DE726257C - Anordnung fuer Schreibempfaenger mit selbsttaetigem Anlassen und verzoegertem Stillsetzen des Streifens - Google Patents

Anordnung fuer Schreibempfaenger mit selbsttaetigem Anlassen und verzoegertem Stillsetzen des Streifens

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Publication number
DE726257C
DE726257C DEH158874D DEH0158874D DE726257C DE 726257 C DE726257 C DE 726257C DE H158874 D DEH158874 D DE H158874D DE H0158874 D DEH0158874 D DE H0158874D DE 726257 C DE726257 C DE 726257C
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DE
Germany
Prior art keywords
magnet
strip
delayed
arrangement
writing
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Expired
Application number
DEH158874D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Hell
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Individual
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Individual
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/28Code reproducing apparatus
    • H04L15/30Writing recorders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)

Description

  • Anordnung für Schreibempfänger mit selbsttätigem Anlassen und verzögertem Stilhetzen ' des Streifens Es sind bereits Schreibempfänger für Telegraphiezeichen bekannt, bei denen der Streifenantrieb bei Empfang der Zeichen selbsttätig angelassen und am Ende der Aufzeichnung jedes Zeichens oder einige Zeit nach dem letzten Zeichen selbsttätig wieder stillgesetzt wird. Der Streifenantrieb wird durch den Schreibmagneten unmittelbar oder über einen zusätzlichen Magneten gesteuert, dessen Anker die Antriebsquelle ausschaltet bzw. diese mit einer Antriebsrolle kuppelt. Die verzögerte Stillsetzung des Streifens erfolgt durch umlaufende Glieder, die nach einem bestimmten Winkelweg die Antriebsvorrichtung stillsetzen, falls nicht inzwischen ein neues Zeichen eintrifft. Die genannten Anordnungen haben den Nachteil, daß die Antriebsvorrichtung bei jedem Zeichen bzw. jeder Zeichenfolge angelassen und, wieder stillgesetzt werden muß.
  • Die Erfindung geht demgegenüber von den bekannten Anordnungen aus, bei denen der Streifen durch eine Feder über eine an einem Hebelangeordnete Andruckrolle gegen eine dauernd umlaufende Antriebsrolle gedrückt wird, so daß der Streifen durch die Antriebsrolle mitgenommen wird. Die Fernsteuerung des Streifenantriebes erfolgt auch hier, wie bei den genannten Anordnungen, durch Ein- und Ausschalten des die Antriebsrolle treibenden Motors. Auch dienen zur Fernschaltung nicht die Empfangszeichen selbst, sondern besondere Zeichen unterschiedlicher Länge. Es ist auch schon bekannt, die Andruckrolle durch einen am Andruckrollenhebel angreifenden Elektromagneten gegen Streifen und Antriebsrolle zu drücken, so daß der Streifen durch die Antriebsrolle mitgenommen wird. Die Steuerung des Magneten erfolgt jedoch auch hier nicht durch die Empfangszeichen selbst, sondern durch besondere Zeichen, die außer den eigentlichen Empfangszeichen übertragen werden müssen. Die Anordnung hat außerdem den Nachteil, dal:; zum Andrücken der Andruckrolle zwecks Mitnahme des Streifens eine große Anzugskraft des Magneten,notwendig ist.
  • Erfindungsgemäß werden die :Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden und eine wesentliche Vereinfachung und eine Erhöhung der Betriebssicherheit dadurch erzielt, daß der Streifen wie bei einer der bekannten Anordnungen durch eine Feder über eine Andruckrolle gegen eine dauernd umlaufende Antriebsrolle gedrückt wird, jedoch im Gegensatz zu dieser Anordnung die Federkraft nur so groß ist, daßerst bei Erregung eines in bekannter Weise am Andruckrollenhebel .angreifenden Magneten eine Mitnahme des Streifens durch die Antriebsrolle erfolgt. Die erfindungsgemäße Anordnung kommt mit einem sehr kleinen Hilfsmagneten aus, da sich die Anordnung leicht so justieren läßt, daß der Magnetanker mit sehr geringem Hub arbeitet. Beim Einschalten des Magneten wird lediglich die Andruckkraft der Andruckrolle erhöht, ohne daß der Anker noch einen merkbaren Weg zu über@vinden hat. Die Feder kann dabei so bemessen werden, daß der Streifen bei unerregtem Magneten durch die dauernd umlaufende Antriebsvorrichtung gerade noch nicht mitgenommen wird. -Die Erfindung soll an Hand der Abbildungen näher erläutert werden.
  • Abb. i zeigt schematisch die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung in ihrer einfachsten Ausführung. Die Erfindung ist jedoch auf dieses Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.
