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Verfahren und Anordnung zur laufenden Überwachung von Quittungsrückimpulsen
im Fernschreibverkehr . Die Erfindung betrifft Verfahren und Anordnungen zur laufenden
Überwachung von Quittungsrückimpulsen im Fernschreibverkehr, insbesondere mit Lochstreifenbetrieb.
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Es ist bekannt, die Nachrichtenübertragung im Fernschreibverkehr dadurch
zu überwachen, daß die in der Richtung zum empfangenden Teilnehmer übertragenen
Impulse automatisch in der Richtung zum sendenden Teilnehmer zurückgesandt werden,
wodurch eine den Vergleich mit der Sendung, ermöglichende Empfangsquittung entsteht.
In einfacheren Fällen begnügte man sich damit, die beim empfangenden Teilnehmer
ankommenden Impulse durch eine Relaisschaltung auf den rückwärtigen Übertragungsweg
zu übertragen und auf diese Weise in der Richtung zum sendenden Teilnehmer zurückzusenden.
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Da jedoch ein derartiges Rücksendeverfahren nur die eigentliche Übertragungsstrecke
zu überwachen gestattet, nicht aber die tatsächliche Aufzeichnung der übermittelten
Nachrichten beim empfangenden Teilnehmer bestätigt, ist auch bereits vorgeschlagen
worden, die Ausrüstung der Teilnehmerstellen so auszugestalten, daB die in der Richtung
zur empfangenden Teilnehmerstelle übermittelten Telegrafierzeichen in dieser durch
eine zur Wiedergabe der Zeichenimpulse geeignete Impulsspeichereinrichtung, z. B.
einen Lochstreifen, vorzugsweise unter zusätzlicher Aufzeichnung in lesbarer Schrift,
aufgenommen und von der Impulsspeichereinrichtung ohne Zutun einer an der Empfangsstelle
anwesenden Bedienungsperson zur sendenden Stelle zurückgesendet werden.
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Die genannten Verfahren ermöglichen zwar eine laufende Überwachung
der ausgesandten Nachrichten, jedoch ist hierzu eine ständige Aufmerksamkeit des
Bedienungspersonals erforderlich, die in vielen Fällen, namentlich wenn es sich
beispielsweise um die Übertragung
von-Zahlenangaben im Bank- oder
Postscheckverkehr handelt, nicht die unbedingt notwendige Sicherheit hinsichtlich
der Feststellung von Fehlern bietet.
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Der höchste mögliche Sicherheitsgrad für die Überwachung der Quittungsimpulse
unter Ausschaltung subjektiver Fehlerquellen wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß mindestens die Sendeimpulse in einer Speichereinrichtung gespeichert und in
einem die Impulslaufzeit kompensierenden Zeitabstand selbst-. tätig mit den Quittungsimpulsen
verglichen werden.
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In gewissen Fällen genügt die Speicherung der Sendeimpulse, die dann
in einem geeigneten Zeitabstand mit den vom empfangenden Teilnehmer zurückkommenden
Quittungsimpulsen verglichen werden.
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In anderen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, sowohl die Sendeimpulse
als auch die Quittungsimpulse in gesonderten Speichern zu speichern und sie von
diesen Speichern mit einem der Impulslaufzeit entsprechenden Zeitunterschied wieder
abzunehmen.
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Der Zeitabstand für die Wiederabnahme der gespeicherten Impulsfolgen
ist dabei, wie gesagt, durch die Impulslaufzeit in der Richtung zum empfangenden
Teilnehmer und wieder zurück bis zur Kontrollstelle gegeben und muß erfindungsgemäß
entsprechend den bei einer bestimmten Verbindung gegebenen Verhältnissen einstellbar
sein. Die Impulslaufzeit hängt dabei nicht allein von den rein elektrischen Laufzeiten
der verwendeten Leitungen, sondern wesentlich auch von den verwendeten sonstigen
Übertragungsmitteln, wie z. B. Relais und entzerrenden Übertragern, ab, ist aber
zu einem .erheblichen Teil außerdem von der Art der Quittungsimpulsgabe in der empfangenden
Teilnehmerstelle abhängig. Erfolgt die Quittungsgabe nur durch eine einfache Relaisschaltung,
so trägt praktisch nur die Ansprech- und Umschlagzeit dieser Relais zu der genannten
Impulslaufzeit bei. Wendet man jedoch das betrieblich bessere Verfahren einer Zeichenspeicherung
beim empfangenden Teilnehmer und Erzeugung der Rückimpulse durch Abtastung dieser
Speichermittel an, so kommt eine beträchtliche weitere Übertragungszeit hinzu, die
je nach der Konstruktion der verwendeten Speicher- und Abtasteinrichtung unter Umständen
gleich der Zeitdauer mehrerer Fernschreibimpulskombinationen sein kann. Diese gesamte
Impulslaufzeit, die vom Aussenden eines Fernschreibimpulses bis zu seiner Rückkehr
als Quittungsimpuls vergeht, muß durch die entsprechende Einstellung bei der Wiederabnahme
der sendeseitig gespeicherten Impulsfolgen berücksichtigt werden.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß der Zeitabstand der Wiederabnahme der gespeicherten Impulsfolgen selbsttätig
in Abhängigkeit vom Zeitabstand der Anfangsschritte der beiden zu vergleichenden
Impulsfolgen eingestellt wird. Dieser Zeitabstand ist für eine gegebene Verbindung
und ein gegebenes Quittungsgabeverfahren eine Konstante, sofern die Fernschreibimpulskombinationen
laufend in einem konstanten Rhythmus gegeben werden, wie es z. B. bei Lochstreifensendern
der Fall ist.
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Die Speicherung der zu vergleichenden Impulse kann durch verschiedene,
an sich bekannte Mittel erfolgen. Eine vorteilhafte Möglichkeit - ist die Anwendung
magnetisierbarer Aufzeichnungsträger für die Speicherang der Impulsfolgen. Hierbei
kann so vorgegangen werden, daß die beiden zu vergleichenden Impulsfolgen auf je
einem magnetisierbaren Aufzeichnungsträger oder auf getrennten Tonspuren eines gemeinsamen
Trägers gespeichert werden. Der erforderliche Zeitunterschied in der Abnahme der
zu vergleichenden Impulsfolgen kann durch Verstellung eines der sogenannten Hör-
oder Sprechköpfe berücksichtigt werden. Hierbei ist unter Sprechkopf der die Aufzeichnung
von Impulsen bewirkende Magnetkopf und unter Hörkopf der die Abnahme der aufgezeichneten
Impulse ermöglichende Magnetkopf zu verstehen. Die Einstellung kann für eine gegebene
Verbindung von Hand erfolgen oder auch automatisch bewirkt werden, indem der verstellbare
Kopf in Abhängigkeit vom Zeitabstand der Anfangsschritte der zu vergleichenden Impulsfolgen
selbsttätig eingestellt wird.
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Eine andere zweckmäßige Möglichkeit für die Durchführung des Vergleichs
der gesendeten mit den als Quittung zurückkommenden Impulskombinationen besteht
in der Verwendung von für die Speicherung von Impulskombinationen geeigneten Gruppen
von Speicherelementen, z. B. Relais, Kondensatoren oder mechanischen Speichergliedern,
denen die charakteristischen Einzelimpulse jeder Sendeimpulskombination zugeführt
werden, und von mit den Quittungsimpulskombinationen synchronisierten Verteilern,
z. B. nach dem Start-Stop-Prinzip umlaufenden Verteilerschaltern, die jeweils nacheinander
für die charalz:-teristischen Einzelimpulse jeder Quittungsimpulskombination eine
dem Impulsvergleich dienende Verbindung mit den Speicherelementen der zugeordneten
Speicherelementgruppe herstellen.
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Wenn die gesamte zu berücksichtigende Impulslaufzeit größer als die
zeitliche Länge einer Impulskombination ist, muß eine entsprechende Anzahl derartiger
Speicherelementgruppen vorgesehen sein, wobei durch zwei unabhängig voneinander
periodisch im Rhythmus der Impulskombinationen arbeitende Wählschalter dafür zu
sorgen ist, daß durch den einen dieser Wahlschalter die Sendeimpulskombinationen
nacheinander auf die Speichergruppen verteilt und durch den anderen mit einer dem
Zeitabstand der Quittungsimpulse entsprechenden Verzögerung seiner Umlaufphase die
gefüllten Speichergruppen nacheinander reit dem Vergleichsstromkreis der Quittungsimpulse
verbunden werden.
