DE29704C - Elektromagnetischer Typendruck-Telegraph - Google Patents

Elektromagnetischer Typendruck-Telegraph

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DE29704C
DE29704C DENDAT29704D DE29704DA DE29704C DE 29704 C DE29704 C DE 29704C DE NDAT29704 D DENDAT29704 D DE NDAT29704D DE 29704D A DE29704D A DE 29704DA DE 29704 C DE29704 C DE 29704C
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type wheel
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DENDAT29704D
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H. VAN HOEVENBERGH in New-York, V. St. A
Publication of DE29704C publication Critical patent/DE29704C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. September 1883 ab.
Bei der Construction des vorliegenden Typendruck-Telegraphen ist vor allem darauf Bedacht genommen, die Schnelligkeit des Telegraphirens zu erhöhen. Zu diesem Zweck ist die Anzahl der vom Empfangsapparat auszuführenden Operationen auf ein Minimum zu bringen gesucht worden, u. A. dadurch, dafs das Typenrad über auf einander folgende Kreisbögen vorrückt, von welchen ein jeder zwei Typen enthält, derart, dafs bei jedem' Vorschreiten eine Type übersprungen wird. Wenn eine der so übersprungenen Typen zum Abdruck kommen soll, so wird das Typenrad bei Ankunft an der nächstvorderen Type arretirt, und es tritt dann ein Mechanismus in Thätigkeit, welcher das Rad um das Bogenmafs nur einer Type vorrückt, wodurch die gewünschte Type in die für den Abdruck erforderliche Position gebracht wird. Die Erfindung betrifft ferner einen Uebertragungsapparat zum Betrieb des Empfängers, welcher hinter einander die folgenden Operationen ausführt:
1. wird das Typenrad durch auf einander folgende Bögen vorgerückt, von welchen jeder zwei Typen umfafst;
2. wird das Rad entweder in einer Position angehalten, dafs die gewünschte Type zum Abdruck kommen kann oder, wenn eine von den für gewöhnlich zu überspringenden Typen zum Druck kommen soll, in solcher Position, dafs der nächstvordere Buchstabe gedruckt wird;
3. wenn das Typenrad in dieser Position angehalten wird, welche die nächstvordere von der gewünschten ist, so wird derselben eine additioneile Drehung über einen Bogen fort ertheilt, der eine einzelne Type umfafst, anderenfalls wird dem Rad nicht diese Bewegung ertheilt; ' ~
4.'allemal findet der Abdruck der zuletzt in Position gebrachten Type statt. Eine supplementäre Drehung wird dem Typenrad ertheilt, um Anwendung von dem Zweibuchstaben-Vorriicken anstatt des Einbuchstaben - Vorrückens machen zu können.
Die einzelnen Bestandtheile des Apparates sind: ein Uebertrager, ein Empfänger und (in Verbindung mit diesem) ein Relais. Von vornherein sei bemerkt, dafs in manchen Fällen die einzelnen, in folgendem beschriebenen Elemente durch andere gleicher Wirkung ersetzbar sein werden.
Der Uebertrager sowohl als der Empfänger sind je mit einer Drehachse versehen, welche in folgendem mit Uebertragungsachse bezw. Empfangsachse bezeichnet werden. Jede dieser Achsen wird durch ein damit verbundenes Triebwerk nach derselben Richtung gedreht. Die Einrichtung ist derart getroffen, dafs die Empfangsachse niemals der Wirkung ihrer Triebvorrichtung ausgesetzt ist, aufser wenn die Uebertragungsachse sich dreht, und umgekehrt bringt jede Bewegung der Uebertragungsachse eine ganz bestimmte Bewegung der Empfangsachse hervor. Diese Uebereinstimmung bezw. dieser Synchronismus zwischen den gegenseitigen Be-. wegungen der genannten Achsen kann, durch Vorrichtungen bekannter Art erreicht werden. So könnte z. B. ein Polwechsler durch die Bewegungen der Uebertragungsachse derart beeinflufst werden, dafs jedesmal, wenn diese Achse eine ganze Umdrehung vollendet, eine Batterie in der Hauptlinienleitung umgeschaltet
wird, so dafs, hinter einander abwechselnd, positive und negative Ströme durch die Leitung fliefsen. Diese Stromimpulse werden auf der Empfangsstation am besten dazu verwendet, eine Armatur zwischen den Polstücken von Elektromagneten hin- und herzubewegen. Jede Bewegung der Armatur veranlafst dann durch einen Zwischenmechanismus die Empfangsachse (und mit ihr das Typenrad) über einen Umdrehungsbogen vorzurücken, welcher vmit demjenigen correspondirt, über welchen die Uebertragungsachse sich drehen mufs, um eine solche Umschaltung des Stromes zu erzeugen. Dieser Drehungswinkel der Achse schliefst auf dem Umfange des Typenrades einen Raum ein, der zur symmetrischen Anbringung von zwei vortretenden Typen ausreicht. Eine einzige Umdrehung der Uebertragungsachse, wobei die Polarität des Linienstromes beispielsweise 14 mal gewechselt würde, würde also eine volle Umdrehung eines mit 28 Typen besetzten Typenrades zur Folge haben.
