DE295510C - - Google Patents

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DE295510C
DE295510C DE1914295510D DE295510DA DE295510C DE 295510 C DE295510 C DE 295510C DE 1914295510 D DE1914295510 D DE 1914295510D DE 295510D A DE295510D A DE 295510DA DE 295510 C DE295510 C DE 295510C
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lever
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Empfänger für Drucktelegraphen, insbesondere einen Empfänger derjenigen Art, bei welchem die empfangene Mitteilung in Seitenform .vermittels Drucktypen, die auf einem drehbaren Typenrad angeordnet sind, gedruckt werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, vermittels auf einem Typenrad angeordneter Drucktypen in Seitenform zu drucken, und die betreffende Type, welche gedruckt werden soll, vermittels einer Anzahl von Wahlkörpern auszuwählen. Hierbei wirken die letzteren in der Weise, daß sie wahlweise'unter der Einwirkung von Signalstromstößen verschoben werden und in bestimmter Zusammenstellung ein auswählbares Organ bestimmen, welches seinerseits den Abdruck der Type regelt.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, diese Wahlkörper in Form von Schienen oder Scheiben auszuführen, welche mit Öffnungen oder Einschnitten versehen sind. Die Öffnungen können in eine Linie miteinander gebracht werden, so daß die auswählbaren Organe in die gebildete Rinne oder Öffnung eintreten können.
Es ist auch vorgeschlagen worden, die Wahlkörper durch Elektromagnete zu bewegen, welche wieder durch Hilfsmagnete gesteuert werden, wobei die letzteren unter der Einwirkung von Signalstromstößen stehen.
Weiterhin ist angeregt worden, solche Wahlkörper zur Auswahl eines auswählbaren Organs zu verwenden, welches mechanisch die Arbeitsvorgänge des .Empfängers steuert, außer denen des Typenabdruckes, wie z. B. den Zeilenabstand und den Rücklauf des Wagens. '
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an dem Auswählmechanismus für Drucktelegra- , phenempfänger dieser Art, und hat den Zweck, diesen Mechanismus einfacher und unmittelbarer als bisher wirken zu lassen. Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung die wählbaren Teile, welche die Stellung des Typenrades bestimmen, so eingerichtet, daß sie nach ihrer Auswahl unmittelbar . an der Welle des Typenrades angreifen, ohne Zwischenschaltung von Getrieben, Hebeln oder anderen Maschinenelementen. In Weiterausbildung dieses Erfindungsgedankens haben die Wahlkörper die Gestalt von über die Typenwelle geschobenen Scheiben mit Einschnitten an ihrem Umfang, um irgendeinen aus einer Mehrzahl von Winkelhebeln auszuwählen. Hierbei liegt das eine Ende eines jeden solchen Hebels dicht an dem Umfang der Auswählscheiben, das andere Ende ragt in die unmittelbare Nähe der Typenradwelle und ist so eingerichtet, daß es .nach seiner Auswahl einen Anschlag für diese Welle bildet und so unmittelbar die Stellung des Typenrades bestimmt. ~ ' '. ■
Ein anderes Merkmal der Erfindung ist die
Vermeidung komplizierter mechanischer Bewegungen dadurch, daß die außer dem Drucken noch erforderlichen Arbeitsvorgänge des Empfängers elektrisch gesteuert werden, wie z.B.
der Zeilenabstand, der Rücklauf des Wagens. Die Steuerung der- Stromkreise für die elektrischen Mechanismen geschieht mit Hilfe von auswählbaren Teilen. Diese sind in. der gleichen Weise angeordnet und konstruiert wie die aus-
wählbaren Teile, welche den Druck der Typen
regeln. .
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung von Auslösemagneten zum Herstellen des Ruhezustandes, deren Anker an dem einen Ende der auswählbaren Hebel angreifen und diese für gewöhnlich von dem Umfang der Auswählscheiben abhalten.
Um die Verwendung von Magneten von schwerer und kräftiger Konstruktion zur Bewegung der Auswählteile zu ermöglichen, sind die Auswählmagnete in Ortsstromkreisen eingeschaltet, welche ganz unabhängig sind von den ' die Stromstöße erhaltenden Stromkreisen. Hierbei liegt ein entsprechendes Relais im Linien-Stromkreis, welches μηΐεΓ der Einwirkung des Auswählstromstoßes erregt wird und den Ortsstromkreis des entsprechenden Scheibenniagneten und gleichzeitig einen Haltestromkreis für sich selbst schließt. Hierdurch werden die Scheibenmagnete zwangläufig betätigt, ungeachtet der Dauer oder der Stärke des auswählenden Stromstoßes. Es ist bereits vorgeschlagen worden, polarisierte Relais und Zwischenrelais zu diesem Zwecke zu verwenden. Polarisierte Relais haben den Nachteil, daß es notwendig ist, einen besonderen Stromstoß zu verwenden, . um solche polarisierten Relais zur Normalstel-, lung zurückzubewegen. Dieser besondere Strom-' stoß verursacht aber einen entsprechenden Zeit-
verlust.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in .beispielsweiser Ausführungsform, und zwar sind die Stromverbindungen schematisch, und von den Apparaten das zum Verständnis der
Erfindung Notwendigste in schaubildlicher Ansicht dargestellt.