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Eine weitere Lösungsmöglichkeit im Rahmen der Erfindung, die für Fernschreibbetrieb
mit Lochstreifensender in Frage kommt, besteht darin, daß der den Lochstreifensender
steuernde Lochstreifen selbst zugleich als Sendeimpulsspeicher für den Vergleich
der Sendeimpulse mit den Quittungsimpulsen dient. Hierbei kann ein zusätzlicher
Lochstreifenabtaster vorgesehen sein, der die den Sendeimpulskombinationen entsprechenden
Lochkombinationen nach Durchlaufen des Lochstreifensenders in einem dem Zeitabstand
der Quittungsimpulse entsprechenden räumlichen Abstand hinter der Abtaststelle des
Lochstreifensenders abtastet. Hierbei ist dieser gegenseitige Abstand zwischen den
Abtaststellen des Lochstreifensenders und des zusätzlichen
Lochstreifenabtasters
zweckmäßig einstellbar zu machen, um eine Anpassung an die für eine bestimmte Verbindung
zu berücksichtigende Größe der gesamten Impulslaufzeit zu ermöglichen.
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Weitere Einzelheiten sollen nunmehr an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert werden. Es zeigt Fig. x ein vereinfachtes Schaltschema
einer mit magnetischer Aufzeichnung der Impulse arbeitenden Anordnung, wobei die
mechanische Ausführung der Speichereinrichtung besonders dargestellt ist, Fig.2
ein vereinfachtes Schaltschema für die Speicherung vollständiger Impulskombinationen
durch Gruppen von Kondensatoren, Fig. 3 ein Schema für die Verwendung eines Sendelochstreifens
mit zusätzlichem Abtaster für die den Vergleich ermöglichende Sendeimpulsspeicherung,
Fig. q. ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Impulslauf- und Verzögerungszeiten.
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Das in Fig. r dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet
als Speichereinrichtung für die vorübergehende Speicherung der zu vergleichenden
Impulsfolgen einen an sich bekannten magnetisierbaren Aufzeichnungsträger. Der obere
Teil der Figur stellt eine vierdrahtig durchgeschaltete Fernschreibverbindung zwischen
zwei Teilnehmerstellen TSl und TSz dar. Von den Schaltmitteln innerhalb der Teilnehmerstellen,
die in bekannter Weise ausgeführt sein können und z. B. Einrichtungen zum Anruf,
zur Wahl, zur Ferneinschaltung, zur Schlußzeichengabe u. dgl. enthalten können,
sind nur die für die Darstellung der Erfindung wesentlichen Teile gezeichnet.
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Im Sendestromkreis der Teilnehmerstelle TSl liegt ein Sendetastschalter
ST" der in bekannter Weise entweder durch einen handbetätigten Sender oder durch
einen Lochstreifensender im Rhythmus der auszusendenden Fernschreibimpulskombinationen
geöffnet wird. Der dargestellte geschlossene Zustand entspricht den Trennstromschritten,
der Zustand der Unterbrechung den Zeichenstromschritten. Diese Unterbrechungen des
Sendestromkreises werden in Pfeilrichtung auf die nicht dargestellten Übertragungsmittel
eines Vermittlungsamtes VA, übertragen, von welchem aus auch die Speisung des Sendestromkreises
mit einem während des Betriebszustandes fließenden Ruhestrom erfolgt.
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Parallel zu dem Sendestromkreis liegt ein unabhängig davon zu betreibender
Empfangsstromkreis, der ebenfalls von dem Vermittlungsamt VA, mit Strom versorgt
wird und die über dieses Amt ankommenden Fernschreibzeichen in Pfeilrichtung auf
den zum Empfangsteil der Fernschreibmaschine gehörenden Empfangsmagneten EM in bekannter
Weise überträgt.
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Es sei angenommen, daß die Verbindung vom Vermittlungsamt VA, aus
über ein Leitungssystem L zu
einem Vermittlungsamt VA2 und von diesem, ebenfalls
vierdrähtig, weiter zu einer Teilnehmerstelle TS, durchgeschaltet ist. Diese Teilnehmerstelle
enthält ebenfalls eine Fernschreibmaschine in bekannter Ausführung, von der lediglich
der im Empfangsstromkreis liegende Empfangsmagnet EM, und der im Sendestromkreis
liegende Sendetastschalter ST, dargestellt sind. Außerdem enthält der Empfangsstromkreis
dieser Teilnehmerstelle ein Quittungsrelais Q; dessen Schalter q in Reihe mit dem
erwähnten Sendetastschalter S T2 im Sendestromkreis liegt. Durch Schaltmittel, die
zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet sind, kann in bekannter Weise
dafür gesorgt werden, daß diese Kopplung zwischen Empfangs- und Sendestromkreis
der angerufenen Teilnehmerstelle TS2 von der Herstellung des Anrufzustandes abhängig
gemacht ist und somit nur in einer angerufenen Station wirksam wird.
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In der Teilnehmerstelle TSl, die im angenommenen Fall die anrufende
ist, ist zwecks Vermeidung eines Rückkopplungskreises diese Kopplung nicht hergestellt
und daher auch im Ausführungsbeispiel nicht eingezeichnet. Dafür sind in dieser
Teilnehmerstelle andere Schaltmittel wirksam, die die Durchführung einer Zeichenkontrolle
gemäß der Erfindung ermöglichen und nunmehr im einzelnen beschrieben werden sollen.
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Der Sendestromkreis enthält ein mit dem Sendetastschalter ST, in Reihe
liegendes Mitschreiberelais M, welches die Aufgabe hat, die abgegebenen Sendeimpulse
auf eine der Teilnehmerstelle zugeordnete Speichereinrichtung zu übertragen. Einem
ähnlichen Zweck dient das im Empfangsstromkreis in Reihe mit dem Empfangsmagneten
EM, liegende Empfangsrelais E, welches der genannten Speichereinrichtung die von
der angerufenen Teilnehmerstation zurückkommenden Quittungsimpulse zuführen soll.
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Die Speichereinrichtung besteht, wie bereits gesagt, im wesentlichen
aus einem magnetisierbaren Aufzeichnungsträger, auf den die zu speichernden Impulse
mittels der in der Magnettontechnik bekannten Magnetköpfe aufgesprochen werden.
Als Aufzeichnungsträger können beispielsweise gemäß der Darstellung in Fig. z zwei
Stahlbänder oder aus gepulvertem Magnetmaterial hergestellte Bänder B1 und B2 benutzt
werden, die auf einer Trommel T aufgespannt sind. Diese Trommel ist auf einer Antriebswelle
AW frei drehbar, aber in der Achsrichtung unverschiebbar gelagert. Sie kann über
eine Zahnkupplung ZK, mit einer Muffe VMl gekuppelt werden, die auf der Welle AW
längs verschiebbar gelagert ist, aber von dieser Welle in Drehrichtung ständig mitgenommen
wird.
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Im Ruhezustand ist die Zahnkupplung ZK" wie dargestellt, geöffnet,
da der Kupplungshebel KHl unter dem Einfluß der Feder F1 nach links gezogen wird
und somit auch die verschiebbare Muffe VM, nach links drückt.
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Auf der gegenüberliegenden Seite der Trommel T ist eine weitere verschiebbare
Kupplungsmuffe VM, angeordnet, die ebenfalls auf der Antriebswelle AW gelagert,
aber sowohl in axialer Richtung als auch in Drehrichtung frei beweglich ist. Diese
Muffe VM, ist mit einem Tragbügel KT starr verbunden und kann entweder in der dargestellten
Lage über eine Zahnkupplung ZK, mit der Speichertrommel T oder bei Verschiebung
nach rechts über die Zahnkupplung ZK, mit einem am Gerät festen Teil gekuppelt und
somit im letztgenannten Falle in einer bestimmten Winkellage arretiert werden. Die
Bewegung der Muffe VM, erfolgt durch einen Kupplungshebel KH2, der in der dargestellten
Ruhelage unter dem Einfluß der Feder F2 nach links gezogen wird.
Das
magnetisierbare Band B, kann durch einen räumlich feststehenden Magnetkopf, den
sogenannten Sprechkopf SK" bei gleichzeitiger Drehung der Trommel T mit einer zu
speichernden Impulsfolge besprochen werden. Die Bedingungen für das Aufsprechen
sind aus der Magnettontechnik bekannt, so daß auf die Darstellung von Einzelheiten
verzichtet werden kann.
