittelbar auf die Aussendung der erwähnten Impulskombination Bza folgt, der Drehmagnet DNW abermals erregt und eine Weiterschaltung seiner Dreharme bewirkt. Der Erregerstromkreis für den Drehmagneten DNW verläuft hierbei über den Dreharm dnw, und eine unmittelbare Erdverbindung, die nicht mehr von dem Schalter t2 abhängig ist, um in jedem Falle ein Durchlaufen des Namenwählers bis in seine Anfangsstellung sicherzustellen.
  • Der Dreharm dnwl wird nunmehr in dem durch die Betätigungen des Schalters ia, vorgeschriebenen Rhythmus von Schritt zu Schritt weitergeschaltet und überträgt in jeder dieser Schrittstellungen eine bestimmte Impulskombination, die zu dem Namenskennzeichen des angerufenen Teilnehmers gehört. Die auf den zweiten Schritt folgenden weiteren Schaltstellen sind also mit entsprechenden Nockenschaltern des Zentralsenders ZS in einer durch das Namenskennzeichen gegebenen Art und Reihenfolge verbunden. In dem gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß das Namenskennzeichen des Teilnehmers TS2 aus den Buchstaben zawa besteht. Die dritte vom Dreharm dyawl erreichte Schaltstelle ist also mit dem nicht dargestellten Nockenschalter des Zentralsenders ZS verbunden, der ständig im vorgegebenen Rhythmus eine dem Buchstaben z entsprechende Fernschreibimpulskombination aussendet. Die vierte Schaltstelle führt zu dem Nockenschalter des Buchstabens a, die fünfte zu dem des Buchstabens w und die sechste wieder zu dem des Buchstabens a.
  • Auf diese Weise werden nacheinander die entsprechenden Impulskombinationen ausgesandt und über das Telegraphenrelais B2 und den Empfangsstromkreis E2 auf den Empfangsmagneten EM, übertragen. Dieser bewirkt in bekannter Weise ein Aufschreiben der Zeichen innerhalb des Empfangsdruckers ED2 auf einen von einer Vorratsrolle kommenden Papierstreifen oder ein Papierblatt, wie dies durch einen unbezeichneten Pfeil angedeutet ist: Der ! beschriftete Streifen-bzw. das Blatt tritt an der mit z bezeichnete Stelle aus dem Empfangsdrucker heraus: Gleichzeitig wird im Empfangslocher EL, ein von einer Vorratsrolle ablaufender Papierstreifen an der durch einen Pfeil angedeuteten Stelle gelocht und durch bekannte Einrichtungen schrittweise weitergeschaltet. Der gelochte Streifen verläßt den Empfangslocher EL, an der mit 3 bezeichneten Stelle und tritt in möglichst kurzem Abstand danach an der Stelle q. in den Lochstreifensender LS2 ein, in welchem er an der durch einen Pfeil angedeuteten Stelle abgetastet wird. Durch einen bekannten, daher nicht dargestellten Mechanismus wird jede Lochreihe in der richtigen Reihenfolge abgetastet und der Sendeschalter LK2 des Lochstreifensenders in entsprechendem Rhythmus betätigt. Nach der Abtastung verläßt der Lochstreifen an der Stelle 5 den Lochstreifensender LS2.
  • Die von dem Lochstreifensender LS2 auf die beschriebene Weise erzeugten Telegraphierzeichen werden über den Sendestromkreis S2 auf das Telegraphenrelais A2 übertragen, welches als Differentialrelais ausgebildet ist und mit einem Nachbildwiderstand N2 in einer bekannten, nicht ausgeglichenen Brückenschaltung liegt. Es wandelt die als Einfachstromzeichen übertragenen Telegraphierzeichen inDoppelstromzeichenum. Derentsprechend betätigte Relaisanker a2 sendet diese Doppelstromzeichen über den Dreharm dvwa, weiter in Pfeilrichtung zurück zum Telegraphenrelais B1 im Amtsanschluß des anrufenden Teilnehmers, von wo sie durch entsprechende Betätigung des Ankers bi auf den Empfangsstromkreis Ei weitergegeben werden, der in bekannter Weise mit Ruhestrombetrieb arbeitet.
  • Die auf diese Weise beim anrufenden Teilnehmer TS1 ankommenden Telegraphierzeichen werden durch die Wirkung des Empfangsmagneten EM1 im Empfangsdrucker ED1 in Schriftzeichen umgewandelt, die an der durch einen Pfeil angedeuteten Stelle auf einen von einer Vorratsrolle kommenden Papierstreifen oder ein Blatt aufgedruckt werden. Sie erscheinen also an der mit 6 bezeichneten Stelle in lesbarer Schrift. Durch eine beispielsweise mechanische Schaltvorrichtung kann hierbei in der bei Besprechung der Fig. i a und i b bereits angedeuteten Weise dafür gesorgt werden, daß in der anrufenden Teilnehmerstelle im Gegensatz zu den Vorgängen in der angerufenen Teilnehmerstelle keine gleichzeitige Betätigung des Empfangslochers EL1 stattfindet und somit eine Wiederaussendüng der vorn angerufenen Teilnehmer zurückkommenden Zeichen verhindert wird. Dies ist besonders wichtig für die eigentliche Nachrichtenübermittlung, die nach dem Ablauf des zentralen Namengebers beginnt.
  • In der eben beschriebenen Weise werden nacheinander die dem Namenskennzeichen des angerufenen Teilnehmers (zawa) entsprechenden Impulskombinationen vom zentralen Namengeber ZN ausgesandt, beim angerufenen Teilnehmer TS2 aufgeschrieben und gelocht und von diesem wieder zum anrufenden Teilnehmer zurückgesendet, so daß sie auch bei diesem in lesbarer Schrift erscheinen. Nach der Aussendung des Namenskennzeichens wird der Namenwähler im zentralen Namengeber auf den siebenten Schritt weitergeschaltet, in welchem der Dreharm dnw, mit dem dem Ziffernwechselzeichen Zi entsprechenden Nockenschalter des Zentralsenders ZS in Verbindung kommt. Die Fernschreibgeräte bei den Teilnehmern werden bei Empfang dieses Zeichens in bekannter Weise auf Ziffernseite umgestellt.