Der Empfänger wird unter Benutzung des bekannten Baudotkodex durch Kombinationen von positiven oder negativen fünf Stromstößen
betätigt. Beim Empfänger verlaufen die ankommenden Linienstromstöße über die Leitung L und über ein polarisiertes Relais 5 nach der Erde. Relais 5 ist mit einem Anker 6 versehen, welcher dauernd an den freien Pol einer
geerdeten Stromquelle 7 gelegt ist, und bei Erregung des Relais seinen Ruhe- oder Rückkontakt 9 verläßt und mit dem Arbeits- oder Vorderkontakt 8 in Eingriff kommt. Letzterer ist elektrisch verbunden mit dem Schleifring eines Verteilers 11, dessen Kontakthebel τζ durch irgendeinen zweckmäßigen Antrieb im Sinne des eingezeichneten Pfeiles herumgedreht wird. Am längeren Arm des Kontakthebels 12 sind zwei Kontaktbürsten befestigt, welche vom Arm isoliert, unter sich selbst jedoch leitend verbunden sind. Diese Bürsten machen nacheinander Kontakt mit den Segmenten 15, 16, 17, 18 und 19 und verbinden sie so abwechslungsweise mit dem Schleifring 10. In ähnlicher Weise ist der kürzere Arm des Hebels 12. mit einem Paar Kontaktbürsten versehen, welche nacheinander eine Reihe von Kontaktsegmenten 22 zur Verteilung der Stromstoßgruppen auf die zugehörigen Empfänger mit dem innern Schleifring 20 verbinden, der an den freien Pol einer einseitig geerdeten Stromquelle 21 gelegt ist. Während der Drehung des Kontakthebels 12 werden deshalb durch das innere Kontaktbürstenpaar die Segmente 22 nacheinander mit Batterie 21 verbunden. Im Falle Relais 5 erregt ist/also der Anker 6 seinen Arbeitskontakt8 berührt, werden in analoger Weise die Segmente 15,16,17,18 und 19 durch die äußeren Kontaktbürsten mit Batterie 7 verbunden.
Um die Zeichnung zu vereinfachen und um Wiederholungen in der Beschreibung zu vermeiden, wurde nur ein Empfänger als mit dem Verteiler verbunden gezeigt. Es können aber noch verschiedene andere Apparatsätze an den Verteiler 11 angeschlossen werden, so daß eine Anzahl Empfänger zur gleichen Zeit verschiedene, über die einzige Leitung L gesandte Mitteilungen aufnehmen können.
Die Segmente 15, 16, 17, 18 und 19 sind mittels der Leiter 30, 31, 32, 33 und 34 mit Übertragerrelais 25, 26, 27, 28 und 29 verbunden. Zum Zweck, eine große Geschwindigkeit in der Übermittlung von Nachrichten zu erreichen, werden Übertragerrelais von hochempfindlicher Bauart verwendet und .nach Erregung an einen Haltestromkreis angeschlossen, wodurch ein zuverlässigeres Arbeiten der schweren, und etwas langsameren Auswahlelektromagnete gewährleistet wird. Jedes der Übertragerrelais besitzt Anker, welche durch Leitungen 40, 41, 42, 43 und 44 mit den Auswahlmagneten 35, 36, 37 38 und 39 verbunden sind.