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In entsprechender Weise ist für die Aufzeichnung von Impulsen auf
dem Aufzeichnungsträger B2 ein zweiter Sprechkopf SK, vorgesehen, der an dem bereits
erwähnten Tragbügel KT befestigt ist. Er nimmt in der dargestellten Ruhelage eine
neben dem Magnetband B2 liegende Stellung ein und wird erst bei Betätigung der Muffe
VM, in die zum Aufsprechen von Impulsen erforderliche Lage gegenüber dem Band B2
gebracht.
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Zur Abnahme der aufgesprochenen Impulse dienen zwei sogenannte Hörköpfe
HK, und HK., die den Bändern Bi und B2 sinngemäß zugeordnet sind. Auch für diese
Hörköpfe gelten hinsichtlich Ausführung; Abstand der Polschuhe von den Bändern usw.
die bekannten Bedingungen der Magnettontechnik.
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Die Antriebswelle AW wird während des Betriebszustanden der Speichereinrichtung
mit einer durch den Umfang der Trommel T und die gewünschte Bandgeschwindigkeit
gegebenen Drehzahl kontinuierlich und konstant gedreht, wobei in der dargestellten
Ruhelage der Kupplungsteile die verschiebbare Muffe VM, und der linke Teil der Zahnkupplung
ZK, mitgenommen werden.
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Die Kupplungsmuffen VM, und VM, können mittels der bereits erwähnten
Kupplungshebel KHl bzw. KH2 nach rechts bewegt werden, sobald die zugehörigen Kupplungsmagnete
Kk11 bzw. KM, erregt werden. Dies geschieht beim Schließen der Schalter v1 bzw.
v2, die von den Relais V1 bzw. V2 betätigt werden können.
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Die Stromkreise der Sprechköpfe SK, und SK,
sowie der Hörkopf
HK, und HK, sind in der Schaltungsdarstellung noch einmal wiederholt, um das Bild
übersichtlich zu machen.
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Aus dieser Schaltungsdarstellung ist ersichtlich, daß die Sprechköpfe
SK, und SK2 von einer Wechselstromquelle WG aus mit Wechselstrom einer gewünschten
Frequenz gespeist werden, sobald die zugehörigen Schalter ml bzw. e1 abhängig vom
Betätigungszustand der Relais M bzw. E geschlossen sind. Die Hörköpfe
HK, und HK, liegen dagegen im Gitterkreis j e einer Röhre Rl, in deren gemeinsamem
Anodenkreis ein Differentialrelais D angeordnet ist, welches über einen weiteren
Stromkreis eine Alarmeinrichtung, z. B. eine Alarmlampe AL, steuert.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Nach Herstellung
einer Verbindung zwischen den Teilnehmerstellen TSl und TS2 werden die beiden Sendestromkreise
und Empfangsstromkreise von einem Ruhestrom durchflossen, so daß die beiden Empfangsmagneten
EM, und EM2 sowie die drei dargestellten Relais M, E und Q erregt sind. Die Anker
dieser Relais sind also angezogen, und die von ihnen betätigten Schalter ml, m2,
e1, e2 und q befinden sich in der gestrichelt gezeichneten Stellung. Sobald
durch Betätigung des Sendetastschalters ST, eine Impulsfolge, die aus einer einzigen
Impulskombination oder einer eine Nachricht darstellenden Gruppe von Impulskombinationen
bestehen kann, von der Teilnehmerstelle TSl aus gesendet wird, wird das in Reihe
mit dem Schalter ST, liegende Mitschreiberelais M im entsprechenden Rhythmus stromlos
gemacht, so daß seine Schalter ml und m2 impulsmäßig in -die durch einen ausgezogenen
Strich dargestellte, dem stromlosen Zustand entsprechende Lage gebracht werden.
Hierbei schließt der Schalter m2 einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais V1,
dessen Abfallverzögerung so bemessen ist, daß es während der zusammenhängenden Impulsfolge
trotz der nur vorübergehenden Schließungen des Schalters m2 erregt bleibt.
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Der vom Relais V1 betätigte Schalter v1 schließt einen Stromkreis
für den Kupplungsmagneten KM, und hält diesen für die Dauer der zusammenhängenden
Impulsfolge erregt. Sobald der Kupplungsmagnet KM, seinen Anker anzieht, wird der
mit diesem verbundene Kupplungshebel KHl entgegen dem Zug der Feder F1 nach rechts
bewegt und durch Verschiebung der Muffe VMl die Zahnkupplung ZK, in Eingriff gebracht.
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In diesem Augenblick beginnt der Umlauf der Trommel T mit der
durch die Antriebswelle AW gegebenen konstanten Drehgeschwindigkeit. Die Zahnkupplung
ZK, auf der rechten Seite der Trommel bleibt vorerst noch im gekuppelten
Zustand, so daß der Tragbügel KT und der an seinem Ende befestigte Sprechkopf
SK, an der Drehbewegung der Trommel T teilnehmen.
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Entsprechend den impulsmäßigen Betätigungen des Mitschreiberelais
M wird außerdem der Schalter m, impulsmäßig geschlossen, wobei j edesmal für die
Dauer der Schalterschließung die Spule des Sprechkopfes SK,. von dem Wechselstrom
,der Stromquelle WG durchflossen wird. Auf diese Weise werden die in Form
von Ruhestromunterbrechungen .ausgesendeten Impulse durch den Sprechkopf SK,_ auf
dem unter ihm laufenden Magnettonband Bi in Form von Wechselmagnetisierungen aufgezeichnet.
Das Magnetband B1 speichert also die ausgesandte Impulsfolge.
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Gleichzeitig mit der Betätigung des Mitschreiberelais M gelangen die
ausgesandten Zeichen über die Übertragungsmittel der Vermittlungsämter VA" VA2 sowie
das Leitungssystem L in den Empfangsstromkreis der Teilnehmerstelle TS2, wo sie
gleichzeitige impulsmäßige Unterbrechungen der Erregung des Empfangsmagneten
EH, und des Quittungsrelais Q bewirken. Die Betätigung des Empfangsmagneten
EM, haben in bekannter Weise die Aufzeichnung der übertragenen Zeichen zur Folge,
auf die hier nicht näher eingegangen zu werden braucht. Das Quittungsrelais Q überträgt
im Sinne des eingezeichneten Pfeiles die Unterbrechungen des Empfangsstromkreises
durch entsprechende Betätigungen des Schalters q auf den Sendestromkreis der Teilnehmerstelle
TS2, so daß sie von hier aus als Quittungsimpulse in Richtung zur anrufenden Teilnehmerstelle
zurückübertragen werden. Die Impulse werden auch in dieser Richtung über die bekannten,
nicht näher dargestellten Übertragungsmittel in den Vermittlungsämtern VA
2 und VA l sowie
die dazwischenliegenden Leitungen übertragen
und gelangen schließlich in den Empfangsstromkreis der Teilnehmerstelle TSI, wo
sie entsprechende impulsmäßige Unterbrechungen der Erregung des Empfangsmagneten
EM, und des Empfangsrelais E bewirken.
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Die Betätigungen des Empfangsmagneten EM, können in bekannter Weise
zur Aufzeichnung der übertragenen Zeichen benutzt werden und ergeben so eine sichtbare
Sendequittung. Es kann jedoch auch durch entsprechende Schaltmaßnahmen eine derartige
Aufzeichnung unterbunden werden, wenn man sich mit der automatischen Quittungskontrolle
durch die Anordnung gemäß der Erfindung begnügt.
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Die Betätigungen des Empfangsrelais E haben eine Bewegung der Schalter
e1 und e2 zur Folge, und zwar kehren diese Schalter jedesmal für die Dauer einer
Stromunterbrechung aus der gestrichelten Lage in die dem stromlosen Zustand entsprechende,
ausgezogen dargestellte Lage zurück.
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Der Schalter e2 bewirkt bei seiner Schließung eine Erregung des Verzögerungsrelais
V2, das nunmehr infolge seiner Abfallverzögerung, genau wie vorher das Verzögerungsrelais
V1, während der Dauer der zusammenhängenden Impulsfolge erregt bleibt. Bei der ersten
Erregung, die, im Gegensatz zum Abfall, unverzögert erfolgt, wird durch Schließung
des Schalters v2 der Kupplungsmagnet KM, erregt, der beim Anziehen seines Ankers
den Kupplungshebel KH2 entgegen dem Zug der Feder F2 nach rechts bewegt und dadurch
die Muffe VM2 nach rechts verschiebt. Hierbei wird die Zahnkupplung ZK, gelöst und
die Zahnkupplung ZK, gekuppelt, so daß nunmehr der Tragbügel KT mit dem an seinem
Ende befindlichen Sprechkopf SK2 nicht mehr an der Drehung der Trommel T teilnehmen
kann, sondern in einer bestimmten Winkelstellung festgehalten wird. Die Größe dieses
Winkels gegenüber der Nullstellung entspricht der gesamten Laufzeit für einen Hin-
und Rückimpuls, denn der Start erfolgte, wie beschrieben, gleichzeitig mit der Ingangsetzung
der Trommel T beim ersten Unterbrechen des Sendestromkreises durch den- Sendetastschalter
ST" während die Wiederstillsetzung nach dem Übertragen des Sendeimpulses und der
Rückkehr des Quittungsimpulses durch die erste Unterbrechung des Empfangsrelais
E ausgelöst wird.