  • Die nunmehr folgenden weiteren Schritte des Namenwählers dienen der Aussendung einer laufenden Kontrollnummer, die sich bei jeder Belegung des zentralen Namengebers ändert. Zu diesem Zweck ist die achte Schaltstelle des Dreharms dnw, mit einem Dreharm dzw eines Zehnerwählers verbunden, wobei die vereinfachende Annahme gemacht ist, daß es sich nur um eine zweistellige Kontrollzahl handelt. Dementsprechend ist an die neunte Schaltstelle ein Dreharm dewi eines Einerwählers angeschlossen, so daß nacheinander zwei verschiedene Ziffernkennzeichen ausgesendet werden können.
  • Der Dreharm dzw berührt bei seiner Bewegung in Pfeilrichtung nacheinander zehn Schaltstellen, die mit entsprechenden Nockenschaltern des Zentralsenders ZS verbunden und dadurch befähigt sind, Fernschreibimpulskombinationen entsprechend den Ziffern i bis o auszusenden. Die zehn von dem Dreharm dewi des Einerwählers erreichbaren Schaltstellen sind den genannten Schaltstellen des Zehnerwählerarmes dzw parallel geschaltet.
  • Es sei angenommen, daß sich, wie dargestellt, der Zehnerwähler in der Stellung 3 und der Einerwähler in der Stellung 9 befindet. Beim Fortschalten des Namenwählerdreharmes dnw, auf den achten Schritt wird also die Ziffer 3 und beim neunten Schritt die Ziffer 9 ausgesendet, so daß sich nunmehr das gesamte übertragene Namens- und Kontrollnummerkennzeichen zu zawa 39 ergibt.
  • Nach Übertragung der Kontrollnummer wird der Namenwähler auf den zehnten Schritt weitergeschaltet. Hierbei schaltet der Dreharm dnwl den vom Anrufenden zum Angerufenen verlaufenden Telegraphierstromkreis wieder durch, so daß mit der Nachrichtenübermittlung begonnen werden kann. Gleichzeitig verläßt der Dreharm dnw, das durchlaufende Schaltsegment und erreicht den zehnten Schritt, in welchem der Stromkreis des Drehmagneten DNW vorerst unterbrochen bleibt. Der Schaltarm dnw, bereitet in seiner dem zehnten Schritt entsprechenden Stellung einen Ansprechstromkreis für den Drehmagneten DEW des Einerwählers vor, der jedoch ebenfalls vorerst nicht von Strom durchflossen wird.
  • In dieser Stellung bleibt der zentrale Namengeber während der bestehenden Verbindung stehen.
  • Der anrufende Teilnehmer TSi ist nunmehr in der Lage, durch Betätigung der Tastatur seines Handsenders HSi in der durch den Pfeil l angedeuteten Weise den vorgesehenen Nachrichtentext auszusenden. In bekannter Weise wird hierbei durch den Sendemechanismus ein Nockenschalter SK, impulsmäßig geöffnet und somit die Nachrichtensendung im Ruhestrombetrieb über den Sendestromkreis S1 auf das Telegraphenrelais A1 übertragen, welches sich mit dem Nachbildwiderstand Ni in einer nicht ausgeglichenen Brückenschaltung befindet. Der Relaisanker al überträgt die Telegraphierzeichen über das Telegraphenrelais B2 weiter zum angerufenen Teilnehmer, so daß die Zeichen in der bereits beschriebenen Weise im Fernschreibgerät des angerufenen Teilnehmers gedruckt, gelocht und wieder ausgesendet werden.
  • Über die Telegraphenrelais A2 und B2 gelangen die zurückgesendeten Zeichen zum Empfangsdrucker EDi des anrufenden Teilnehmers TSl, bei dem sie an der Stelle 6 in lesbarer Schrift als Mitlesetext erscheinen. Durch die bereits erwähnte Sperrung des Empfangslochers EL, bei sendenden Teilnehmern ist hierbei dafür gesorgt, daß die als Quittung empfangenen Zeichen nicht gleichzeitig wieder ausgesendet werden und auf diese Weise eine Rückkopplung entsteht. Es ist jedoch während der bestehenden Verbindung im Bedarfsfalle auch möglich, diese Rückkopplungssperre beim anrufenden Teilnehmer aufzuheben und sie auf Grund einer Vereinbarung beim angerufenen Teilnehmer wirksam zu machen, so daß nunmehr dieser die Funktion des sendenden Teilnehmers übernehmen und seinerseits in einer entsprechenden Weise die zuin Teilnehmer TSl gesendeten und von dort zurückkommenden Zeichen in seinem Empfangsdrucker ED2 als Mitlesetext überwachen kann.
  • Die Beendigung der Teilnehmerverbindung wird in bekannter Weise durch Schlußzeichengabe mit Hilfe von Schaltmitteln ausgelöst, die im Fernschaltgerät untergebracht sind und den jeweiligen Sendestromkreis beeinflussen. Die Schaltvorgänge bei Verbindungsauslösung sind bekannt, so daß auf ihre Darstellung im einzelnen verzichtet werden kann, zumal ihr Verlauf für die eigentliche Erfindung ohne wesentliche Bedeutung ist.
  • In der Amtsanschlußschaltung des angerufenen Teilnehmers TS2 hat die Auslösung der Verbindung das Abfallen des Prüfrelais TZ zur Folge. Der von diesem Relais betätigte Schalter t2, der den zentralen Namengeber bei Herstellung der Verbindung ausgelöst hatte, kehrt also in die gezeichnete Ruhelage zurück. Hierdurch wird an den Schalter ew, den Dreharm dnw, und an die letzte Schaltstelle des Dreharmes dnw, Erdpotential angelegt. Der Drehmagnet DEW des Einerwählers und der Drehmagnet DNW des Namenwählers werden also bei der nächsten Schließung des Nockenschalters n1 im Zentralsender ZS gleichzeitig erregt, ebenso auch der Drehmagnet DZW über den Dreharm dew, und den bei Erregung des Drehmagneten DEW sich sofort schließenden Schalter ew, so daß die zugeordneten Dreharme um einen Schritt weiterbewegt werden. Die Dreharme dnwl, dnw2 und dxw. des Namenwählers befinden sich danach wieder in ihrer gezeichneten Grundstellung und sind somit in Bereitschaft für die nächste Auslösung des zentralen Namengebers.
  • Das Ansprechen des Drehmagneten DZW des Zehnerwählers, das durch einen vom eigenen Anker betätigten Schalter -w gesichert ist, hat eine Fortschaltung des Dreharmes dzw auf den nächsten Schritt zur Folge, der der Kennziffer q. entspricht. Durch den gleichzeitig erregten Drehmagneten DEW wird der Dreharm dewi des Einerwählers auf den letzten Schritt bewegt, dem die Ziffer Null zugeordnet ist. Bei der nächsten Auslösung des zentralen Namengebers wird also an Stelle der zuletzt gegebenen Kennziffer 39 die neue Kennziffer ¢o ausgesendet werden.
