DE153671C - - Google Patents

Info

Publication number
DE153671C
DE153671C DENDAT153671D DE153671DA DE153671C DE 153671 C DE153671 C DE 153671C DE NDAT153671 D DENDAT153671 D DE NDAT153671D DE 153671D A DE153671D A DE 153671DA DE 153671 C DE153671 C DE 153671C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
type
current
lever
earth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT153671D
Other languages
English (en)
Publication of DE153671C publication Critical patent/DE153671C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Fernsprechanlagen zum Übermitteln schriftlicher Mitteilungen zwischen zwei durch zwei Fernleitungen verbundenen Fernsprechstellen, wobei die Mitteilung auf beiden Fernsprechstellen aufgezeichnet wird, so daß sowohl auf der gebenden wie der empfangenden Fernsprechstelle ein schriftlicher Beleg für die betreffende Mitteilung erhalten
ίο wird. Die Übermittelung der schriftlichen Mitteilung erfolgt, nachdem die beiden Fernsprechstellen verbunden sind, ohne jede weitere Hilfe des Vermittelungsamtes und auch in Abwesenheit des angerufenen Teilnehmers lediglich durch das Zusammenwirken der auf den Fernsprechstellen vorgesehenen und ihrer Einrichtung nach sonst ganz gleichen Vorrichtungen.
Die auf den einzelnen Fernsprechstellen vorgesehene Vorrichtung und die Übermittelung schriftlicher Mitteilungen zwischen zwei solchen durch zwei besondere Fernleitungen verbundenen Vorrichtungen ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß auf der rufenden oder sendenden Fernsprechsteile durch entsprechende Verschiebung oder Einstellung eines Handschiebers gemäß einer neben dem Führungsschlitz des Schiebers angebrachten Typenskala ein Zahnrad gegen einen Federzug verschieden weit vorgedreht wird, welches hierbei einen federnden Stromschließhebel aus seiner Mittel- oder Ruhestellung nach der einen Seite hin überneigt. Durch diese Überneigung des Stromschließers wird eine Ortsbatterie der zug oder dergl.
sendenden Fernsprechstelle an Erde und an eine der beiden Fernleitungen gelegt. Diese Verbindung ist aber nicht dauernd, da der Stronischließer durch die Zähne des Zahnrades bei der Vorwärtsdrehung des letzteren in Schwingung versetzt wird. Hierdurch wird die Verbindung so oft geöffnet und geschlossen, wie die Zähne des Zahnrades auf den Stromschließer zur Einwirkung kommen. Dies hat zur Folge,, daß eine gleiche Anzahl von Stromstößen von der Ortsbatterie durch die betreffende Fernleitung ausgesandt wird, welche sowohl auf der Empfangs- wie auf der Gebestelle je einen geeigneten, in diese Fernleitung eingeschalteten Elektromagneten zwecks Vorwärtsschaltung· eines die Einschaltung eines Typenrades vermittelnden Schaltrades erregen. Wird nach erfolgter Einstellung des Typenrades, welche gleichzeitig mit der Einstellung des Handschiebers vor sich geht, dieser letztere losgelassen, so wird durch die durch einen Federzug bewirkte Zurückdrehung des Zahnrades der Stromschließer nach der anderen Seite hin übergeschwungen und die Ortsbatterie mit .den entgegengesetzten Polen an Erde und. an die andere Fernleitung gelegt, deren hierdurch erregte Elektromagnete auf jeder Fernsprechstelle das zugehörige Schaltrad auslösen, welches bei seiner durch Feder
erfolgenden Zurückdrehung
in seine Anfangsstellung zunächst einen den Papierstreifen gegen die eingestellte Type an^ drückenden· Druckhebel bewegt und dann das Typenrad selbst auslöst, welches schließlich
mit Hilfe eines Federzuges ebenfalls in seine Anfangsstelle zurückkehrt, während sich der federnde Stromschließer wieder in seine die Ortsbatterie ausschaltende Mittel- oder Ruhelage einstellt.