Deshalb werden bei jedem Polaritätswechsel zwei der Typen einem festen Punkte gegenüber sich einstellen, an dem dann der Abdruck entnommen werden kann. Wenn man die Uebertragungsachse hinter einander nach einer jeden der 14 Umschaltungen anhält, so kann dadurch auch in ganz analogen Stellungen die Empfangsachse arretirt werden, wobei sich jede Stellung genau nach dem Anhalten der Uebertragungsachse bestimmt.
Jeder Buchstabe des Typenrades auf dem Uebertrager hat eine ' correspondirende Taste, und diese Tasten kann man mit Rücksicht auf die Art ihrer Handhabung in zwei Gruppen eintheilen, wie in folgendem noch dargestellt wird. Die Tasten in der ersten Gruppe (welche jede folgende Type umfafst) haben nur die Bestimmung, die Uebertragungsachse an denjenigen Stellen der Umdrehung anzuhalten, welche von der gehandhabten Taste abhängig sind. Das Anhalten der Achse an einer dieser Stellen hat, wie beschrieben, ein Anhalten des Typenrades an einer correspondirenden Stelle zur Folge. Durch dieses Anhalten wird aber in der Hauptlinie entweder ein positiver oder negativer Stromimpuls derart verlängert, dafs an Stelle des zuvor alternirenden Stromes nun ein continuirlich positiver bezw. negativer Strom fliefst.
Auf der Empfangsstation ist ein Relais angebracht,, das von jedem die Linie durchlaufenden Stromimpulse, mag er positiv oder negativ sein, beeinflufst wird, derart, dafs seine Armatur bei jedem Wechsel oder jeder Unterbrechung des Stromes durch eine Feder zurückgezogen wird. Durch die Vorwärtsbewegung des Armaturhebels dieses Relais wird die Stromleitung einer Localbatterie an die Windungen des Magneten eines Mechanismus geschaltet, welcher die Typen des Typenrades zum Abdruck bringt. Dieser Mechanismus ist aber so regulirt, dafs er durch Ströme von kürzerer Dauer nicht beeinflufst wird, also beispielsweise nicht durch die alternirenden Ströme, durch welche das Typenrad vorwärts gedreht wird. Dagegen wird er durch einen verlängerten continuirlichen Strom beeinflufst, der, wie beschrieben, dann entsteht, wenn einer der Schlüssel der ersten Gruppe niedergedrückt wird. Auf diese Weise kommen alternirende Typen, also ACE..., zur Uebertragung und zum Abdruck.
Die Tasten der zweiten Gruppe haben eine doppelte Function. Aufser dem Anhalten der Achse, wie im vorigen Falle, sollen sie auch das Ausschalten der Linie zwecks Unterbrechung des Stromes bewirken. Dadurch wird der Armaturhebel des Empfängerrelais an seinen rückwärts gelegenen Contactanschlag gebracht, worin er eine Localstromleitung schliefst, mit der zwei besondere Vorrichtungen in Verbindung sind. Die eine dient dazu, das Typenrad um einen einer Type entsprechenden Bogen vorwärts zu drehen. Hierzu mufs bemerkt werden, dafs, weil zwei Typen bei jeder Drehung , des Rades vorgerückt werden, jedesmal, wenn eine der Tasten in der zweiten Gruppe niedergedrückt wird, das Typenrad in seiner Position angehalten wird, dafs die der gewünschten nächstvorhergehende Type zum Abdruck kommt. Daher ist diese Einrichtung erforderlich. Die andere Vorrichtung ist der bereits beschriebene Abdruckmechanismus.
Durch Schliefsen einer der genannten Localstromleitungen wird der Abdruck wie folgt bewirkt: Eine Armatur, welche durch einen in beide Stromleitungen eingeschalteten Elektromagneten in Thätigkeit kommt, trägt eine passende Druckrolle, über welche unter dem Typenrad hinweg der Papierstreifen , worauf die Depesche gedruckt werden soll, durch eine geeignete Vorrichtung fortgezogen wird. Am besten kann diese Bewegung des Papierstreifens von der Hin- und Herbewegung der Armatur selbst abgeleitet werden.
An dem Empfänger ist nur ein Typenrad
. nothwendig, das mit nur einer Reihe von Typen versehen ist, welche in passender. Aufeinanderfolge und gleichmäfsigen Abständen an der Peripherie angebracht sind. Für den Apparat ist nur eine Hauptlinie erforderlich. Um Uebertrager und Empfänger in Uebereinstimmung zu bringen, falls diese durch Zufälligkeiten sollte verloren gegangen sein, ist eine mit der Hand zu bedienende Regulirung angebracht.
Fig. ι zeigt die allgemeine Anordnung des Apparates und seiner Stromleitungen, Fig. 2 den Uebertragungsapparat im Grundrifs mit theilweiser Weglassung des Deckels, um den inneren Mechanismus sichtbar zu machen. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Uebertrager, woraus die Einrichtung der Schlüssel, der Uebertragungs-
achse und des von dieser getragenen Commutators sichtbar ist. Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des Empfängers, Fig. 5 einen Verticalschnitt nach Linie X-X, Fig. 4 und 6 die Einrichtung der Elektromagneten und der polari* sirten Armatur des Empfängers.