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Die Laufzeit ist, wie ohne weiteres einleuchtet, von der Übertragungsgeschwindigkeit
der Zeichen in beiden Richtungen und ebenso von der Geschwindigkeit der Rückimpulsauslösung
in der angerufenen Teilnehmerstelle TS2 abhängig. Es handelt sich dabei nicht nur
um Laufzeiten in den Leitungen selbst, sondern auch um Verzögerungen, die durch
die Ansprechzeiten von in den Übertragungsstromkreisen liegenden Relais, Entzerrern
usw. bedingt sind. Auch die Steuerung der Quittungsimpulse braucht keineswegs immer
in der einfachen, im Ausführungsbeispiel dargestellten Weise durch ein direkt wirkendes
Relais zu erfolgen; vielmehr sind auch Anordnungen anwendbar, bei denen die Aussendung
der Quittungsimpulse erst indirekt über den Empfangs- und Sendemechanismus der Fernschreibmaschine
bewirkt wird. Die hierdurch gegebene zusätzliche Verzögerungszeit, die die Dauer
einer oder mehrerer Impulskombinationen erreichen kann, wird durch die Anordnung
gemäß der Erfindung automatisch berücksichtigt.
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Gleichzeitig mit der zum Stillsetzen des Sprechkopfes SK, führenden
Schließung des Schalters e2 erfolgt auch die erste Schließung des Schalters e1,
der die Erregerspule des Sprechkopfes SK, mit einer Wechselstromquelle
WG verbindet. Diese erste sowie alle weiteren impulsmäßigen Schließungen
des Schalters e1 bewirken eine den Quittungsimpulsen entsprechende Folge impulsmäßiger
Erregungen des Sprechkopfes SK,. Da sich der Sprechkopf SK, entsprechend
der Rechtsbewegung des Trägers KT nunmehr über dem Magnetband B2 befindet,
werden die Quittungsimpulse in Form entsprechender Wechselmagnetisierungen auf dem
Band B2 aufgezeichnet.
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Auf diese Weise werden auf dem Magnetband B1 durch den Sprechkopf
SK, die Sendeimpulse und auf dem Magnetband B2 durch den Sprechkopf SK2 die zurückkommenden
Quittungsimpulse in Form impulsmäßiger Wechselstrommagnetisierungen gespeichert,
und zwar müssen diese beiden Impulsreihen auf den Bändern B1 und B2 gleichlaufend
nebeneinander aufgezeichnet sein, wenn die Anordnung richtig arbeitet, da der spätere
Beginn der Aufzeichnung auf dem Band B2 durch die entsprechende Vorlaufbewegung
des Sprechkopfes SK, in Übereinstimmung mit der Impulslaufzeit ausgeglichen wurde.
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Nach einer weiteren Winkeldrehung der Trommel T gelangen die beschrifteten
Magnetbänder B1 und B2 in den Bereich der Hörköpfe HK, und HK2, die nach dem Vorhergesagten
bei richtiger Funktion der Gesamtanordnung stets gleichzeitig und gleichsinnig erregt
werden. Die in ihren Magnetkreisen induzierten Erregungen rufen in den aufgebrachten
Wicklungen entsprechende Spannungen hervor, die, wie der untere Teil der Fig. z
zeigt, beispielsweise auf den Gitterkreis von zwei Dreielektrodenröhren R1 und R2
übertragen werden. Diese Röhren enthalten in ihrem Kathodenkreis in bekannter Weise
einen Widerstand W1 bzw. W2, so daß die Gitterkreise mit einer negativen Vorspannung
arbeiten und infolgedessen die Röhren außer einer Verstärkung auch eine Gleichrichtung
der dem Gitter zugeführten Wechselspannungen bewirken.
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In den Anodenkreisen der beiden Röhren R1 und R2, die von einer Anodenstromquelle
AB gespeist werden, liegen zwei symmetrische, entgegengesetzt geschaltete
Wicklungen I und II eines Differentialrelais D, dessen resultierende Erregung gleich
Null oder wenigstens angenähert gleich Null ist, wenn die beiden Anodenströme der
Röhren R1 und R2 gleich groß sind. Auch gleichartige Anodenstromschwankungen haben
keine Erregung des Relais D zur Folge, d. h. das Relais D
spricht nicht
an, solange die auf dem Magnetband B2 aufgezeichneten und durch den Hörkopf HK,
abgenommenen Impulsfolgen mit den auf dem Magnetband Bi gespeicherten und durch
den Hörkopf HK, abgetasteten Impulsfolgen genügend genau übereinstimmen.
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Jede Abweichung führt zu einem Unterschied in den beiden Anodenströmen
der Röhren R1 und R2 und bewirkt auf diese Weise ein Ansprechen des Relais D. Der
von diesem Relais D betätigte Schalter d schließt den Stromkreis für ein Alarmgerät,
z. B. eine Lampe AL,
die die Bedienungsperson auf den eingetretenen
Fehler aufmerksam macht. Auf diese Weise wird zum Zwecke der Sendekontrolle eine
automatische Überwachung der zurückgesendeten Quittungsimpulse bewirkt.
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Parallel zu der Alarmlampe AL kann, wie in Fig. _ beispielsweise
dargestellt ist, eine Haltewicklung III für das Relais D angeordnet werden, die
dafür sorgt, daß der durch einen kurzzeitigen Fehler eingeschaltete Alarm für eine
gewisse Zeitdauer eingeschaltet bleibt. Mit dieser Haltewicklung III kann eine Löschtaste
LT
vorgesehen sein, die es der Bedienungsperson ermöglicht, den Haltezustand
des Relais D nach Beseitigung der Störung oder zu einem sonst geeigneten Zeitpunkt
wieder aufzuheben.
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Nach der Abnahme der gespeicherten Impulsreihen durch die Hörköpfe
HK, und HK, ist -die eigentliche Aufgabe dieser Speicherung erfüllt, so daß unmittelbar
danach die Löschung der Aufzeichnungen mittels bekannter Einrichtungen erfolgen
kann. Hierdurch werden die beiden Magnetbänder B1 und B2 zur Aufnahme neuer Impulsfolgen
bereitgemacht.
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Sobald eine zusammenhängende Folge von Quittungsimpulsen, z. B. eine
Nachricht, beendet ist, wird nach Ablauf der Abfallverzögerungszeit des Relais V,
auch der Kupplungsmagnet KM, stromlos, so daß die Muffe VM2 unter der Wirkung der
Feder F2 nach links bewegt -wird und in die dargestellte Stellung zurückkehrt. Durch
eine Rückholfeder kann dafür gesorgt werden, daß der Tragbügel KT des Sprechkopfes
SK, wieder in die Nullstellung zurückbewegt wird,- da nach dem Stromloswerden des
Kupplungsmagneten KM, auch die Zahnkupplung ZK, wieder entkuppelt worden ist. Um
hierbei eine eventuell unerwünschte Rückwärtsbewegung der Trommel T zu verhindern,
kann diese über ein bekanntes Freilaufgesperre mit dem mittleren, auf der Welle
AW drehbaren Teil und durch eine Rücklaufsperre mit einem gerätfesten Teil verbunden
sein.
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Bei der beschriebenen Anordnung befinden sich der Sprechkopf SK, und
der Hörkopf HK, füt die Speicherung der Sendeimpulse in einem festen Winkelabstand
voneinander, während der in der Ruhelage bestehende Abstand zwischen dem Sprechkopf
SK, und dem Hörkopf HK, für die Aufzeichnung der Quittungsimpulse um einen der Laufzeitdifferenz
entsprechenden Winkelbetrag vermindert wird. Ebenso gut kann auch für die Quittungsimpulse
ein fester Abstand zwischen dem Sprechkopf SK2 und dem Hörkopf HK, gewählt und statt
dessen für die Speicherung der Sendeimpulse der Abstand zwischen dem Sprechkopf
SK, und dem Hörkopf HK., um ein der Laufzeitdifferenz entsprechendes Winkelmaß vergrößert
werden.