Die einzelnen Typen, aus denen sich die Mitteilung· zusammensetzt, werden also der Reihe nach auf beiden Fernsprechstellen auf Papierstreifen abgedruckt; jede Fernsprechstelle erhält auf diese Weise einen schriftlichen Beleg für die übermittelte Mitteilung.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist in Fig. ι die Leitungsanlage zwischen zwei durch ein Vermittelungsamt in bekannter Weise verbundenen Fernsprechstellen dargestellt; jede Fernsprechstelle ist mit einer der vorliegenden Erfindung gemäß eingerichteten Vorrichtung zum Übermitteln schriftlicher Mitteilungen ausgerüstet.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Druckvorrichtung und der auf sie einwirkenden Teile.
Fig·. 3 ist ein Grundriß von Fig. 2,
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B (Fig. 2).
Fig". 5 ist eine ähnliche Darstellung wie die in Fig. 2 gezeigte, nur daß hier einzelne Teile weggelassen und abgebrochen gezeichnet sind, um das Typenrad, das Schaltrad, das mittels Handschieber zu beeinflussende Zahnrad und die verschiedenen Schalt- und Sperrklinken besser ersichtlich zu machen.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten des Typenrades.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch das Typenrad und das Schaltrad in Längsrichtung der Achse dieser beiden Räder.
Die beiden Fernsprechstellen haben genau die gleiche Einrichtung. Die auf jeder Fern-
4.0 sprechstelle vorgesehene Typendruckvorrichtung besitzt ein Typenrad a, das aus zwei auf einer gemeinschaftlichen Nabe sitzenden Scheiben besteht (Fig. 3, 4, 8 und 9). Die eine Scheibe ist auf ihrem Rande mit Buchstäben, die andere mit Zahlentypen besetzt. Der Abdruck der Typen geschieht derart, daß man in bekannter Weise das Typenrad gegen einen geeigneten, über Rolle 8 geleiteten Federzug 6,7 (Fig. 2) so weit vordreht, bis die gewünschte Type dem über geeignete Führungsrollen 14, 15 geführten Papierstreifen b gegenübersteht. Nach erfolgtem Abdruck der Type, welcher durch Andrücken des Papierstreifens erfolgt, wird das Typenrad ausgelöst und durch den Federzug in seine Anfangsstellung zurückgestellt. Hierauf wird das Typenrad von neuem gedreht, bis die zweite oder nächste abzudruckende Type dem Papierstreifen gegenübersteht, worauf nach geschehenem Abdruck das Typenrad wieder in seine Ruhestellung zurückgestellt wird und so weiter, bis alle zu der Mitteilung gehörenden Typen in der richtigen Reihenfolge auf dem Papierstreifen abgedruckt sind. Die Vorwärtsdrehung des Typenfades aus seiner Ruhestellung in die Druckstellung wird in bekannter Weise durch schrittweise Vorschaltung des Typenrades bewirkt; jeder Schritt dreht hierbei das Typenrad um eine Type weiter vor.
Bei der vorliegenden Anordnung wird die schrittweise Verschaltung des Typenrades durch ein Vorschaltrad 12 (Fig. 3, 4 und 9) bewirkt, welches lose auf der festen Achse sitzt, die das Typenrad trägt. Befinden sich das Typenrad und das Schaltrad in ihrer Anfangsstellung", so liegt ein seitlicher Stift 13 des Typenrades vor einem seitlichen Ansatz 10 des Schaltrades, so daß, wenn letzteres vorwärts gedreht wird, der Ansatz 10 gegen den Stift 13 wirkt und das Typenrad ebenfalls mitgedreht wird. Hält man das Typenrad in der vorgeschalteten Stellung fest und läßt das Schaltrad los, so dreht sich dieses unter dem Zuge einer geeigneten Feder in seine Anfangsstellung zurück, wobei sich der Ansatz 10 von dem Stift 13 fortbewegt. Läßt man darauf das Typenrad los, so dreht sich auch dieses in die Anfangsstellung zurück und der Stift 13 stellt sich wieder vor den Ansatz 10, um bei erneutem Vordrehen des Schaltrades von dem Ansatz 10 wieder mitgenommen zu werden behufs erneuter Einstellung des Typenrades. Die Drehung bezw. Schaltbewegung· des Schaltrades 12 gegen seinen Federzug erfolgt mit Hilfe einer in die Schaltzähne 2 eingreifenden Schaltklinke 3 (Fig. 5) eines Ankerhebels c. Bei dem gezeigten Beispiel ist es notwendig, das Schaltrad vor dem Typenrad auszulösen, weil das Schaltrad außer der vorerwähnten Einstellung des Typenrades bei seiner Zurückstellung auch noch den Papierstreifen gegen den Buchstaben anzudrücken hat, auf welchen das Typenrad eingestellt ist.