Den Uebertragungsapparat kann man als in vier Theile zerfallend ansehen: Der erste Theil bewirkt die Uebertragung der alternirend positiven und negativen Stromimpulse, wodurch die ruckweise Drehung des Typenrades vermittelt wird, so dafs dieses bei jedem Ruck um einen zwei Typen einschliefsenden Winkel sich dreht; der zweite Theil erfüllt die Bedingungen, welche zum Abdruck der Typen des Typenrades auf der Empfangsstation nothwendig sind, dem dritten Theil fällt die Bestimmung darüber zu, welche der beiden Typen zum Druck kommen soll, und endlich dient der vierte Theil dazu, die Uebereinstimmung oder den Synchronismus zwischen Uebertrager und Empfänger im Falle eingetretener Unordnung wieder herzustellen.
Erster Theil. Der positive oder Kupferpol der Uebertragungsbatterie 1, Fig. 2, steht durch den Draht 2, Klemme 3 und Draht 4, Contactfeder 5, Contactring 6, den Draht 7, Fig. 3, Feder 8, Arm 9 und Achse 10 mit dem unteren Commutator 11 in Verbindung, welcher in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt ist; dieser Commutator ist aus zwei Metallrädchen 11 und 12 zusammengesetzt, die von einander isolirt sind, während die Achse 10 nur mit dem unteren Commutatorrad elektrisch verbunden ist. Der negative oder Zinkpol der Batterie 1 ist durch Draht 13, Klemme^i4, Draht 15 und Contactfeder 16, Fig. 3, mit dem oberen Leitungsrade 12 des Commutators in Verbindung. Auf diese Weise bilden die Commutatorräder 11 und 12, während sie mit Achse 10 sich frei drehen, jederzeit bezw. die positive und negative Elektrode der Batterie 1.
Die Peripherie jedes dieser Commutatoren ist mit sieben' Einschnitten gleicher Länge versehen, die durch beinahe ebenso lange Zwischenstücke von einander getrennt sind.
Die Winkelstellung der Commutatorräder auf der Achse zu einander ist derart, dafs jeder Einschnitt im einen Rade einem Vorsprunge im anderen Rade gegenüberliegt. Gegen die Umfange dieser Räder drücken die Contactbürsten 18 und 19, Fig. 2, und mit ^ diesen Bürsten stehen an den Punkten 20 bezw. 21 die Klemmen des Liniendrahtes und der Rückleitung in Verbindung. Wenn diese Commutatorräder eine Umdrehung machen, so drückt die Bürste 18 siebenmal gegen den Umfang des Rades 11 und siebenmal gegen den des Rades 12, und wenn die Bürste 18 das Rad 11 andrückt, so drückt die Bürste 19 auf das Rad 12, und umgekehrt, wenn Bürste 18 auf das Rad 12 drückt, so drückt Bürste 19 auf Rad 11.
Infolge dieser Einrichtung werden bei jeder Umdrehung der- Uebertragungsachse vierzehn elektrische Stromimpulse durch die Hauptlinie gesendet, von denen sieben positiv und sieben negativ sind. Man kann in der Praxis eine beliebige Zahl von besonderen unabhängigen Linienleitungen, von welchen eine jede ihren eigenen Empfänger hat, von einer einzigen Uebertragungsstation aus bedienen, indem man Gebrauch von ebenso viel Commutatoren der beschriebenen Art macht, als Linien vorhanden sind, und indem man alle diese Commutatoren auf eine einzige Achse bringt, die von angemessener Länge sein kann, um sämmtliche Linien gemeinsam bedienen zu können.
Die Antriebsmechanismen für die Achse und den Commutator können verschiedener Art sein. Im vorliegenden Falle erschien es am zweckmäfsigsten:, ein Uhrwerk, das zum Theil in Fig. 2 sichtbar ist, anzuwenden. Dasselbe kann durch ein Gewicht betrieben werden, das an einer auf die Trommel 22 aufgewickelten Schnur hängt. Das Aufziehen eines solchen Uhrwerkes kann in bekannter Weise mittelst Schlüssels geschehen. Durch diese Verbindung mit dem Uhrwerk strebt nun die Achse 10, beständig sich zu drehen, so dafs, wenn sie von einer noch zu beschreibenden Hemmung frei gemacht wird, sie sofort in Drehung versetzt wird.
• Zweiter und dritter Theil. Ein Tastenbrett 25, Fig. 2 und 3, des Uebertragers ist auf dem den ganzen Uebertragungsapparat einschliefsenden Kasten angebracht. Die Tasten desselben sind in zwei concentrischen Kreisen, jeder zu vierzehn Tasten, angeordnet. In vorliegendem Falle sind nur für die Buchstaben des Alphabets, das Zeichen (&) und den (·) Typen angewendet. Dies schliefst aber die Anwendung einer gröfseren oder kleineren Zahl von Typen nicht aus. Fig. 3 zeigt die Einrichtung der Tasten. Hiernach besteht jede derselben aus einem verticalen Stift 26, der oben in einen Druckknopf 27 endet und von einer Schraubenfeder 28 umgeben ist, die ihn nach dem Niederdrücken wieder emporschnellt. Diese Tasten werden am besten etwa 3 mm tief niedergedrückt, so dafs ihr unteres Ende nur wenig aus der Unterplatte 29 heraustritt. Dadurch kommen sie in die Drehungsebene des Armes 9, welcher mit Achse 10 durch Nabe 30 fest und leitend verbunden ist. Drückt man also eine Taste der Aufsenreihe nieder, so kann dadurch dieser Arm in einer von vierzehn verschiedenen Stellungen angehalten werden, und dadurch wird dann der Strom, der gerade zu dieser Zeit die Leitung durchflofs, verlängert. Ebenso dient die innere Tastenreihe dazu, den Arm in vierzehn anderen zwischen den Tasten
der äufseren Reihe liegenden Positionen anzuhalten.
