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Bildautomat Die Bildtelegraphie ist seit langer Zeit als eine vorbildliche
Einrichtung für die Übermittlung von Urkunden auf drahtlosem Wege oder auf Drahtleitungen
bekannt, obwohl in der Bildtelegraphie bisher Geräte verwendet wurden, die der Allgemeinheit
nicht zugänglich waren. Das Aufspannen des zu sendenden Bildes bzw. des Empfangspapiers
des zu empfangenden Bildes geschah immer durch geeignete Kräfte. Die Bedienung und
das Einschalten eines Bildempfängers und Bildsenders war entsprechend kompliziert,
so daß ein Ungeübter nicht ohne weiteres ein derartiges Gerät bedienen konnte. Es
war somit zwangsläufig, daß derartige Bildgeräte nicht dem öffentlichen Verkehr
zugänglich gemacht «-erden konnten. Es besteht aber das Bedürfnis, die Bildgeräte
für den öffentlichen Verkehr zugänglich zu machen, beispielsweise zum Aufnehmen
von Telegrammen von beaufsichtigten oder unbeaufsichtigten Stellen, zum Aufnehmen
und Abliefern von Kundentelegrammen, zum Verkehr zwischen Neben- und Haupttelegraphenämtern
und auch für den Betrieb über Fernleitungen zwischen einzelnen Geschäftsstädten,
bzw. auch dort, wo nur ungeübtes Personal zur Verfügung steht. Es bedarf hierzu
eines Gerätes, das ohne jegliche Hilfsmittel, wie ein Fernsprechautomat, von jedem
beliebigen Teilnehmer bedient und benutzt werden kann.
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Die Erfindung befaßt sich nun mit einem derartig ausgebildeten Bildautomaten,
der fü"r den
öffentlichen Verkehr geeignet ist und leicht ohne jegliche
Vorkenntnisse von jedem beliebigen Teilnehmer in Betrieb gesetzt und benutzt «erden
kann.
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Erfindungsgemäß erfolgt bei dem vorliegenden Bildautomaten durch zweckentsprechende
Zoneneinteilung die Sendung und der Empfang eines Telegramms vollautomatisch nur
über die jeweils eingestellte Zone, wobei die Sendung des Bildtelegramms nach Einwurf
des Telegrammformulars in die Papieröffnung durch Betätigung einer Auslösevorrichtung
vorgenommen wird, Der Bildautomat arbeitet mit einem vorbestimmten Telegrammformular.
Das Telegrammformular muß mit der beschrifteten Seite in einer bestimmten Richtung
in die Papiereinführung eingeführt werden. Das so eingeführte Telegramm gelangt
über die Papierführung in eine Längsnut der Bildwalze. Die vor der Papiereinführung
vorgesehene Klappe legt sich mit Hilfe von Federn gegen die Öffnung der Papiereinführung
und drückt das Telegramm, sollte es noch nicht seine Endlage erreicht haben, in
die Endlage. Zeigt der Bildautomat an, daß er betriebsbereit ist, so wird ein Auslöseknopf
gedrückt, welcher Kontakthebel durch öffnungen des Telegrammformulars gegen die
Wand der Papiereinführung drückt, wobei ein Stromkreis geschlossen wird, der über
einen Kontakthebel, der von dem eingeworfenen Papier betätigt wird, den Anlaßstromkreis
für den Motor einschaltet. Hierbei wird gleichzeitig die Klappe vor der Papiereinwurfsöffnung
auf elektromechanischem Wege verriegelt, so daß während der Telegrammsendung kein
weiteres Telegramm eingeworfen werden kann. Sobald der Motor angelaufen ist, wird
die Bildwalze in Drehung versetzt und das Papier wird mittels einer Druckrolle um
die Bildwalze gelegt und durch Haltenadeln, die längs der Nut in der Bildwalze angeordnet
sind, festgehalten. Die Steuerung der Druckwalze erfolgt über Nockenscheiben, die
gleichzeitig mit dem Beginn der Drehung der Bilfvalze in Tätigkeit gesetzt werden.
Ist der Auf spannvorgang beendet, so wird die Druckwalze von der Bildwalze durch
die Nockenscheiben abgehoben. Hierauf beginnt die Fotozelle, das Bildtelegramm abzutasten.