Ein Typenrad 45 mit in zwei Reihen angeordneten Typen ist auf eine durch die Feder im Pfeilsinne drehbare Welle 46 aufgesetzt. Die Feder 47 wird von einem zweckdienlichen Motor 48 unter passender Spannung gehalten. Konzentrisch zur Welle 46 sind fünf übereinandergelagerte Auswahlscheiben 55, 56, 57- 5§ und 59 angeordnet, von denen jede mit einer Anzahl Einschnitte 60 versehen ist. Je zwei in einer senkrechten Linie .untereinanderstehen-' den Druckzeichen des Typenrades 45 entspricht in jeder der Scheiben ein bestimmter Einschnitt. Ebenso ist für jede außer dem Drucken der Zeichen vorzunehmende Tätigkeit, wie Bildung . des Wortabstandes, Nach-
schalten des Papiers usw., ein weiterer Einschnitt vorgesehen. Jeder senkrechten Reihe von Einschnitten, welche einem zu druckenden Zeichen entspricht, ist ein drehbar gelagerter und gefederter Typenwahlhebel 65 zugeordnet, welcher unter gewissen Bedingungen mit einem auf der Welle 46 befestigten Kontaktarm 66 in Eingriff gelangt. Denjenigen Einschnittsreihen, welche für andere Tätigkeiten des Empfängers bestimmt sind, entsprechen die Wahlhebel 200, 210, 235, 240 und 260, durch welche die für diese Tätigkeiten vorgesehenen Elektromagnete kontrolliert werden. Die Auswahlelektromagnete 35, 36» 37» 38 und 39 sind jeder mit einem Anker 70 versehen, welcher einen Hebel 71 trägt, der in mechanischer Verbindung mit einer der Wahlscheiben 55, 56, 57, 58 oder 59 steht. Wird einer oder mehrere der Elektromagnete 35 bis 39 erregt, so drehen sie durch Anziehung ihrer be-
ao züglichen Anker 70 die den Magneten entsprechenden Wahlscheiben vermittels der Hebel 71 um einen kleinen Winkel. Dadurch werden an einer bestimmten Stelle des Umfanges der Scheiben fünf Einschnitte in eine senkrechte Linie ge-
bracht, und der entsprechende Wahlhebel wird dann durch Federkraft mit seinem unteren Hebelarm in die gebildete Einschnittslinie hineingeschoben und sein oberer wagerechter Hebelarm in eine solche Stellung gehoben, in
der er mit dem Kontaktarm 66 in Eingriff kommen kann. Das Typenrad 45 kann also in einer Stellung angehalten werden, in welcher die gewünschte Type auf den Papierbogen gedruckt werden kann, oder durch das Einfallen des entsprechenden Hebels werden bestimmte elektromagnetische Einrichtungen in Tätigkeit gesetzt, welche zur Bildung des Wortabstandes, zum Nachschalten des Papierbogens, zum Umschalten von Buchstaben auf Ziffern, zum Zurückbringen des Papierschlittens oder zum Vollziehen anderweitiger Funktionen ver-
. wendet werden. Die Wahlhebelös, 200, 210, 235, 240 und 260 werden normalerweise außer Eingriff mit den Wahlscheiben 55 bis 59 ge-
halten. Nach Vollendung des betreffenden Arbeitsvorganges werden die Wahlhebel vermittels zweier Hebel 75 und 76, die bei 77 bzw. 78 gelagert sind, in ihre Anfangslage zurückgeführt. Die Hebel 75 und 76 sind an ihren
Enden halbkreisförmig ausgebildet und halten unter dem Einflüsse von Federn 81 und 82 die wagerechten Arme der Wahlhebel in niedergedrückter Lage. Bei Erregung der beiden Magnete 85 und 86 ziehen diese ihre Anker, an
denen die Hebel 75 und 76 befestigt sind, der Kraft der Federn 81 bzw. 82 entgegenwirkend an. Infolgedessen Werden die Hebel 75 und 76 gehoben und geben damit die Wahlhebel 65 usw. frei. Die Drehung des Armes 12 des Ver-
teilers wird durch irgendeine bekannte Vorrichtung in Synchronismus zum Sendeapparat gebracht, so daß, wenn die äußere Kontaktbürste mit dem Segment 15 Verbindung macht, im gleichen Augenblicke der erste Stromstoß einer ankommenden Stromstoßgruppe auf das Relais 5 einwirkt. Wenn beim Weiterdrehen die Kontaktbürste mit Segment 16 in Berührung kommt, wird der zweite Stromstoß auf Relais 5 einwirken usw., bis die ganze Kombination Übertragen ist.
Die Wirkungsweise des Empfängers ist die folgende: Die von einer entfernten Station zu übertragende Impulskombination entspreche dem Buchstaben D, und es sei angenommen, daß der Buchstabe D mittels einer Kombination ausgewählt werde, die bestehe in fünf Stromstößen der folgenden Zusammensetzung: Positiv, Negativ, Negativ, Positiv, Negativ (-| -+—).