  • Der Dreharm dew., gelangt ebenfalls auf den zehnten Schritt und unterbricht dadurch den Anlaßstromkreis des Drehmagneten DZW. Erst nach einem abermaligen vollen Umlauf des Einerwählers kann somit der Zehnerwähler einen neuen Schritt ausführen.
  • Durch die beschriebene Anordnung ist sichergestellt, daß bei jeder hergestellten Teilnehmerverbindung sowohl beim angerufenen als auch beim anrufenden Teilnehmer das gleiche Kennzeichen und vor allem eine die betreffende Verbindung besonders bezeichnende Kontrollnummer aufgeschrieben wird. Wesentlich ist dabei, daß die Kontrollnummer durch selbsttätig wirkende Einrichtungen in der Vermittlungsstelle, also an einer den Teilnehmern nicht zugänglichen Stelle, ausgelöst und abgegeben wird. Eine Fälschung der Kontrollnummer durch den anrufenden Teilnehmer, die zur Vortäuschung einer Verbindung unter bestimmten Umständen denkbar wäre; ist praktisch nicht möglich, weil der anrufende Teilnehmer nicht weiß, welche Kontrollnummer bei dem angerufenen Teilnehmer an der Reihe ist. Es wird also verhindert, daß z. B. ein anrufender Teilnehmer die Behauptung aufstellen kann, er habe ein Fernschreiben an einen bestimmten Empfänger gesendet, während er in Wirklichkeit dieses Fernschreiben gar nicht absendet, sondern sich einen Mitlesetext als gefälschte Quittung durch Manipulationen an seinem Fernschreibgerät selbst herstellt. Eine solche Fälschung würde leicht erkannt werden können, weil die vom anrufenden Teilnehmer nach seiner Behauptung rechtmäßig empfangene Kontrollnummer bei einer anderen wirklich herbestellten Verbindung zudem angeblich angerufenen Teilnehmer nachweislich belegt wird. Weder der anrufende noch der angerufene Teilnehmer hat die Möglichkeit, von sich aus die Kontrollnummer willkürlich zu ändern, da die Einrichtungen zum Aussenden dieser Kontrollnummer, wie bereits gesagt, in der Vermittlungsstelle, also in einer den Teilnehmern nicht zugänglichen Stelle, untergebracht sind.
  • Auch wenn solche strengen Forderungen nicht gestellt werden, kann. in vielen Fällen die zusätzliche Verwendung eines zentralen Namengebers vorteilhaft sein. Die Auslösung des Namengebers braucht dann aber nicht in jedem Falle zwangläufig von der Verbindungsherstellung abhängig gemacht zu werden, vielmehr ist es auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß der zentrale Namengeber oder auch nur ein einfacher Kontrollnummerngebernach Bedarf durch ein von einem Teilnehmer gegebenes Sonderzeichen, z. B. die für die Auslösung des Namengebers vorgesehene Wer-da-Kombination, willkürlich ausgelöst wird. Eine solche Anforderung einer Kontrollhummer kann dann z: B. auch während einer bestehenden Verbindung mehrmals erfolgen, um verschiedene Nachrichten getrennt voneinander zu kennzeichnen.
  • Schließlich ist auch eine selbsttätige Auslösung des zentralen Namengebers oder eines Kontrollnummernsenders in Abhängigkeit von der Verbindungstrennung, also z. B. in Abhängigkeit von der Schlußzeichengabe möglich. Die Schaltung muß dann so ausgeführt sein, daß die Verbindung erst nach der Kennzeichendurchgabe endgültig zusammenfällt.
  • Eine weitere Ergänzungs- oder Abänderungsmöglichkeit für die besprochene Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Zentralgeber ausschließlich zur Aussendung von Zeitangaben befähigt wird, die entweder nur das Datum oder die Uhrzeit oder auch beide Angaben umfassen können. Auch eine solche Zeitangabe kann in bestimmten Fällen eine wichtige Unterlage für die Nachprüfung einer zweifelhaft erscheinenden Sendung sein.
  • Für die Rücksendeeinrichtungen, die in der jeweils empfangenden Teilnehmerstelle selbsttätig wirksam werden und erfindungsgemäß die vom Empfangslocher der betreffenden Teilnehmerstelle urkundenmäßig gespeicherten Telegraphierzeichen selbsttätig über den Lochstreifensender zur sendenden Teilnehmerstelle zurücksenden, ist in den bisher beschriebenen Beispielen die Annahme zugrunde gelegt, daß bei jedem Empfang eines Telegraphierzeichens durch den Empfangslocher gleichzeitig der Lochstreifensender ausgelöst und dadurch zur Aussendung eines bereits gespeicherten Zeichens veranlaßt wird. Wie viele Zeichen sich hierbei als sogenannte Restzeichen zwischen der Abtaststelle des Lochstreifensenders und der Aufzeichnungsstelle des Empfangslochers auf dem Lochstreifen befinden, hängt, wie bereits einleitend gesagt wurde, von der Konstruktion des Fernschreibgerätes ab. Im Grenzfalle kann in Anlehnung an eine für Weitersendezwecke bekannte Anordnung auch eine Konstruktion angewendet werden, bei der die Abtaststelle des Lochstreifens unmittelbar neben der Stanzstelle liegt, so daß jedes gestanzte Zeichen nach dem Weiterschalten des Empfangslochers sofort von dem hierdurch ausgelösten Lochstreifensender abgetastet wird und überhaupt keine Restzeichen entstehen.
