DE173397C - - Google Patents
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- DE173397C DE173397C DENDAT173397D DE173397DA DE173397C DE 173397 C DE173397 C DE 173397C DE NDAT173397 D DENDAT173397 D DE NDAT173397D DE 173397D A DE173397D A DE 173397DA DE 173397 C DE173397 C DE 173397C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/16—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L17/30—Apparatus or circuits at the receiving end using electric or electronic translation
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Description
L·
PATENTAMT.
Patentschrift
- M 173397 -. KLASSE 21«. GRUPPE
KARLWEIBELINKATZWEILER5RhEINPf.
Vorliegende Erfindung betrifft. einen elektrischen Ferndrucker, bei welchem die einzelnen
Typen nach Art der Schreibmaschinen an Hebeln befestigt sind, die von Elektromagneten
bewegt werden. Jeder dieser Druckelektromagnete bewegt mehrere (drei
bezw. fünf) Typen und ist zu diesem Zweck mit einem Polschuh versehen, über welchem
sich die eisernen bezw. mit einem eisernen
ίο Anker versehenen Hebel nebeneinander befinden.
Von diesen 3 bezw. 5 Ankern kann gewöhnlich nur der mittlere bei Erregen des Elektromagneten sich nach diesem hin
bewegen. Die zu beiden Seiten befindlichen Anker sind durch Stifte verhindert, der Anziehung
Folge zu leisten. Diese Stifte stecken in unter den Ankern verlaufenden Schienen
und reichen bis nahe an die Anker heran. Soll ein links liegender Anker von seinem
3p Elektromagneten angezogen werden, so wird
vorher-durch einen besonderen polarisierten Elektromagneten die Schiene nach rechts geschoben,
so daß die hemmenden Stifte von den links liegenden Ankern weg unter die mittleren gelangen und nun diese an ihrer
Bewegung hindern. Ebenso wird, soll ein rechts liegender Anker angezogen werden,
durch einen zweiten polarisierten Elektromagneten vorher die betreffende Schiene nach
links gezogen. Die Relais, die den Lokalstrom schließen, sind ebenso eingerichtet;
über ihrem Polschuh befinden , sich auch mehrere (3 bezw. 5) Anker, deren mittlerer
gewöhnlich frei ist, während die zur Seite liegenden Anker durch Schienen mit Stiften
gehemmt sind und durch besondere polarisierte Elektromagnete frei gemacht werden.
Die Einrichtung arbeitet mit synchronen Apparaten, und zwar dienen zum Übertragen
von 54 Zeichen vier Lamellen, wobei Relais und Typendruckelektromagnete drei Anker
betätigen.
Zur Erläuterung dienen fünf Zeichnungen. Von diesen zeigt:
Fig. ι die Sendestation S; ,
Fig. .2 die Empfangsstation G;
Fig. 3 ein Relaispaar mit fünf durch eine Stromstärke auszuwählenden Ankern;
Fig. 4 ein Relaispaar mit fünf durch zwei Stromstärken auszuwählenden Ankern;
Fig. S die Sendeeinrichtung bei der Mehrfachtelegraphie.
In beiden Stationen finden sich möglichst gleichlaufende voneinander sowie von den
Linienstromstößen unabhängige Motoren und ein Lauf arm 55, der mit der Schleiffeder 56
über fünf Lamellen gleitet. Der Lauf arm befindet sich, wenn kein Strom gesendet wird,
in Ruhe; durch Erregen des Elektromagneten 57 wird er auf bekannte Weise mit einem
Zahnrad des Motors verkuppelt und zu einer Umdrehung veranlaßt, nach welcher er wieder
in seine ursprüngliche Lage' zurückkehrt, bis ein neuer Stromstoß erfolgt. Der Laufarm
steht durch die Achse, auf welcher er aufgeschoben ist, mit der Luftleitung in Verbindung.
' . ■
Die Sendestation (Fig. 1).
In der Sendestation befinden sich die beiden Batterien Ba1 und Ba2, von denen Ba1
positiven, Ba'2 negativen Strom in die Leitung sendet, während ihr anderer Pol geerdet ist.