Der Länge des Bildtelegramms entsprechend kann der Bildautomat in verschiedene Abtastzonen
unterteilt werden, damit der Bildautomat keinen Leerlauf besitzt und die Leitungen
besser ausgenutzt werden. Hierzu ist es notwendig, daß vor Beginn der Sendung des
Telegramms der Bildautomat auf eine entsprechende Zone eingestellt wird. Ist die
Sendung des Telegramms beendet, so erfolgt automatisch eine Entkupplung der Fotozelle,
die sofort in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird. Nach Schlüß der Sendung des
Telegramms wird von denselben Nockenscheiben eine Abwurfseinrichtung betätigt, die
mittels Greifer unter den Anfang oder das Ende des Telegrammformulars greifen und
das Papier von der sich noch in Drehung befindenden Bildwalze abspannen. Das Papier
wird einer Abwurfsvorrichtung zugeführt und dem Teilnehmer wieder ausgehändigt.
Bei dem Einwurf des Telegramms ist das Telegrammformular mit einer laufenden Nummer
und mit einem Zeitstempel versehen worden, so daß der Teilnehmer durch die Rückgabe
des gesendeten Bildtelegramms Jederzeit feststellen kann, ob und wann sein Telegramm
zur Absendung gelangt ist. Der Abspannvorgang des Bildtelegramms kann auf verschiedene
Art und Weise erfolgen. Man kann beispielsweise zum Abspannen die Bildwalze in ihrer
Drehungsrichtung umsteuern und nach dem Abspannen des Papiers wieder eine normale
Drehrichtung einnehmen lassen. Man kann auch die Drehrichtung beibehalten und die
Greifer dann an die Papierwalze heranbringen und so das Papier von der Bildwalze
abspannen. Nach dem Abspannvorgang muß aber darauf geachtet werden, daß die Bildwalze
wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird. Die Anfangsstellung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsnut in der Bildwalze sich vor dem Schlitz der Papiereinführung
befindet. Diese Stellung wird durch eine Friktiouskupplung und durch einen elektrisch
betätigten Anschlag erreicht.
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Die Bedienungsseite des Gerätes enthält Schauzeichen oder Schauöffnungen,
die verschiedenfarbig ausgeführt und mit einer Beschriftung versehen werden können,
die erkennen lassen, in welchem Betriebszustand das Gerät sich befindet, d. h. ob
es zur Aufnahme bereit ist oder ob es bereits läuft oder ob eine Störung für eine
eventuelle Aufnahme vorliegt. Außerdem kann diese Einrichtung in der Weise ausgestaltet
«-erden, daß sie einen fortschreitenden Abtastvorgang bzw. den Zeitpunkt für die
Beendigung des Telegramms erkennen läßt. Weiterhin muß diese Einrichtung mit Hilfe
der beschriebenen Mittel noch anzeigen, welche Zone eingestellt worden ist. Der
Sender soll außerdem eine Einrichtung tragen, die der Empfangsseite die eingestellte
Zone vor Beginn der Übertragung durch ein akustisches oder optisches Zeichen mitteilt.
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Bildschreiber und Bildempfänger können weiterhin so zu einem Gerät
kombiniert werden, daß beide Vorgänge, d. h. der Sende- und Empfangsvorgang entweder
von zwei Antriebsmaschinen oder auch von einer gemeinsamen synchronisierten Maschine
angetrieben werden. Das Gerät erhält hierfür zwei Kupplungen, die unabhängig voneinander
Sender und Empfänger einschalten und auch die richtige Phaseneinstellung gewährleisten.
Auf diese Weise wird erreicht, daß man während der Aufgabe eines Telegramms gleichzeitig
von einer Gegenstation zur selben Zeit empfangen kann. Das Empfangsgerät kann zu
diesem Zweck als Walzenapparat ausgestaltet sein oder auch als Planschreiber. Im
letzten Fall erhält das Gehäuse eine Schauöffnung, durch welche das einlaufende
Telegramm sofort sichtbar und lesbar wird. Das Empfangsgerät kann in üblicherweise
mechanisch, fotografisch oder chemisch ausgestaltet sein.
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In allen Fällen, wo es auf äußerste Sparsamkeit an Raum und Gewicht
ankommt, kann das Gerät
auch so ausgeführt werden, daß die Sendeeinrichtung
mit Walze gleichzeitig für den Empfang mitbenutzt wird. Das Gerät kann dann zur
selben Zeit entweder nur senden oder empfangen.
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Der Bildautomat wird in üblicher Weise durch eine lokal synchronisierte
Maschine angetrieben, oder es kann in besonderen Fällen auch die Synchronisierungsfrequenz
über den Übertragungskanal übertragen werden, oder es wird Netzsynchronisierung
vorgesehen, sofern sich die Geräte in demselben Stromversorgungsbetrieb befinden.
In allen Fällen, wo diese Synchronisierungsmethoden nicht anwendbar sind, kann auch
eine geeignete Start-Stop-Synchronisierung benutzt werden.