  • In besonderen Fällen kann jedoch auch von der automatischen, durch jedes einzelne Zeichen ausgelösten Rücksendung eines bereits gespeicherten Zeichens Abstand genommen und statt dessen die Anordnung so getroffen werden, daß in der empfangenden Teilnehmerstelle zunächst nur eine Speicherung der ankommenden Telegraphierzeichen erfolgt und ihre Rücksendung erst jeweils im Bedarfsfalle durch ein von der sendenden Teilnehmerstelle gegebenes oder auch durch ein vom Verbindungszustand abhängiges Zeichen ausgelöst wird. Dieses Verfahren empfiehlt sich besonders für solche Verbindungen, die nicht durchweg voll duplexfähig ausgebildet, d. h. für gleichzeitige Zeichenübermittlung in beiden Richtungen eingerichtet sind, sondern nur einen wechselseitigen Gegenverkehr zulassen. In diesem Falle kann der Grundgedanke der Erfindung trotzdem unter voller Ausnutzung aller dadurch gegebenen Vorteile in der Weise verwirklicht werden, daß jeweils nach Aussendung einer geschlossenen Nachricht oder auch eines bestimmten Teiles einer solchen Sendung durch ein besonderes Telegraphierzeichen unter Verwendung an sich bekannter Mittel ein Schaltvorgang im Fernschreibgerät der empfangenden Teilnehmerstelle ausgelöst wird, der den Lochstreifensender dieses Fernschreibgerätes auslöst und auf diese Weise die Rücksendung der inzwischen gespeicherten Telegraphierzeichen bewirkt. Der Mitlesetext, der für die überwachung der richtigen Nachrichtenübermittlung als Quittungsgabe erforderlich ist, erscheint also hierbei nicht laufend während der Sendung mit einer durch die Restzeichenbildung bedingten Verschiebung um einige Zeichen, sondern jeweils erst immer im Anschluß an eine geschlossene Nachrichtensendung bzw. einen geeignet erscheinenden Abschnitt einer solchen Sendung.
  • Es ist in der Fernschreibtechnik bereits bekannt, besondere Vorgänge, wie z. B. die Fernein- und -ausschaltung eines Empfangslochers, durch bestimmteübermittelteTelegraphierzeichen zu steuern. Eine solche Anordnung läßt sich in sinngemäßer Abwandlung für die Durchführung der eben gekennzeichneten Aufgabe verwenden.
  • Fig. 3 a zeigt eine Schaltungsanordnung für den Fall, daß die bereits obenerwähnte sogenannte Rückkopplungssperrung automatisch in Abhängigkeit vom Verbindungszustand bewirkt wird. Die bei Beschreibung der Fig. 2 gemachten Ausführungen über die Gestaltung der Fernschreibgeräte und ihrer einzelnen Teile können hierbei vorausgesetzt werden. Die Einzelheiten sind daher nicht noch einmal dargestellt. Die Empfangseinrichtungen sind nur durch den Empfangsmagneten EM, bzw. EM, und die Lochstreifen- und Handsendeeinrichtungen durch die entsprechenden Schalter LKI und SKl bzw. LK2 und SK2 angedeutet. Dafür ist aber, um die Funktion der selbsttätigen Rückkopplungssperrung im einzelnen erläutern zu können, die Schaltung des Fernschaltgerätes einschließlich des Stromkreises für den Antriebsmotor ausführlich wiedergegeben. Ferner ist in schematischer Form eine elektrisch steuerbare Kupplung dargestellt, welche in der gezeichneten Ruhelage die vom Motor angetriebene Welle Dl bzw. D2 mit der den Empfangslocher und den Lochstreifensender antreibenden Welle L1 bzw. L2 verbindet. Auf der angetriebenen Welle Dl. bzw. D2 ist das eine Kupplungsstück hl bzw. h2 starr befestigt, während das andere Kupplungsstück 01 bzw. 02 auf der Welle I_1 bzw. L2 in axialer Richtung verschiebbar ist. Dieses verschiebbare Kupplungsstück besitzt eine Rille, in die ein von dem Kupplungsmagneten KMl bzw. KM2 steuerbarer Kupplungshebel eingreift, der durch eine Feder F, bzw. F2 in der dargestellten Ruhelage gehalten wird. Durch Erregung des Kupplungsmagneten können also dieKupplüngsteile voneinander getrennt und damit auch die 'Welle des Empfangslochers und Lochstreifensenders von der angetriebenen Welle entkuppelt werden.
  • Für die Erläuterung der Schaltvorgänge bei Herstellung einer Verbindung sei angenommen, daß die Teilnehmerstelle TSl die anrufende und TS2 die angerufene ist.
  • Sobald der Teilnehmer in der Stelle TSl die Anruftaste seines Fernschaltgerätes betätigt, werden die Schalter AT1I, AT12 und ATls geschlossen. Die Schließung des Schalters ATIl hat nur vorbereitende Wirkung. Über den Schalter AT12 wird der Kondensator Cl überbrückt und hierdurch der Sende-Stromkreis S1 galvanisch geschlossen, so daß das in einer unausgeglichenen Brückenschaltung mit dem Nachbildwiderstand N1 liegende, von der Batterie SB, gespeicherte Telegraphenrelais A1 in entgegengesetzter Richtung zu seinem Ruhezustand erregt und sein Anker a1 aus der dargestellten Minuslage in die gestrichelt gezeichnete, dem Trennstromzustand entsprechende Pluslage umgelegt wird. Über nicht dargestellte Schaltmittel erfolgt hierbei in bekannter Weise die Belegung des Vorwählers VWl.
  • Der Schalter AT13 schließt einen Stromkreis für das Relais Up der über die Klemmen Q vom Lichtnetz oder von einer anderen örtlichen Stromquelle gespeist wird. Der Schalter ull dieses Relais erregt den Kupplungsmagneten KMI, so daß dessen Anker in bereits beschriebener Weise die Entkupplung der Empfangslocher- und Lochstreifensenderwelle L1 von der Motorwelle Dl bewirkt. Der Schalter u12 bereitet einen Haltestromkreis vor.
  • Der Teilnehmer TSl kann nunmehr mit der Aussendung der Wählimpulse beginnen. Hierbei wird entsprechend den Betätigungen des im Fernsehaltgerät angeordneten Nummernschalters der Impulsschalter nsil betätigt. Die impulsmäßigen Unterbrechungen haben die entsprechende Umsteuerung des Telegraphenrelais A1 zur Folge, dessen Anker a1 die Wählimpulse weitergibt.