Das durch die Niederschwingungen des Ankerhebels c mittels der Schaltklinke 3 vorgedrehte Schaltrad 12 wird am Zurückdrehen durch eine zweite Klinke 5 (Fig. 5) verhindert, welche ebenfalls in die Schaltzähne 2 des Schaltrades eingreift und dieses letztere in der Zeit, in welcher die Klinke 3 zu einen 1 neuen Vorschub ausholt, festhält. Erst am Ende der Schaltarbeit, d. h. nachdem das Typenrad richtig eingestellt ist, wird die Klinke 5 durch einen von einem zweiten Elektromagneten f angezogenen Ankerhebel d angehoben und so außer Eingriff mit den Schaltzähnen des Schaltrades gebracht.
Das Typenrad α wird in ähnlicher Weise von einer Klinke 27 (Fig. 5 und 4) überwacht, welche über der Klinke 3 angebracht ist und in die Zähne 4 des Typenrades eingreift. Diese Klinke 27 hält das Typenrad nach erfolgter
Einstellung" während der Zurückdrehung· des Schaltrades 12 eine gewisse Zeit fest, damit der Abdruck der Type durch Andrücken des Papierstreifens erfolgen kann. Nach erfolgtem Abdruck der Type wird die Klinke 27 ausgelöst, damit auch das Typenrad in seine Anfangsstellung zurückgehen kann. Die Auslösung der Klinke 27 wird durch den Ansatz 10 des ausgelösten und in seine Anfangsstellung zurückkehrenden Schaltrades 12 bewirkt, indem der Ansatz 10 unter einen seitlichen Ansatz 28 (Fig. 5) der Klinke 27 gleitet und dadurch die letztere hoch bezw. außer Eingriff hält. Diese Auslösung findet in dem Augenblick statt, in welchem das zurückgehende Schaltrad 12 nahezu seine Anfangsstellung erreicht hat. Bei dieser Rückkehrbewegung setzt das Schaltrad die Druckvorrichtung in folgender Weise in Tätigkeit:
Von einer Schwingwelle 22 geht ein Arm 21 (Fig. 2 und 5) aus, dessen freies Ende dem Rande des Typenrades gegenübersteht und ein Kissen 20 trägt. Wird der Hebelarm hochgeschwungen, so drückt sein Kissen den darüber befindlichen Papierstreifen b gegen die Type des eingestellten Typenrades. Auf der Schwingwelle sitzt ein zweiter Arm 23, welcher sich in der Ebene des Schaltrades 12 befindet und mit einem Finger 24 ausgerüstet ist. Wird dieser Finger von einer Nase 25 auf dem Rande des Schaltrades in aufwärts gerichteter Stellung getroffen, so weicht der Finger, indem er sich umlegt, aus; trifft dagegen die Nase 25 von oben her gegen den Finger, so bleibt die Verbindung' zwischen diesem und dem Arm 23 eine starre und der Arm 23 wird zurückgeworfen, wodurch der Arm 21 mit dem Kissen 20 hochschnellt, um den Abdruck der Type zu bewirken. Dies Zurückwerfen des Armes 23 und Hochschnellen des Druckhebels 21, 20 wird durch die Nase 25 des Schaltrades bewirkt, kurz bevor dieses seine Ruhe- oder Anfangsstellung erreicht.