  • Abb.2 zeigt ein Beispiel für die Verbindung der erfindungsgemäßen Anordnung mit einer Kontaktwalze als Geber, auf der die Telegraphiezeichen in bekannter Weise gespeichert sind.
  • In der Abb. i stellt i und 2 die Leitung dar, an die der Schreibempfänger angeschlossen ist. Dem eigentlichen Schreibempfänger wird insbesondere bei drahtlosem Empfang ein besonderer Verstärker vorgeschaltet sein. Der Schreibmagnet B und der Kupplungsmagnet !1 für den Streifentransport liegen im einfachsten Falle in Reihe. Parallel zum Kupplungsmagneten A liegt ein Kondensator C, der den Abfall des Kupplungsmagneten derart verzögert. dal-', sein Anker; um die Dauer einer Wortpause der Telegraphiezeichen verzögert abfällt. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Kupplungsmagnet in den Pausen zwischen den Elementen eines Zeichens, zwischen den Zeichen selbst und in den Wortpausen nicht zum Abfall kommt. Die Anordnung kann jedoch auch so verzögert werden, dali die Entkupplung erst bei einer größeren Telegraphiepause, insbesondere am Schluß des Telegraphierens, ausgelöst wird.
  • Der Kupplungsmagnet betätigt den Anker ; , auf dem die Rolle 5 drehbar angeordnet ist und an dem die Feder 6 im gleichen Sinne wie der MagnetA angreift. Gegenüber der Rolle 5 ist die dauernd umlaufende Antriebsrolle .l für den Streifen angeordnet. Die Feder 6 ist so bemessen, daß der abgefallene Anker ; mit seiner Rolle 5 den Streifen mit geringem Druck gegen die Antriebsrolle hält, ohne daß der Streifen von der Antriebsrolle mitgenommen wird. Erst bei Erregung des Kupplungsmagneten A wird der Anker? angezogen und der Druck gegen die Antriebsrolle erhöht, so daß der Streifen durch die Antriebsvorrichtung ,l mitgenommen wird. Der Hub des Ankers kann bei dieser Anordnung sehr klein eingestellt und der Kupplungsmagnet mit geringen Strömen sicher betätigt werden.
  • Als Schreibvorrichtung kann eine bekannte umlaufende Schreibspindel ; dienen. Der Streifen wird dann durch den Anker b des Schreibmagneten B im Takte der Telegraphiezeichen gegen die Schraubspindel gedrückt, die die Zeichen durch Aneinanderreihen gleich langer -Striche senkrecht zur Bewegungsrichtung des Streifens aufzeichnet.
  • Zwischen Antriebsrolle a und Schreibrädchen wird der Streifen durch eine Feder gespannt oder eine Rücklaufsperre für den Streifen vorgesehen. _ Die Verzögerung des Kupplungsgliedes ; kann jedoch auch mechanisch, beispielsweise durch einen Kolben, der ein Luftpolster steuert. erzielt werden.
  • In der Abb.2 ist angenommen, daß als Telegraphiezeichen Morsezeichen durch eine Kontaktwalze i gegeben werden. Die Morsezeichen sind in bekannter Weise auf der Walze entgegen der durch Pfeil angedeuteten Drehrichtung der Walze aufgetragen. An der linken Seite des abgewickelt dargestellten Walzenumfanges ist der Schleifring mit der Bürste D für die Stromzufuhr der Walze sichtbar, mit dem alle übrigen Kontaktstücke 2 leitend verbunden sind. Daneben sind von links nach rechts die Morsezeichen a (.-), m (-) usw. aufgetragen. Jedem Kontaktring eines Morsezeichens ist eine Kontaktfeder E und eine Taste zugeordnet. Bei Druck einer Taste werden die Kontaktfedern E in bekannter Weise auf den zugehörigen Kontaktring aufgelegt. Die Walze i kann dauernd umlaufen oder durch Tastendruck nur für eine Umdrehung freigegeben werden. Die Kontaktfedern E befinden sich in der Ausgangslage der Walze in Höhe o ... o der Walze.
  • An die Kontaktfedern E und die Bürste D ist der Schreibmagnet B über eine Stromquelle angeschlossen. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß der Anker b des Schreibmagneten in der Ruhelage ein Hilfsrelais D betätigt, das mit seinem Kontakt d den Kupplungsmagneten A für den Streifentransport bei Nichterregtsein des Schreibmagneten B abschaltet. Auf diese Weise ist eine sichere Steuerung des Kupplungsmagneten durch den Schreibmagneten gewährleistet.
  • Parallel zum Kupplungsmagneten liegt ein Kondensator C, der den Abfall des Kupplungsmagneten derart verzögert, daß dieser nach einer der Pause zwischen zwei Morsezeichen entsprechenden Zeit, d. h. nach dreifacher Punktdauer, nach Abfall des Relais B zum Abfall kommt und den Streifenantrieb entkuppelt. Auf diese Weise werden die Zeichen auf dem Streifen in richtigen Abständen niedergeschrieben und kein unnötiges Papier verschrieben.
  • Der Abfall des Kupplungsmagneten kann auch in bekannter Weise durch eine zweite Wicklung verzögert werden.
  • Um den Anfang jedes Zeichens auf dem Streifen nicht zu verstümmeln, werden die Kontaktstücke der Zeichen am Beginn des Walzenumfanges zweckmäßig etwas verlängert.