Diese fünf Stromstöße verlaufen über das Relais 5 nach Erde. Relais 5 ist nun derart polarisiert, daß sein Anker 6 nur beim Durchgang von positiven Stromstößen angezogen wird und den Kontakt 8 schließt. Der erste Impuls wird im Moment abgegeben, wo die äußere Kontaktbürste 12 auf das Segment 15 gleitet. Da der erste Stromstoß der Kombination D positiv ist, zieht Relais 5 an und schließt mit Kontaktarm 12 zusammenarbeitend den folgenden Stromkreis: Von der geerdeten Batterie 7 über Anker 6, Kontakt 8, Schleifring 10, äußere Bürsten des Arms 12, Segment 15, Leiter 30, Windung des Übertragerrelais 25, Windung des Auslösekontrollrelais 100, Ruhekontakt und Anker eines Rückstellrelais 101, nach Erde und zurück zur Batterie 7. Das Relais 25 wird infolgedessen erregt, zieht seinen Anker an und schließt dabei einen Stromkreis für den Wahlelektromagneten 35, nämlich von Erde über den Anker und Ruhekontakt des Rückstellrelais 101, Auslösekontrollrelais 100, Windung des Relais 25, Arbeitskontakt dieses Relais, Leitung 40 und über den Wahlmägneten 35 nach Batterie 102 und Erde. Dieser Stromkreis bildet zugleich einen Haltestromkreis für das Übertragerrelais 25. Relais 100 wird, weil in Reihe mit Relais 25, zur gleichen Zeit wie dieses erregt und in demselben Haltestromkreis gesperrt, übt. aber vorläufig noch keinen Einfluß auf den Empfänger aus. Die Erregung des Wahlmagneten 35 verursacht die Anziehung des n0 zugehörigen Ankers 70 und dreht mittels Hebel die Scheibe 55. Der so gebildete Zustand wird durch den oben geschilderten Haltestromkreis aufrechterhalten. Der zweite ■ und der dritte Stromstoß kommt über die Leitung! n5 im Augenblick an, wo die äußere Kontaktbürste über das Segment.16 bzw. 17 schleift. Da diese zwei Impulse negativ sind, bleibt der Anker 6 des Relais 5 in seiner Ruhelage. Die Relais 26, 27 und in der Folge auch die entsprechenden Elektromagnete 36 und 37 bleiben unerregt. Die zugehörigen Scheiben 56 und 57
bleiben deshalb in ihrer Ruhelage. Der vierte Stromstoß ist wiederum positiv und bringt Relais 5 zur Erregung, während die äußere Bürste 12 gerade Ring io mit Segment i8 vei> bindet. Relais 5 legt seinen Anker 6 an den Arbeitskontakt 8 und vervollständigt so einen Stromkreis von Batterie 7, Anker 6, Kontakt 8, Schleifring io, Bürste 12, Segment i8, Leiter 33, Übertragerrelais 28, Auslösekontrollrelais 100, Rückkontakt und Anker des Rückstellrelais 101 nach Erde und zurück zur Batterie 7. Relais 28 zieht seinen Anker' an und schließt einen Erreger- und Haltestromkreis von Erde, Anker des Relais ιοί, Relais 100, Vorderkontakt und Anker von Relais 28, Leitung 43 zum Wahlmagneten 38 nach der geerdeten Batterie 103. Die Schließung -dieses Stromkreises hält Anker 70 des Wahlelektromagneten 38 stetig angezogen, und dieser hält Scheibe 58 in einem kleinen Winkel zur Normallage gedreht. Der fünfte Stromstoß bleibt, weil negativ, für den Empfänger unwirksam. : Die beiden Übertragerrelais 25. und 28, .das Auslösekontrollrelais 100 sowie . die Wahlmagnete 35 und 38 bleiben erregt, halten ihre Anker angezogen, während die Scheiben 55 und 58 in Verbindung mit den übrigen drei Scheiben, vor dem Auswahlhebel 65, welcher ,zur Einstellung des Typenrades 45 auf den Buchstaben!) verwendet wird, eine senkrechte Einschnittslinie gebildet haben.
Nachdem nun die äußere Bürste des Kontaktarmes 12 über ein Segment geglitten ist, wird die innere Bürste den Verteilerring 20 mit einem der Segmente 22 verbinden. Dies schließt einen Stromkreis von der einseitig geerdeten Batterie 21 über Ring 20, Segment 22, Leiter 105, Vorderkontakt und Anker des Auslösekontrollrelais'100, über die Windung des Auslöserelais 106 und Anker und Rückkontakt des Rückstellrelais 101 nach Erde. Dadurch wird Relais 106 erregt und zieht seinen Anker an, dabei einen Arbeits- und einen Haltestromkreis für die Auslösemagnete 85 und 86 schließend, wie folgt: Erde, Anker des Rückstellrelais 101, Spule und Arbeitskontakt des Auslöserelais 106, Leiter 107, Windungen der Auslösemagnete 85 und 86, Batterie 108 und Erde. Die Erregung der beiden Magnete 85 und 86 legt, den Federn 81 und 82 entgegenwirkend, die Auslösehebel 79 und 80 um und hebt ihre halbkreisförmig ausgebildeten1 Enden von den wagerechten Armen der Auswahlhebel ab. Derjenige Wahlhebel, vor dessen senkrechtem Arm sich die verschiedenen Einschnitte genau senkrecht untereinandergestellt haben, fällt mit dem unteren Hebelarm in die Einschnittslinie ein, wobei der wagerechte Hebelarm in die Stellung ' gehoben wird, in der er mit dem Wellenarm in Eingriff kommen kann. Die Bewegung des Ankers 76 betätigt nebenbei noch ein Paar Kontaktfedern 110, welche einen Stromkreis für das Anlaßkontrollrelais 113 über den folgenden Weg vervollständigen: Batterie 114, Relais 113, Leitung 112, Federn 110 und über 111 zurück nach Batterie 114. Durch Anziehung seines Ankers bildet das Anlaßkontrollrelais einen Stromkreis für den Anlaßmagneten 120 über Erde, Anker· des Rückstellrelais 101, Anker und Arbeitskontakt des Anlaßkontrollrelais 113, Wicklung des Anlaßmagneten 120, Leitung 121 und die beiden Federn 122, 123 nach Batterie 124 und Erde. Der Anlaßmagnet bringt nun durch Anziehung seines Ankers eine Sperrklinke 126 außer Eingriff mit dem fest mit der Welle 46 verbundenen Sperrad 127. Unter Wirkung der Feder 47 dreht sich jetzt die Welle 46 im Sinne der Pfeilrichtung, bis der Arm 66 durch das innere gehobene· Ende des umgestellten, dem Buchstaben D entsprechenden Wahlhebels 65 angehalten wird, wodurch das Typenrad 45 in einer Stellung festgehalten wird, in welcher der Buchstabe D gedruckt werden kann. Das Auslösekontrollrelais 100 verhindert jede Betätigung des Druckmechanismus im Falle, daß nur negative Stromstöße über die Leitung L geschickt werden; denn es ist leicht ersichtlich, daß der Stromstoß über Leiter 105 nur dann zustände kommt, wenn der Anker des Auslösekontrollrelais 100 angezogen ist, und dies geschieht nur, wenn mindestens ein einziger positiver Stromstoß empfangen wird.