Beim Niederdrücken einer der Tasten in der inneren Reihe werden zwei Operationeh ausgeführt. Zunächst wird der Arm 9 in einer von den niedergedrückten Tasten abhängigen Position angehalten. Dann wird aber auch die Batterie 1 aus der Linie ausgeschaltet, was wie folgt geschieht:
Wie schon erwähnt, steht das Commutatorrad 11 mit dem positiven Pol der Batterie 1 in Verbindung und der Strom fliefst durch Feder 8 und Arm 9, Fig. 2 und 3, die für gewöhnlich am Punkt 39 elektrischen Contact haben.
Wenn eine Taste der inneren Reihe niedergedrückt wird und Feder 8 damit in Contact kommt, so ist der Druck genügend, um die Contactstellen zu trennen und die Stromleitung zu unterbrechen.
Auf diese Weise tritt beim Niederdrücken der geeigneten Tasten in der Bewegung der Uebertragungsachse eine Pause ein, während welcher entweder ein positiver oder ein negativer oder gar kein Strom durch die Linie fliefst, was sich nach der niedergedrückten Taste richtet. Einer dieser Zustände wird dazu benutzt, die Druckvorrichtung auf der Empfangsstation zu betreiben.
Vierter Theil. Dieser Theil des Uebertragers besteht aus einem Hülfsschlüssel, welcher von dem Umschalter 35, Fig. 2, in Thätigkeit gesetzt wird, der dazu dient, den Arm 9 in derselben Stellung anzuhalten, wie es durch die die Type (·) tragende Taste geschieht. Wenn dieser Umschalter an den Anschlag 36 gelegt wird, so wird der Ansatz 34 des Umschalters in die Bahn des Armes 9 gebracht, und da dieser Ansatz automatisch nicht in seine alte Lage zurückgehen kann (wie dies bei den anderen Tasten der Fall ist), so verbleibt er in dieser Position so lange, bis er von Hand an den Anschlag 38 verlegt wird. Wenn der Apparat unthätig ist, empfiehlt es sich, diesen Umschalter an dem Anschlag 36 anliegen zu lassen. Diese Verhältnisse ermöglichen es Jedem, auf der Empfangsstation in der noch zu beschreibenden Weise seinen Apparat mit dem Uebertragungsapparat in Uebereinstimmung zu bringen. . .
Auch der Apparat auf der Empfangsstation kann als in vier Theile zerfallend angesehen werden. Der erste Theil regulirt die intermittirende Drehung der Empfangsachse und des Typenrades. Der zweite Theil stellt den Druck auf.dem Papierstreifen her und bewegt den Streifen nach dem Druck um ein Stück vorwärts. Durch den dritten Theil wird bestimmt, ob die eine oder andere von zwei auf einander folgenden Typen zum Abdruck kommen soll, und endlich durch den vierten Theil wird der Synchronismus des Typenrades mit dem Uebertragungsapparat im Falle einer Unordnung wieder hergestellt.
, Erster Theil. Der erste Theil des Empfangsapparates wird durch die alternirenden elektrischen Stromimpulse betrieben, die durch Drehen der Uebertragungsachse in der Hauptlinie entstehen. Diese Ströme durchfliefsen die Windungen der Elektromagneten 48 und 49 (Fig. 1, 4 und 6). Die Umwickelung dieser letzteren ist aus Fig. 6 ersichtlich. Der ununterbrochene Leitungsdraht 40, der in die Hauptlinie eingeschaltet ist und einen Theil derselben bildet, ist nach Art einer Schraubenlinie um die Schenkel der Magneten gewickelt, und zwar so, dafs die Wickelungen auf dem einen Schenkel des Elektromagneten 48 Linksgewinde, auf dem Schenkel desselben Rechtsgewinde bilden. Von hier aus ist dann der Draht um den einen Schenkel des Elektromagneten 49 in Rechtswindungen und um dessen anderen Schenkel in Linkswindungen gelegt. Wenn kein Strom durch Linie 40 geht, so wird die Armatur 54 nicht angezogen. Wenn aber ein Strom von irgend einer Polarität durch die Linie geht, so werden gleichzeitig beide Pole der Armatur von dem einen Elektromagneten angezogen und vom anderen abgestofsen. Das Umgekehrte tritt ein, wenn ein Strom entgegengesetzter Polarität durch die Linie fliefst.