Die Lamelle I ist mit dem Auslöseelektro-
&Ψ-
magneten 57 verbunden, die Lamellen II bis V dienen zum Telegraphieren. I kann nur mit
Ba1 verbunden werden, II bis V dagegen mit beiden Batterien. Über I kommt also
nur positiver, über II bis V positiver und negativer Strom. Die Verbindung wird bewirkt
durch einarmige Hebel, Leitungshebel Ip, Up, Un, UJp, IUn, IVp, IVn, Vp, Vn, deren
Drehungspunkte mit den zu den Lamellen
ίο führenden Drähten vereinigt sind, während
das freie Ende auf die von den Batterien führenden Kontakte gedrückt wird. Dies
geschieht durch einarmige über den Leitungshebeln befindliche federnde Tastenhebel ι
bis 54 (die Tasten sind nicht gezeichnet). Die Tastenhebel tragen auf ihrer Unterseite
über den von ihnen niederzudrückenden Leitungshebeln vortretende isolierte Knöpfe. In
der Figur sind dieselben durch Punkte angedeutet. So werden z. B. durch den Tastenhebel
ι die Leitungshebel Ip, IUp und "Vj?
niedergedrückt und hierdurch die Lamellen I, III, V mit Ba1 verbunden. Durch den
Tastenhebel. 53 werden die Leitungshebel Ip, Un, IVn und Vw niedergedrückt und hierdurch
I mit Ba\ II, IV, V mit BcP verbunden.
Die Verbindung von der Lamelle I führt über den federnden Kontakt 58, der sich gewohnlich
an den Kontakt 59 legt, und von letzterem über den Auslöseelektromagneten 57.
Da der Laufarm 55- mit seiner Feder .56
im Ruhezustand auf I steht, so werden beim Niederdrücken einer Taste zunächst 57 in S
und 57' in G erregt und die Arme zu einer Umdrehung veranlaßt. Um nun durch fortgesetztes
Niederdrücken nach geschehener Umdrehung eine erneute Erregung des Elektromagneten
57 zu verhindern, unterbricht der Laufarm die Leitung zu 57·, indem er
gegen Schluß der Umdrehung durch einen an seinem Ende angebrachten abwärts gerichteten
Arm die Feder 58 von 59 entfernt und sie (wie in der Figur durch Punktieren angedeutet)
auf den Kontakt 60 legt, von wo dann der Strom über den Elektromagneten 61
nach dem negativen Pol der Batterie Ba1 zurückfließt. Die Feder 58 besteht aus Eisen
bezw. ist mit einem eisernen Anker versehen und wird daher von dem nunmehr erregten
Elektromagnet 61 festgehalten, auch wenn der Laufarm die Feder losgelassen hat und
in seinen Ruhezustand zurückgekehrt ist, bis die Taste aufgehoben wird. Alsdann wird
Elektromagnet 61 stromlos und 58. federt zurück nach 59.
Die Empfangsstation (Fig. 2).
In der Empfangsstation steht, wie schon beschrieben, Lamelle I mit dem Auslöseelektromagneten
57' in Verbindung. Lamelle II steht mit dem zweiten Relais 62, 63, III mit den die Typenanker auswählenden
Elektromagneten 64,65, V mit den Relais 68, 69 und IV mit den die Anker dieser
Relais auswählenden Elektromagneten 66, 67 in Verbindung. Alle zu den Lamellen II
bis V gehörigen Elektromagnete bezw. Relais sind polarisiert. 62, 64, 66, 68 sprechen auf
positiven, 63, 65, 67, 69 auf negativen Strom an, wie dies in der Figur durch die Zeichen
-f und — angedeutet ist.