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Diese Änderung kann bei der dargestellten Anordnung beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß sowohl der Sprechkopf SK, und der Hörkopf HK2 gegeneinander
als auch der Sprechkopf SK, und der Hörkopf HK, gegeneinander vertauscht werden
und außerdem die Drehrichtung der Antriebswelle A W umgekehrt wird. Die Trommel
T bewegt sich dann während der Zeit ihrer Mitnahme, d. h. während der Einrückung
der Zahnkupplung ZKl, entgegengesetzt zu der Richtung des eingezeichneten Pfeiles,
und der am Tragbügel KT befestigte Hörkopf HK, für die Sendeimpulse wird von der
Nullage aus um einen der Laufzeitdifferenz der Impulse entsprechenden Winkelbetrag
von dem Sprechkopf SK" der sich an der Stelle HK, befindet, weiter entfernt. Es
wird also auch bei dieser Anordnung die Bedingung erfüllt, daß die beiden zu vergleichenden,
in gesonderten Speichern gespeicherten Impulsfolgen mit einem der Laufzeitdifferenz
entsprechenden Zeitunterschied wieder abgenommen und auf diese Weise zeitlich zur
Deckung gebracht werden.
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Der Abstand zwischen den Sprechköpfen SK, und SK, einerseits und den
Hörköpfen HK, und HK, andererseits braucht hierbei nicht, wie dargestellt, 18o°
zu betragen, sondern kann beliebig klein gewählt werden, sow6it es die räumlichen
Abmessungen der Magnetköpfe zulassen, denn es findet bei der Magnetkopfverstellung
gemäß der Erfindung in diesem Falle nur eine Abstandvergrößerung, nicht aber, wie
in dem vorher beschriebenen Fall, eine Abstandverkleinerung statt. Im Grenzfalle
kann sogar auf die Aufzeichnung der Quittungsimpulse ganz verzichtet und nur eine
Speicherung der Sendeimpulse vorgenommen :werden, wobei dann entsprechend der Vorschrift
der Erfindung der Abstand zwischen dem Sprechkopf der Sendeimpulse und dem zugehörigen
Hörkopf entsprechend der Laufzeitdifferenz zwischen Sende- und Quittungsimpulsen
eingestellt werden muß.
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Für das dargestellte Ausführungsbeispiel in Fig. z war zunächst die
Annahme gemacht worden, daß die Magnetbänder B1 und BZ auf der Trommel T fest aufgespannt
sind. Eine Abänderung ist in der Weise möglich, daß die Trommel T nur die Antriebstrommel
ist, auf die die Bänder Bi und B2 an einer geeigneten, vor den Sprechköpfen liegenden
Stelle auflaufen und die sie an einer anderen Stelle nach dem Vorbeilaufen an den
Löschköpfen wieder verlassen. Es kann sich in diesem Falle entweder ebenfalls um
endlose, jedoch sehr viel längere Bänder handeln oder um Bänder, die in der meistgebräuchlichen
Weise von Vorratsspulen - abgewickelt und auf andere Vorratsspulen wieder aufgewickelt
werden. Diese Anordnung wird besonders dann empfehlenswert sein, wenn man die gespeicherten
Nachrichten noch längere Zeit aufbewahren will und daher zunächst keine Löschung
vornimmt.
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Während bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an die Verwendung
von zwei getrennten Magnetbändern gedacht ist, kann ebensogut auch ein gemeinsames
Magnetband Anwendung finden, auf welchem die beiden Impulsreihen in an sich bekannter
Weise in nebeneinander verlaufenden Tonspuren aufgezeichnet werden.
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Auch die Verwendung von Stahldrähten an Stelle von Bändern sowie von
Plätten statt Trommeln ist im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich.
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Ein Beispiel für die Verwendung von Speicherelementgruppen, deren
jede für die Speicherung der charakteristischen .Teile einer Fernschreibimpulskombination
geeignet ist, zeigt Fig. 2. Auch diesem Beispiel ist die Annahme zugrunde gelegt,
daß Nachrichten in Form von aufeinanderfolgenden Fernschreibimpulskombinationen
von einer Teilnehmerstelle TSl
zu einer anderen Teilnehmerstelle
TS, übertragen und laufend überwacht werden sollen. Abweichend von Fig. i ist hierbei
angenommen, daß die Teilnehmerstelle TS, nur einen Lochstreifensender enthält, der
zur Vereinfachung der Darstellung lediglich durch einen Umschalter LS angedeutet
ist. Während bei dem Beispiel nach Fig. i die Übertragung innerhalb des Teilnehmeranschlußstromkreises
durch Stromunterbrechungen nach dem Ruhestromprinzip erfolgt, ist für das Beispiel
nach Fig. a eine Übertragung mit Doppelstromzeichen angenommen, ohne daß jedoch
das beschriebene Verfahren im übrigen irgendwie auf derartige Einzelheiten beschränkt
zu sein braucht.
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Eine weitere, ebenfalls nur beispielhafte Annahme besteht darin, daß
die Überwachung der von der Teilnehmerstelle TS, ausgesandten Impulse nicht unmittelbar
in der Teilnehmerstelle selbst, sondern in einer Kontrollstelle KS erfolgt, die
an einem geeigneten Punkt des gesamten Übertragungssystems eingeschaltet sein kann,
zweckmäßig jedoch möglichst nahe der sendenden Teilnehmerstelle TS, liegt.
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Diese Kontrollstelle KS enthält als Empfangsorgan für die vom sendenden
Teilnehmer TSi kommenden Sendeimpulse ein gepoltes Relais A, dessen Umschalter a
die Sendeimpulse wieder als Doppelstromimpulse in Pfeilrichtung zum Empfangsrelais
E der empfangenden Teilnehmerstelle TS2 überträgt. Hierbei können in bekannter Weise
in den Übertragungsweg beliebige Leitungen, Ämter und Übertragungsmittel eingeschaltet
seih, die jedoch zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet sind. Sie
sind wirkungsmäßig insofern von Belang, als sie wesentlich zu der gesamten zu berücksichtigenden
Impulslaufzeit beitragen.
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Von den elektrischen Einrichtungen der Teilnehmerstelle TS2 ist außer
dem erwähnten Empfangsrelais E nur ein Sendeschalter S dargestellt, der in der durch
den eingezeichneten Pfeil angedeuteten Weise abhängig von den aufgenommenen Sendeimpulsen
betätigt wird und diese somit als Quittungsrückimpulse über die untere Leitung in
Pfeilrichtung zur Kontrollstelle KS zurücksendet.
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Die Form der Quittungsimpulsgabe in Abhängigkeit von in der empfangenden
Teilnehmerstelle ankommenden Sendeimpulsen ist an und für sich für die Wirkungsweise
der Einrichtungen für den Impulsvergleich in der Kontrollstelle unwesentlich, muß
aber praktisch insofern berücksichtigt werden, als von dem angewendeten Verfahren
die Verzögerungszeit zwischen den ankommenden Impulsen und den zurückgesendeten
Quittungsimpulsen wesentlich abhängt.
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Die Aufnahme der von der empfangenden Teilnehmerstelle TS, zurückgesendeten
Quittungsimpulse erfolgt innerhalb der Kontrollstelle KS durch ein gepoltes Relais
B, dessen Schalter b die Impulse wiederum als Doppelstromzeichen in
einer später zu beschreibenden Weise weitergibt.
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An dem Schalter a des obenerwähnten Empfangsrelais A ist parallel
zu dem zur empfangenden Teilnehmerstelle führenden Übertragungsweg ein Stromkreis
angeschlossen, der zu dem drehbaren Schaltarm eines Wählers SW führt. Der Schaltarm
dieses Wählers ist in der gezeichneten Stellung mit einem Schaltstück verbunden,
dessen Anschlußleitung zu dein drehbaren Schaltarm eines Verteilerschalters Z Y
führt. Dieser Verteilerschalter ZV gehört zu der Speichergruppe SPl, deren Speicherelemente
durch eine Gruppe von Kondensatoren Cl bis C5 gebildet werden.
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Sobald eine Fernschreibimpulskombination aufgenommen wird, wird dieser
nach dem Start-Stop-Prinzip arbeitende Verteilerschalter Z V über bekannte und daher
nicht dargestellte Auslöseschaltmittel durch den ersten sogenannten Anlaufschritt
der Impulskombination zu einem Umlauf in Gang gesetzt, wobei er jeweils während
der fünf nun folgenden charakteristischen Elemente Impulskombination nacheinander
die fünf Speicherkondensatoren Cl bis C5 mit dem beweglichen Schaltstück des Relaisschalters
a verbindet. Da der Relaisschalter a Doppelstromzeichen erzeugt, das heißt je nach
seiner Einstellung entweder am positiven oder negativen Pol einer geteilten, in
der Mitte geerdeten Telegrafenbatterie liegt, wird jeder der Speicherkondensatoren
C, bis C5 auf ein positives oder negatives Potential aufgeladen, je nach der Stellung,
die der Relaisschalter a gerade im Abtastaugenblick einnimmt.
