DE916062C - Anordnung zur magnetischen Speicherung von Impulsgruppen, insbesondere Fernschreibzeichen - Google Patents

Anordnung zur magnetischen Speicherung von Impulsgruppen, insbesondere Fernschreibzeichen

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DE916062C
DE916062C DES27502A DES0027502A DE916062C DE 916062 C DE916062 C DE 916062C DE S27502 A DES27502 A DE S27502A DE S0027502 A DES0027502 A DE S0027502A DE 916062 C DE916062 C DE 916062C
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DE
Germany
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pulse
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DES27502A
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English (en)
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Dipl-Ing Camillo Bodenstein
Dr-Ing Wilhelm Lockemann
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/08Intermediate storage means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur magnetischen Speicherung von Impulsgruppen, insbesondere Fernschreibzeichen, auf magnetisierbaren Aufzeichnungsträgern. Die Verwendung solcher Speichermittel hat gegenüber den sonst in der Fernschreibtechnik gebräuchlichen Lochstreifen den Vorteil, daß infolge der ständigen Wiederverwendbarkeit der magnetisierbaren Aufzeichnungsträger praktisch kein Materialverbrauch stattfindet, daß keine Stanzabfälle entstehen und auch bei geeigneter Anordnung der Löscheinrichtungen Betriebspausen durch Einlegen neuer Vorratsrollen vermeidbar sind. Dafür bietet der Lochstreifen den Vorteil, daß die Aussendung der durch ihn gespeicherten Fernschreibzeichen oder sonstigen Impulsgruppen, auch wenn das Einstanzen der Lochkombinationen z, B. bei direkter Handtastung des Lochers in unregelmäßiger Folge und mit längeren Pausen erfolgt, ohne jede unnötige Verzögerung oder Einschaltung von Pausen mit der größtmöglichen Geschwindigkeit vorgenommen werden kann und daß bei der Wiederaussendung der eingestanzten Zeichen zwangläufig auch eine Entzerrung stattfindet.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese grundsätzlichen Vorzüge des Lochstreifenverfahrens auch für die magnetische Impulsspeicherung^ nutzbar zu machen, indem der magnetisierbare Aufzeichnungsträger jeweils in den Pausen zwischen den Impulsgruppen angehalten wird. Hierbei entstehen jedoch leicht unerwünschte Verzerrungen der weiterzusendenden Zeichen, da der in den Pausen stillstehende Aufzeichnungsträger jeweils während des ersten
Schrittes jeder Impulsgruppe neu beschleunigt werden muß und dadurch die Aufzeichnung des ersten Schrittes eine zeitliche Verfälschung erfährt.
Ein anderer Vorschlag geht dahin, den magnetisierbaren Aufzeichnungsträger mit einer bestimmten Rasterung zu versehen, die der Schrittgeschwindigkeit der aufzuzeichnenden Impulsgruppen angepaßt ist und durch eine Art Mittenabtastung analog den bekannten mechanischen Entzerrern eine Weiter-Sendung der gespeicherten Zeichen mit einen vorgeschriebenen genauen Zeitraster, d. h. also eine Entzerrung der Zeichen bewirkt. Diese Ausführung verlangt allerdings besonders vorbereitete Aufzeichnungsträger, die nicht in jedem Fall anwendbar oder erwünscht sind.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, bei der magnetischen Speicherung von Impulsgruppen, insbesondere Fernschreibzeichen, mit Start-Stopp-Betrieb des magnetisierbaren Aufzeichnungsträgers die ao Verwendung normaler Ausführungsformen von Aufzeichnungsträgern beizubehalten und trotzdem eine Weitergabe der gespeicherten Impulsgruppen ohne zusätzliche Verzerrung oder sogar mit entzerrender Wirkung zu ermöglichen. Sie erreicht dies dadurch, daß die Aufzeichnung der Impulse über Verzögerungsmittel, die jeweilige Auslösung der Vorschubbewegung des Aufzeichnungsträgers dagegen unverzögert erfolgt, derart, daß der Aufzeichnungsträger bereits bei Beginn jeder Impulsaufzeichnung seine volle Bewegungsgeschwindigkeit erreicht hat.
Als Verzögerungsmittel können erfindungsgemäß an sich bekannte Impulsentzerrer, vorzugsweise in der Form einachsiger mechanischer Fernschreibentzerrer, verwendet werden, die dann zugleich mit der für die Impulsaufzeichnung geforderten Aufzeichnungsverzögerung auch eine Entzerrung der zu speichernden Fernschreibzeichen oder sonstigen Impulsgruppen bewirken.