Die Eisenkerne jo, 71 der .Relais 68, 69
tragen die Polschuhe 72, 73. Über dem Polschuh 72 des Relais 68 befinden sich- die
drei Anker 74, 75, j6, über dem Polschuh Jt1
des Relais 69 die drei Anker JJ, 78, 79. ·
Unter denselben verlaufen zwei Schienen 80,81 (Relais und Polschuhe sind, weil unter, den
Ankern liegend, nicht sichtbar und darum punktiert, ebenso die Schienen, soweit sie
unter den Ankern liegen). Schiene 80 trägt unter Anker 74 den isolierten Stift 82 und
unter Anker JJ den Stift 83. Schiene 81 trägt unter Anker j6 den Stift 84 und unter
Anker 79 den Stift 85. Diese Stifte reichen nahe an die Anker heran und verhindern,
daß 74, 76,.JJ, 79 beim Erregen der Relais angezogen werden; es können sich, also nur
die mittleren Anker 75, 78 nach den Pol-. schuhen bewegen. Soll Anker 74 .oder Jj
angezogen werden, so wird zuvor durch den auf positiven Strom ansprechenden Elektromagneten
66 mittels des einarmigen, einen Anker tragenden Hebels 86 die Schiene 80
nach rechts gezogen, wobei die Stifte 82, 83 von den Ankern 74, JJ wegkommen und
unter die mittleren Anker 75, 78 gelangen. Letztere sind jetzt also an der Bewegung
gehindert, während 74, JJ frei. sind. Soll Anker 76 oder 79 angezogen werden, so
wird zuvor von dem auf negativen Strom ansprechenden Elektromagneten 67 durch Hebel 87 die Schiene 81 nach links gezogen,
so daß also die Stifte 84, 85 von den Ankern 76, 79 wegkommen und diese freilassen
und unter die mittleren Anker 75, 78 gelangen, welche dadurch'gehemmt sind.
Wie 66, 67 die Relaisanker, so wählen ■ die Elektromagnete 64, 65 die Typenanker 1
bis 54 aus (die Typenelektromagnete, sowie ihre Polschuhe, und die Schienen sind, weil
unter den Ankern liegend, punktiert; die Eisenkerne sind weggelassen). Gewöhnlich sind
die mittleren Anker 2, 5, 8 usw. frei. 1, 4, 7 usw. sind durch die Schiene 88, 3, 6, 9
usw. durch 'die Schiene 89 gehemmt. Kommt über III positiver Strom, so macht Elektro-~
magnet 64 durch Anziehen des Hebels 90 und Verschieben der Schiene 88 nach rechts
die links liegenden Anker 1, 4, 7 usw. frei und hemmt die mittleren; kommt über III
negativer Strom, so macht Elektromagnet 65 durch Anziehen des Hebels 91 und Verschieben
der Schiene 89 nach links die rechts liegenden Anker 3, 6, 9 usw. frei.
Die Schienen 80, 81, 88, 89 werden durch Haltefedern in der durch den Strom bewirkten Stellung gehalten; nach Abdruck des Zeichens werden die Federn automatisch wieder entfernt.
Die Schienen 80, 81, 88, 89 werden durch Haltefedern in der durch den Strom bewirkten Stellung gehalten; nach Abdruck des Zeichens werden die Federn automatisch wieder entfernt.
■ Was den Lokalstromverlauf anlangt (in der Figur mit dickem Strich gezeichnet), so
führt vom positiven Pol der Batterie L, Ba eine Leitung über den Kontakt 92 zu den
drei Ankern 74, 75, 76 und über den Kontakt 93 zu den drei Ankern JJ, 78, 79. Jeder
Anker gelangt beim Erregen seines Relais auf drei von voneinander ' isolierte
Kontaktschienen, . die zum sicheren Stromschluß mit schwachen Blattfedern versehen
sind . (soweit · die Kontaktschienen unter die Anker reichen, sind sie punktiert). Durch
diese drei Kontaktschienen werden die Anker mit je drei Typendruckelektromagneten verbunden,
nämlich: 75 mit E1, E'2, E3, 74 mit
E\ E\ E\ 76 mit E7, E\ E\ 78 mit E10,
Eu, E12, -JJ mit E13, Eu, E15, 79 mit Eia,
E11, E18. Vom negativen Pöl führt ein