  • Die Wählimpulsreihen bewirken in bekannter Weise eine Einstellung der Gruppenwähler G W1 und Leitungswähler LW" bis schließlich der Vorwähler VW, im Amtsanschlüß des gewünschten Teilnehmers TS2 von rückwärts erreicht und durch bekannte, nicht dargestellte Schaltmittel belegt ist. Hierbei wird über den vom Relaisanker a1 kommenden Telegraphierkreis das Telegraphenrelais B2, welches im Ruhezustand durch einen am Minuspol einer Telegraphenbatterie TB2 liegenden Widerstand MW, in der Zeichenlage gehalten wurde, für die Dauer der Verbindung in die der Trennlage entsprechende Betriebsruhelage umgesteuert, so daß der Anker b2 dieses Relais statt der ausgezogenen Ruhelage nunmehr die gestrichelte Lage einnimmt. Gleichzeitig wird über den Gleichrichter G2 das mit Abfallverzögerung versehene ungepolte Relais K2 erregt, dessen Schalter k21, k22 die Umpolung des Empfangsstromkreises E2 gegenüber der den Empfangsstrom liefernden Batterie SB2 bewirken. Der im Empfangsstromkreis hierbei fließende Strom ist jedoch zunächst noch sehr schwach, da er durch den verhältnismäßig hochohmigen Widerstand W2 und die mit diesem in Reihe liegende hochohmige Wicklung des gepolten Relais R2 begrenzt ist. Er genügt jedoch, um das Relais R, infolge der Stromumkehr in entgegengesetzter Richtung zum Ruhezustand zu erregen und eine Umlegung seines Ankers r2 zu bewirken. Der Anker r, schließt nunmehr einen Stromkreis für das Hilfsrelais H2, der über die Stromzuführungsklemmen Q gespeist wird.
  • Das Relais H2 hat mehrere Schalter, die gleichzeitig betätigt werden. Der Schalter 1a22 überbrückt den Kondensator C2 im Sendestromkreis S2 und bewirkt dadurch die galvanische Schließung des Sendestromkreises, die ihrerseits eine Erregung der linken Wicklung des Telegraphenrelais A2 und weiterhin eine Umsteuerung des Relaisankers a2 aus der dargestellten Minuslage in die gestrichelt gezeichnete Pluslage zur Folge hat. Die hierdurch bewirkten Schaltvorgänge werden weiter unten beschrieben.
  • Die Schalter 1:.,"3 und h24 schalten den AntriebsmotorNl2 des Fernschreibgerätes in der angerufenen Teilnehmerstelle ein, wodurch dessen Betriebsbereitschaft hergestellt wird. Der Schalter $a21 schließt die rechte Wicklung des Relais R2 und den Widerstand YTl, kurz, so, daß der im Empfangsstromkreis E2 fließende Ruhestrom auf die zur Betätigung des Empfangsmagneten EM2 erforderliche Stärke ansteigt. Das Relais R2 bleibt jedoch in dem bisherigen Sinn erregt.
  • Der Schalter h25 wird ebenfalls geschlossen, hat hier jedoch keine Wirkung, da die Anruftaste in der angerufenen Station nicht gedrückt wurde und dementsprechend der Ansprechstromkreis des Relais U2 über den Schalter AT23 nicht geschlossen ist.
  • Auch der Schalter u21 bleibt in der angerufenen Station demzufolge geöffnet, so daß in dieser der Kupplungsmagnet KM, stromlos und die aus den beiden Hälften h, und 02 bestehende Kupplung im Eingriff bleibt. Im Gegensatz zur anrufenden Teilnehmerstelle TS, ist also in der angerufenen Teilnehmerstelle TS, die den Empfangslocher und Lochstreifensender antreibende Welle L2 mit der vom Motor angetriebenen Welle D2 ,gekuppelt.
  • Die bereits erwähnte Umsteuerung des Schalters a.2 aus der Minuslage in die Pluslage bewirkt im Teilnehmeranschluß der anrufenden Teilnehmerstelle TS, die Umsteuerung des Telegraphenrelais Bi sowie die Erregung des Relais K1. Der Anker bi wird also auch hier aus der dargestellten Lage in die dem Trennstromzustand entsprechende, gestrichelt gezeichnete Betriebsruhelage umgesteuert, und auch die Schalter kii und k12 werden für die Dauer der bestehenden Verbindung umgelegt, so daß der Empfangsstromkreis Ei gegenüber der ihn speisenden Batterie SBi umgepolt wird.
  • Die Änderung des Stromzustandes im Empfangsstromkreis Ei hat nunmehr auch in der anrufenden Teilnehmerstelle TS, eine Umsteuerung des Relais R1 und über dessen Schalter r1 eine Erregung des Relais H1 zur Folge. Das Relais H1 spricht also an und gibt dadurch die Anruftaste frei, die vorher bei ihrer Betätigung in bekannter Weise durch den Anker des Relais H1 verklinkt wurde.
  • Der Schalter 1a11 des Relais H1 wird gleichzeitig geschlossen und hält die vorher durch den Schalter ATii bewirkte Überbrückung des Widerstandes W1 und der rechten Relaiswicklung R1 für die Dauer der Verbindung aufrecht. Der Schalter hie ersetzt in ähnlicher Weise den sich öffnenden Schalter ATi, im Sendestromkreis S1 hinsichtlich der Überbrückung des Kondensators C1. Die Schalter h13 und h14 schalten den Antriebsmotor M1 an die vom Netz oder einer anderen Stromquelle gespeisten Klemmen Q, so daß nunmehr auch in der anrufenden Teilnehmerstelle TS, der Antriebsmotor anläuft und hierdurch dem Teilnehmer die Durchschaltung der Verbindung anzeigt. Der Schalter h" schließt den über den Schalter u" vorbereiteten Haltestromkreis für das Relais Ui, so daß dieses trotz der Öffnung des bisher geschlossenen Schalters AT13 erregt bleibt.
  • Die beiden Fernschreibgeräte in der anrufenden und angerufenen Teilnehmerstelle befinden sich jetzt im Zustand der Betriebsbereitschaft, so daß mit der Übermittlung von Nachrichten begonnen werden kann.
  • Durch die Betätigung des Schalters SK, (bei Handsendebetrieb) bzw. des Schalters LKl (bei Lochstreifensendebetrieb wird der Sendestromkreis S1 impulsmäßig unterbrochen und dadurch das gepolte Relais Al zur Weitersendung der Zeichen über seinen Anker a1 veranlaßt. Im Amt des angerufenen Teilnehmers wird das gepolte Telegraphenrelais B2 entsprechend betätigt, so daß dessen Anker b2 den über den Empfangsstromkreis E2 zum Empfangsmagneten EM, fließenden Ruhestrom der Batterie SB, impulsmäßig unterbricht. Der Empfangsmagnet E.11, betätigt in bekannter Weise den Druckmechanismus des Empfangsteiles des Fernschreibgerätes, so daß die übermittelten Zeichen zum Abdruck auf einem Papierstreifen oder Blatt gelangen.