Wenn also alternirende Stromimpulse positiver und negativer Elektricität durch beide Elektromagneten hindurch übertragen werden (denn diese sind in dieselbe Leitung eingeschaltet), so wird die Armatur 54 hin- und herschwingen. Wenn indessen eine Unterbrechung des durch Draht 40 fliefsenden Stromes eintritt, so bleibt die Armatur, welche gerade im Contact mit einem der Pole der Elektromagneten 48 und 49 ist, ruhig liegen. Es kann also nach vorigem durch den Draht 40 entweder ein positiver Strom fliefsen oder eine diesem folgende Ruhepause in dem Draht eintreten; oder es kann ein negativer Strom durch den Draht fliefsen oder diesem eine Ruhepause folgen. Unter diesen Umständen wird also die Armatur 54 durch jeden Strom beeinflufst, während sie andererseits in den erwähnten Ruhepausen unthätig bleibt.
Die Armatur 54 wird nun von einem Ankerhebel 55 (Fig. 1) getragen, der auf einer Schwingungsachse 56 festsitzt und einen Anker 57 mit Paletten 58 und 59 trägt, die abwechselnd an entgegengesetzten Seiten in die Zähne des Steigrades 60 eingreifen. Letzteres sitzt auf der Achse 61, welche sich in der Richtung des Pfeiles dreht, wenn der Anker dies gestattet, indem sie mit einem durch ein herabsinkendes Gewicht betriebenen Uhrwerke in Verbindung steht. Aufser dem Steigrade' 60 trägt die Achse 61 ein anderes Rad 65 mit Sperrzähnen, Fig. i, 4 und 5, und ferner ein Typenrad 66,
welche beide . unter einander durch die verlängerte Nabe des Rades 65 in fester Verbindung stehen, indessen lose auf der Achse 61 sitzen. Von dieser Achse tritt ein Stift 67 in einen Rogenschlitz 6S des Rades 65 ein, so dafs die Räder 65 und 66 unabhängig von Achse 61 eine kleine Drehung machen können. Eine Verschiebung beider Räder in der Richtung der Achse wird nach einer Seite durch einen Stellring 69, Fig. 5, nach der anderen durch einen Anschlag 70 verhindert.* Durch eine an einem Ende mit der Rückseite des Rades 65 verbundene, am anderen an dem Stift 67 anliegende Feder 71 (Fig. 5) wird das Rad 65 zur Achse 61 in solcher Position gehalten, dafs der Stift 67 die in Fig. 1 und 4 sichtbare Stellung in dem Schlitz 68 einnimmt.
Jedesmal wenn also durch den Draht 40 ein Strom fliefst, wird die Armatur 54 und der Anker 55, 57 in Schwingung versetzt und dadurch die Achse des Steigrades 60 frei, deren Drehung dann durch Stift 67 auf das Typenrad 66 übertragen wird.
28 Typen sitzen nun am Umfange dieses Rades, welche symmetrisch und in gleichen Abständen angeordnet sind, und deren jede mit je einer der 28 Tasten auf der Uebertragungsstation correspondirt.
Bei jeder Schwingung des Ankers rückt das" Typenrad um ein */l0 seiner ganzen Umdrehung vorwärts, d. h. über einen Bogen, welcher zwei Typen einschliefst.
Zweiter Theil. Dieser Theil des Empfängers vermittelt den Abdruck der Typen auf dem Papierstreifen. Der durch die Elektromag-, neten 48 und 49 fliefsende Strom (Fig. 1 und 4) geht durch den Draht 41 nach dem Relaismagneten 42 und durch die Rück- oder Erdleitung 143 in den Uebertrager zurück.
Jeder elektrische Impuls geht demnach durch die Hauptstromleitung 40, bethätigt den Elektromagneten 42, und dieser zieht dann die Armatur 43 an und bringt somit den Armaturhebel 44 an den Contactanschlag 45. Jede Stromunterbrechung macht den Armaturhebel 44 frei und dieser wird dann von Feder 46 angezogen, so dafs er gegen den hinteren Contactanschlag 47 schlägt. Wenn der Hebel sich wieder an den vorderen Anschlag 45 anlegt, so wird eine Localstromleitung geschlossen und der Strom fliefst dann vom positiven Pol der Batterie 70, Fig. i, durch Draht 71 nach Anschlag 45, Armaturhebel 44, Liniendraht 72, Elektromagneten 73 und Linie' 74 nach dem negativen Pol der Batterie 70 zurück. Diese Localstromleitung wird deshalb correspondirend mit jedem Stromimpulse geschlossen, einerlei welcher Polarität der durch die Hauptlinie 40 fliefsende Strom ist. Liegt der Armaturhebel 44 an dem hinteren Anschlage 47 an, so schliefst er eine zweite Localstromleitung, in die ebenfalls der Elektromagnet 73 eingeschaltet ist, und der Strom nimmt dann seinen Lauf von dem positiven Pol der Batterie 90 durch den Draht 91/ Anschlag 47, Armaturhebel 44, Draht 72, Elektromagneten 73, Draht 74, Batterie 70, Draht 71, Draht 92, Elektromagneten 93 und Draht 94 zurück nach dem negativen Pol der Batterie 90. Die Ruhepausen, welche der Armaturhebel 44 an seinen Anschlägen findet; sind entweder von sehr kurzer Dauer, wenn sie durch den alternirenden Strom hervorgerufen werden, welcher durch die Umdrehung der Uebertragungsachse entsteht, oder sie sind von verhältnifsmäfsig langer Dauer, wenn sie, wie beschrieben, durch Niederdrücken der Tasten des Uebertragers erzeugt werden. Die Feder 78 (Fig. 4) ist so adjustirt, dafs der Abdruckmechanismiis nur durch Ströme von langer Dauer in Thätigkeit tritt, in welchem Falle der Elektromagnet 73 die vom Hebel 75 getragene Armatur anzieht; dieser um den Bolzen 76 schwingende Hebel ist durch Gegengewicht 77 derart belastet, dafs er entgegengesetzt der Zugwirkung der Feder 78 bewegt wird.