. Draht zu dem Kontaktstück 94. Von letzterem zweigen drei Leitungen zu den Typenelektromagneten
ab. Die erste führt über die mit dem Stift 95 versehene Feder 96 zu E\ E\ E7, E10, E'3, E16; die -zweite über
den Hebel 97 zu E2, E\ Es, En, Eu, E";
die dritte über, den Hebel 99 zu E3, Es, E9,
En, Elb, E1&. Von diesen drei Leitungen ist
. gewöhnlich die erste geschlossen, indem der Stift 95 von der Feder 96 an Kontakt 94
gedrückt wird; die beiden anderen Leitungen sind gewöhnlich unterbrochen. . Soll die
zweite Leitung geschlossen werden, so wird über Lamelle II positiver Strom geschickt,
der Relais 62 erregt; dieses zieht Hebel 97 an und drückt ihn auf Kontakt 94, wobei
gleichzeitig der Hebel 97 mit seinem isolierten Stift 98 die erste Leitung unterbricht,
indem er die Feder 96 abwärts drückt, wodurch 95 von 94 kömmt. Soll die dritte
Leitung geschlossen werden, so wird über II negativer Strom geschickt, der Relais 63
erregt. Dieses zieht Hebel 99 an und drückt ihn auf 94, wobei auch wieder durch den
Stift 100 die erste Leitung unterbrochen wird. Die Anker der Relais 62, 63 werden
. durch Haltefedern in der durch den Strom bewirkten Stellung gehalten; nach Abdruck
des Zeichens werden die Federn automatisch entfernt.
Soll nun z. B. Typenanker 2 sein Zeichen drucken, so werden in S durch den Tasten- ·
hebel 2 die Leitungshebel Ip und Vp niedergedrückt
und dadurch über I und V positiver Strom geschickt. In G werden dadurch Auslöseelektromagnet 57' und Relais 68 erregt.
Der Lokalstrom nimmt folgenden Weg: LBa, 92, 75, E1, 96, 95, 94 zurück nach
LBa:
Soll Typenanker 49 sein Zeichen drucken, so werden in S durch den Tastenhebel 49
die Leitungshebel Ip, lip, Hip IVw und \rn
niedergedrückt, also über I, II, III positiver, über -IV- und V negativer Strom geschickt.'
In G werden nun erregt: Der Auslöseelektromagnet 57' der Lamelle I, Relais 62
der Lamelle II, das die zweite Leitung schließt und die erste unterbricht, Elektromagnet 64
der Lamelle III, der Anker 49 frei macht, Elektromagnet 67 der Lamelle IV, der den
Anker 79 des Relais 69 frei macht und Relais 69 der Lamelle V. Der Lokalstrom
nimmt folgenden Weg: LBa, 93, 79, E", 97, 94 zurück nach L Ba.
In der Fig. 2 sind die Typenelektromagnete der Einfachheit halber in einer geraden Reihe
gezeichnet. In Wirklichkeit sind sie in einem Kreis angeordnet, in dessen Mittelpunkt die
Typen anschlagen. Auch die Schienen sind kreisförmig.
Auf verschiedene Art läßt sich eine größere Anzahl von Typen übermitteln.
■ I. Man kann die Zahl der Typendruckelektromagnete und damit der Typenanker verdoppeln, indem man eine weitere (sechste) Lamelle einfügt und diese mit zwei wie 68 und 69 beschaffenen Relais verbindet. Zum Auswählen der Anker von allen vier Relais genügen die Elektromagnete 66, 6j, indem man die beiden Schienen für die links liegenden Anker durch Querleisten verbindet, ebenso die beiden für die rechts liegenden Anker.
■ I. Man kann die Zahl der Typendruckelektromagnete und damit der Typenanker verdoppeln, indem man eine weitere (sechste) Lamelle einfügt und diese mit zwei wie 68 und 69 beschaffenen Relais verbindet. Zum Auswählen der Anker von allen vier Relais genügen die Elektromagnete 66, 6j, indem man die beiden Schienen für die links liegenden Anker durch Querleisten verbindet, ebenso die beiden für die rechts liegenden Anker.