  • Da sich die Kupplungsteile h2 und 02 in der angerufenen Teilnehmerstelle, wie bereits gesagt, in der Ruhelage befinden, die Wellen D2 und L2 also gekuppelt sind, wird zugleich mit dem Druckmechanismus der Empfangslocher betätigt, der eine dem empfangenen Zeichen jeweils entsprechende Lochkombination in einen Papierstreifen stanzt. Bei jedem empfangenen Zeichen wird auch der Lochstreifensender ausgelöst. Sobald die vom Empfangslocher gestanzten Lochkombinationen in den Abtastmechanismus des Lochstreifensenders eintreten, beginnt der Schalter LK2, der entsprechend der jeweils abgetasteten Lochreihe in dem durch sie vorgeschriebenen Rhythmus betätigt wird, mit der Aussendung der gespeicherten Zeichen. Der Sendestromkreis S2 wird hierbei impulsmäßig unterbrochen, so daß das Telegraphenrelais A2 im gleichen Rhythmus umgesteuert wird und über seinen Anker a2 die Impulse wiederum als Doppelstrornimpulse zum anrufenden Teilnehmer zurücksendet. Hier gelangen sie über das Telegraphenrelais B1 und dessen Anker bi als impulsmäßige Unterbrechungen in den Empfangsstromkreis El und zum Empfangsmagneten EMl, der über den Druckmechanismus die Aufzeichnung der zurückgesendeten Zeichen in lesbarer Schrift bewirkt.
  • Eine gleichzeitige Betätigung des Empfangslochers und des Lochstreifensenders analog dem beschriebenen Vorgang in der angerufenen Teilnehmerstelle würde zu einer Art Rückkopplung der Zeichen und damit zu einer völligen Störung der Übermittlung führen. Diese Rückkopplung wird jedoch dadurch verhindert, daß in der bereits beschriebenen Weise durch Erregung des Kupplungsmagneten KMl in der anrufenden Teilnehmerstelle das axial verschiebbare Kupplungsglied 0, von dem Kupplungsglied V1 gelöst und somit die Antriebswelle L1 des Lochers und Lochstreifensenders von der vom Motor angetriebenen Welle Dl abgekuppelt wurde.
  • Diese Rückkopplungssperrung, die also zwangläufig in Abhängigkeit von der Herstellung des Anrufzustandes und nur in der anrufenden Teilnehmerstelle bewirkt wurde, kann im Bedarfsfalle auch während des Bestehens einer Verbindung aufgehoben und dafür in der angerufenen Teilnehmerstelle wirksam gemacht werden, wenn der Betrieb es verlangt, daß Nachrichten vom angerufenen Teilnehmer an den anrufenden übermittelt werden sollen.
  • Zu diesem Zweck ist die Wechseltaste WTl vorgesehen, die der Teilnehmer in der anrufenden Teilnehmerstelle TSl betätigen muß, wenn er den gewünschten Wechsel in der Übertragungsrichtung ausführen will. Bereits eine kurzzeitige Betätigung dieser Taste genügt, um den Haltestromkreis des Relais Ui zu unterbrechen und dieses zum Abfall zu bringen. Der in die Ruhelage zurückkehrende Schalter u11 des Relais U1 macht den Kupplungsmagneten KMl stromlos und bewirkt dadurch die Ankupplung des Empfangslochers und Lochstreifensenders. Gleichzeitig fällt auch der Schalter u12 in die Ruhelage zurück und verhindert so nach dein Wiederschließen des Schalters WTl ein erneutes Anziehen des Relais U1.
  • Der Teilnehmer in der angerufenen Teilnehmerstelle TS2 hat ebenfalls eine Schaltmaßnahme durchzuführen, und zwar muß er die Anruftaste betätigen, über deren Schalter AT23 das Relais U2 eingeschaltet und erregt wird. Das Relais U2 bleibt nach dem Loslassen der Anruftaste im Ansprechzustand, da es über seinen eigenen Schalter u22 und den bereits geschlossenen Schalter h25 einen Haltestromkreis herstellt. Gleichzeitig schließt das Relais U2 den Schalter u21 und stellt dadurch einen Stromkreis für den Kupplungsmagneten KM2 her, der seinen Anker anzieht und die Kupplungsteile 02 und h2 voneinander trennt.
  • Der jetzt erreichte Zustand ist also der, daß im Gegensatz zum vorherigen Zustand nunmehr das Fernschreibgerät in der anrufenden Teilnehmerstelle TSl zur selbsttätigen Kontrollrücksendung der Fernschreibzeichen befähigt und in der angerufenen, jetzt sendenden TeilnehmerstelleTS2 die Rückkopplungssperrung wirksam gemacht ist.
  • Soll der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden, so genügt eine Betätigung der Wechseltaste WT2 in der angerufenen und eine ebenfalls kurze Betätigung der Anruftaste in der anrufenden Teilnehmerstelle.
  • Die zur Trennung der Verbindung erforderliche Schlußzeichengabe kann z. B. von der anrufenden Teilnehmerstelle TSl aus durch Betätigung der Schlußzeichentaste bewirkt werden, die ein vorübergehendes öffnen des Schalters ST, bewirkt. Die hierbei sich abspielenden weiteren Schaltvorgänge können als bekannt vorausgesetzt werden, so daß auf ihre Beschreibung im einzelnen verzichtet wird. Sie haben eine Rückkehr aller an der Verbindung beteiligten Schaltmittel in die dargestellte Ruhelage zur Folge.
  • Wie bereits wiederholt erwähnt wurde, hängt es von der konstruktiven Gestaltung des Empfangslochers und Lochstreifensenders ab, ob eine Abtastung einer durch den Empfangslocher erzeugten Lochkombination unmittelbar danach von der Abtasteinrichtung des Lochstreifensenders abgetastet werden kann, oder ob sich infolge eines gewissen räumlichen Abstandes zwischen der Stanzstelle des Empfangslochers und der Abtaststelle des Lochstreifensenders eine gewisse Anzahl sogenannter Restzeichen bildet, um die also der Mitlesetext beim sendenden Teilnehmer hinter dem gegebenen Text hinterherhinkt.
  • In Fig. 3 b ist ein Ausführungsbeispiel für eine Zusatzeinrichtung, die eine Unterdrückung der bereits gespeicherten, aber zur sendenden Stelle noch nicht zurückgegebenen Restzeichen verhindern soll, in schematischer Form dargestellt: Sie kann als Zusatzeinrichtung in ein Fernschreibgerät der vorher beschriebenen Ausführung eingebaut und auch elektrisch an die bereits vorgesehenen Stromkreise, z. B. in Ergänzung zu der in Fig. 3 a gezeigten Schaltungsanordnung, angeschlossen werden.