Der Papierstreifen b wird durch Vorschuboder Speisewalzen 14, 15 von einer Vorratsrolle abgezogen, indem die Rolle 14 (Fig. 4) bei jeder Drehung oder Einstellung des Typenrades so viel gedreht wird, daß sie den Papierstreifen um eine Typenbreite vorschiebt. Diese Bewegung der Rolle 14 wird durch ein auf ihrer Achse festsitzendes Sternrad 16 (Fig. 7) und einen federnden Knaggen 17 des Typenrades α (Fig. 6 und 7) bewirkt. Der Knaggen ist so angeordnet, daß seine Spitze das Sternrad 16 bei jeder Vorwärtsbewegung des Typenrades um einen Zahn vordreht; wird jedoch das Typenrad in seine Ruhe- oder Anfangsstellung zurückgedreht, so gleitet der Federknaggen 17 über das Sternrad 16 hinweg, ohne dasselbe zu drehen.. ·
Die Einfärbung der Typen erfolgt in bekannter Weise durch Farbwalzen 18, 19, welche in Berührung mit dem Rande des Typenrades sind und in bekannter Weise das Einfärben besorgen.
Die Bewegung des Schaltrades 12 erfolgt, wie oben ausgeführt, durch die Schwingbewegungen einer durch einen Elektromagneten e bewegten Schaltklinke c, 3, während eine zu einem zweiten Elektromagneten f eines anderen Stromkreises gehörige Sperrklinke d, 5 das Schaltrad festhält, wenn die Klinke c, 3 zu neuem Vorschub ausholt. Das Schaltrad schaltet auf diese Weise das Typenrad schrittweise vor, bis dieses auf die richtige Type eingestellt ist, worauf alsdann das Schaltrad von dem Elektromagneten f ausgelöst wird und den Druckarm 21, 20 in Tätigkeit setzt. Das Schaltrad hebt auch zur richtigen Zeit die Sperrklinke 27 des Typenrades hoch, um das Typenrad auszulösen.
Die vorbeschriebene Anordnung der beiden Elektromagnete in verschiedenen Stromkreisen gestattet eine große Vereinfachung der Vorrichtungen zum Einstellen des- Typenrades und zum Abdrucken der Type und sichert gleichzeitig, daß der eine Magnet nicht die von dem anderen Magneten beeinflußten Teile stört, trotz der Schwankungen der Stromstärke in den Stromkreisen, welche so häufig bei Fernsprechanlagen auftreten, bei j welchen eine große Anzahl von Sprechstellen mit dem Vermittelimgsamt verbunden wird.
Jede Fernsprechstelle des vorliegenden Fernsprechsystems ist durch zwei Fernleitungen L, M (Fig. ι und 2) mit dem Schaltbrett des Vermittelungsamtes verbunden und besitzt einen offenen Ortsstromkreis mit einer Batterie X. Der das Typenrad vorschaltende Elektromagnet e liegt in der an Erde gelegten Fernleitung M, während der das Schaltrad 12 auslösende Elektromagnet / in eine von dem Ortsstromkreis abzweigende Erdleitung eingeschaltet ist. Von der Femleitung M zweigt ein Stromschlußstück t ab, während die Fernleitung L in ein ähnliches Stromschlußstück u ausläuft. Diesen Stromschlußstücken entsprechen die beiden die Endpole des Ortsstromkreises bildenden Stromschlußfedern ν no und y. Zwischen den Stromschlußfedern ν und y ist ein bei s2 drehbar aufgehängter Stromschließhebel s, s1 angeordnet, welchen geeignete Federn 9 (Fig. 2) in seiner Mittellage zu halten suchen. Die zu beiden Seiten liegenden Stromschluß federn ν und y liegen mit ihren Enden gegen zweckmäßig isolierte Flächen des Stromschließhebels an, wie dies besonders aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der Stromschließhebel besitzt außerdem zwei Kontakte η und u1, welche mit Hilfe einer Leitung 44 bei s beständig an Erde liegen (Fig. 1),
Der Hörer 33, das Mikrophon 34 und die Induktionsspule sind in der in Fig. 1 gezeigten Weise durch die Leitungen 35 und 36 mit der Ortsbatterie X und durch die Klemmschrauben 30 und die Drähte .37 und 38 mit den Fernleitungen L und M leitend verbunden. Um Stromverlust zu verhindern, wenn der Apparat nicht in Gebrauch ist, wird der Ortsstromkreis für gewöhnlich durch die Kontaktfedern 40,41 geöffnet gehalten, welche in bekannter Weise durch Anhängen bezw. Abnehmen des Hörers und entsprechende Schwingbewegung des Hebels 42 geöffnet bezw. geschlossen werden. Die vorbeschriebene Schaltung ergibt eine reine metallische Leitung oder Verbindung zwischen den beiden Fernsprechstellen, sobald diese auf dem Vermittelungsamt in bekannter Weise miteinander verbunden sind. An und für sich ist eine solche Verbindung' zweier Fernsprechstellen durch zwei Leitungsdrähte nicht mehr neu, diese Verbindung ist hier aber gewählt, weil sie gewisse A^orteile bei der Beeinflussung der Sende- und Empfängervorrichtungen bietet, indem sie nämlich ermöglicht, daß die beiden Elektromagnete e und f mit Sicherheit und ohne gegenseitige Störung in Tätigkeit gesetzt werden können.