Beim Anschlagen des Armes 66 an den Hebel 65 wird ein Stromkreis geschlossen von Erde 130 über Hebel 65, Arm 66, Leiter 131,-Wicklung des Druckmagneten 132, Leiter 133, Er- regerwicklung des Abstandsrel-ais 135, Leiter 136, Wicklung des Rückstellrelais 101, Batterie 137 nach Erde. Die Relais 101 und 135 sowie Magnet 132 werden somit erregt, ziehen ihre Anker an, und bewirken das Drucken, die Bildung des Abstandes zwischen zwei Buchstaben und Rückstellung des Apparates in die Normallage in folgender Weise:
Durch Anziehen seines Ankers 140 schiebt der Druckmagnet 132 eine Stange 141 gegen die Papierseite, was den Buchstaben D zum Abdruck bringt. .
Das Abstandsrelais 135 zieht seine beiden Anker 142 und 143 an und schließt sich in folgendem Haltestromkreis: Erde 144, Haltewick- no lung, Anker 142, Leiter 145, Federn 146, Batterie 147 und Erde. Der zweite Anker 143 vervollständigt den Erregerstromkreis für den Abstandsmagneten 150 über Leiter 148 und Batterie 151. Magnet 150 betätigt dabei durch Anziehen seines Ankers 152 eine Schaltklinke 153, welche das Zahnrad 155 um einen Zahn weiterdreht. Eine Trommel 156 ist am Zahnrad 155 befestigt, um welche eine Schnur 157 gewickelt ist. Diese Schnur ist einerseits an der Trommel, anderseits am Papierschlitten 158 befestigt. Vermittels der Schnurtrqmmel 156 und
der darauf gewundenen Schnur 157 wird der Schlitten 158 längs einer vierkantigen Führungsstange 159 verschoben, um jedesmal nach Drucken eines Zeichens wieder eine unbeschriebene Stelle der Seite vor die Druckstange 141 zu bringen. Die am entgegengesetzten Ende des Papierschlittens befestigte Schnur 160 ist über die Trommel 166 geführt und spannt die Feder 165. Das Abstandsrelais 135 gewährleistet das sichere Arbeiten des Abstandsmagneten 150 unabhängig von der Länge der Arbeitsimpulse, indem seine Anker 142 und 143 , so lange angezogen bleiben., bis der Anker 152 des Magneten 150 die Federn 146 mittels eines Stiftes 170 trennt. Bei der Trennung der beiden Federn 146 wird der Stromkreis der Haltewicklung des Relais 135 geöffnet, was zur Folge hat, daß die Anker 142 und 143 abfallen und der Mechanismus zur Bildung des-. Typenabstandes zur Ruhe kommt, vorausgesetzt, daß die Auslösemagnete 85, .86 wieder stromlos sind und der oben beschriebene Erregerstromkreis des Relais 135 geöffnet wurde. Obschon das Drucken und das Abstandbilden gleichzeitig veranlaßt' werden durch Erregung des Druckmagneten bzw. des Abstandsrelais, sichert die Zeit, welche zur Vervollständigung des Stromkreises für den Magneten 150 gebraucht wird und die verhältnismäßig langsame Wirkungsweise des Abstandsmagneten 150 das Drucken des gewünschten Zeichens vor .der Bildung des Zwischenraumes der einzelnen Typen.
Indem das Rückstellrelais 101 seinen Anker anzieht, entfernt es die Erdverbindungen von den Relais 100, 106, den zur Zeit erregten Relais 25 bis 29, den Auslösemagneten 85 und 86 sowie von dem Anlaßrelais 120, wodurch alle diese Teile des Empfängers in ihre Normallage zurückgestellt werden. Die Rückstellung der Hebel 79 und 80 drückt den betätigten Hebel 65 nieder, öffnet dadurch den Kontakt zwischen 65 und 66 und entfernt so die Erdverbindung vom Druckmagneten 132 und von den Relais 135 und 101, wodurch diese stromlos werden. Der zurückgestellte Anker 76 öffnet ferner den Kontakt 110 und damit den Stromkreisdes Anlaßkontrollrelais 113. Die gewünschte Type ist somit ausgewählt und gedruckt, eine unbeschriebene Stelle für das nächste Zeichen vor das Typenrad geschoben und der Empfänger zur Aufnahme einer weiteren Stromstoßgruppe vorbereitet.