Eine Impulsentzerrung kann erfindungsgemäß auch bei der Abnahme der gespeicherten Impulse erfolgen, indem die Impulsabnahme über an sich bekannte Impulsentzerrer, z. B. von der bereits erwähnten Art, bewirkt wird.
Mit besonderem Vorteil kann für die Impulsentzerrung sowohl bei der Aufzeichnung als auch bei der Abnahme der Impulse ein umschaltbarer Impulsentzerrer vorgesehen sein, dessen Umschaltung zugleich mit der für die Impulsaufzeichnung bzw. Impulsabnahme erforderlichen Umschaltung der magnetographischen Aufzeichnungs- und Abnahmeeinrichtungen erfolgt.
Ein einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und soll im folgenden erläutert werden: In der Zeichnung ist in einem schematischen Schaltbild ein Magnetspeicher für Fernschreibzeichen dargestellt, der mit einem einachsigen mechanischen Fernschreibentzerrer an sich bekannter Bauart zum Zweck der Aufzeichnungsverzögerung und Zeichenentzerrung zusammenarbeitet. Der Magnetspeicher ist angedeutet durch einen Magnetkopf M, der wahlweise als Aufzeichnungsorgan (Sprechkopf) und als Abnahmeorgan (Hörkopf) verwendet werden kann, und einen magnetischen Aufzeichnungsträger A T, der beispielsweise Bandform besitzt und an dem Arbeitsluftspalt des Magnetkopfes M mit einer geeigneten Geschwindigkeit in Pfeilrichtung vorbeibewegt wird. Der Vorschubantrieb erfolgt durch eine mit konstanter Geschwindigkeit angetriebene Vorschubrolle R1, jedoch nur dann, wenn die Andruckrolle R'2, die in einem gefederten Hebel H gelagert ist, durch einen Elektromagneten / gegen die Vorschubrolle R1 gedruckt wird.
Der Antrieb der Vorschubrolle R1 und die Auf- und Abwickeleinrichtungen des Aufzeichnungsträgers können in einer beliebigen bekannten Weise ausgeführt sein und sind daher nicht dargestellt. Ebenso ist es auch möglich, den schrittweisen Vorschub des Aufzeichnungsträgers A T in einer anderen geeigneten Weise zu bewirken, indem z. B. die Andruckrolle ständig auf die Vorschubrolle drückt und durch den Arbeitsmagneten L eine Start-Stopp-Kupplung für die Antriebsrolle R1 ein- und ausgekuppelt wird.
Der einachsige mechanische Fernschreibentzerrer besteht im wesentlichen aus einer Kupplungsseheibe K und drei mit ihr mechanisch verbundenen Steuernockenscheiben N1, iV2 und N3, die zur Vereinfachung der Darstellung in ihrer Abwicklung gezeichnet sind. Der Antrieb erfolgt in einer bekannten und daher nicht dargestellten Weise, z. B. über eine Rutschkupplung, die die genannten Kupplungs- und Nockenscheiben ständig zu drehen versucht, aber in der Grundstellung durch einen am Sperrzahn der Kupplungsscheibe K angreifenden Sperrhebel SH daran gehindert wird. Eine Freigabe für jeweils einen Umlauf (der sogenannte Start) erfolgt jeweils erst dann, wenn der Sperrhebel SH durch einen Elektromagneten S in die Freigabestellung bewegt wird.
Den Nockenscheiben JV1, 2V2 und ΛΓ3 sind Nockenschalter n1, n2· und ns zugeordnet, die bei Stillstand des Entzerrers die gezeichneten Kontaktstellungen einnehmen und bei Umlauf des Entzerrers in Pfeilrichtung durch die dargestellten Nocken sinngemäß betätigt werden.
Die Zuführung der zu speichernden und gegebenenfalls weiterzusendenden Fernschreibzeichen erfolgt über die Eingangsklemme E, die in der gezeichneten Ruhelage eines später zu beschreibenden Umschalters u3 mit einem Telegrafenrelais üblicher Bauart A verbunden ist. Die Fernschreibzeichen können dabei entweder direkt von einem Handsender bzw. einem beliebigen anderen Sender oder auch von einem fernen Sender über eine Übertragungsstrecke beliebiger Art kommen.