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Sobald auf diese Weise eine gesendete Impulskombination in einer Speichergruppe,
z. B. SPl, gespeichert ist, wird beispielsweise in Abhängigkeit vom Sperrschritt
der übertragenen Impulskombination, der Wähler SW durch bekannte, nicht dargestellte
Schaltmittel in Pfeilrichtung um einen Schritt weiter geschaltet, so daß die nächste
gesendete Impulskombination in der nächsten Speichergruppe SP2 gespeichert wird.
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In dieser Weise werden die gesendeten Impulskombinationen entsprechend
der schrittweisen Weiterschaltung des Wählers SW nacheinander in den vorgesehenen
Speichergruppen gespeichert, indem jeweils die fünf Kondensatoren jeder Speichergruppe
entsprechend der Zusammensetzung der charakteristischen Elemente der Impulskombinationen
auf ein positives bzw. negatives Potential aufgeladen werden.
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Während der Wähler SW der Weiterleitung der Sendeimpulskombinationen
zu den einzelnen Speichergruppen SPl bis SP5 und innerhalb jeder Speichergruppe
ein Zuführverteiler ZV der Verteilung der Einzelimpulse auf die Speicherelemente
dient, ist zur Durchführung der erfindungsgemäß vorgesehenen Impulsüberwachung jeder
Speichergruppe ein weiterer, der Abtastung der Speicherelemente dienender Verteiler
AV und allen Abtastverteilern gemeinsam ein die wahlweise Anschaltung dieser Abtastverteiler
ermöglichender weiterer Wähler EW zugeordnet.
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Es sei angenommen, daß dieser dem Vergleich der Quittungsimpulskombinationen
dienende Wähler EW bei Inbetriebsetzung der Anlage in gleicher Weise wie der bereits
beschriebene Wähler SW in der der Speichergruppe SPl zugeordneten ersten Schaltstellung
steht. Auf diese Weise gelangt die erste als Quittung von der empfangenden Teilnehmerstelle
TS, zurückkommende Impulskombination, dargestellt durch entsprechende Bewegungen
des Relaisschalters b, zum beweglichen Schaltarm des der Speichergruppe SPl angehörenden
Abtastverteilers A V. Dieser wird in der für solche Verteiler bekannten und
daher nicht dargestellten
Weise durch den Anlaufschritt der als
Quittung empfangenen Impulskombination zu einem Umlauf in Gang gesetzt, wobei der
Schaltarm jedesmal in den Schrittmitten der fünf charakteristischen Schritte der
Impulskombination eine Verbindung zu den Speicherkondensatoren Ci bis C5 herstellt.
Hierbei findet Schritt für Schritt eine Überprüfung der Polarität der gespeicherten
Sendeimpulskombination im Vergleich mit der als Quittung empfangenen, von der Teilnehmerstelle
TS2 her übertragenen Impulskombination statt.
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War beispielsweise der erste charakteristische Schritt der ersten
vom Teilnehmer TSl ausgesandten Impulskombination durch die dargestellte Lage des
Relaisschalters a gekennzeichnet, so wurde der erste Speicherkondensator Cl der
ersten Speichergruppe SP, auf ein entsprechendes, also beispielsweise negatives
Potential aufgeladen: Wenn bei der weiteren Übertragung keine Fehler aufgetreten
sind, muß dementsprechend auch der die Quittungsimpulse übertragende Relaisschalter
b während des ersten charakteristischen Schrittes der ersten zurückkommenden Quittungsimpulskombination
in der dargestellten Minuslage liegen. Wenn jetzt während dieses ersten Schrittes
der aufgenommenen Quittungsimpulskombination der Abtastverteiler A Y entsprechend
seiner beschriebenen Wirkungsweise eine Verbindung zwischen dem beweglichen Schaltstück
des Schalters b und dem ersten Speicherkondensator Cl der ersten Speichergruppe
SP, herstellt, so kann in dem nun gebildeten Prüfstromkreis kein Strom oder höchstens
ein ganz geringfügiger Ausgleichstrom fließen, da das Ladepotential des Speicherkondensators
C, voraussetzungsgemäß dem am Relaisschalter b liegenden Batteriepotential nach
Größe und Polarität entspricht. Das in diesem Prüfstromkreis liegende Relais K bleibt
also unerregt oder wird höchstens durch den geringfügigen Ausgleichstrom so schwach
erregt, daß sein Anker nicht ansprechen kann.
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In der gleichen Weise werden Schritt für Schritt alle weiteren Einzelimpulse
der zurückkommenden ersten Quittungsimpulskombination mit der in der Speichergruppe
SPl gespeicherten ersten Sendeimpulskombination verglichen. Hierbei erfolgt die
Abtastung der Speicherelementgruppe SP, durch den Abtastverteiler A V um einen gewissen
Zeitabstand später als die Speicherung der zugehörigen Sendeimpulskombination, und
zwar hängt dieser Zeitabstand von der Laufzeit der Impulse über die -verwendeten
Leitungen, Übertragungsmittel und die Quittungsgabeeinrichtung der empfangenden
Teilnehmerstelle TS2 ab. Wird beispielsweise angenommen, daß diese gesamte Laufzeit
etwas größer als die Übertragungszeit von drei vollständigen Impulskombinationen
ist, so trifft der Anlaufschritt der ersten Quittungsimpulskombination in der Kontrollstelle
KS ein, nachdem die vierte Sendeimpulskombination bereits begonnen hat. Der Empfangswähler
EW steht dann also noch auf seiner ersten, in der Zeichnung dargestellten Stellung,
während der Sendewähler SW bereits, nach schrittweiser Fortschaltung in Pfeilrichtung,
seine vierte Stellung erreicht hat. Der Vergleich der ersten Quittungsimpulskombination
mit der in der ersten Speichergruppe SP, gespeicherten ersten Sendeimpulskombination
beginnt also zu einem Zeitpunkt, während dessen die Speicherung der vierten Sendeimpulskombination
durch die vierte Speichergruppe SP4 bereits im Gange ist.
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Auf diese Weise entsteht automatisch zwischen den Umlaufbewegungen
der periodisch im Rhythmus der Impulskombinationen arbeitenden Wahlschalter SW (auf
der Speicherseite) und EW (auf der Vergleichsseite) eine Phasenverschiebung, die
von dem Zeitabstand zwischen den Sendeimpulskombinationen und den jeweils zugehörigen
Quittungsimpulskombinationen abhängig ist.
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Wenn dieser Zeitabstand bei den in Frage kommenden Verbindungen niemals
größer als die zeitliche Länge von fünf vollständigen Impulskombinationen sein kann,
so genügt es,_ in der dargestellten Weise fünf Speichergruppen SP, bis SP, vorzusehen
und entsprechend die Wahlschalter S W und EW mit fünf Schritten zu betreiben, so
daß jeweils nach dem Füllen bzw. Abtasten der Speichergruppe SP, wieder die erste
Speichergruppe SP, gefüllt bzw. abgetastet werden kann. Die Phasenverschiebung im
Umlauf der beiden Wahlschalter SW und EW, die in der beschriebenen Weise entsprechend
der Impulslaufzeit automatisch durch den ersten Quittungsimpuls eingestellt wurde,
bleibt während einer bestehenden Verbindung erhalten.
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Sobald während der Impulsübertragung an irgendeiner Stelle des gesamten
Übertragungssystems eine Störung auftritt, die einen der kennzeichnenden Schritte
einer Impulskombination fälscht, so kommt das im beschriebenen Prüfstromkreis liegende
Kontrollrelais K zum Ansprechen. Es schließt hierbei den Schalter k, so daß der
in Reihe mit diesem Schalter und einer Stromquelle liegende Wecker W ertönt und
das Vorliegen einer Störung anzeigt.