Für gewöhnlich liegt der Armaturhebel 7 5 an seinem Contactanschlag 80 an und bei der Erregung des Elektromagneten 73 schwingt er so weit hoch, dafs die den Papierstreifen 82 tragende Druckrolle 81 den Streifen an das Typenrad 66 wirft.
Der Mechanismus zum Vorziehen des Papier-. Streifens nach jedesmaligem Abdruck einer Type ■ kann in bekannter Weise seine Bewegung durch die Schwingungen des Hebels 75 empfangen. Zu diesem Zweck ist am Ende des Hebels 75 eine Klinke 100 um ;den Bolzen 101 drehbar angeordnet, welche mit Nase 10z und einer vom Hebel über die Nase hinwegfiihrenden Feder 103 versehen ist, welche genannte Klinke an der gezahnten Peripherie der Transportwalze 104 anliegend erhält (Fig. 1 und 4). Eine zweite Frictionswalze 105 sitzt lose drehbar auf Achse 106, welche letztere von dem bei 108 drehbaren, von Feder 109 beständig niedergedrückten Hebel 107 getragen wird, so dafs das Frictionsrad 105 in fortwährender Anlage an der Walze 104 erhalten wird. Der Papierstreifen wird durch den am Hebel 75 sitzenden i Führungsstift geführt. Das Typenrad entnimmt seine Farbe von einer gewöhnlichen, über demselben angeordneten Farbwalze 140.(Fig. 4). . .
Dritter Theil. Dieser Theil des Abdruck- ' mechanismus, dem die Bestimmung darüber zufällt, welche von zwei bei einander liegenden Typen zum Abdruck gelangen soll, wird allemal in Thätigkeit versetzt, wenn eine Unterbrechung . des Stromes in ,der Hauptlinie eintritt, also jedesmal dann, wenn eine der Tasten der inneren Reihe auf der Empfangsstation niedergedrückt wird. Die Localstromleitung, welche von dem hinteren Contactanschlag 47 des Armatur-
hebeis 44 geschlossen wird, wurde bereits beschrieben. In dieselbe sind die Batterien 70 und 90 und die Elektromagneten 73 und 93 eingeschaltet. Der Magnet 73 kommt nach vorigem für den Abdruck der Typen in Thätigkeit, und die Function des Elektromagneten 93 besteht in folgendem: Wenn derselbe erregt wird, so zieht er die Armatur 111 des Hebels 112, (Fig. 5) an, der um den Bolzen 113 drehbar ist und für gewöhnlich in einem gewissen Abstände von dem Magneten 114 durch Feder gehalten wird, welche durch Schraube 115 mehr oder weniger gespannt werden kann. Der Ausschlag des Armaturhebels 112 wird durch die Stellschrauben 116 und 117 bestimmt, von welchen die erstere die Vorwärtsbewegung gegen den Magneten hin- und die andere die Rückwärtsbewegung von dem Magneten hinweg regiilirt. Der Armaturhebel 112 steht durch den Bolzen 118 in gelenkiger Verbindung mit dem gebogenen Hebel 119, welcher um einen von dem Armaturhebel 75, Fig. 4, getragenen Bolzen 120 schwingen kann. Damit der gebogene Hebel 119 auf- und niedergehen kann, ist der Bolzen 118 in eine am unteren Ende des Hebels 119 sitzende Gabel eingelegt, so dafs dieser Hebel an den Schwingungen des Hebels 112 theilnehmen kann, ohne Rücksicht auf die durch Hebel 7 5 ihm ertheilten Verticalschwingungen. Das obere Ende des Hebels 119 ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, oben bei 121 abgeschrägt. Wenn nun der Magnet 93 nicht erregt ist, so wird beim Aufwärtsschwingen des Armaturhebels 75 der Hebel 119 den abgeschrägten Zähnen des Zahnrades 65 sich gerade gegenüber einstellen1. Wenn dagegen beide Magneten 73 und 93 zugleich, thätig sind, so wird der Hebel 119 in die Drehungsebene des Zahnrades 65 hinein- : gerückt, und dann trifft das obere abgeschrägte Ende 121 des Hebels 119 auf die entsprechend abgeschrägte Fläche des gerade darüberliegenden Zahnes des Rades 65, wodurch sowohl dieses als das mit ihm fest verbundene Typenrad um einen nur einen einzigen Buchstaben einschliefsenden Bogen vorgerückt wird, soweit der erwähnte, in dem Schlitz 68 liegende Stift 67 dies zuläfst.