2. Man kann die Zahl der Elektromagnete von 18 auf 30 erhöhen, indem man die
Relais 68, 69 statt mit drei, mit fünf Ankern versieht, wie dies Fig. 3 zeigt. Über den
Polschuhen 72, J^ befinden sich außer den drei in der ersten Ausführungsform genannten
Anker 74, 75, 76 bezw. Jj, 78, 79 die beiden äußeren. 101, 102 bezw. 103, 104. Unter
diesen Ankern befinden sich die vier Schienen 105, 80, 106, 81. Die inneren Anker 74, 76,
JJ, 79 werden in bekannter Weise mittels der Schienen 80, 81 von 66, 67 ausgewählt.
105 trägt unter ioi den Stift 107, unter
103 den Stift 108 und noch zwei weitere Stifte 109, HO.. Damit diese die Anker
74, JJ bei . deren Anziehung nicht hindern, befinden sie sich in einem Einschnitt dieser
Anker. Schiene 106 trägt unter 102 den Stift in, unter 104 den Stift 112 und in
Einschnitten der Anker 76, 79 die Stifte 113, 114. Zum Auswählen der äußeren
Anker dienen zwei besondere Elektromagnete 115, 116, die mit einer zwischen II
und III einzufügenden (sechsten) Lamelle verbunden sind. Soll z. B. Anker ιοί oder
103 frei gemacht werden, so kommt über diese Lamelle positiver Strom, der 115 erregt
und Schiene 105 nach rechts zieht. Hierdurch kommt 107 von Anker 101 weg
unter 74 und 108 von 103 unter JJ. Gleichzeitig
werden die Stifte 109, 110 unter die bisher freien Anker 75, 78 geschoben. Kommt
über die eingefügte Lamelle negativer Strom, so macht 116 durch Verschieben der
Schiene 106 nach links die Anker 102, 104
frei und hemmt durch die Stifte 113, 114
die mittleren 75, 78.
Jeder der zehn Anker führt wie in Fig. 2 zu 3 Typendruckelektromagneten, so daß
deren. Anzahl 30 beträgt, die durch drei Anker 90 Zeichen bewirken können.
3. 99 Zeichen kann man auch übermitteln, wenn man statt der Relais 68, 69 die Typenelektromagnete
E1 bis Eia (Fig. 2) mit fünf
Ankern versieht und diese, wie oben be-, schrieben, auswählen läßt.
4. Man kann auch 90 Zeichen ohne Einfügen einer weiteren (sechsten) Lamelle erhalten,
wenn man die Relais 68, 69 mit fünf Ankern versieht und diese durch Stark- und Schwachstrom auswählen läßt, ■ wie dies
Fig. 4 zeigt. Die Federn der Hebel 86, 87,.
117, 118 sind so reguliert, daß die Hebel
86, 87, die an den für die Anker 74, 76, JJ, 79 bestimmten Schienen 80, 81 befestigt sind,
schon bei Schwachstrom, die Hebel 117, 118
aber, die an den für die Anker ιοί, 102,
103, 104 bestimmten Schienen 105, 106 befestigt
sind, erst bei Starkstrom angezogen werden. Wird 66 durch schwachen Strom erregt, so wird also nur 86 angezogen, 82
und 83 kommen von den Ankern 74, JJ, diese also frei machend, und gelangen unter
75> 78, diese hemmend. Bei Starkstrom
wirkt Schiene 80 ebenso, jedoch wird jetzt auch noch 117 mit Schiene 105 angezogen,
die die Stifte 107 und 108 von den Ankern 101, 103 entfernt, diese also frei macht, und
unter 74, JJ bringt, welche dadurch auch wieder gehemmt sind. Ebenso werden bei negativem
Schwachstrom von Elektromagnet67 durch Schiene 81 die Anker 76,79, bei
50- negativem Starkstrom durch Schiene 106 die
Anker 102, 104 frei gemacht.
In der Sendestation führen bei dieser Anordnung statt der zwei Leitungshebel IVp,
IVk vier Leitungshebel von den Batterien zu der Lamelle IV, von denen zwei über Widerstände führen, also Schwachstrom
liefern, während die zwei anderen Starkstrom liefern.
5. Statt der Relais 68, 69 kann man auch die 18 Typenelektromagnete E1 bis Els
(Fig. 2) mit fünf Ankern versehen und von dem Elektromagneten 64, 65 durch Stark-
und Schwachstrom auswählen lassen.