  • Mit ST, ist wieder der Schalter bezeichnet, der die eigentliche Schlußzeichengabe bewirkt; er wird hier jedoch nicht wie bei der Anordnung nach Fig. 3 a unmittelbar von Hand durch die Schlußzeichentaste betätigt, sondern durch eine Nockenscheibe NS., die sich zunächst in der dargestellten Ruhelage befindet.
  • Auf der gleichen Welle ist eine weitere Nockenscheibe NS2 befestigt, die einen Schalter NKl zu betätigen vermag, sich aber zunächst während der bestehenden Verbindung ebenfalls in der dargestellten Ruhelage befindet. Dieser Schalter NKl ist in Fig. 3 a in Reihe mit den Schaltern SK, und LKl in den Sendestromkreis Si eingeschaltet zu denken.
  • Als dritte Nockenscheibe ist auf der genannten Welle eine Sperrnockenscheibe NS1 befestigt, die durch den Anker eines Auslösemagneten AMl in dessen Ruhestellung in der gezeichneten Lage festgehalten wird.
  • Die Welle, auf der die drei Nockenscheiben befestigt sind, steht über eine Rutschkupplung RK unter dem Einfluß einer Antriebskraft, die von dem Antriebsmotor des Fernschreibgerätes in bekannter Weise abgeleitet ist, sich aber nicht auswirken kann, solange der Anker des Auslösemagneten AM, die Sperrnockenscheibe NS, festhält.
  • Wird vom Teilnehmer in der Stelle TSi nach Beendigung der Nachrichtenübermittlung die Schlußzeichentaste gedrückt, so wird zunächst der Schalter ZTi geschlossen und dadurch der Auslösemagnet AM, an die von einer Stromquelle gespeisten Klemmen Q angeschlossen. Die Sperrnockenscheibe NS, wird hierbei durch den Anker des 24uslösemagneten AJNi zu einem Umlauf in Pfeilrichtung "freigegeben. Die Mitnahme der Nockenwelle erfolgt über die erwähnte Rutschkupplung RK, und zwar mit einer Drehgeschwindigkeit, die dem erforderlichen Rhythmus für die nun beginnende Impulsaussendung entspricht. Die Auslösung der Nockenwelle kann auch unmittelbar mechanisch erfolgen.
  • Während des Umlaufs der Nockenwelle wird zunächst die Nockenscheibe 1'S2 wirksam, die den N ockenschalter Xli entsprechend der N ockenfolge an ihrem Umfang impulsmäßig öffnet und schließt. Hierdurch werden Fernschreibzeichen in einer der Anzahl der Restzeichen entsprechenden Anzahl erzeugt und in der bereits früher beschriebenen Weise zum angerufenen Teilnehmer übertragen. Diese zusätzlichen Zeichen können beliebiger Art sein und haben nur die Aufgabe, auf dem Umweg über den Empfangslocher des angerufenen Teilnehmers auch dessen Lochstreifensender entsprechend oft auszulösen, damit die noch auf dem Lochstreifen gestanzten, den Schluß der Nachrichtensendung bildenden Restzeichen zum sendenden Teilnehmer zurückgegeben werden und somit dessen Mitlesetext bis zum letzten Zeichen vervollständigt wird. Es ist dabei unerheblich, ob die zur Auslösung des gespeicherten Restes übermittelten Zusatzzeichen einen Druckvorgang im Empfangsdrucker des empfangenden Teilnehmers bewirken oder nicht.
  • Es ist einleuchtend, daß der Umfang der Nockenscheibe NS., sowie die Verteilung der Nocken und schließlich auch die Drehgeschwindigkeit der Nockenwelle der Anzahl der auszusendenden Zusatzzeichen angepaßt sein müssen. Während eines gewissen Winkelweges vor dem Stillstand der -Nockenscheibe NS2 ist der Umfang von Impulsnocken frei, so daß während der entsprechenden Zeit keine Zeichen mehr ausgesendet werden. Innerhalb dieses Zeitraumes tritt jedoch die Nockenscheibe N, S3 in Tätigkeit, und zwar derart, daß sie entsprechend der Länge des auf ihrem Umfang befindlichen -Nockens den Schlußzeichenschalter STi für eine zur Auslösung der Verbindung ausreichende Zeit öffnet.
  • Die in Fig. 3 b dargestellte Zusatzeinrichtung kann in entsprechender Weise auch in der Teilnehmerstelle TS., gemäß Fig. 3 a sowie in allen übrigen Teilnehmerstellen vorgesehen sein.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Zusatzzeichen nicht beim jeweils sendenden Teilnehmer, sondern beim empfangenden Teilnehmer erzeugt werden, indem ihre Auslösung nicht lokal durch die Schlußzeichentaste der zugehörigen Teilnehmerstelle, sondern über die Verbindungsleitung hinweg durch ein besonders übermitteltes Zeichen erfolgt. Bei geeigneter konstruktiver Ausbildung des Fernschreibgerätes kann dann die Anordnung auch so getroffen werden, daß nur der Lochstreifensender sowie der Vorschubmechanismus des Lochstreifens für eine den Restzeichen entsprechende Anzahl von Schritten betätigt und somit überhaupt die Erzeugung besonderer Zusatzzeichen entbehrlich gemacht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren und Anordnung zur IJberwachung der Nachrichtenübermittlung im Fernschreibverkehr, insbesondere zwischen Teilnehmern eines Fernschreibvermittlungsnetzes, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung zur empfangenden Teilnehmerstelle übermittelte Telegraphierzeichen in dieser durch eine zur Wiedergabe der Zeichenimpulse geeignete Impulsspeichereinrichtung, vorzugsweise unter zusätzlicher Aufzeichnung in lesbarer Schrift, aufgenommen und bleibend gespeichert, von der Impulsspeichereinrichtung ohne Zutun einer an der empfangenden Stelle anwesenden Bedienungsperson wieder abgetastet zur sendenden Stelle zurückgesendet und in dieser, zweckmäßig in lesbarer Schrift, aufgenommen werden.
  2. 2. Verfahren und Anordnung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß als Impulsspeicher an sich bekannte Lochstreifen dienen, die durch einen Empfangslocher entsprechend den empfangenen Telegraphierzeichen gelocht werden und nach erfolgter Lochung einen Lochstreifensender zur Rücksendung der gespeicherten Telegraphierzeichen steuern.