Von den beiden Mechanismen, welche infolge des Contactes des Relaisarmaturhebels 44 mit seinem hinteren Anschlage in Thätigkeit kommen, kommt zuerst der Mechanismus zur Bestimmung der Typen in Thätigkeit, denn der Bestimmungshebel 119 wird von dem den Abdruck vermittelnden Armaturhebel 75 getragen, ~und wenn dieser letztere behufs Entnahme eines Abdruckes von der betreffenden Type eine Aufwärtsschwingung macht, hat. mittlerweile der Typenbestimmungshebel seine Function bereits
'erfüllt. ' , , .·.■■■■'■■
Vierter Theil. Dieser Theil des Apparates dient dazu, die Uebereinstimmung oder den Synchronismus zwischen Uebertrager und Empfänger herzustellen; derselbe besteht aus einem Hebel 130, Fig. 4, der mit etwas Reibung zwischen den Anschlägen 131 und 132 schwingen kann und an einem Ende einen Ansatz 133 trägt, welcher in die Drehungsebene des an der Achse 61 sitzenden Daumens 134, Fig. S, hineinrückt, wenn der Hebel an dem Anschlage 132 liegt.
Auf diese Weise kann durch den Hebel das Typenrad in einer Stellung angehalten werden, dafs das Zeichen (·) zum Abdruck kommt. Wie schon erwähnt, beginnt die Uebcrtragungsachse allemal ihre Drehung an dem correspondirenden oder Nullpunkt des Tastenbrettes.
Um endlich das Vorstehende noch einmal in Kürze zusammenzufassen: beim Niederdrücken der ersten Taste A, Fig. 1 und 3, wird ein positiver Strom durch die Linie gesendet, das Relais 42 wird thätig, der Magnet 73 erregt, aber nicht der Magnet 93. Infolge dessen wird die dem Papierstreifen gegenüberliegende Type des Typenrades der Buchstabe A sein. Wenn nun die zweite Taste niedergedrückt wird, so wird der Strom unterbrochen, beide Magneten 73 und 93 werden thätig, und durch die Wirkung des letzteren wird das Typenrad vor dem Abdruck um das einem Buchstaben entsprechende Mafs vorgerückt, worauf dann der Buchstabe B zum Abdruck kommt. Drückt man dann die dritte Taste C nieder, so wird ein Strom von entgegengesetzter Polarität in die Linie geschickt, das Steigrad rückt infolge dessen um einen Zahn weiter, der Magnet 73 wird allein thätig und dadurch kommt Buchstabe C zum Abdruck.
Beim Niederdrücken der vierten Taste D wird der Strom unterbrochen, beide Magneten 73 und 93 werden thätig, und durch die Wirkung des letzteren wird vor dem Abdruck das Typenrad um den Raum eines Buchstabens vorgerückt, und hiernach wird der Buchstabe D gedruckt.
Wenn indessen auf einander folgende Buchstaben nicht zu drucken sind, sondern Buchstaben aufser der Reihe und in beliebiger Zusammenstellung, so ist das Verhältnifs derart, dafs, so oft der Arm 9 einen Schlüssel der äufseren Reihe passirt, so oft auch das Typenrad durch den zwei Buchstaben entsprechenden Bogen vorrückt. Welche Taste demnach auch niedergedrückt werden mag, immer wird der Buchstabe auf dem Papierstreifen zum Abdruck gebracht, den sie repräsentirt.
Unter den von dem beschriebenen Typendruckapparat gebotenen Vortheilen möge nur auf die grofse Schnelligkeit verwiesen werden, mit dem auf dem Apparat telegraphic werden kann. Dies liegt daran, dafs derselbe elektrische Impuls, welcher bei anderen Apparaten gewöhnlich nur einen einzigen Buchstaben des
Typenrades vorrücken läfst, bei diesem System deren zwei vorwärts bewegt. Infolge dessen können bei derselben Schnelligkeit in der Aufeinanderfolge der elektrischen Ströme, die bisher nöthig war, um 150 Wörter pro Minute zu telegraphic η, mit Hülfe des beschriebenen Appa rates 300 Wörter telegraphic \Verden.

Claims (11)

Patent-Ansprüche:
1. Die Combination zweier Gruppen von Tasten 27, bei welcher durch vdas Andrücken irgend einer Taste der ersten Gruppe ein Mechanismus (Arm 9 und Commutatorachse 10) eine Verlängerung des gerade die Hauptlinie durchfliefsenden Stromes ohne Rücksicht auf seine Polarität bewirkt und bei welcher durch das Niederdrücken einer Taste der zweiten Gruppe ein Mechanismus (Feder 8 und Arm 9) in Wirksamkeit gesetzt wird, welcher den gerade durch die Leitung gehenden Strom, gleichgültig welcher Polarität, im Moment des Niederdrückens unterbricht.
2. Die Combination der rohrenden Achse 10 des Uebcrtragers mit dem Commutator π, 12 zur 'Umkehrung des Stromes in der Hauptleitung, einer Anzahl von Tasten 2 7 zur Unterbrechung der Drehung der Achse
■' an vorbestimmten Punkten zwecks Verlängerung des im Moment dieser Unterbrechung durch die Linie fliefsenden Stromes und einer zweiten Anzahl von Tasten
■'■ ■■ zum Anhalten genannter Achse 10 an anderen vorbestimmten Punkten und gleichzeitiger Unterbrechung der Linie.
3. Die Combination der beschriebenen Strom-Y leitungen, eines Commutators 11, 12 zur intermittirenden Umkehrung des Stromes, einer Anzahl von Tasten 27, durch deren Handhabung der Commutator aufser Thätigkeit gesetzt und ein continuirlicher Strom in der Leitung hervorgerufen wird, und einer zweiten Gruppe von Tasten, durch deren Handhabung infolge Unterbrechung der genannten Stromleitung der Strom aufgehoben wird.