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In den Zeichnungen sei der erfindungsgemäße Gegenstand näher erläutert.
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Fig. i zeigt den erfindungsgemäßen Bildautomaten mit seinen Steuereinrichtungen,
bei dem für den Auf- und Ahspannvorgang dieselbe Drehrichtung der Bildwalze vorgesehen
ist; Fig. 2 a bis 2 f zeigen schematisch den Auf- und Abspannvorgang des Telegrammformulars;
Fig. 3 stellt den Bildautomaten dar, bei dem für den Auf- und Abspannvorgang eine
verschiedene Drehrichtung der Bildwalze erfolgt; Fig. q.a bis q.h zeigen den schematischen
Auf-und Abspannvorgang des Telegrammformulars bei verschiedener Drehrichtung der
Bildwalze; Fig. 5 zeigt die Steuereinrichtung in der Papiereinführung.
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Der Bildautomat nach den Figuren wird beispielsweise durch eine lokal
synchronisierte Maschine über ein Getriebe 2o, Wellen 16 und 21 angetrieben. Das
Telegrammformular wird der Papiereinwurfsöffnung 1q, zugeführt und legt sich mit
seinem Anfang in die Längsnut 2 der Bildwalze 3.
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Die Papiereinführung, die in der Fig. 5 dargestellt ist, ist derart
gestaltet, daß ein Telegrammformular nur in einer bestimmten Stellung zur Übertragung
gelangen kann. Diese Einrichtung hat den Zweck; daß das Telegramm nicht z. B. mit
seiner unbeschriebenen Seite nach oben auf die Walze aufgespannt wird. Weiterhin
wird damit erreicht, daß alle Telegramme in der gleichen Richtung, beispielsweise
vom Anfang bis zum Ende ablaufen und nicht umgekehrt. Die Einrichtung hat weiter
den Zweck, daß nur ein vorgeschriebenes Telegrammformular auf die Walze aufgespannt
werden kann, jedes andere Formular auch von der gleichen Größe und von den richtigen
Abmessungen wird von dem Bildgerät gar nicht erst aufgenommen. Weiterhin kann bei
Benutzung des vorgeschriebenen Formulars das Gerät nur in Betrieb gesetzt werden,
wenn das Telegramm in der vorgeschriebenen Weise in den Apparat eingeführt worden
ist, andernfalls setzt sich das Gerät gar nicht erst in Betrieb. Erreicht wird dies
dadurch, daß das Telegrammformular entsprechend an einer Seite gelocht worden ist.
Durch diese Löcher greifen Kontakthebel 32, 33 gemäß Fig. 5 beim Drücken der Einschalttaste
31 durch das Telegrammformular hindurch und legen sich an die Rückwand 34 der Papiereinführung.
Beim Drücken der Taste 3 i hat der Stift 35 gleichfalls das Bestreben, sich an die
Rückwand 3q. der Wandung der Papiereinführung zu legen. Ist ein vorherbestimmtes
Telegrammformular eingeführt, so verhindert das Papier in der Papiereinführung,
daß der Stift 35 sich gegen die Rückwand legen kann. Dadurch wird ein Kontakt 36
geschlossen, der in Reihe mit den Kontakthebeln 32, 33 liegt, und dadurch wird der
Einschaltstromkreis für den Motor geschlossen. Gleichzeitig mit dem Anlassen des
Motorstromkreises erfolgt auf elektromechanischem Wege eine Verriegelung der Klappe
37 und der Öffnung der Papiereinführung. Es wird hierbei der Elektromagnet 38 erregt,
und er legt eine Sperrklinke 39 in eine entsprechende Aussparung der Klappe 37.
Die Klappe 37 ist nach den Fig. i, 3, 5 mit Mittelschienen 40, 41 versehen, die
dazu dienen, das Telegrammformular, falls es noch nicht richtig in die Papiereinführung
eingeschoben worden ist, nachzudrücken. Des weiteren ist die Klappe und der Einführungsschlitz
mit einer Federung versehen, die gewährleistet, daß die Klappe selbsttätig vor die
Papiereinwurföffnung gebracht wird. Die Papiereinführung ist weiterhin so gestaltet,
daß ein Benutzer, der das Telegramm irrtümlich falsch eingesteckt hat, dieses wieder
herausnehmen kann. Für diesen Zweck ist an der Papiereinführungsstelle eine Aussparung
vorgesehen, über die man das bereits eingeführte Telegramm leicht herausnehmen kann.