Sobald ein Fernschreibzeichen eintrifft, wird das Telegrafenrelais A entsprechend betätigt, und zwar erfolgt zuerst eine Umlegung seines Schalters α aus der gezeichneten Trennlage in die entgegengesetzte Zeichenlage. In der Trennlage ist der Schalter « mit dem Pluspol + 60 und in der Zeichenlage mit dem Minuspol — 60 einer geteilten, in der Mitte geerdeten Batterie TB verbunden.
Sobald beim Einsetzen des Anlaufschrittes des empfangenen Fernschreibzeichens der Schalter α das feststehende Kontaktstück auf der Zeichenseite berührt, wird über den in der Ruhestellung des Ent- ;errers geschlossenen Nockenschalter n1 ein Strom-
kreis für den Auslösemagneten 5 hergestellt, so daß dieser den Sperrhebel SH anhebt und den Entzerrer für einen Umlauf freigibt.
Gleichzeitig mit der Erregung des Auslösemagneten S erfolgt über den in der Ruhelage befindlichen Umschalter u1 auch eine Erregung der Wicklung I des Vorschubmagneten L. Dieser zieht seinen Anker an und drückt den Hebel H die Andruckrolle T?2 gegen die dauernd laufende Vorschubrolle R1, so daß alsbald ίο nach dem Beginn des Anlaufschrittes des ankommenden Fernschreibzeichens der Vorschub des Aufzeichnungsträgers A T beginnt, ehe die Aufzeichnung des Anlaufschrittes eingeleitet wird. Unmittelbar nach Beginn des Umlaufes wird der Nockenschalter n1 durch die Nockenscheibe IV1 geöffnet und der Auslösemagnet S wieder abgeschaltet. Der Nockenschalter n2 wird durch die Nockenscheibe N2 um eine genau definierte Zeitspanne nach Anlaufen des Entzerrers kurzzeitig geschlossen. Diese
ao Zeitspanne beträgt bei normalen Fernschreibzeichen mit einer Schrittlänge von 20 ms etwa 10 ms, so daß die Abtastung des Anlaufschrittes in der Mitte erfolgt. Die weiteren Nocken der Nockenscheibe iV2 sind so bemessen, daß in gleicher Weise auch die folgenden Schritte des Fernschreibzeichens im Abstand von je 20 ms jeweils in der Mitte abgetastet werden. Hierdurch wird in bekannter Weise eine Entzerrung verzerrt ankommender Fernschreibzeichen bereits bei ihrer Aufnahme bewirkt. Die Weitergabe der so abgetasteten Impulse erfolgt durch die Telegrafenrelais B und C, die jeweils während der kurzen Schließungszeit des Schalters nz mit dem Anker a des Empfangsrelais A in Verbindung gebracht werden und dabei je nach der Lage des Ankers α entweder die Zeichen- oder die Trennlage einnehmen.
Das Telegrafenrelais B bewirkt die magnetische Speicherung der aufgenommenen Impulse, indem zunächst beim Anlaufschritt des empfangenen Fernschreibzeichens der Anker b aus der dargestellten Trennlage in die Zeichenlage und dann in entsprechender Weise beim Eintreffen der weiteren charakteristischen Schritte des Fernschreibzeichens entweder in die Zeichenlage oder in die Trennlage bewegt wird. In der Trennlage stellt der Anker b jeweils die Verbindung mit einem Wechselstromerzeuger WG her, der einen Erregerstrom geeigneter Frequenz für die Magnetwicklung des Magnetkopfes M liefert. In der Zeichenlage dagegen findet eine Abschaltung der Wechselstromquelle statt, so daß somit auf dem Aufzeichnungsträger A T die Trennstromschritte durch Wechselmagnetisierungen, die Zeichenstromschritte dagegen durch das Fehlen solcher Magnetisierung markiert werden. Da beim öffnen des Nockenschalters n1 kurz nach Anlaufen des Entzerrers zugleich mit dem Auslösemagneten S auch die Ansprechwicklung I des Vorschubmagneten L stromlos wird, ist dieser Vorschubmagnet L, der ja den Vorschub während des ganzen Fernschreibzeichens bewirken soll, noch mit einer zweiten Wicklung II versehen, die unter Zuhilfenahme des Nockenschalters ns und eines Relais V im geeigneten Zeitpunkt erregt wird. Kurz bevor der Nockenschalter n1 geöffnet wird, wird durch die Nockenscheibe N3 der Schalter ns geschlossen, der die zweite Wicklung II des Vorschubmagheten L einschaltet und gleichzeitig ein Hilfsrelais V zum Ansprechen bringt. Auf diese Weise bleibt der Vorschubmagnet I für die Dauer der Umlaufzeit des Entzerrers bis zu dessen Stillstand erregt, während der vom Hilfsrelais V betätigte Schalter ν durch Einschalten des Widerstandes W einen Hilfsstromkreis für den Magneten L vorbereitet.