Claims (1)

  1. PA'I'ENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für Schreibempfänger mit selbsttätigem Anlassen und verzögertem Stillsetzen des Streifens mittels eines in Reihe mit dem Empfangsmagneten liegenden oder vom Empfangsmagneten gesteuerten zusätzlichen, abfallverzögerten Magneten, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand eine Feder (6) den Streifen über eine Andruckrolle (5) bekannter Art in losem, noch unwirksamem Eingriff mit einer dauernd umlaufenden Antriebsrolle (4.) hält und der zusätzliche in Abhängigkeit vom Empfang der Telegraphiezeichen gesteuerte abfallverzögerte Magnet (A) beim Anziehen seines an der Andruckrolle (5) angreifendenAnkers (7) erst die Mitnahme des Streifens bewirkt. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des zusätzlichen Kupplungsmagneten (A) für den Streifentransport um die Dauer einer Wortpause verzögert abfällt. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Kupplungsmagneten (A) um die Pause zwischen zwei Zeichen verzögert abfällt. q.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ruhekontakt (b) des Schreibmagneten (B) den Kupplungsmagneten (A) steuert.
DEH158874D 1939-03-08 1939-03-08 Anordnung fuer Schreibempfaenger mit selbsttaetigem Anlassen und verzoegertem Stillsetzen des Streifens Expired DE726257C (de)

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DE (1) DE726257C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924591C (de) * 1943-07-23 1955-03-03 Aeg Nach dem Magnettonverfahren arbeitendes Diktiergeraet mit zeilenfoermiger Querbeschriftung
DE949064C (de) * 1953-06-24 1956-09-13 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Fernschaltung von Faksimile-Fernschreibern
DE950333C (de) * 1951-03-14 1956-10-18 Telefunken Gmbh Mit band- oder drahtfoermigem Tontraeger arbeitendes Magnettongeraet, insbesondere Diktiergeraet

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DE950333C (de) * 1951-03-14 1956-10-18 Telefunken Gmbh Mit band- oder drahtfoermigem Tontraeger arbeitendes Magnettongeraet, insbesondere Diktiergeraet
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