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Die Inbetriebsetzung bzw. Absendung eines Telegramms erfolgt beispielsweise
durch einen Druckknopf 31, der zunächst dafür sorgt, daß das in die Papiereinführung
eingeschobene Telegramm auf der Bildwalze eingespannt wird, und der vermittels mechanischer
Steuerorgane oder Relais den Abtastvorgang und die entsprechenden Kupplungen für
die Inbetriebsetzung der Walze in Gang setzt. Der Ausschaltvorgang wird durch eine
vermittels des Druckknopfes in Gang gesetzte Antriebsmaschine gesteuert bis zur
endgültigen Stillsetzung des gesamten Gerätes. Die Ausschaltung erfolgt nach Ablauf
des Telegramms durch einen über die Nockenscheibe gesteuerten elektrischen Kontakt,
der den Einschaltstromkreis kurzzeitig unterbricht und ihn nach der Unterbrechung
wieder einschaltet.
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DiePapieraufspannung erfolgt ohne mechanische Befestigungseinrichtung.
Den Anfang des Telegramms i nimmt ein Schlitz 2 in der Bildwalze 3 auf, und er wird
dann am Anfang sowie am Ende durch Nadeln q., die längs der Achse verlaufen, festgehalten.
Das Andrücken des Papiers an die Bildwalze erfolgt durch eine Druckrolle 5, die
mit Ausdrehungen 6 versehen ist, durch welche die Haltenadeln frei durchlaufen können.
Die Aussparungen in der Druckwalze gestatten; daß -die Druckwalze das Papier auf
seinen ganzen Umfang gleichmäßig andrückt. Die Druckwalze liegt nur während des
Aufspannvorganges an der Bildwalze an und wird nach erfolgter Aufspannung durch
die Steuerscheiben 7 und 8 über Hebel 9 und io von der Bildwalze abgehoben.
Der
Abspannvorgang erfolgt nach der Fig. i durch Greifer i i, die von den Nockenscheiben
; und 8 gesteuert werden. Die Greifer werden am Schluß des Telegramms, d. h. wenn
die Nockenscheiben 7 und 8 einen einmalig festgelegten Umdrehungswinkel (für jede
Zoneneinstellung derselbe Umdrehungswinkel) gemacht haben, unter den Anfang des
Telegrammformulars gebracht und greifen unter das aufgespannte Papier, wodurch das
Ausfädeln aus den Haltenadeln 4 erfolgt. Zum besseren Untergreifen der Greifer unter
das Telegrammformular ist die Bildwalze 3 mit Eindrehungen 12 versehen. Das abzuspannende
Papier wird einer Auswurfsvorrichtung 13 zugeführt und ausgeworfen. Die Bildwalze
wird nach der Abspannung des Telegrammformulars in ihrer Anfangsstellung, d. h.
in der Stellung, in der die Längsnut 2 der Bildwalze sich vor der Öffnung der Papiereinführung
14. befindet, festgehalten. Dies geschieht auf folgende Art und Weise: Die steuernden
Nockenscheiben 7 und 8 betätigen nach dem Umlauf eine elektromagnetische Hebeleinrichtung
15, die die Achse 16 der Bildwalze über die Scheibe 17 mit der Achse 18 verriegelt
und somit festhält. Die Friktionskupplung i9 wird bei diesem Verriegelungsvorgang
außer Eingriff gebracht.
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Die Fig. 2 a bis 2 f zeigen schematisch den Auf-und Abspannvorgang.
Die Fig. 2 a zeigt, wie der Papierstreifen i in die Nut :2 der Bildwalze 3 eingeführt
wird. Fig. 2b zeigt den Vorgang, wie die Druckwalze 5 das Papier i gegen die Schreibwalze
3 auflegt. In der Fig. 2 c ist dargestellt, wie die Papieraufspannung beendet ist
und die Druckwalze 5 auf die vorher beschriebene Art und Weise von der Bildwalze
entfernt worden ist. Die Fig. 2 d bis 2f veranschaulichen die Papierabspannung.
Die Greifer i i greifen unter den Anfang des Papiers i und schieben das Papier von
der Walze ab. Die Fig. 2 f zeigt wieder den Endzustand, in dem ein neues Papier
eingeführt werden kann.
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An Hand der Fig. 3 und d. soll die Papierabspannung bei umgekehrter
Bildwalzendrehrichtung näher erläutert werden. Nach Beendigung der Telegrammaussendung
erfolgt über die Nockenscheiben 7 und 8 und 22 die Umsteuerung der Bildwalze. Die
Bildwalze wird nunmehr über ein Umkehrgetriebe 23 in umgekehrte Drehrichtung versetzt.