  3. 3. Verfahren und Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Impulsspeicher an sich bekannte magnetisierbare Aufzeichnungsträger dienen, die durch eine von den Empfangsströmen gesteuerte Magnetisierungseinrichtung (Schreibkopf) entsprechend den empfangenen Telegraphierzeichen magnetisiert werden und nach erfolgter Magnetisierung in einer von dieser beeinflußten Wiedergabeeinrichtung (Hörkopf) entsprechendeTelegraphierzeichen für die Rücksendung erzeugen. q.. Verfahren und Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksendung der gespeicherten Telegraphierzeichen von der empfangenden Teilnehmerstelle aus laufend während des Empfangs erfolgt. 5. Verfahren und Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksendung der gespeicherten Telegraphierzeichen in der empfangenden Teilnehmerstelle durch den Telegraphierzeichenempfang automatisch ausgelöst wird. 6. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der empfangenden Teilnehmerstelle durch jedes empfangene T elegraphierzeichen die Aussendung eines gespeicherten Telegraphierzeichens ausgelöst wird. 7. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der empfangenden Teilnehmerstelle jeweils bei Empfang eines Telegraphierzeichens der Lochstreifensender ausgelöst und zur Rücksendung eines gespeicherten Telegraphierzeichens veranlaßt wird. B. Verfahren und Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksendung der gespeicherten Telegraphierzeichen von der empfangenden Teilnehmerstelle aus nach Beendigung des Empfangs einer Nachrichtensendung erfolgt. 9. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksendung, der gespeicherten Telegraphierzeichen in der empfangenden Teilnehmerstelle durch ein übermitteltes besonderes Zeichen ausgelöst wird. io. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksendung der gespeicherten Telegraphierzeichen in der empfangenden Teilnehmerstelle durch ein von der sendenden Teilnehmerstelle gegebenes besonderes Zeichen ausgelöst wird. i i. Verfahren und Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die nach Empfang des letzten zu einer Nachrichtensendung gehörenden Telegraphierzeichens die Rücksendung der bis dahin infolge des räumlichen Abstandes zwischen Aufzeichnungs- und Wiedergabestelle des Speichers noch nicht wiedergegebenen Telegraphierzeichen (Restzeichen) bewirken. 12. Verfahren und Anordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksendung der Restzeichen bei Beendigung einer Nachrichtensendung selbsttätig ausgelöst wird. 13. Verfahren und Anordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksendung der Restzeichen durch die Schlußzeichengabe selbsttätig ausgelöst wird. 1q.. Verfahren. und Anordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksendung der Restzeichen durch Übermittlung einer entsprechenden Anzahl von zusätzlichen Zeichen ausgelöst wird. 15. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Zeichen von der sendenden Teilnehmerstelle gegeben werden. 16. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 1q, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Zeichen von der sendenden Teilnehmerstelle selbsttätig in Abhängigkeit von der Schlußzeichengabe gegeben werden. 17. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Zeichen von einem an der Verbindung beteiligten Amt aus selbsttätig in Abhängigkeit von der Schlußzeichengabe gegeben werden. 18. Verfahren und .Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Telegraphierstromkreise bis zu den Teilnehmerstellen hin für Duplexbetrieb eingerichtet sind. i9. Verfahren und Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung der übermittelten Telegraphierzeichen in lesbarer Schrift getrennt von der Speicherung auf einem gesonderten Streifen oder Blatt erfolgt. 20. Verfahren und Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung der übermittelten Telegraphierzeichen in lesbarer Schrift gleichzeitig mit der Impulsspeicherung auf dem dieser dienenden Speicherstreifen oder -blatt erfolgt. 21. Verfahren und Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer an der Verbindung beteiligten, den Teilnehmern nicht zugänglichen Stelle ein zentraler Zeichengeber vorgesehen ist, der Überwachungszeichen in Richtung zur angerufenen Teilnehmerstelle und über deren Speicher- und Rücksendeeinrichtungen. auch an die anrufende Teilnehmerstelle sendet. 22. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Zeichengeber selbsttätig durch die Teilnehmerverbindung ausgelöst wird. 23. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Auslösung des zentralen Zeichengebers durch Schaltvorgänge bei der Herstellung einer Teilnehmerverbindung erfolgt. 2q.. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Auslösung des zentralen Zeichengebers durch Schaltvorgänge bei der Schlußzeichengabe erfolgt. 25. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Zeichengeber während des Bestehens einer Teilnehmerverbindung im Bedarfsfalle, vorzugsweise unmittelbar vor oder nach einer Nachrichtensendung, durch ein von der sendenden Teilnehmerstelle gegebenes Zeichen ausgelöst wird. 26. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale- Zeichengeber als Überwachungszeichen eine Zeitangabe in Richtung zur angerufenen Teilnehmerstelle und über deren Speicher- und Rücksendeeinrichtungen auch an die anrufende Teilnehmerstelle sendet. 27. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Zeichengeber als Überwachungszeichen ein Kennzeichen der angerufenen Teilnehmerstelle in Richtung zu dieser und über deren Speicher- und Rücksendeeinrichtungen auch an die anrufende Teilnehmerstelle sendet. 28. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Zeichengeber als Überwachungszeichen eine die Nachrichtensendung kennzeichnende Laufnummer in Richtung zur angerufenen Teilnehmerstelle und über deren Speicher- und Rücksendeeinrichtungen auch an die anrufende Teilnehmerstelle sendet. 29. Verfahren und Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß Sperreinrichtungen vorgesehen sind, die in der jeweils sendenden Teilnehmerstelle eine Wiederaussendung der von der empfangenden Teilnehmerstelle zurückgesendeten Telegraphierzeichen verhindern. 30. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen willkürlich betätigbar sind. 31. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen selbsttätig in Abhängigkeit von der Herstellung des Sendezustandes wirksam werden. 32. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen selbsttätig in Abhängigkeit von der Herstellung des Anrufzustandes wirksam werden. 33. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen selbsttätig bei Schlußzeichengabe wieder unwirksam werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 669:234.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1184373B (de) * 1955-08-05 1964-12-31 Dr Gerhard Dirks Verfahren und Schaltungsanordnung zum UEberpruefen von codierten Nachrichten in Fernmelde-, insbesondere Fernschreibanlagen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE669234C (de) * 1934-02-23 1938-12-22 Internat Business Maschines Co Telegraphenanlage

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