4. Die mit Bezug auf die Zeichnung beschriebene Combination einer Drehachse 10, eines seitlich davon abführenden Armes 9,
: eines von der Achse getragenen Systems . von Contactstellen(Commutatorräder 11,12), einer Batterie 1, deren Stromleitung beim Contact genannter Stellen geschlossen wird, ;./-.' und einer Anzahl von Tasten zum Anhalten ν genannten Armes 9 und Aufhebung .der Contacte zwecks Unterbrechung der Stromleitung der Batterie.
5. Die Combination einer Typenradachse 61, eines sich mit dieser drehenden Typenrades 66 und eines Mechanismus zum Vorrücken der Typenradachse (Elektromagneten 48, 49, Ankerhemmung 57, 60 nebst Uhrwerk) durch auf einander folgende Drehungswinkel, von welchen ein jeder zwei Typen am Umfange des Typenrades : umfafst, und eines Mechanismus (Elektromagnet 93, Hebel 112 und 119, Zahnrad 65) zur Uebertragung einer supplementären Drehung auf das Typenrad 66 unabhängig von genannter Achse.
6. Die Combination einer Achse 61, einer darauf drehbaren Nabe mit fest damit verbundenem Typenrad 66 und fest verbundenem Rad 65 mit .abgeschrägten Zähnen und einer Einrichtung (Stift 67, Schlitz 68), durch welche die Drehung genannter Achse auf das Typenrad 66 übertragen wird, während zugleich die Bewegung des Typenrades 66 unabhängig von genannter Achse 61 über einen eine Type umfassenden Bogen hinweg ermöglicht wird.
7. Die Combination eines Typenrades 66 und eines mit abgeschrägten Zähnen versehenen Rades 65, welche, mit einander fest verbunden, drehbar auf einer Achse gelagert sind, eines Abdruckhebels 75, eines mit diesem in gelenkiger Verbindung stehenden Hülfshebels 119, eines mit letzterem verbundenen Armaturhebels 112 und eines Elektromagneten 93 zur Bewegung des letzteren zwecks Einschiebung des Hülfshebels 119 in die Drehungsebene des Zahnrades 65.
8. Die Combination des für gewöhnlich über einen zwei Typen umfassenden Bogen sich drehenden Typenrades 66, einer Abdruckvonichtung, welche den Abdruck einer Type ermöglicht (Hebel 75, Druckrolle 81, Papierstreifen 82), eines Mechanismus zur Ausführung einer supplementären Weiterbewegung des Typenrades um ein einer Type
: entsprechendes Mafs (Elektromagnet 93, Armaturhebel 112, Hebel 119, Zahnrad 65) und eines durch die Ströme der Hauptlinie in Action kommenden Relais (Elektro- -■ magnet 42) zur Ingangsetzung der Abdruckvorrichtung und gleichzeitig des Mechanismus zur Weiterbewegung des Typenrades. '
9. Die Combination eines Relais (Elektromagnet 42 mit Anker 44 und Contactanschlägen 45 und 47) zweier Localstrom-
: leitungen, welche durch den an seinem Rück- bezw. Vorderanschlage liegenden Relaisanker geschlossen werden, eines in eine der Stromleitungen eingeschalteten Elektromagneten 73 zum Betriebe der Abdruckvorrichtung (Typenrad 66, Farbwalze 140, Hebel 75 mit Druckrolle 81) und eines durch einen Zwischenmechanis-
mus tliätig werdenden, mit genanntem Abdruckmagneten 73 in die andere Stromleitung eingeschalteten Elektromagneten 93 zum Vorrücken genannten Typenrades über einen bestimmten Bogen.
10. Die Combination eines Relais - Armaturhebels 44 zur Herstellung von Contacten langer und kurzer Dauer an den seine Drehung begrenzenden Anschlägen 45 und 47, zweier an genannte Anschläge angeschlossenen Stromleitungen 74, φι, von welchen die eine den Abdruckelektromagneten 73, die andere aufser diesen noch einen Elektromagneten 93 zum Vorrücken des Typenrades enthält und deren Armaturen (7 5 bezw. 112) so adjustirt sind, dafs sie nur beim Eintreten der Contacte langer Dauer thätig werden.
11. Die Combination von Mechanismen, die durch Niederdrücken von alternirenden Uebertragertasten 26 derart functioniren, dafs eine Typenradachse 61 dadurch angehalten wird und sich dreht (Uhrwerktrommel 22, Achse 10, Commutator ii, 12, Arm 9, Elektromagneten 48, 49, Anker 57, Steigrad 60 etc.), und zwar derart, dafs . das von der Achse getragene Typenrad 66 den Abdruck derjenigen Type ermöglicht, welche die nächstvordere der durch die Taste repräsentirten ist, von Mechanismen zum Weiterrücken des genannten Typenrades - unabhängig von. der Achse (Zahnrad 65 mit Schlitz 68, Elektromagnet 93, Hebel 112 und 119), zum Zweck, den bestimmten, durch die Taste repräsentirten Buchstaben in die Abdruckposition zu bringen;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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