DE113152C - - Google Patents

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DE113152C
DE113152C DENDAT113152D DE113152DA DE113152C DE 113152 C DE113152 C DE 113152C DE NDAT113152 D DENDAT113152 D DE NDAT113152D DE 113152D A DE113152D A DE 113152DA DE 113152 C DE113152 C DE 113152C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/22Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

■kaiserliches
PATENTAMT
•KLASSE 21 a.
in BERLIN.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, bei welcher die durch Anspruch 2 des Patentes 102336 gekennzeichnete Einrichtung einer feststehenden Scheibe aus Isolirmaterial mit sich drehendem Zeiger zur Uebermittelung von Typendruckdepeschen benutzt werden soll, in der Weise, dafs die Uebermittelung mehrerer Depeschen gleichzeitig (bezw. absatzweise) über eine einzige Fernleitung hin und her erfolgen kann und der Apparat sowohl zum Empfangen als auch zum Absenden geeignet ist.
,Zur Erreichung dieses Zweckes sind die entsprechenden isolirten Belege am Sender und am Empfänger mit den Tasten einer Typenklaviatur einzeln in Verbindung gesetzt, dergestalt, dafs beim Anschlagen einer· Taste unter Vermittelung der sich drehenden Zeiger an der Sende- und Empfangsstelle, die je mit zwei Typenrädern auf einer Welle sitzen, Stromschlufs entsteht, Papierstreifen gegen die Typenräder gedrückt werden und sich auf denselben sowohl der entsendete als der zu empfangende Buchstabe, welcher der niedergedrückten Taste entspricht, innerhalb einer Umdrehung des Zeigers gleichzeitig abdruckt.
Auf der
beiliegenden
Zeichnung ist der
Gegenstand der Erfindung dargestellt.
In der Fig. 1 treten in dem rechts gezeichneten Apparat die zum Senden dienenden Mittel, in dem links gezeichneten die Theile zum Empfangen der Depesche hervor, und zwar ist A (bezw. A1) die feststehende Scheibe aus Isolirmaterial nach Patent 102336, welche auf ihrem Umfange eine Anzahl Metallbelege s bezw. s1 trägt, von welchen je einer vermittelst Drähte s2 mit einer Taste der mit Buchstaben versehenen Klaviatur K verbunden ist.
Zwischen den Metallbelegen s befinden sich von denselben isolirt Metallstreifen e bezw. e\ welche unter einander leitend verbunden sind, und von denen aus ein Draht über die Wickelung des Elektromagneten R1 (siehe die linke Figur) zur Erde führt. Andererseits führt der von der Klaviatur K kommende Draht ss über die Wickelung des Magneten R zur Batterie B, deren einer Pol mit der Erde verbunden ist.
An der Achse χ bezw. x1 befindet sich ein Zeiger \ bezw. ^1 mit einer Stromschlufsbürste, welche bei der Drehung der Achse über die Metallbelege s und e schleift.
Aws Fig. 2 ist ersichtlich, wie die Achse x, auf welcher aufserdem die Typenräder T'und T1 sitzen, durch ein Uhrwerk angetrieben wird, wobei die Bewegung durch den Windfang w gleichförmig gemacht wird.
Fig. 3 zeigt, in welcher Weise der Papierstreifen zur Aufnahme der Depeschen unter den Typenrädern hinweggeführt wird, und wie derselbe vermittelst des Hebels h durch die Wirkung des Elektromagneten R1 gegen das Typenrad T1 gedrückt wird.
In Verbindung mit Hebel h steht ein Winkelhebel 2, 3 mit Sperrklinke 5, welche durch die Feder 4 gegen das Steigrad 7 gedrückt wird. Durch das Steigrad 7 wird ein Walzenpaar gedreht, zwischen welchem der Papierstreifen eingeklemmt ist. Die Wirkungsweise dieses Mechanismus ist folgende:
■ Sobald der Elektromagnet R1 den Hebel h1 herunterzieht, wird durch die Rolle g1 der Papierstreifen gegen das Typenrad gedrückt, hierdurch wird aber gleichzeitig der Schenkel 2 des Winkelhebels angehoben, wodurch die Sperrklinke 5 bis zum nächsten Zahn des Steigrades 7 vorgeschoben wird; sobald der Elektromagnet Ri den Hebel /21 wieder losläfst, sinkt auch der Schenkel 2 des Winkelhebels in seine ursprüngliche Lage zurück, wie auch die Sperrklinke 5 zurückgezogen wird und dabei das Steigrad 7 mitnimmt.
Ueber den Typenrädern befinden sich die Färberäder u und w1 (s. Fig. 2).
Für das Zusammenarbeiten des Senders und Empfängers ist es erforderlich, dafs sich die Zeiger ■( und ^1 genau synchron bewegen.
Diese Herstellung des Synchronismus kann in bekannter Weise durch magnetisches Auslösen derselben bewirkt werden. Es kann zum Beispiel eine Vorrichtung vorgesehen sein, welche in einem Hülfscontacte cc1 (Fig. 1) besteht. Dieser ist durch den Draht I ll mit dem Elektromagneten b b1 verbunden, von wo aus der Draht / (ll) zu einem Schalter ν weiter führt.