Zur Bildung des Zwischenraumes zwischen zwei Wörtern wird eine Kombination von Impulsen über die Leitung geschickt zur Auswahl des bestimmten Hebels 200. Dieser Hebel ist gleich angeordnet wie die Hebel 65 und ist nur als herausgenommen gezeichnet, um die Zeichnung der Stromläufe einfacher zu gestalten. Er betätigt beim Einfallen in die Einschnittslinie ein Federnpaar 201 und 203 vermittels eines Stiftes aus Isoliermaterial, arbeitet aber im übrigen/auf gleiche Weise wie die Hebel 65. Angenommen, die gewollte Impulskombination sei abgegeben worden, und die Bildung einer Einschnittslinie vor dem Hebel 200 hätte durch entsprechende Verschiebung der Scheiben 55 bis 59 stattgefunden. Es wird nun nach Abgabe der Impulskombination ein einzelner Stromstoß über die Leitung 105 gesandt. Dieser Stromfluß erregt das Relais 106, welches seinerseits die Erregung der Magnete 85 und 86 bewirkt wodurch.alle um die WeIIe4O angeordneten Wahlhebel freigegeben werden, wie oben bei der Typenauswahl beschrieben. Der Hebel 200 fällt unter der Wirkung einer Feder in die gebildete Einschnittslinie und die Kontaktfedern 201 und 203 kommen miteinander in Berührung. Sie schließen dabei einen Stromkreis von Erde, über die Federn 201 und 203, Leiter 133, Erregerwicklung des Abstandsrelais 135, Leiter 136, Rückstellrelais ipi und Batterie 137 nach Erde. Beide Relais 135 und 101 werden erregt Das Rückstellrelais öffnet den Haltestromkreis des Auslöserelais 106, der betätigten Übertragerrelais und der Auslösemagnete, wie bei der Typenauswahl. Das Niederdrücken der Hebel 79 und 80 nach der Aberregung der Magnete 85 und 86 führt Hebel 200 in seine Ursprungliehe Lage zurück, so durch die Federn 201 und 203 den Stromkreis durch die Erregerwicklung 135 und das Relais 101 wieder öffnend. Die Anker 142 und 143 haben sowohl einen Haltestromkreis für das Abstandsrelais als auch einen Erregerstromkreis für den Abstandsmagneten 150 geschlossen, und nachdem der Abstand gebildet worden ist, kehren die wirksamen Teile m ihre Anfangslage zurück, wie oben beschrieben. Das Heben von Hebel 80 im Augenblick der Auslösung schließt die Federn 110 und so den vorgängig beschriebenen Stromkreis für das Anlaßkontrollrelais 113. Dieses vervollständigt den Erregerstromkreis des Anlaßmagneten 120. In Anbetracht der Umstände, daß das Relais fast zur ^ selben Zeit Strom erhält wie das Relais 113, und daß der Anlaßmagnet 120 verhältnismäßig langsamer arbeitet, erhält der letztere nicht genügend Strom, um die Klinke zu betätigen, und die Welle bleibt deshalb während des Bildens des Abstandes gesperrt, Auf dem Typenrad 45 sind die verschiedenen Zeichen in zwei Reihen angeordnet, wovon die obere normalerweise gerade gegenüber der Druckstange 141 angeordnet ist. Soll eine Type 115 ■ der unteren Reihe gedruckt werden, so wird, ' in ähnlicher Weise wie bei der Bildung der Zwischenräume, eine solche Kombination von Impulsen über die Leitung L geschickt, welche zur Auswahl des Umschalthebels 210 geeignet ist. In jeder Hinsicht gleicht dieser Hebel dem m seiner Wirkungsweise bereits beschriebenen
Hebel 200 und dient zum Schließen und Offnen der beiden Eontaktfedern 211. Werden durch Einfall des -Hebels 210 in die vorher gebildete Einschnittslinie die Federn 211 geschlossen,-so vervollständigen sie den folgenden Stromkreis: Erde Batterie 137, Rückstellrelais 101, Leiter 212 Federn an, Leiter 213, Umschaltmagnet 214 V Leiter 215, Kontaktfedern 216 und 217 und Erde. Relais 101 und Magnet 214 werden erregt, wodurch der erstere die Auswahl- und Auslöseteile zurückführt, in analoger Weise wie oben geschildert, der letztere "seinen Anker 220 anzieht. Dieser:Anker ist bei 221 drehbar gelagert und trägt an seinem hinteren Fortsatz eine Rolle 222, welche normalerweise durch ■ eine. Feder 223 in. der tieferen Lage gehalten wird Sobald also der Anker 220 angezogen wird, schaltet die Rolle 222, der Kraft der Feder 223 entgegenwirkend, das Typenrad 45 um,.so daß die untere Reihe von Typen gegenüber der Stange 141 eingestellt wird. Am Anker 222 ist im weiteren noch ein isolierter Stift 225 befestigt, welcher bei Betätigung des Ankers die beiden Federn 226 zusammenbringt. Sobald sie Kontakt schließen, wird folgender Haltestromkreis für den Umschaltmagneten gebildet: Geerdete Batterie 227, Leiter 228, Federn 226 Umschaltmagnet 214, Leiter 215, Federn 216 und 217 nach Erde. Das Typenrad, einmal mdiese erhobene Stellung umgeschaltet, verbleibt darin, bis es durch einen später zu beschreibenden Rückschaltmechanismus in die .normale Stellung zurückgebracht wird. Wie im Falle ■-' des Zwischenraumbildens zieht auch hier das Relais Ϊ01 zuerst an, so daß der Anlaßmagnet nicht arbeiten, die Welle 46 deshalb sich nicht 'drehen kann. Der Stromkreis des Rückstellrelais wird auch hier durch die Rückkehr der ; Auslösehebel unterbrochen.