Unter dem Stromschließhebel s, s1 befindet sich ein Zahnrad m, welches fest auf der Nabe einer drehbar gelagerten Nutscheibe i sitzt (Fig. 2, 3 und 4). In der Nut der Scheibe i ist eine zu einem Gleitstück oder Schieber g führende Schnur h befestigt. Schiebt man den Schieber in seinem Führungsschlitz abwärts, so bewirkt das Abziehen der Schnur h eine Drehung der Scheibe i in der einen Richtung, wobei sich eine zweite, an eine Feder k angeschlossene Schnur auf eine zweite Nutscheibe aufwickelt, Welche mit der Nabe der ersten Nutscheibe i verbunden ist. Wird der Schieber g losgelassen, so wickelt sich die unter dem Zuge der Feder k stehende. Schnur ab und dreht die Scheibe i und das Zahnrad in wieder in die Anfangsstellung zurück, wobei der Schieber g durch die Aufwickelung der Schnur h in seine Nullstellung hochgezogen wird. Eine mit zwei Zähnen in das Rad in eingreifende Federklinke p, p1 (Fig. 2) regelt hierbei die Rückdrehung des Rades in bezw.
verhindert ein zu schnelles Zurückdrehen desselben durch den Federzug.
Der Arm s1 des Stromschließhebels greift mit seinem Ende in die Zähne des Rades m derart ein, daß, wenn das Rad in in der einen oder der anderen Richtung gedreht wird, der Stromschließhebel ebenfalls eine Drehung um seinen Zapfen s2 erfährt, wodurch der obere Arm ί des Stromschließhebels nach links bezw. nach rechts übergeneigt wird. Die bei weiterer Drehung des Rades m unter dem Arm s1 des übergeneigten Stromschließhebels hinweggleitenden Zähne erteilen dem übergeneigten Stromschließhebel leichte Schwingbewegungen, deren Zahl abhängig ist von der Anzahl der unter dem Arm s1 hinwegbewegten Zähne. Der Zweck der Überneigung des Stromschließhebels und der Schwingbewegungen des letzteren wird weiter unten erläutert werden.
Um eine schriftliche Mitteilung zwischen zwei Fernsprechstellen zu übermitteln, wird in folgender Weise verfahren: Der Teilnehmer auf der anrufenden Sprechstelle (rechte Fernsprechstelle I, Fig. 1) nimmt den Hörer 33 ab, worauf der Haken 42 die Kontakte 40, 41 aufeinander drückt. Alsdann erteilt der Anrufer durch Niederschieben und Loslassen des Gleitknopfes g dem unter Einwirkung eines Federzuges k stehenden Rade in eine Rechts- und eine Linksdrehung, wobei der Stromschließhebel ^ nach links bezw. nach rechts übergeneigt wird. Bei der Überneigung nach rechts bringt der Stromschließhebel die Feder y in Berührung mit dem Stromschlußstück u, während der Finger η mit der Feder ν in leitende Berührung" kommt. Hierdurch wird der negative Pol der Ortsbatterie X an die Fernleitung L und der positive Pol der Ortsbatterie X an die Erdleitung 44 gelegt. Da der die Anruf- oder Weckklappe auf dem Vermittelungsamt auslösende Elektromagnet 45 in einer von der Fernleitung L abzweigenden Erdleitung liegt, so wird durch das erwähnte Überneigen des Stromschließhebels nach rechts ein Stromkreis X, y, 11, L, 45, z, 44, s, η, ν, Χ geschlossen. Der in diesem Stromkreis erzeugte Strom löst auf dem Vermittelungsamte infolge Erregung des Elektromagneten 45 die zu der anrufenden Fernsprechstelle gehörende Weckklappe aus.