Sobald der Entzerrer seinen Umlauf beendet, wird der Nockenschalter n3 geöffnet und damit das Relais V stromlos. Durch eine geeignete Abfallverzögerung dieses Relais wird aber dafür gesorgt, daß die Schließungszeit des Schalters ν und somit auch die Erregung des Vorschubmagneten L über den Zeitpunkt des Stillstandes des Entzerrers hinaus noch um eine geeignete Zeitspanne aufrechterhalten bleibt, um eine vollständige Aufzeichnung auch des Sperrschrittes zu gewährleisten. Erst nach dem Abfallen des Relais V wird der Vorschubmagnet L wieder stromlos und läßt dabei den Hebel H in die gezeichnete Ruhelage zurückkehren, so daß der Aufzeichnungsträger AT bis zum Eintreffen des nächsten Anlaufschrittes eines Fernschreibzeichens stehenbleibt.
Das Telegrafenrelais C in Reihe mit dem Relais B ist für den geschilderten Vorgang entbehrlich, kann jedoch mit Vorteil dazu benutzt werden, um über seinen Anker c und den in der dargestellten Ruhelage befindlichen Umschalter ul die empfangenen Fernschreibzeichen auf einen an die Klemme G angeschlossenen Mitschreibeapparat zu übertragen, der ein Mitlesen ermöglicht.
Durch die geschilderte Anordnung ist gewährleistet, daß die Fernschreibzeichen unverzerrt auf dem Aufzeichnungsträger A T aufgezeichnet werden, da der Vorschubantrieb bereits durch den Einsatz des Anlaufschrittes des ankommenden Fernschreibzeichens ausgelöst wird, während die Aufzeichnung des Anlaufschrittes erst um die durch die Formgebung der Nockenscheibe N2 festgelegte Verzögerungszeit von z. B. 10 ms später beginnt. Diese Zeit reicht aus, um den Aufzeichnungsträger A T auf eine stetige Geschwindigkeit zu beschleunigen. Die geforderte Unterdrückung der Pausen zwischen aufeinanderfolgenden Fernschreibzeichen ist dadurch gewährleistet, daß der Aufzeichnungsträger A T während dieser Pausen stillsteht und ganz unabhängig von der Dauer der Pausen jeweils erst durch den Anlauf schritt des nächstfolgenden Fernschreibzeichens wieder in Bewegung gesetzt wird.
Bei Verwendung eines genügend genau arbeitenden Vorschubantriebes für den Aufzeichnungsträger A T und bei Anwendung einer Tonträgergeschwindigkeit ausreichender Höhe können die gespeicherten Fernschreibzeichen unmittelbar von dem dann stetig durchlaufenden Aufzeichnungsträger abgenommen und über geeignete Umsetzeinrichtungen ohne Zwischenschaltung von Entzerrern auf die weiterführende Leitung bzw. einen angeschlossenen Empfänger übertragen werden. Die Geschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers und die Anforderungen an die Gleichförmigkeit der Trägergeschwindigkeit können jedoch erheblich herabgesetzt werden, wenn zugleich mit der
Wiederabnahme der gespeicherten Zeichen eine nochmalige Entzerrung erfolgt. Auf diese Weise läßt sich bei gleicher Bandlänge ein Vielfaches der sonst möglichen Nachrichtenmenge speichern. Diese Möglichkeit einer nochmaligen Entzerrung der gespeicherten Fernschreibzeichen bei der Wiederabnahme und Weitergabe ist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ebenfalls angedeutet. Hierbei ist, um den Aufwand so niedrig wie möglich zu ίο halten, eine vereinfachte Schaltung vorgesehen, bei der der für die Aufzeichnung verwendete Entzerrer nach entsprechender Umschaltung auch für die Wiederabnahme und Weitergabe der gespeicherten Zeichen verwendet wird.