-Das Typenrad wird durch eine besondere Kombination von ,Stromstößen, zur Auswahl des Rückschalthebels 235,. in seine Normallage zurückgeführt. Die Auswahl sowie die Anordnung, des genannten Hebels ist dieselbe wie die der oben gekennzeichneten Hebel 200 und 210.-Feder 217 ist im Ruhezustande an die Feder 216 gelegt und bildet einen Teil des Stromkreises für den Umschaltmagneten 214. Ist jedoch der Rückschalthebel 235 ausgewählt und umgelegt worden, so öffnet Feder ■den Kontakt mit Feder 216 und gelangt m Berührung mit der Feder 237. Durch öffnung des Kontaktes 216-217 wird der Haltestrom· , kreis des Umschaltmagneten 214 unterbrochen 55 so daß er seinen Anker 220. losläßt und dem Typenrad erlaubt, in die Normallage zurückzukehren. Die Schließung des Kontaktes2i7-237 vervollständigt einen Stromkreis von Erde über Batterie 137, Rückstellrelais ιοί, Leiter 212 und 60 238, Federn 237 und 217 nach Erde. Das dadurch erregte Rückstellrelais führt nun di Auswahl- und die Auslöseapparate, wie in obigem Falle, zurück in ihre Normalstellung, wobei, wie vorher ausgeführt, die Drehung der Welle 46 verhindert wird. Die Rückführung der Auslösehebel öffnet darauf den Erregerstrom- ■ kreis des Rückstellrelais.
Um dieZurückführung des Papierschlittens zu veranlassen, wird ein Rückkehrhebel 240 durch eine besondere Kombination von Stromstößen ausgewählt und betätigt. Hebel 240 ist mit einer Feder 241 verbunden und bringt diese unter gewissen Bedingungen in Kontakt mit der Feder 242. Sobald nun der Hebel 240 in die gebildete . Einschnittslinie einfällt, wird ein Stromkreis geschlossen,' der wie folgt verläuft: Geerdete Batterie 137, Rückstellrelais 101, Leiter 243, Federn 241 und 242, Leiter 244 und Rückkehrmagnet 245 nach Erde. Relais 101 und Magnet 245 werden erregt, wobei das erstere die Auswahl- und die Auslöseapparate in die Normalstellung bringt, während der letztere seinen Anker 246 anzieht. Anker 246 trägt eine Sperrklinke 247, die normalerweise mit den Zähnen des Rades 155 im Eingriff steht. Das Auslösen dieser Sperrklinke läßt die Spannung der Feder 165 zur Wirkung kommen, wodurch der Papierschlitten 158 in seine Anfangslage zurückgeführt wird. Anker 246 ist im weiteren mit einem Stift 250 zur Betätigung' der Federn 251 versehen. Die Berührung der beiden -.. Federn 251 gewährleistet die dauernde Erregung des Magneten 245 und das stetige Außereingriffhalten der Sperrklinke 247 mit dem· Zahnrade 155 bis zur vollständigen Rückkehr des Papierschlittens durch folgenden Haltestromkreis: Erde, Batterie 227, :·Leiter 252, Kontaktfedern 253 und 254, Leiter 255, Federn 251, Magnet 245 und nach Erde. Wenn- der Papierschlitten am Ende seiner Bahn angelangt ist, wird ein am Rad 155 isoliert befestigter - .-Stift 256 die Federn 253 und 254 öffnen und damit den:Haltestromkreis des Rückkehrmagneten 245 unterbrechen. Magnet 245 wird dann seinen Anker loslassen, und die Federn'251-werden geöffnet, worauf alle in "Betracht kommenden Apparate in die Ruhelage zurückgeführt werden. Auch in diesem Falle wird das Typenrad während der Rückkehr des Papierschlittens am Drehen verhindert sein, und das Relais 101 wird auch hier wieder durch die Rückführung des Auslösehebels 79 bzw. 80 stromlos gemacht. Um den Zeilenabstand herzustellen oder mit andern Worten, um das Papier weiterzuschalten, muß ein Zeilenschalthebel 260 ausgewählt werden. Kontaktfeder 123 wird auf zweckmäßige Weise mit dem Hebel 260 verbunden und wird bei Betätigung des Hebels von der Feder abgehoben und in Kontakt mit 261 gebracht. Es wird durch Öffnen des Kontaktes 122-123 das Drehen der Welle 46 verhindert, und durch Schließen der Federn 123 und 261 der Zeilen-
schaltmagnet 265 erregt über den folgenden Stromkreis: Erde, Batterie 124, Federpaar 123-261, Leiter 266, Magnet 265 und Erde. Der Zeilenschaltmagnet zieht darauf seinen Anker 267 an, bewegt durch eine an ihm befestigte Klinke 268 ein Zahnrad 269. Das Zahnrad 269 ist auf der vierkantigen Stange 159 montiert und dient zum Drehen des Papierträgers. Durch einen am Anker 267 isoliert