Vor dem Elektromagneten b (Fig. 2) liegt ein Winkelhebel apyi, der um ρ drehbar ist. Der Schenkel α dieses Winkelhebels wird durch eine Feder f von einem Elektromagneten b abgerissen, wobei ein Stift am Schenkel i in die Vertiefung 0 (Fig. 4) der Scheibe η fällt, sobald die Vertiefung 0 dem Stift am Schenkelf gegenüber zu stehen kommt. Durch das Einfallen dieses Stiftes greift ein Anschlag am Schenkel y in den Windfang n> und bringt das Uhrwerk zum Stillstand. Da nun aber die Vertiefung 0 in der Scheibe n, welche mit der Achse χ fest verbunden ist, so gelegen ist, dafs sie dem Stift des Schenkels i gegenüber steht, wenn sich der Zeiger % auf dem Hülfscontacte c (c1) befindet, so kann das Uhrwerk nur in dieser Stellung des Zeigers ^ (^1J gesperrt werden.
Der Schalter ν (Fig. 1) gestattet, den Draht / (P) entweder mit der Erdplatte E oder mit der Batterie m (in1) zu verbinden. Im Ruhezustand soll der Schalter den Draht I in Verbindung mit der Erde halten, sobald aber ein.e Depesche abgegeben werden soll, wird mittelst des Schalters ν der Draht / mit der Batterie 111 (m1) verbunden. Alsdann geht der Strorn zum Elektromagneten b über den Hüfscontact c und den Zeiger ^ zur Fernleitung L und weiter am anderen Apparat über c1 ^1 11 und Elektromagnet bl zur Erde; folglich werden hierdurch an beiden Apparaten gleichzeitig die Schenkel a der entsprechenden Winkelhebel durch die Elektromagnete b und b1 angezogen und dadurch in der bereits erläuterten Weise die Uhrwerke ausgelöst. , Wird nun eine Taste der Klaviatur niedergedrückt, so wird der Stromkreis der Batterie B in dem Augenblick geschlossen, wo sich der Zeiger ^ auf dem der niedergedrückten Taste entsprechenden Metallbeleg s befindet.
Dann ist der Stromverlauf folgender: Von der Batterie B (s. Fig. 1) über Elektromagnet R und über s3 nach Klaviatur K, von hier aus über den betreffenden Draht s2 zum Metallbeleg s, dann weiter über den Zeiger %, durch die Fernleitung L nach dem zweiten Apparat, bei welchem sich der Zeiger infolge Verschiebung der Metallbelege sl um eine Belegbreite gegenüber der Scheibe A am ersten Apparat gerade auf einem Beleg e1 befindet und somit eine Verbindung des Zeigers ^1 zum Elektromagten i?1 durch den Draht er hergestellt ist. Von R1 aus findet der Strom seine Ableitung zur Erde.
Infolge dieses Stromlaufes werden an beiden Apparaten gleichzeitig die Hebel h bezw. /71 in dem Augenblick angezogen, wo der Zeiger \ über den dem niedergedrückten Buchstaben entsprechenden Beleg s schleift, und folglich drucken sich, wenn die Typenräder entsprechend eingestellt sind, die betreffenden Buchstaben auf dem Papier an beiden Stationen ab.
Sollen mehrere Depeschen mittelst eines einzigen Apparates entsendet werden, so müssen ebenso viele Belege auf beiden Scheiben A A1 angeordnet werden, als Tasten an den verschiedenen Klaviaturen vorhanden sind, und mit diesen Tasten durch Drähte verbunden werden.
Am zweckmäfsigsten wird man hierbei verfahren, wenn sämmtliche beispielsweise den verschiedenen Buchstaben α entsprechenden Belege neben einander angeordnet werden und ebenso die den Buchstaben b entsprechenden Belege und der Reihe nach die den übrigen Buchstaben entsprechenden Belege. Doch kann man auch, beispielsweise bei vier vorhandenen Klaviaturen, die Belege für jede derselben in einem Quadranten der Scheiben A und A1 für sich anordnen.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Eine Einrichtung zum gleichzeitigen (absatzweisen) Mehrfachtelegraphiren nach verschie-
    denen Richtungen über eine einzige Leitung, dadurch gekennzeichnet, dafs, zum Zweck, die gemäfs Anspruch 2 des Patentes 102336 angeordnete, mit von einander isolirten Belegen s und e (bezw. s1 und e1) versehene Scheibe A (A1J für Typendrucktelegraphen nutzbar zu machen, auf der Sende- und Empfangsstelle •die Belege s und s1 mit den Tasten einer Typenklaviatur einzeln in Verbindung stehen und durch das Anschlagen einer Taste mittelst sich drehender, um einen Beleg fs oder e) zu einander versetzter Zeiger ^ und ^1, die je mit zwei Typenrädern T und T1 auf einer Welle sitzen, Stromschlufs entsteht und die Papierstreifen gegen die Typenräder gedrückt werden, auf denen sich der Buchstabe, und zwar sowohl der entsendete als der zu empfangende, welcher den niedergedrückten Tasten entspricht, innerhalb einer Drehung des Zeigers an beiden Endstellen gleichzeitig abdruckt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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