Die Umschaltung wird durch ein Relais U bewirkt, welches in Abhängigkeit von den für die Wiederabnahme erforderlichen Schaltmaßnahmen durch einen Schalter Z an die Batteriespannung gelegt wird. In diesem Augenblick wird das Relais U erregt und legt seine Schalter u1 bis ul aus der dargestellten Lage in die entgegengesetzte um. Hierbei wird durch den Schalter u1 die Erregerwicklung I des Vorschubmagneten L dauernd unter Strom gesetzt, so daß über • den Hebel H die Andrückrolle R2 gegen die Vorschubrolle R1 gedrückt und ein stetiges Durchlaufen des Aufzeichnungsträgers A T bewirkt wird.
Der Umschalter u2 schaltet den Magnetkopf M, der bei der Aufzeichnung als Sprechkopf diente, nunmehr als Hörkopf um oder steuert die Einschaltung eines gesonderten Hörkopfes, so daß die von den Magnetisierungen des Aufzeichnungsträgers AT induzierten Spannungen in der Wicklung des Magnetkopfes M an den Eingang eines mit einer Gleichrichterendstufe versehenen Verstärkers VG gelangen. Die im Ausgang des Verstärkergleichrichters auftretenden Gleichstromimpulse haben zweckmäßig Doppelstromcharakter und werden über den in der Arbeitslage befindlichen Umschalter us dem Telegrafenrelais A zugeführt.
Dieses Telegrafenrelais A überträgt mit seinem Anker α die abgenommenen Impulse in der bereits vorher beschriebenen Weise auf den Entzerrer, der somit wiederum bei jedem Anlaufschritt eines gespeicherten Fernschreibzeichens ausgelöst wird und sowohl diesen als auch die weiteren Schritte des Fernschreibzeichens entzerrt auf die Relais B und C überträgt. Die Betätigungen des Relais B sind hierbei wirkungslos, da der Anker δ durch den Umschalter u2· vom Magnetkopf M abgeschaltet ist. Die Betätigungen des Relais C dagegen werden über seinen Anker c und den in der Arbeitslage befindlichen Umschalter ui auf die Leitungsklemme F übertragen, an die entweder ein Fernschreiber oder eine Leitung bzw. sonstige Übertragungsstrecke angeschlossen sein kann.
Als Aufzeichnungsträger A T wird, wie bereits gesagt, vorzugsweise ein bandförmiger Träger verwendet. Ebensogut können jedoch auch andere Ausführungsformen, z. B. draht-, platten- oder trommeiförmige Aufzeichnungsträger, sinngemäß Anwendung finden. Auch das dargestellte Aufzeichnungsverfahren ist nur als Beispiel anzusehen. Statt der beschriebenen Einfachtonaufzeichnung mit nur einer Frequenz kann ebensogut eine Doppeltonaufzeichnung oder eine Aufzeichnung mit sonst geeigneten Stromarten Anwendung finden. Auch der beschriebene Entzerrer stellt nur eine der verschiedenen Möglichkeiten dar. Es können auch mehrere Entzerrer und statt der mechanischen Ausführung elektronische Entzerrer benutzt werden.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anordnung zur magnetischen Speicherung von Impulsgruppen, insbesondere Fernschreibzeichen, mit Start-Stopp-Betrieb des magnetisierbaren Aufzeichnungsträgers, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung der Impulse über Verzögerungsmittel, die jeweilige Auslösung der Vorschubbewegung des Aufzeichnungsträgers dagegen unverzögert erfolgt, derart, daß der Aufzeichnungsträger bereits bei Beginn jeder Impulsaufzeichnung seine volle Bewegungsgeschwindigkeit erreicht hat.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Verzögerung der Impulsaufzeichnung eine Impulsentzerrung erfolgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungsmittel an sich bekannte Impulsentzerrer, vorzugsweise in der Form einachsiger mechanischer Fernschreibentzerrer, verwendet werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Abnahme der gespeicherten Impulse eine Impulsentzerrung erfolgt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Impulsentzerrung bei der Abnahme der gespeicherten Impulse an sich bekannte Impulsentzerrer, vorzugsweise in der Form einachsiger mechanischer Fernschreibentzerrer, verwendet werden.
6. Anordnung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Impulsentzerrung bei der Aufzeichnung bzw. Abnahme ein umschaltbarer Impulsentzerrer vorgesehen ist, dessen Umschaltung zugleich mit der für die Impulsaufzeichnung bzw. Impulsabnahme erforderlichen Umschaltung der magnetographischen Aufzeich- no nungs- und Abnahmeeinrichtungen erfolgt.
7. Anordnung nach Anspruch 2 oder 4, gekennzeichnet durch die Verwendung elektronischer Entzerrer.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 9534 7.54
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