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Diese einfachste Art der Fehleranzeige kann in mannigfacher Weise
ausgestaltet und ergänzt werden. Das Kontrollrelais K oder eine auf ihm angeordnete
Hilfswicklung kann in bekannter Weise nach dem Ansprechen des Relais in einen Haltestromkreis
gelegt werden, so daß der eingeschaltete Alarmwecker fortgesetzt weiter tönt, bis
durch das Bedienungspersonal eine entsprechende Maßnahme getroffen worden ist.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, in Abhängigkeit vom Ansprechen
des Kontrollrelais K den Sendestromkreis zu unterbrechen oder den Sender des sendenden
Teilnehmers TSi stillzusetzen, um auf diese Weise eine weitere Zeichenübertragung
zu verhindern.
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Eine weitere Maßnahme kann in der Auslösung eines besonderen Sendezeichens
bestehen, welches in der empfangenden Teilnehmerstelle TS2 durch Abdruck eines entsprechenden
Schriftzeichens innerhalb der empfangenden Nachricht auf den eingetretenen Fehler
hinweist. Dieses Zeichen kann beispielsweise durch die in Fig. 2 skizzierte, aus
einer Nockenscheibe NS und einem durch sie gesteuerten Schalter N bestehende Sendeeinrichtung
gegeben werden, die in den zum empfangenden Teilnehmer TS2 führenden Übertragungsstromkreis
eingeschaltet ist. Sie erzeugt Doppelstromzeichen, indem das bewegliche Schaltstück
des Schalters N in der gezeichneten Ruhelage über den ebenfalls in Ruhelage befindlichen
Relaisschalter a die Verbindung
zum Minuspol und in der Arbeitslage
die Verbindung zum Pluspol der geteilten Telegrafenbatterie herstellt. Der Umlauf
der Nockenscheibe NS kann in bekannter Weise durch eine abhängig vom Relais K zu
betätigende Sperrklinke in Verbindung mit einem über eine Rutschkupplung arbeitenden
Motorantrieb erfolgen.
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Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, für den
Fall, daß der in der sendenden Teilnehmerstelle für die Aussendung der Fernschreibzeichen
verwendete Lochstreifen selbst als Speicherorgan für die Durchführung der Quittungsimpulsüberwachung
benutzt wird.
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Zur Abtastung des Lochstreifens, der von einer Rolle SR in Pfeilrichtung
abgewickelt wird, enthält die sendende Teilnehmerstelle TS, einen Lochstreifensender
LS, der in bekannter Weise ausgeführt sein kann und daher nur schematisch angedeutet
ist. Die Abtastung erfolgt durch eine Gruppe von Fühlstiften an der mit A, bezeichneten
Stelle. Der Lochstreifensender LS wandelt die jeweils abgetastete Lochkombination
in eine entsprechende Gruppe von Impulsen um, die in Pfeilrichtung über die Teilnehmeranschlußleitung
zum gewünschten Teilnehmer TS2 übertragen werden. Die Übertragung erfolgt dabei,
beispielsweise ähnlich wie im Falle der Fig. z, über zwei Vermittlungsämter VA,
und VA2, durch die die gewünschte Verbindung hergestellt wurde.
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In der empfangenden Teilnehmerstelle TS, werden die übertragenen Impulskombinationen
beispielsweise von einem Empfangsdrucker ED und gleichzeitig von einem Empfangslocher
EL aufgenommen. Der Empfangsdrucker ED zeichnet die Impulskombinationen in
Form von lesbaren Schriftzeichen auf einem Streifen oder Blatt auf, während der
Empfangslocher EL einen Papierstreifen P mit entsprechenden Lochkombinationen
versieht. Beide Geräte, die auch zusammen in einem Gerät vereinigt sein können,
können in bekannter Weise ausgebildet sein, so daß sich eine Darstellung und Beschreibung
der Einzelheiten erübrigt.
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An der mit Z bezeichneten Stelle verläßt der entsprechend den empfangenen
Impulskombinationen gelochte Papierstreifen P den Empfangslocher EL und gelangt
unmittelbar danach in einen Lochstreifensender LS, der eine Abtastung und Wiederaussendung
der gelochten Impulskombinationen in rückwärtiger Richtung bewirkt. Hierbei hängt
es von der Konstruktion des Empfangslochers sowie des Lochstreifensenders LS ab,
um wie viele Lochkombinationen die Abtaststelle von der Stanzstelle entfernt ist.
Bei geeigneter Konstruktion läßt sich die Abtaststelle so nahe an die Stanzstelle
heranrücken, daß jede gestanzte Lochkombination bereits bei der darauffolgenden
Weiterschaltung des Lochstreifens sofort abgetastet wird.
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Vom Lochstreifensender LS der empfangenden Teilnehmerstelle TS, aus
gelangen die Impulskombinationen als Quittungsimpulse über den unteren Übertragungsweg
in Pfeilrichtung zurück zur sendenden Teilnehmerstelle TS, wo sie über ein Kontrollrelais
K und einen Abtastverteiler AV mit der jeweils in der Speicherelementgruppe C, bis
C5 bespeicherten Impulskombination verglichen werden. Die Aufladung der Speicherelementgruppe
Cl bis C5 erfolgt durch einen zusätzlichen Lochstreifenabtaster LA, der den
Sendelochstreifen an einer bestimmten Abtaststelle A2 abtastet und jeweils am Ende
jedes Abtastvorganges die einzelnen Speicherelemente C1 bis C6 entsprechend der
Polarität der abgetasteten kennzeichnenden Schritte der Impulskombination positiv
oder negativ auflädt.
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Die Abtaststelle A2 liegt um einen bestimmten Abstand d hinter der
Abtaststelle A1 des Lochstreifensenders LS, so daß die Kontrollabtastung durch den
Lochstreifenabtaster LA auch um eine entsprechende Zeitdifferenz später als
die Abtastung der auszusendenden Impulskombinationen durch den Lochstreifensender
LS an der Abtaststelle A1 erfolgt. Diese Zeitdifferenz ist gegeben durch die Übertragungszeiten
der Sendeimpulse zum empfangenden Teilnehmer TS, und oder Quittungsimpulse in der
rückwärtigen Richtung sowie vor allem durch die Verzögerungszeit zwischen der Aussendung
der Quittungsimpulse durch den Lochstreifensender LS des empfangenden Teilnehmers
TS, und der Aufzeichnung der übertragenen Impulse durch den Empfangslocher
EL.
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Da diese gesamte Impulslaufzeit je nach den gegebenen Verhältnissen
in der empfangenden Teilnehmerstation TS2 und der Länge und Bauart der Übertragungsstrecke
verschieden sein kann, ist der Abstand zwischen den beiden Abtaststellen A1 und
A2 des Lochstreifens in der sendenden Teilnehmerstelle TS, zweckmäßig einstellbar
zu machen, indem der zusätzliche Lochstreifenabtaster LA gegenüber dem Lochstreifensender
LS verschiebbar ist. Im Grenzfall kann hierbei der Abstand d bis auf den Abstand
zweier benachbarter Lochkombinationen des Sendelochstreifens verringert werden,
wenn in der bereits erwähnten Weise im Gerät der empfangenden Teilnehmerstelle TS,
die Abtastung des Empfangslochstreifens unmittelbar im Anschluß an die erfolgte
Lochung stattfindet.
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Der zusätzliche Lochstreifenabtaster LA in der sendenden Teilnehmerstelle
TS, kann zweckmäßig mit dem Lochstreifensender LS gemeinsam angetrieben und auf
diese Weise mit ihm synchronisiert sein, wie durch die mechanische Verbindung M,
angedeutet ist. Der Antrieb kann von einer motorischen Antriebsvorrichtung
MA abgeleitet werden, die vom Netz N
in bekannter Weise gespeist wird
und über eine mechanische Verbindung M2 den Lochstreifensender LS antreibt. Auf
Einzelheiten der Darstellung kann verzichtet werden, da diese an sich bekannt und
für die eigentliche Erfindung unwesentlich sind.
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Der Antrieb des Sendelochstreifens in dem gewünschten Rhythmus erfolgt
beispielsweise durch eine Transportrolle TR des Lochstreifenabtasters
LA, die in bekannter Weise in die Transportlochung des Sendelochstreifens
eingreift. Sie kann ebenso gut auch im Lochstreifensender LS angeordnet sein, wenn
für den richtigen Weitertransport des Lochstreifens gesorgt ist.