Die Anordnung könnte auch so gewählt werden, daß man die Weck- oder Rufklappe 45 in Brücke zu den beiden - Fernleitungen L und M legt, so daß durch das Abheben des Hörers 33 ein Stromkreis von X über 35,41, 40, 33, 37, L, 45, 38, 30, 34, 36 nach X geschaffen wird, dessen Strom die Auslösung der Rufklappe bewirkt.
Nach Niederfallen der Ruf- oder Weckklappe stellt das Vermittelungsamt in bekannter Weise durch entsprechende Einschaltung der Stöpsel 32 die Verbindung mit der gewünschten Fernsprechstelle (linke Fernsprech.-stelle II, Fig. 1) her. Auf dem Vermittelungsamt sind zwischen den Schaltstöpseln 32 in die Schaltschnüre 31 Batterien Y eingeschaltet. Für jede Fernleitung ist eine solche Batterie vorgesehen, die aber so angeordnet ist, daß der von ihr gelieferte Strom die zugehörige Fernleitung in der richtigen Richtung durchfließt; diese Batterien Y haben den Zweck, die Wirkung der Ortsbatterie X zu unterstützen, sobald diese an die Fernleitung gelegt ist. Nach-
dem die Verbindung hergestellt ist, schiebt der Anrufende auf der Gebestelle I den Gleitknopf g gegen den Federzug" k nieder, bis der Knopf g dem betreffenden Buchstaben usw. der neben dem Führungsschlitz angebrachten Skala gegenübersteht (Fig. 2). Der Beginn des Niederziehens des Knopfes g auf der Gebestelle I bewirkt, daß das in Drehung versetzte Zahnrad m den Stromschließer s, s1 in Richtung des voll ausgezogenen Pfeiles (rechte Fernsprechstelle I, Fig. 1), d. h. nach links überlegt. Hierdurch wird die Stromschlußfedef ν gegen den Kontakt t und der Finger n1 gegen die Feder y gedrückt; sobald dies ge-
!5 schellen, ist der positive Pol der Ortsbatterie X an die Fernleitung M und der negative Pol der Ortsbatterie an die Erdleitung 44 gelegt. Durch die unter dem Arm s1 des Stromschließers bei weiterer Herabziehung des Knopfes g bezw. bei weiterer Drehung des Zahnrades m hinweggleitenden Zähne erhält der gegen die Feder ν überg'eneigte Stromschließer leichte Schwingbewegungen, deren Zahl durch die Anzahl der unter dem Arm s1 hinweggleitenden Zähne bestimmt ist. Der hin- und herschwingende Stromschließer wird also soviel mal den durch die Federn t, ν gehenden Stromkreis schließen und öffnen, wie Zähne des Rades m auf den Stromschließerarm sx zur Einwirkung kommen. Jedesmal, wenn Stromschluß zwischen den Federn t, ν stattfindet, schafft. der sich gegen die Feder y legende Finger n1 Stromschluß zwischen der Feder y und der Erdleitung 44.