Das Ende des aufgespannten Telegrammformulars wird von den Greifern i i untergriffen
und über diese zur Auslauföffnung 13 herausgeschoben. Wie oben erwähnt, sind zur
Erleichterung des Untergreifens des Telegrammendes durch die Greifer in der Bildwalze
Eindrehungen vorgesehen. Durch Steuerkontakte an dem Umschaltgetriebe wird nach
dem Abspannvorgang die Bildwalze wieder in ihre alte Drehrichtung versetzt, und
es wird über eine elektromagnetische Hebeleinrichtung 15, die die Achse 16 der Bildwalze
über die Scheibe 17 mit der Achse 18 verriegelt, die Anfangsstellung der Bildwalze
wieder hergestellt. Die Friktionskupplung i9 wird bei diesem Verriegelungsvorgang
außer Eingriff gebracht. Die Fig. 4.a bis .Ih zeigen schematisch den Papieraufspann-
und -abspannvorgang. In der Fig. :Ia ist gerade der Papierstreifen i in die Längsnut
2 der Papierwalze 3 eingeführt worden. Fig. .Ih zeigt den Vorgang, wie die Druckwalze
5 den Papierstreifen i auf die Bildwalze 3 legt. In der Fig. 4.c ist der Aufspannvorgang
beendet, und in der Fig. 4.d ist gezeigt, wie die Druckwalze 5 von den Steuerhebeln
9, io von der Bildwalze abgehoben worden ist. Die Fig. .Ie bis .I11 zeigen den Abspannvorgang
des Papiers, wobei die Bildwalze eine umgekehrte Drehrichtung gegenüber dem Abspannvorgang
hat. Fig. 4.e stellt den Augenblick dar, wo die Greifer i i unter das Papier i greifen.
In Fig. 49 ist der Abspannvorgang beendet, und es ist schon wieder die Umsteuerung
der Drehrichtung der Bildwalze erfolgt. Fig. 4h zeigt wieder die Anfangsstellung,
in der ein Papierstreifen eingeführt werden kann.
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Die Fotozelle mit einem Teil der Optik wird über ein Getriebe vermittels
einer Spindel an der Bildwalze entlang geführt und am Ende der Bildwalze durch einen
Steuermechanismus 24: von der Transportspindel gelöst und durch ein Federwerk in
die Anfangsstellung zurückgeführt. Der Steuermechanismus 24. wird von den Nockenscheiben
7 und 8 über eine Hebelübersetzung 2-6,:27, 28 gesteuert: Die Länge des Ablaufs
der Abtasteinrichtung entlang der Bildwalze wird entsprechend der Länge des Telegramms
bzw. der beschriebenen Fläche gesteuert, beispielsweise in zwei, drei oder mehreren
Abschnitten. Hierbei wird erreicht, daß z. B. das Telegrammformular auch nur bis
beispielsweise zur Hälfte abgetastet wird. Der Rücklaufvorgang erfolgt dann wie
vorher beschrieben von dieser Stelle aus. Die Ablauflänge der Abtasteinrichtung
wird vermittels einer Steuereinrichtung 25, die von außen hedienbar ist und an der
die einzelnen Zonen erkenntlich gemacht sind, eingestellt.
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Für die Betätigung der einzelnen Einrichtungen an der Bildwalze sind
die Nockenscheiben 7 und 8 vorgesehen, die über Antriebsräder in Tätigkeit gesetzt
werden. Diese Nockenscheiben betätigen zunächst, wie oben beschrieben, beim Aufspannvorgang
das Andrücken der Druckrolle auf die Bildwalze und zum Schluß das Abheben der Druckrolle.
Weiterhin wird, wie schon oben beschrieben, von diesen Nockenscheiben der Rücklauf
des Wagens gesteuert, und zwar sowohl der ganze Ablauf als auch der teilweise Ablauf.
Außerdem wird von den Nockenscheiben 7 und 8 die Päpierabwurfeinrichtung (Greifer)
gesteuert. Die Steuerung der Greifer erfolgt von der Nockenscheibe über eine Hebelanordnung
29. Von denselben Nockenscheiben werden weiterhin elektrische Kontakte
30 gesteuert, die dazu dienen, die Bildwalze wieder wie eingangs beschrieben
in die Anfangsstellung zu bringen.
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Erfolgt beispielsweise eine Unterteilung der Bildwalze in zwei Zonen,
so wird zwischen das Getriebe, das zwischen der Bildwalze 3 und den steuernden Nockenscheiben
7 und 8 bzw. 22 angeordnet ist, ein Planetengetriebe 42 angeordnet,
das
den Nockenscheiben bei Abtastung der halben Bildwalze die doppelte Umdrehungsgeschwindigkeit
erteilt wie bei Abtastung der gesamten Bildwalze.