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Wie bereits gesagt, werden bei jeder Abtastung einer Lochkombination
an der Abtaststelle A2 durch die nicht dargestellten, in bekannter Weise wirkenden
Schaltmittel des Lochstreifenabtasters LA die Speicherkondensatoren Cl bis
C,, entsprechend den Polaritäten
der kennzeichnenden Schritte
-der betreffenden Impulskombination positiv oder negativ aufgeladen. Wenn der räumliche
Abstand d zwischen den Abtaststellen A1 und A2 nach den bereits erwähnten Richtlinien
richtig eingestellt ist, trifft jede Quittungsimpulskombination in der sendenden
Teilnehmerstelle TSi immer gerade dann ein, wenn die Speichergruppe Cl bis C5 entsprechend
der zugehörigen Sendeimpulskombination gefüllt ist. DerAnlaufschritt jeder Quittungsimpulskombination
löst in bekannter Weise über nicht dargestellte Schaltmittel den Abtastverteiler
A V aus, der daraufhin einen Umlauf macht und j eweils während eines mittleren Zeitabschnittes
innerhalb j edes einzelnen charakteristischen Stromschrittes den ankommenden, das
Relais K enthaltenden Prüfstromkreis mit dem zugeordneten Speicherelement, d. h.
also einem der Kondensatoren C, bis C5, verbindet. Hierbei findet in der bereits
für Fig. 2 beschriebenen Weise ein Polaritätsvergleich der charakteristischen Schritte
der ankommenden Quittungsimpulskombination mit den gespeicherten Schritten der zugehörigen
Sendekombination statt, wobei im Falle der vollständigen Übereinstimmung das Kontrollrelais
K unbeeinflußt bleibt.
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Nur bei einer Abweichung der Quittungsimpulskombination von der zugehörigen
Sendeimpulskombination, die durch irgendeine Störung hervorgerufen sein kann, kommt
das Relais K zum Ansprechen, wobei auch hier wieder durch bekannte Mittel für eine
längere Aufrechterhaltung des Ansprechzustandes gesorgt werden kann. Bei dem in
Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Ansprechen des Kontrollrelais K
eine Unterbrechung des vom Netz N gespeisten Stromkreises. des Antriebsmotors für
den Lochstreifensender zur Folge, indem der Schalter k geöffnet wird. Hierdurch
wird der LochstreifensenderLS und somit auch der zusätzliche LochstreifenabtasterLA
stillgesetzt und jede weitere Impulsaussendung bis zur Behebung oder Klärung des
aufgetretenen Fehlers verhindert. Auch in der empfangenden Teilnehmerstelle TS2
wird durch die Unterbrechung der Nachrichtensendung das Vorliegen einer Störung
kenntlich gemacht, wobei auch hier wieder durch eine zusätzliche Zeichenübertragung
ähnlich dem bei der Beschreibung der Fig. 2 erwähnten Beispiel für eine besondere
Kennzeichnung des Fehlers gesorgt werden kann.
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In Fig. 4 ist in schematischer Form ein Zeitdiagramm dargestellt,
welches die Entstehung der verschiedenen für den Impulsvergleich wichtigen Zeitabstände
veranschaulichen soll.
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In der Reihe a ist in schematischer Form eine Folge von Impulskombinationen
r, 2, 3 usw. angedeutet, die beispielsweise mittels eines Lochstreifensenders lückenlos
aufeinänderfolgend ausgesendet werden. Die einzelne Gestaltung der Impulskombinationen
ist für die hier anzustellende Überlegung ohne Belang und daher nicht besonders
dargestellt. ' Es sei angenommen, daß die erfindungsgemäß vorzunehmende Impulsüberwachung
nicht in der sendenden Stelle selbst, sondern, beispielsweise ähnlich wie in Fig.
2 dargestellt, in einer davon entfernten Kontrollstelle stattfindet. Durch das Diagramm
b ist veranschaulicht, wie die gemäß Reihe a ausgesendete Folge von Impulskombinationen
um eine bestimmte kurze Zeit t1 später in der Kontrollstelle eintrifft.
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Von der Kontrollstelle aus laufen die Impulse weiter zur empfangenden
Teilnehmerstelle und treffen hier entsprechend dem Diagramm c mit einer weiteren
Verzögerung t2 ein. Diese- Verzögerungszeit t2 kann, ebenso wie die vorerwähnte
Zeit t1, aus reinen Laufzeiten über die benutzten Leitungen und aus Ansprechzeiten
der im Zuge der Leitung liegenden Relais, Entzerrer u. dgl. zusammengesetzt sein.
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Es sei nun angenommen, daß die ankommenden Impulskombinationen in
der empfangenden Teilnehmerstelle in einem Lochstreifen gespeichert und unmittelbar
danach durch Abtastung der Lochkombinationen wieder ausgesendet werden. Es tritt
dann bei unmittelbarer Nachbarschaft der Stanzstelle und Abtastste-lle eine Verzögerung
t3 ein, die etwas größer als die Dauer einer Impulskombination sein wird. Dies ist
durch das Diagramm d in Fig. 4 angedeutet.
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Die bei der erwähnten Abtastung des Empfangslochstreifens erzeugten
Quittungsimpulskombinanationen werden nun wieder in der Richtung zum sendenden Teilnehmer
bzw. zur Kontrollstelle zurückgegeben, wobei durch die Laufzeiten der Leitungen
und Ansprechzeiten der sonstigen Übertragungsmittel eine abermalige Verzögerung
um eine Zeitspanne t4 stattfindet, die angenähert gleich der vorerwähnten Zeitspanne
t2 für die Hinübertragung sein kann (s. das Diagramm e).
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In der Kontrollstelle treffen also die Quittungsimpulse gegenüber
den Sendeimpulsen mit einer Verzögerungszeit t, ein, die sich gemäß Fig. 4 aus den
Zeitabschnitten t2, t3 und t4 zusammensetzt. Die gesamte Verzögerung gegenüber der
ersten Aussendung der Sendeimpulse ist hierbei gleich t5, also um die -Übertragungszeit
bis zur Kontrollstelle, d. h. um die Zeit t1, größer als die für die Erfindung maßgebende
Impulslaufzeit td.
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Erfindungsgemäß wird in der Kontrollstelle gleichzeitig mit der Aussendung
der Impulskombinationen z, 2, 3 usw. gemäß Diagramm b eine entsprechende Speicherung
von Impulskombinationen z', 2', 3' ge- i maß Diagramm f bewirkt.
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Diese Speicherung muß so lange aufrechterhalten werden, bis die jeweils
zugehörigen Quittungsimpulskombinationen eintreffen. In diesem Augenblick erst darf
die Abtastung der gespeicherten Sendeimpulskombinationen zum Zwecke des Vergleichs
mit den Quittungsimpulskombinationen beginnen, d. h. die Abtastung der gespeicherten
Kombinationen z', 2', 3' muß gemäß Diagramm g um eine Zeitspanne t9 nach der Speicherung
beginnen, wobei diese Speicherzeit ts gleich der Impulslaufzeit td ist, mit der
die Quittungsimpulse an der Kontrollstelle verzögert eintreffen. Ein Vergleich der
Diagramme e und g in Fig. 4 läßt dies klar erkennen.
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Fig. 4 läßt auch unschwer erkennen, daß bei den angenommenen Zeitverhältnissen
der Speicher insgesamt nur für die Aufnahme von vier verschiedenen Impulskgmbinationen
bemessen zu werden braucht, da die Kontrollabtastung der ersten gespeicherten Impulskombination
z' bereits während der Speicherung der vierten Impulskombination 4' beendet wird
und
somit der erste Speicher wieder für die Aufnahme der fünften Impulskombination zur
Verfügung steht, und so fort.
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Trifft die oben gemachte Voraussetzung, daß die Abtastung der in der
Empfangsstelle gespeicherten Impulskombinationen unmittelbar im Anschluß an die
Speicherung erfolgt, nicht zu, sondern liegen mehrere Lochschritte zwischen der
Stanzstelle und der Abtaststelle, so ist die Impulslaufzeit td und damit auch die
Speicherzeit t, entsprechend größer, was auch eine angemessene Vergrößerung der
Anzahl der Speichergruppen verlangt. Umgekehrt kann die Laufzeit td auch wesentlich
kürzer werden, wenn die Quittungsimpulserzeugung nicht über einen Empfangsspeicher
in der empfangenden Teilnehmerstelle, sondern durch eine einfache Relaisübertragung
erfolgt, die wesentlich weniger verzögert arbeitet.
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Die Verzögerungszeit t1 kommt selbstverständlich in Wegfall, wenn
die Impulskontrolle nicht in einer besonderen Kontrollstelle, sondern unmittelbar
in der sendenden Teilnehmerstelle stattfindet. In diesem Falle gilt das Diagramm
b als Darstellung der ursprünglichen Folge von Sendeimpulskombinationen.
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Die Darstellung in Fig. q. läßt sich sinngemäß auf die in den Fig.
i bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele sowie auf sonstige, nicht wiedergegebene
Ausführungsformen der Erfindung anwenden.