Auf diese Weise wird also bei jedem Stromschluß der Federn t, ν Strom vom positiven Pol der Batterie X in die Fernleitung M geschickt, welcher Strom nach Passieren der zugehörigen Batterie Y des Vermittelungsamtes durch die Leitung M der angerufenen Fernsprechstelle (linke Fernsprechstelle II der Fig. 1) und die Wickelung der Elektromagnete e dieser Fernsprechstelle bei z1 zur Erde geht. Die Richtung dieses Stromstoßes durch die betreffenden Leitungen ist in Fig. 1 durch ausgezogene Pfeile angezeigt. Gleichzeitig mit der Anschließung des positiven Poles der Batterie X der Gebestelle I an die Fernleitung M erfolgt auch die Erdung des negativen Poles der Batterie X der Gebestelle, und zwar durch die Berührung des Fingers n1 mit der Feder y, wie dies bereits oben beschrieben und aus Fig. ι klar verständlich ist. Der bei z1 der Empfangsstelle II zur Erde gehende Strom geht dann nach der Gebestelle I und tritt durch die Erdplatten ζ und z1 zum Teil in die Erdleitung 44 und zum Teil in die Fernleitung M ein. Durch die beschriebene Verbindung werden also beide Elektromagnete e von dem von der Ortsbatterie der Gebestelle I ausgehenden Strom, erregt. Auf der Sendestelle I, wie auch auf der Empfangsstelle II versetzt daher der Magnet e entsprechend der Anzahl der von der Batterie X der Sendestelle I durch die Fernleitung ausgesandten Stromstöße seinen zugehörigen Ankerhebel in eine gleiche Anzahl von Schwingungen, durch welche das zugehörige Schaltrad 12 weitergeschaltet und das Typenrad α auf den Buchstaben, welcher der Anzahl der Stromstöße bezw. der unter .dem Stromschließer fortbewegten Zähnezahl des Rades m entspricht, eingestellt wird. Die Einstellung der Typenräder auf der rechtsliegenden Sende- und der linksliegenden Empfangsstelle der Fig. 1 erfolgt also gleichzeitig, d. h. während der Einstellung des Schiebers g der Sendestelle I auf den gewünschten Buchstaben der Skala. Sobald nach erfolgter Einstellung der Schieber g losgelassen wird, dreht sich das Rad m durch seinen gespannten Federzug in entgegengesetzter Richtung herum. Hierdurch wird der Stromschließer Sj sl der Gebe- oder Sendestelle I in entgegengesetzter Richtung, d. h. nach rechts übergeschwungen, wodurch infolge des Andrückens der Feder y an den Kontakt u der negative Pol der Batterie X an die Fernleitung L und der positive Pol der Batterie X durch die Leitung 44 an die Erdplatte s gelegt wird. Hierdurch fließt der Strom vom negativen Pol go der Batterie X der Gebestelle I durch die Fernleitung L und die zugehörige Verstärkungsbatterie Y des Vermittelungsamtes nach der Empfangsstelle II und geht hier über Relais 43 zur Erde und zurück nach den Erdplatten 2 gg und z2 der gebenden Fernsprechstelle I.
Das von dem durch die Fernleitung L gehenden Strom erregte Relais 43 auf der Empfangsstelle II schließt durch Anziehung seines Ankers 46 die Leitung- 47 und legt dadurch den einen Pol der Ortsbatterie X der empfangenden Fernsprechstelle II an Erde, wodurch ein Erdstromkreis dieser Batterie geschaffen und der in eine vom anderen Pol der Batterie X ausgehende Erdleitung eingeschaltete Elektromagnet / erregt wird, wobei gleichzeitig der in dem genannten Erdstromkreis angeordnete Wecker klingelt. Der erregte Elektromagnet / zieht gleichzeitig seinen Anker d an und löst dadurch das zugehörige Schaltrad 12 aus. Letzteres kehrt sofort in seine Anfangsstellung zurück. Während das Schaltrad seine Zurückstellung ausführt, bewegt es in der bereits beschriebenen Weise den Druckarm zum Andrücken des Papierstreifens an die eingestellte Type und löst hierauf mittels seines Ansatzes 10 die das Typenrad festhaltende Klinke 27 aus. Das ausgelöste Typenrad kehrt dann ebenfalls in seine Anfangsstellung zurück.