befestigten Stift 270 werden bei Anziehung des Ankers die beiden Federn 271 geschlossen und schließen folgenden Stromkreis: Erde, Batterie 137, Rückstellrelais 101, Leiter 212, 272 und 273, Federn 271 und zurück nach Erde. Das Relais 101 zieht seinen Anker an und führt so die Auswahl- und Auslöseapparate in ihre Ruhelage zurück, während dann beim Loslassen der Auslösehebel das Rückstellrelais wieder stromlos wird.
r Der vorstehend beschriebene Empfänger wird ausschließlich durch positive Stromimpulse beeinflußt. Die auftretenden negativen Stromimpulse beeinflussen den Empfänger nicht, jedoch dienen die negativen Impulse dazu, andere
Arbeitsvorgänge des Systems, in welchem der Empfänger benutzt wird, zu kontrollieren. So werden beispielsweise die Verteiler durch Polwechsel der Signalströme in Synchronismus gehalten, indem durch den Polwechsel ein der Synchronisierung dienender Ortsimpuls hervorgerufen wird, sofern die Verteiler nicht in Synchronismus sich befinden. Doch ist dieses Synchronisiersystem nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und soll deshalb nicht weiter erläutert werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Empfänger für Drucktelegraphen, bei welchem ein drehbares Typenrad durch einen eine Anzahl von Auswählteilen umfassenden Mechanismus eingestellt wird, die durch Stromstöße in verschiedene Lage gebracht werden und zusammen das Arbeiten eines bestimmten von mehreren auswählbaren Teilen gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswählteile in Form von mit Randeinschnitten versehenen drehbaren Scheiben ausgeführt sind, durch deren Mittelöffnung die das Typenrad tragende Welle hindurchgeht, und daß die auswählbaren Teile als drehbare Hebel ausgebildet sind, deren eines Ende beim Auswählen je in'eine bestimmte, von den Einschnitten der Auswählscheiben gebildete Rinne einfällt, während das andere Ende unmittelbar zu einem Anschlag für die Typenradwelle wird und das in Umdrehung · versetzte Typenrad in der. richtigen Stellung anhält.
  2. 2. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auswählbaren Teile in auf einer gemeinsamen, in einem Kreise mit der Typenradwelle als Mittelpunkt gebogenen Drehachse angeordneten Winkelhebeln bestehen, und der eine Arm dieser Hebel über die Ränder aller Auswählscheiben sich erstreckt, während der andere nach der Typenradwelle hin gerichtet ist.
  3. 3. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch ι und 2, bei dem die auswählbaren Hebel durch Federn nach dem Umfang der Auswählscheiben hin gedrückt werden, gekennzeichnet durch einen oder mehrere zum Auslösen der Einstellung nach Beendigung des ausgewählten Arbeitsvorganges dienender Magnete, deren Anker für gewöhnlich die an der Typenradwelle zusammenlaufenden Enden der auswählbaren Hebel niederdrücken, so daß die andern Enden dieser Hebel außer Berührung mit den Auswählscheiben sich befinden.
  4. 4. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch i, bei dem jeder Auswählteil durch einen ihm zugeordneten, von Auswählerrelais gesteuerten Elektromagneten in Stellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Elektromagnete in einen unabhängigen Ortsstromkreis eingeschaltet ist, welcher nur geschlossen wird, wenn das entsprechende Auswählrelais erregt ist, und daß durch die Auswählrelais in der Arbeitslage gleichzeitig Haltestromkreise für diese Relais geschlossen werden.
  5. 5. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den zum Auswählen von Buchstaben dienenden Hebeln noch weitere Hebel angeordnet sind, welche ebenfalls durch die Scheiben ausgewählt werden können, und daß diese Hebel in der Arbeitslage elektrische Stromkreise schließen, welche die übrigen, außer dem Abdrucken einer Type noch nötigen Arbeitsvorgänge des Empfängers, z. B. den Zeilenabstand, den Rücklauf des Wagens usw., steuern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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