Anwendung in der Mehrfachtele- g
graphie.
Die Einrichtung ist leicht zu verwerten in der Mehrfachtelegraphie. Da bei Übertragung
von 54 Zeichen, nur vier Lamellen zum wirklichen Telegraphieren notwendig sind
'(die erste Lamelle der ersten Ausführungsform dient nur zum Auslösen des Lauf armes
und fällt bei der Mehrfachtelegraphie weg, da bei dieser der Laufarm selbsttätig fortgesetzt
zu einmaligen Umdrehungen veranlaßt wird), so sind so vielmal vier Lamellen einzufügen,
als Apparate vorhanden sind. Diese vier Lamellen eines jeden Apparates sind
durch Drähte mit vier voneinander isolierten, auf einer gemeinsamen Achse befindlichen
Metallhülsen 119 bis 122 (Fig. 5) verbunden. Über jeder Hülse befinden sich zwei Kontaktfedern,
von denen die eine zu Ba1, die andere zu Ba2 führt. Über alle vier Hülsen bewegt
sich ein Papierstreifen 123 fort, der sie von den Kontaktfedern trennt. Für jedes Zeichen
werden Löcher gestanzt, durch welche die betreffenden Federn mit den Hülsen in leitende
Verbindung kommen. Hierzu dienen acht Perforierhebel, die den Leitungshebeln lip
bis Vn (Fig· 1) entsprechen und die wie
diese durch die Tastenhebel betätigt werden. So wird z.B. durch den Tastenhebel 7 ein
Loch über der Hülse 119 für negativen, über 120 für positiven und über 122 für
positiven Strom gestanzt.
Bei Anwendung zweier Stromstärken befinden sich über den Hülsen der betreffenden
Lamellen vier Kontaktfedern, von denen zwei Stark-, zwei Schwachstrom liefern.
Claims (3)
- Paten T-A N Sprüche:i. Elektrischer Ferndrucker mit in beiden Stationen synchron laufenden Stromschlußarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme über fünf Lamellen schleifen, von denen Lamelle I mit dem den Arm (55) in bekannter Weise zu einmaligen Umdrehungen veranlassenden Elektromagneten (57) verbunden ist, wobei in der Sendestation (Fig. 1) ein Elektromagnet (61) ein fortgesetztes Niederdrücken der betreffenden Sendetaste nach geschehener Umdrehung, des Stromschlußarmes (55) wirkungslos macht, indem er die durch den Lauf arm (55) gegen Ende der Umdrehung von einem Kontakt (59) entfernte und auf einem Kontakt (60) gelegte Feder (58) festhält und dadurch den Strom bis zum Aufheben der Taste unmittelbar nach der Batterie (Ba1J der Sendestation zurückleitet, so daß er nicht. zum Auslöseelektromagneten (57) und zur Empfangsstation gelangt, wobei weiter in der Sendestation die Lamellen (I bis' V) durch einarmige Hebel, Leitungshebel (Ip, lip, Un, IUp, Hin, IVp, IVk, Vp1 Vn-) mit zwei, positiven" und negativen Strom sendenden Batterien (Ba1, Ba2J verbunden werden können, indem durch Niederdrücken von über diesen Leitungshebeln befindlichen Tastenhebeln (1 bis 54) mit-. tels an ihrer Unterseite angebrachter isolierter Knöpfe die betreffenden Leitungshebel auf die Kontakte der Batterie gedruckt werden, wobei ferner in- der■15 Empfangsstation von zwei mit Lamelle II verbundenen polarisierten, durch positiven und negativen Strom auswählbaren Relais (6.2, 63) jedes eine Leitung zu je sechs Typendruckelektromagneten (E'2, E&, E8E11,* Eu, E11 bezw. Es, E6, E\ El\ EIS, E1SJ schließt und hierbei gleichzeitig eine gewöhnlich geschlossene über einen Kontakt (94) und eine Feder (96) auch zu sechs Typendruckelektromagneten (E1, E^, E7, E10, E13, E16J führende Leitung unterbricht , und wobei endlich die mit Lamelle V verbundenen, polarisierten, auf positiven und negativen Strom ansprechenden Relais (68, 69) sowohl als auch die 18 . Typendruckelektromagnete mit drei Ankern versehen sind (74 bis 79 bezw. ι bis 54), von denen gewöhnlich die mittleren (75, 78 bezw! 2, 5, 8 usw.) frei beweglich sind, während die auf der linken Seite befindlichen Anker (74, 77 bezw. I, 4, 7 usw.) durch mit Stiften versehene Schienen (80 bezw. 88), die auf der rechten Seite befindlichen Anker (76, 79 bezw. 3, 6, 9 usw.) durch ebensolche Schienen (81 bezw. 89) gehemmt, sind und erst durch mit den Lamellen III bezw. IV verbundene polarisierte', durch positiven und negativen Strom auswählbare Elektromagnete (66, 67 bezw. 64, 65) frei gemacht werden, indem die die linken Anker (74, 77 bezw. I, 4, 7 usw.) hemmenden . Schienen (80 bezw. 88) nach rechts, die die rechts liegenden Anker (76, 79 bezw, 3, 6, 9 usw.) hemmenden Schienen (81 bezw. 89) nach links verschoben werden, wodurch zugleich die Stifte unter die bisher freien Anker (75, 78 bezw. 2, 5, 8, usw.) gelangen und diese hemmen, so daß im ganzen durch die an den Ankerhebeln (1 bis 54) befestigten Typen 54 Zeichen übermittelt werden können, welche Zahl , sich durch Einfügen einer weiteren Lamelle mit zwei, wie 68,69 beschaffenen Relais verdoppeln läßt.
- 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 durch Anwendung von je fünf Relais- oder Typenankern (Fig. 3), von welchen die„ inneren wie in Ausführungsform ι von Elektromagneten der Lamelle III bezw. IV ausgewählt werden, während zum Auswählen der äußeren Anker eine besondere Lamelle mit zwei Elektromagneten (115,116) eingefügt wird, wobei in beiden Fällen 90 Zeichen übertragen werden können.
- 3. Ausführungsform der Einrichtung■ nach Anspruch 1 durch Anwendung von •fünf Relaisankern, wobei in der Sendestation die Lamelle IV zunächst durch zwei zu je einem Widerstand führende, also Schwachstrom liefernde, sodann durch zwei Starkstrom liefernde Leitungshebel verbunden werden kann, während in der Empfangsstation unter den Relaisankern (101, 74, 75, 76, 102 bezw. 103, 77, 78, 79, 104) vier Schienen (105, 80,■ 106, 81) liegen, von welchen zwei (105, 106) die äußeren (101, 103 bezw. 102,104), zwei (80, 81) die inneren Anker {74,77 bezw. 76, 79) hemmen, so daß gewöhnlich nur die mittleren (75 bezw. 78) frei sind, wobei ferner die Elektromagnete (66, 67) der Lamelle IV. bei Schwachstrom durch Verschieben der Schienen (80, 81) die inneren Anker (74, 77 bezw. 76, 79) frei machen, dabei gleichzeitig die mittleren (75> 78) hemmend, bei Starkstrom aber auch durch Verschieben der Schienen (105, 106) die inneren Anker (74, 77. bezw. 76, 79) wieder hemmen und die äußeren. (101, 103 bezw. 102, 104*) frei machen, und wobei die zehn Relaisanker 30 Typendruckelektromagnete mit je drei Ankern betätigen, also 90 Zeichen bewirken, welche Zahl auch erreicht wird, wenn nicht die zwei Relais (68, 69), sondern die 18 Typendruckelektromagnete (E1 bis EiS) der Ausführungform 1 mit fünf Ankern versehen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173397C true DE173397C (de) |
Family
ID=438211
Family Applications (1)
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DE (1) | DE173397C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907948C (de) * | 1936-05-09 | 1954-04-01 | Zuse K G | Mechanisches Schaltglied |
-
0
- DE DENDAT173397D patent/DE173397C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907948C (de) * | 1936-05-09 | 1954-04-01 | Zuse K G | Mechanisches Schaltglied |
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