Da aber auch gleichzeitig auf der Sendestelle I das Relais 43 in Tätigkeit gesetzt und
infolgedessen der Elektromagnet f erregt wird, so wird auch hier das Schaltrad in ganz gleicher Weise ausgelöst und bewirkt während seiner Zurückdrehung den Abdruck der Type und hierauf die Auslösung des Typenrades. Dieselbe Mitteilung", die auf der Empfangsstelle abgedruckt wird, kommt auf diese Weise auch gleichzeitig auf der Sendestelle zum Abdruck.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Übermitteln schriftlicher Mitteilungen zwischen zwei durch zwei Fernleitungen verbundenen Fernsprechstellen, und zur gleichzeitigen Aufzeichnung solcher Mitteilungen auf der Gebestelle, bei welcher von der Gebestelle aus eine Anzahl Stromstöße einer Richtung über die eine Fernleitung entsendet wird, welche auf der Gebestelle und der Empfangsstelle das gleichzeitige Einstellen der gewünschten Type der Typenräder zur Folge haben, während durch die Entsendung eines Stromstoßes entgegengesetzter Richtung durch die zweite Fernleitung" das Abdrucken der Type bewirkt wird, worauf die selbsttätige Zurückführung der Typenräder durch Federkraft oder tlergl. erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gebestelle die Aussendung der Stromstöße in die die Schaltelektromagnete für die Typenräder enthaltende Fernleitung mit Hilfe ernes durch einen Handschieber gemäß einer Typenskala einzustellenden Zahnrades erfolgt, indem dieses letztere infolge seiner Drehung einen federnden Stromschließhcbel überneigt, dadurch eine offene Ortsbatterie der "Gebestelle an die genannte Fernleitung und an Erde legt und diese Verbindung so oft öffnet und schließt, wie Zähne des Zahnrades zur Einwirkung" auf den Stromschließhebel kommen, und die Einstellung eines jeden Typenrades mit Hilfe eines das zugehörige Typenrad mitnehmenden Schaltrades bewirkt wird, worauf nach erfolgtem Loslassen des Handschiebers das sich selbsttätig zurückstellende Zahnrad den Stromschließhebel nach der anderen Seite überschwingt und die Ortsbatterie mit den entgegengesetzten Polen an Erde und an die zweite Fernleitung legt, deren hierdurch in Tätigkeit gesetzte Elektromagnete auf jeder Fernsprechstelle das Schaltrad auslösen, welches bei seiner selbsttätig" erfolgenden Zurückdrehung den Papierstreifen mit Hilfe eines Druckhebels gegen das noch festgehaltene Typenrad andrückt und dann den Sperrhebel des Typenrades auslöst, welches ebenso wie der Stromschließhebel selbsttätig in die Anfangsstellung zurückkehrt, wobei gleichzeitig die Ortsbatterie abgeschaltet bezw. offengelegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT153671D Active DE153671C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE153671C true DE153671C (de)

Family

ID=420279

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT153671D Active DE153671C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE153671C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6032787A (en) * 1997-09-12 2000-03-07 Fmc Corporation Conveyor belt monitoring system and method

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6032787A (en) * 1997-09-12 2000-03-07 Fmc Corporation Conveyor belt monitoring system and method

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE153671C (de)
DE521472C (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen
DE371358C (de) Wahlvorrichtung fuer Signalanlagen
DE295510C (de)
DE655203C (de) Sende- und Empfangsanlage zur UEbermittlung von Stromstosskombinationen
DE190028C (de)
DE159457C (de)
DE273453C (de)
DE213954C (de)
DE123970C (de)
AT35515B (de) Einrichtung zur Sicherung der Geheimhaltung von Benachrichtigungen in der Telegraphie mit oder ohne Draht.
DE292654C (de)
DE173397C (de)
DE111169C (de)
DE244168C (de)
DE68117C (de) Typendrucktelegraph
DE163210C (de)
DE150122C (de)
DE278498C (de)
DE29704C (de) Elektromagnetischer Typendruck-Telegraph
DE275873C (de)
DE74750C (de) Gleicblaufvorrichtung für Typendrucktelegraphen
DE85087C (de)
DE152343C (de)
DE54245C (de) Elektrischer Wecker